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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Wladyslaw I Ellenlang polnisch Wladyslaw I Lokietek lateinischLadislaus 1260 2 Marz 1333 in Krakau Polen war als Wladyslaw IV ab 1306 Princeps von Polen dux Regni Poloniae und ab 1320 als Wladyslaw I Konig von Polen rex Poloniae aus der Dynastie der kujawischen Piasten Sarkophagbildnis Konig Wladyslaws I Ellenlang in der WawelkathedraleVor seiner Kronung zum polnischen Konig 1320 stand Herzog Wladyslaw mit anderen mannlichen Vertretern der Piastenlinie und dem bohmischen Konigshaus der Premysliden bei der Einigung des Konigreichs Polen in Konkurrenz Den Beinamen Ellenlang oder der Ellenlange polnisch Lokietek Diminutiv von lokiec zu deutsch Elle oder Ellenbogen erhielt er aufgrund seiner kurzen Statur Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Machtbereich des Wladyslaw Ellenlang in den Jahren 1267 1333 3 Nachkommen 4 Literatur 5 WeblinksBiografie BearbeitenWladyslaw war der Sohn von Herzog Kasimir von Kujawien Seit 1267 befand sich der minderjahrige Wladyslaw unter der Vormundschaft seiner Mutter Euphrosyne dann der alteren Bruder Leszek und Siemomyslaw Bei seiner Volljahrigkeit 1275 erhielt Wladyslaw Sudkujawien mit Brzesc Kujawski als Teilherzogtum 1288 erbte Wladyslaw nach dem Tod des Halbbruders Leszek der seit 1279 die Seniorherzogswurde trug das Land von Sieradz und nahm am Krieg um Kleinpolen gegen Heinrich IV Herzog von Schlesien Breslau auf der Seite Boleslaws des Herzogs von Masowien Plock teil 1289 besetzte Wladyslaw vorubergehend Krakau musste in Kleinpolen schliesslich Heinrich IV weichen behielt aber das Land von Sandomir Nach dem Tod Heinrichs IV 1290 begann der Kampf um Krakau erneut Konig Wenzel II von Bohmen besetzte 1291 Kleinpolen verdrangte 1292 Wladyslaw aus Sandomir und zwang ihn zur Lehnshuldigung Als 1294 Kasimir II Herzog von Leczyca starb erbte Wladyslaw sein Herzogtum Die Ermordung des Konigs Przemyslaw von Polen des Herrn uber die Herzogtumer Grosspolen und Pommerellen verursachte Anfang 1296 Kampfe um seine Nachfolge in Polen Wladyslaw wurde zwar zum Herzog und Nachfolger dieser Gebiete gewahlt verlor aber im Abkommen von Krzywin vom 10 Marz 1296 einen Teil Grosspolens an der Netze mit den Hauptburgen Santok Drezdenko und Walcz an die Mark Brandenburg wahrend die sudwestlichen Gebiete Grosspolens zwischen Miedzyrzecz und Gostyn an Herzog Heinrich von Glogau fielen 1297 verzichtete Wladyslaw auf seine Anspruche auf Krakau und huldigte 1299 in Kleka erneut Konig Wenzel II der ihn nach seiner Kronung zum polnischen Konig 1300 aufgrund der standigen Vertragsbruche ganz aus Polen vertrieb nbsp Konigreich Polen unter dem Souveran Wladyslaw I Ellenlang Territoriale Entwicklung Polens in den Jahren 1304 1333 1304 kehrte Wladyslaw mit Hilfe des ungarischen Magnaten Aba zuruck in die Heimat Mit dem Tod Wenzels II 1305 und der Ermordung seines Sohns Wenzel III 1306 war das bohmische Konigsgeschlecht der Premysliden im erbberechtigten Mannesstamm erloschen Der Tod beider bohmischer Herrscher erleichterte nun die Durchsetzung von Wladyslaws Herrschaft in Kleinpolen im Land von Sieradz und Leczyca sowie in Kujawien und Pommerellen wahrend man in Grosspolen Heinrich von Glogau herbeirief Wladyslaw konnte 1308 Pommerellen nicht vor einem Angriff der Markgrafen von Brandenburg schutzen die bestrebt waren ihre strittigen Lehnsrechte an Pommerellen durchzusetzen Er bat den Deutschen Orden um Hilfe gegen Entgelt Das Ausbleiben der fur den Hilfsdienst vereinbarten Entschadigung fuhrte zur Ubernahme von Danzig durch den Deutschen Orden 1308 Im Vertrag von Soldin 1309 teilten die Askanier aus der Mark Brandenburg mit dem Deutschen Orden das polnische Herzogtum Pommerellen untereinander auf Die Ubernahme Pommerellens einschliesslich Danzigs durch den Deutschen Orden verursachte langwierige Auseinandersetzungen mit Polen die das deutsch polnische Verhaltnis fur mehrere Jahrhunderte belastete Im Winter 1311 fuhrten Interessenunterschiede zwischen Krakau im Bundnis mit einigen anderen kleinpolnischen Stadten und dem Adel zum sog Aufstand des Vogtes Albert den Wladyslaw niederschlug Seine Niederlage