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Colmar Grunhagen 2 April 1828 in Trebnitz Provinz Schlesien 27 Juli 1911 in Breslau war ein deutscher Archivar und Historiker Colmar Grunhagen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenColmar Grunhagen war der Sohn eines Apothekers Von 1841 bis 1847 besuchte er die Gymnasien St Maria Magdalena und St Elisabet in Breslau Anschliessend studierte er an den Universitaten Jena Berlin und Breslau Geschichte und Klassische Philologie Wahrend seines Studiums wurde er 1847 Mitglied der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller 1 Am 21 Dezember 1850 wurde er in Halle zum Dr phil promoviert Im Marz 1851 bestand er das Oberlehrerexamen in Breslau Ab Ostern 1853 war er Hilfslehrer wenige Monate spater ordentlicher Lehrer am Breslauer Friedrichs Gymnasium Nach seiner Habilitation 1855 war er Privatdozent fur Geschichte an der Universitat Aus dem Schuldienst schied er aber erst aus als er am 11 Marz 1862 Leiter des schlesischen Provinzialarchivs seit 1867 Staatsarchiv wurde was er bis zum 1 April 1901 blieb Am 18 Dezember 1866 wurde er zum ausserordentlichen Professor der Geschichte an der Universitat Breslau berufen an der er bis 1911 lehrte 1873 erhielt er den Titel Archivrat 1885 wurde er zum Geheimen Archivrat befordert Er war seit 1859 Mitglied von 1871 bis 1905 Leiter und dann Ehrenprasident des Vereins fur Geschichte und Altertum Schlesiens Ehrenmitglied der Schlesischen Gesellschaft fur vaterlandische Kultur seit 1868 Vorstandsmitglied des Vereins fur das Museum Schlesischer Altertumer 1876 zweiter Vorsitzender und 1878 bis 1884 deren Vorsitzender Ausserdem war er Ehrenmitglied des Koniglich sachsischen Altertumsvereins und korrespondierendes Mitglied der Gesellschaft fur thuringische Altertumskunde Werke BearbeitenGrunhagen war von 1864 bis 1905 Herausgeber der Zeitschrift des Vereins fur die Geschichte Schlesiens Aufsatze veroffentlichte er in den Feuilletons der Breslauer Zeitungen den preussischen Jahrbuchern der Zeitschrift fur preussische Geschichte und Landeskunde der Zeitschrift des Vereins fur Geschichte Schlesiens und der Zeitschrift der Historischen Gesellschaft der Provinz Posen Vitae Urbani Secundi particula prima Dissertation Universitat Halle Wittenberg 1848 vielmehr 1850 Adalbert Erzbischof von Hamburg und die Idee eines nordischen Patriarchats Brockhaus Leipzig 1854 Otfrid und Heliand Historische Abhandlung Habilitationsschrift Universitat Breslau 1855 Henricus pauper Rechnungen der Stadt Breslau von 1299 1358 Max Breslau 1860 Breslau unter den Piasten als Deutsches Gemeinwesen Max Breslau 1861 Friedrich der Grosse und die Breslauer in den Jahren 1740 und 1741 Korn Breslau 1864 Konig Johann von Bohmen und Bischof Nanker von Breslau Gerold Wien 1864 aus Akademie der Wissenschaften in Wien Philosophisch Historische Klasse Sitzungsberichte Band 47 S 4 102 Aus dem Sagenkreise Friedrich des Grossen Breslau 1864 mit Georg Korn Regesta episcopatus Vratislaviensis Band 1 Bis zum Jahre 1302 Hirt Breslau 1864 mehr nicht erschienen mit Wilhelm Wattenbach Registrum St Wenceslai Max Breslau 1865 Ueber Stadtechroniken und deren zweckmassige Forderung durch die Communalbehorden mit besonderer Rucksicht auf Schlesien Maruschke amp Berendt Breslau 1865 Breslau nach der preussischen Besitzergreifung Mittler Berlin 1867 Die Erbverbruderung zwischen Hohenzollern und Piasten vom Jahre 1537 in Zeitschrift fur Preussische Geschichte und Landeskunde Band 5 Berlin 1868 S 337 366 online Regesten zur schlesischen Geschichte Max Breslau 1868 1923 Band 1 Bis zum Jahre 1250 1868 Band 2 Bis zum Jahre 1280 1875 Band 3 Bis zum Jahre 1300 1886 Band 4 1301 15 1892 Band 5 1316 26 1898 Band 6 1327 33 1903 ab Band 4 mit Konrad Wutke Urkunden der Stadt Brieg Max Breslau 1870 Geschichtsquellen der Hussitenkriege Max Breslau 1871 Die Hussitenkampfe der Schlesier 1420 1435 Hirt Breslau 1872 Wegweiser durch die schlesischen Geschichtsquellen bis zum Jahre 1550 Max Breslau 1876 2 Auflage 1889 Geschichte des