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Bolko II von Falkenberg auch Boleslaw Boleslaus II von Falkenberg polnisch Boleslaw Bolko Niemodlinski tschechisch Boleslav Falkenbersky um 1290 95 1362 65 war von 1313 bis zu seinem Tode Herzog des Oppelner Teilherzogtums Falkenberg 1327 unterstellte er sein Land als ein Lehen der Krone Bohmen Hochgrab Bolkos von Falkenberg links und seines Bruders Bolko II von Oppeln in der St Annen Kapelle im Oppelner Franziskanerkloster Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben 3 Literatur 4 WeblinksHerkunft und Familie BearbeitenBolko entstammte dem Oppelner Zweig der Schlesischen Piasten Seine Eltern waren Bolko I von Oppeln und Gremislava oder Agnes N N Um 1325 heiratete Bolko Euphemia eine Tochter des Breslauer Herzogs Heinrich VI Wegen der nahen Verwandtschaft musste fur die Eheschliessung ein papstlicher Dispens eingeholt werden Der Ehe entstammten die Kinder Bolko Boleslaus 1367 68 Wenzel von Falkenberg 1369 1364 Euphemia 1411 eine Tochter des Herzogs Boleslaus von Beuthen Heinrich von Falkenberg 1382 1372 Katharina eine Tochter des Markgrafen Johann Heinrich von Mahren Margareta 1399 1354 Landgraf Ulrich III von Leuchtenberg Jutta nach 1378 1359 Herzog Nikolaus II von Troppau 1365 Anna 1365 Klarissin in Breslau Hedwig Abtissin des Breslauer KlarissenklostersLeben BearbeitenNach dem Tod seines Vaters Bolko Boleslaus I von Oppeln 1313 wurde das Herzogtum Oppeln fur seine drei Sohne geteilt Bolko der alteste Sohn erhielt Falkenberg mit Oberglogau Sein gleichnamiger jungerer Bruder Bolko II erhielt Oppeln und der jungste Bruder Albert erhielt Strehlitz Von 1318 bis 1326 besass Bolko von Falkenberg auch Wjelun das er vermutlich wegen eines Streits seines Schwiegervaters Heinrich VI mit dem polnischen Konig Wladyslaw I Ellenlang verlor dessen Ursache das von Heinrich VI am 5 Mai 1326 geschlossene Bundnis mit dem Deutschen Ritterorden war 1328 brachte Bolko von Falkenberg Schurgast an sich das von ihm befestigt wurde Politisch setzte Bolko die bohmenfreundliche Politik seines Vaters fort Dieser hatte am 17 Januar 1291 zusammen mit dem Teschener Herzog Mesko I in Olmutz ein Bundnis mit Konig Wenzel II geschlossen in dem sich die beiden oberschlesischen Herzoge verpflichteten dem bohmischen Konig bei der Erwerbung und Durchsetzung seiner Rechte und Lander gegen jedermann beizustehen Vermutlich deshalb gehorte Bolko von Falkenberg zu den oberschlesischen Fursten die sich dem bohmischen Konig Johann von Luxemburg freiwillig unterwarfen Als dieser 1327 auf dem Zug von Brunn uber Oberschlesien nach Krakau war kamen ihm Bolko von Falkenberg Kasimir I von Teschen und Wladislaus 1351 55 von Cosel nach Troppau entgegen Dort huldigten sie ihm am 18 und 19 Februar d J unterstellten ihre Lander als ein Lehen der Krone Bohmen und erreichten dadurch den Anschluss an das Deutsche Reich Mit den ausgehandigten Huldigungsurkunden wahrte der Konig die Souveranitat der Fursten stellte sich jedoch als oberster Richter uber sie und forderte zudem die Heeresfolge in Schlesien ein Funf Tage spater folgten dem Beispiel der drei Fursten in Beuthen Lestko von Ratibor und Johann I von Auschwitz die ihre Herzogtumer dem bohmischen Konig ebenfalls als Lehen ubergaben und ihm huldigten Vermutlich aus Dankbarkeit verkaufte Konig Johann fur 2000 Mark das bis dahin mahrische Prudnik an Bolko von Falkenberg Bolko Boleslaus von Falkenberg starb 1362 65 Sein Leichnam wurde in der St Annen Kapelle des Oppelner Franziskanerklosters beigesetzt Die Nachfolge als Herzoge von Falkenberg ubernahmen zunachst gemeinsam die Sohne Bolko Wenzel und Heinrich Nachdem der alteste Sohn Bolko 1367 68 und der zweitgeborene Wenzel 1369 starb regierte Heinrich von Falkenberg bis zu seinem Tod 1382 allein Literatur BearbeitenLudwig Petry Josef Joachim Menzel Hrsg Geschichte Schlesiens Band 1 Von der Urzeit bis zum Jahre 1526 5 durchgesehene Auflage Thorbecke Stuttgart 1988 ISBN 3 7995 6341 5 S 137 145 155f 159 169 445 Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 354 488 sowie Stammtafel auf S 596 597 Weblinks BearbeitenGenealogiePersonendatenNAME Bolko II ALTERNATIVNAMEN Boleslaus II Boleslaw II Boleslaw Niemodlinski polnisch Bolko Niemodlinski polnisch Boleslav Falkenbersky tschechisch KURZBESCHREIBUNG Herzog von Falkenberg 1313 1362 1365 GEBURTSDATUM um 1295STERBEDATUM zwischen 1362 und 1365 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bolko II Oppeln Falkenberg amp oldid 205594256