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Nicolaus Henel ab 1642 Nicolaus Henel von Hennenfeld 11 Januar 1582 in Neustadt Oberschlesien 23 Juli 1656 in Breslau war ein deutscher Ober Syndikus Biograf Chronist und Historiker Nicolaus Henel von HennenfeldTitel der Leichenpredigt zu Nicolaus Henels Tod 1656 Archiv der Universitat Marburg Titel der Leichenpredigt zu Anna Henel s Tod 1641 Archiv der Universitat Marburg Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksFamilie BearbeitenEr war nach eigenem Bericht das jungste von 11 Kindern des Neustadter Magisters und Pfarrers Stephan Henel 1546 1602 und der Anna Kuhne 1596 Henel heiratete in erster Ehe am 8 Oktober 1619 wohl in Breslau Anna Partisch 8 Januar 1641 die Tochter des Martin Partisch kaiserlicher Biergefalleeinnehmer in Breslau und der Magdalene Pfortner von der Holle In zweiter Ehe heiratete er am 14 Juli 1643 wohl ebenfalls in Breslau Kunigunde Jessinsky von Gross Jessen die Tochter des Esaias Jessinsky und Gross Jessen und der Magdalena von Hertwig Sie war die Stieftochter des Breslauer Ratsprases Stanislaus Aichhauser von Leonhardwitz der sie als Nichte seiner Ehefrau nach dem Tod der beiden eigenen Kinder adoptiert hatte Am 30 Mai 1642 wurde Henel in den bohmisch erblandischen Erbadelsstand mit Namensmehrung der Henel von Hennenfeld erhoben Leben BearbeitenHenel besuchte 1594 bis 1596 die Lateinschule von Neustadt anschliessend fur zwei Jahre das Elisabethgymnasium in Breslau Ab 1600 studierte er Rechtswissenschaft Medizin und Philosophie an der Universitat Jena anschliessend an der Universitat Basel wo er auch zum Dr jur utr promovierte Nach Abschluss seines Studiums begab er sich mit Freunden auf eine akademische Bildungsreise auf der er sich an den jeweiligen Universitaten in der juristischen Fakultat immatrikulierte und die ihn durch das Rheinland die Niederlande Frankreich Universitat Orleans im Jahr 1610 und Italien fuhrte wo er sich am 6 November 1610 an der Universitat Padua und am 9 Juni 1611 an der Universitat Siena eintrug 1612 kehrte Henel nach Schlesien zuruck war fur kurze Zeit Hauslehrer der drei Sohne des Nicolaus Rehdiger in Striesa im Landkreis Neumarkt und ab 1613 arbeitete er als Rechtsanwalt in Breslau Im Jahr 1618 ging er als Landesschreiber und Kaiserlicher Rat in den Dienst des Herzogtums Munsterberg war furstlich Liegnitz Brieg Wohlauer Rat und schied als Prokanzler 1639 aus dem Amt um eine lang ersehnte Anstellung als Syndikus in Breslau anzutreten die er bis zu seinem Tod zuletzt als Ober Syndikus hielt In Breslau wohnte er auf dem Salzring dem spateren Blucherplatz 1642 wurde Henel auch zum Kaiserlichen Rat im Weichbild Frankenstein ernannt In seinen Breslauer Jahren entwickelte er sich zum erfolgreichen und wohlhabenden Privatgelehrten und erwarb 1651 das Gut Kurtwitz im Landkreis Nimptsch spater noch die beiden Guter Olbendorf und Grunheide im Landkreis Strehlen Am 22 September 1653 wurde ihm der Titel eines Hofpfalzgrafen verliehen In dieser Funktion verlieh er u a den Wappenbrief an Elias Maior 1706 Konrektor und Professor am Elisabeth Gymnasium zu Breslau das Henel einst selbst besucht hatte Zu Henels Werken gehoren neben biografischen Schriften und lateinischen Dichtungen vor allem seine historischen Werke die grosse Bedeutung in der schlesischen Landesgeschichtsschreibung erlangten Werke Auswahl BearbeitenSilesiographia Erstausgabe 1613 Erganzter Neudruck von Henels gesammeltem Material in 10 fachem Umfang Pralat Fibinger Hg Silesiographia renovata necessariis scholiis observationibus et indice aucta 3 Teile in 2 Banden Verlag Christoph Bauch Breslau und Leipzig 1704 Die Silesiographia ist das erste wissenschaftlich begrundete Sammelwerk uber Schlesien gilt als der literarische Abschluss des Spathumanismus in Schlesien Silesia Togata Handschrift die erste schlesische Gelehrtengeschichte mit uber 600 Biographien von schlesischen Humanisten und Adligen Breslographia 1613 Literatur BearbeitenOskar Pusch Die Breslauer Rats und Stadtgeschlechter in der Zeit von 1241 bis 1741 Band 2 Seite 140 Veroffentlichungen der Forschungsstelle Ostmitteleuropa an der Universitat Dortmund Reihe B Nr 35 Dortmund 1987 ISBN 3 923293 20 8 ISSN 0931 5306 Wolfgang Kessler Nikolaus Henel als Historiograph In Gerhard Kosellek Hg Oberschlesische Dichter und Gelehrte vom Humanismus bis zum Barock Tagungsreihe der Stiftung Haus Oberschlesien Band 8 Bielefeld 2000 Gunhild Roth Nikolaus Henel und seine Stellung in der schlesischen Geschichtsschreibung In Gerhard Kosellek Hg Die oberschlesische Literaturlandschaft im 17 Jahrhundert Tagungsreihe der Stiftung Haus Oberschlesien Band 11 Bielefeld 2001 Claudia Zonta Schlesier an italienischen Universitaten der Fruhen Neuzeit 1526 1740 Dissertation zum Dr phil an der Fakultat Geschichts Sozial und Wirtschaftswissenschaften der Universitat Stuttgart Historisches Institut der Universitat Stuttgart 2000 Colmar Grunhagen Henel von Hennenfeld Nicolaus In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 11 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 737 Weblinks BearbeitenLiteraturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Werke von und uber Nicolaus Henel von Hennenfeld in der Deutschen Digitalen Bibliothek Claudia Zonta Dissertation Schlesier an italienischen Universitaten der Fruhen Neuzeit 1526 1740 Leichenpredigten zu Henels Tod Universitat Marburg Nicolaus Henel von Hennenfeld Silesiographia Breslo Graphia Frankfurt am Main 1613 Online Edition hg v Detlef Haberland Nicolaus Henel von Hennenfeld Silesiographia Breslo Graphia Frankfurt am Main 1613 mit ausfuhrlicher BiographieNormdaten Person GND 124256260 lobid OGND AKS VIAF 37846591 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Henel von Hennenfeld NicolausALTERNATIVNAMEN Henel NicolausKURZBESCHREIBUNG deutscher Biograf Chronist und HistorikerGEBURTSDATUM 11 Januar 1582GEBURTSORT Neustadt OberschlesienSTERBEDATUM 23 Juli 1656STERBEORT Breslau Niederschlesien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nicolaus Henel von Hennenfeld amp oldid 188047320