ersten schlesischen Krieges 2 Bande Gotha 1881 mit Hermann Markgraf Lehns und Besitzurkunden Schlesiens und seiner einzelnen Furstenthumer im Mittelalter 2 Bande Hirzel Leipzig 1881 und 1883 Neudruck Zeller Osnabruck 1965 Geschichte Schlesiens 2 Bande Perthes Gotha 1884 und 1886 Band 1 Bis zum Eintritt der habsburgischen Herrschaft 1527 Band 2 Bis zur Vereinigung mit Preussen 1527 1740 Nachdruck Ackerstaff amp Kuballe Osnabruck 1979 Die alten schlesischen Landesfursten und ihre Bedeutung Nischkowsky Breslau 1886 Schlesien unter Friedrich dem Grossen Band 1 1740 1756 Koebner Breslau 1890 Band 2 1756 1786 Koebner Breslau 1892 Nachdruck Olms Hildesheim u a 2006 ISBN 978 3 487 13309 6 Band 1 ISBN 978 3 487 13310 2 Band 2 ISBN 978 3 487 13308 9 Gesamtwerk mit Franz Wachter Akten des Kriegsgerichts von 1758 wegen der Kapitulation von Breslau am 24 November 1757 Max Breslau 1895 Zerboni und Held in ihren Konflikten mit der Staatsgewalt 1796 1802 F Vahlen Berlin 1897 Schlesische Erinnerungen an Gustav Freytag Gustav Freytag Gesellschaft Kreuzburg 1910Literatur BearbeitenJohannes Ziekursch Nachruf In 89 Jahresbericht der Schlesischen Gesellschaft fur vaterlandische Cultur 1911 Breslau 1912 Nekrolog S 4 8 Heinrich Wendt Colmar Grunhagen In Friedrich Andreae u a Hrsg Schlesische Lebensbilder Band 3 Korn u a Breslau u a 1928 S 362 371 mit Portrat Johannes Zierkursch Colmar Grunhagen In Anton Bettelheim Hrsg Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog 16 Jahrgang 1911 Reimer Berlin 1914 S 92 95 und Sp 27 Otfried Schwarzer Colmar Grunhagen In Deutsche Geschichtsblatter Band XIII 1912 S 73 79 mit Werkverzeichnis Franz Wiedemann Zu Grunhagens 100 Geburtstage In Schlesische Geschichtsblatter Band 19 1928 Heft 2 S 25 28 Hubert Ermisch Hrsg Neues Archiv fur Sachsische Geschichte und Altertumskunde Band 32 Dresden 1911 S 404 405 Karl Masner und Hans Seger Hrsg Jahrbuch des Schlesischen Museums fur Kunstgewerbe und Altertumer Schlesiens Vorzeit in Bild und Schrift Neue Folge Band 10 Breslau 1934 S 5 6 mit Bild Herrmann A L Degener Hrsg Wer ist s 5 Ausgabe Degener Leipzig 1911 S 500 6 Ausgabe 1912 S 1858 Kurschners deutscher Literatur Kalender 33 Jahrgang 1911 Sp 573 mit Werkverzeichnis 34 Jahrgang 1912 Sp 56 Die Woche Moderne Illustrierte Zeitschrift Nr 32 18 August 1911 S 1363 mit Portrat Gotz von Selle Ostdeutsche Biographien 365 Lebenslaufe in Kurzdarstellungen Holzner Wurzburg 1955 Nr 87 Wolfgang Leesch Die deutschen Archivare 1500 1945 Band 2 Biographisches Lexikon Saur Munchen u a 1992 ISBN 3 598 10605 X S 203 204 Die Direktion Grunhagens In Bruno Krusch Geschichte des Staatsarchivs zu Breslau Leipzig 1908 S 316 340 Hermann Markgraf Der Verein fur Geschichte und Alterthum Schlesiens Joseph Max amp Comp Breslau 1896 S 30 33 und 36 49 Abschnitt Das zweite Vierteljahrhundert des Vereins unter der Leitung Colmar Grunhagens mit Bildtafel nach S 36 Andreas Ruther Borussische Geschichtsforschung zu Schlesien Colmar Grunhagen 1828 1911 Werdegang Schuleinflusse und Wirkungskreise In Joachim Bahlcke Roland Gehrke Hrsg Gelehrte Schulen Netzwerke Geschichtsforscher in Schlesien im langen 19 Jahrhundert Wien Koln Weimar Bohlau 2019 Neue Forschungen zur schlesischen Geschichte 28 ISBN 978 3 412 51666 6 S 217 256 Einzelnachweise Bearbeiten Hugo Bottger Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande des Wintersemesters 1906 07 Berlin 1907 S 61 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Colmar Grunhagen Quellen und Volltexte Literatur von und uber Colmar Grunhagen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Colmar Grunhagen in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 116888792 lobid OGND AKS LCCN n89666518 VIAF 67228773 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grunhagen ColmarKURZBESCHREIBUNG deutscher Archivar und HistorikerGEBURTSDATUM 2 April 1828GEBURTSORT TrebnitzSTERBEDATUM 27 Juli 1911STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Colmar Grunhagen amp oldid 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