verhinderte langfristig die Realisierung der politischen Anspruche insbesondere des deutschsprachigen Burgertums in Polen 1314 rebellierte der grosspolnische Adel gegen die Herrschaft der Herzoge von Glogau und rief Wladyslaw zu Hilfe der diese Provinz seinem Reich angliederte Im Jahr 1315 schloss Polen mit den slawischen Herrschern von Mecklenburg und Pommern sowie den skandinavischen Machten Danemark und Schweden ein gegen die Mark Brandenburg gerichtetes Bundnis Es brach ein Krieg aus der allerdings ohne Erfolg fur Wladyslaw endete und in der brandenburgischen Neumark nur ein verwustetes Gebiet hinterliess In der nun eingeleiteten Wiedervereinigung Polens errang der Adel eine dominierende Stellung Obwohl Johann von Luxemburg der neue Konig von Bohmen Anspruche auf den polnischen Thron erhob erlangte Wladyslaw die Zustimmung Papst Johannes XXII in Avignon zu seiner Kronung am 20 Januar 1320 in Krakau 1321 verurteilte ein Kurialgericht in Inowroclaw und Brzesc Kujawski den Deutschen Orden zur Herausgabe Pommerellens und zur Zahlung einer Entschadigung der Urteilsspruch blieb jedoch wirkungslos nbsp Das konigliche Siegel von Konig Wladyslaw I EllenlangDie polnisch ungarische Allianz wurde 1320 durch die Heirat Elisabeths einer Tochter Wladyslaws mit Karl Robert von Anjou bekraftigt 1323 setzten polnisch ungarische Hilfstruppen den Sohn des Piasten Trojden Herzog von Masowien Czersk Boleslaw Trojdenowicz als Furst der westlichen Rus Georg bzw Jurij II genannt auf den Thron von Halytsch Wolhynien der uber seine Mutter Maria Prinzessin und Erbin von Halytsch Wolhynien aus dem Haus Roman einer mannlichen Seitenlinie der Rurikiden abstammte 1325 fuhrte der Bundnisvertrag mit Gedimin Grossfurst von Litauen zur Heirat von dessen Tochter Aldona Anna mit dem polnischen Thronfolger Kasimir 1326 verwustete Wladyslaw mit litauischer Unterstutzung die Neumark Im Winter 1327 zog Konig Johann von Bohmen gegen Krakau Zwar kehrte er unter ungarischem Druck zuruck doch huldigten ihm viele Piasten Herzoge Schlesiens und bis 1329 erkannten fast alle Herzoge die bohmische Lehnshoheit uber Schlesien an Im Sommer 1327 brachen offene Kampfe Wladyslaws mit dem Deutschen Orden aus der mit Konig Johann verbundet war Die gegnerischen Truppen besetzten das Land von Dobrin wahrenddessen sah sich Herzog Wenzel von Masowien Plock gezwungen dem bohmischen Herrscher fur sein Teilherzogtum 1329 zu huldigen bohmische Lehnsabhangigkeit bis 1351 Bei neuen Kampfen 1330 und 1331 verwusteten Truppen des Deutschen Ordens Grosspolen und besetzten trotz einer unentschiedenen Schlacht bei Plowce am 27 September 1331 im folgenden Jahr ganz Kujawien Wahrend des Waffenstillstands der im Sommer 1332 auf Vermittlung des papstlichen Legaten Peter von Alvernia fur ein Jahr zustande kam starb Konig Wladyslaw Die sterblichen Uberreste des Konigs wurden in der Wawel Kathedrale zu Krakau beigesetzt Er hinterliess seinem Sohn und Nachfolger Kasimir nur zwei alte Herrschaftsregionen der Piasten Grosspolen mit der Hauptburg Posen und Kleinpolen mit der Hauptstadt Krakau sowie einige mittelpolnische Lander um Sieradz und Leczyca Machtbereich des Wladyslaw Ellenlang in den Jahren 1267 1333 BearbeitenDer Machtbereich Wladyslaws unterlag in seinem Kampf um die politische Selbstbehauptung gegen konkurrierende Zweige der Piastendynastie das bohmische Konigshaus sowie den Deutschen Orden einem stetigen Wandel Es war eine Zeit in der sich die neuen Grenzen des erneuerten polnischen Konigreichs herausbildeten 1267 1300 Herzog von Kujawien in Brzesc Kujawski und Dobrin bis 1275 unter Vormundschaft der Mutter 1275 1288 gemeinsam mit seinen Brudern ab 1288 allein in Brzesc Kujawski 1288 1300 Herzog in Sieradz 1289 1292 Herzog von Kleinpolen in Sandomir 1294 1300 Herzog in Leczyca 1296 1300 Herzog von Grosspolen und Pommerellen 1300 1304 durch Konig Wenzel von Bohmen entmachtet dem er 1292 und 1299 huldigte im Exil bis 1304 1304 1333 Herzog von Kleinpolen in Wislica 1305 1333 Herzog von Kleinpolen in Sandomir Herzog in Sieradz und Leczyca 1305 1332 Herzog von Kujawien in Brzesc Kujawski 1332 Annexion durch den Deutschen Ritterorden 1306 1333 Herzog von Kleinpolen in Krakau 1306 1309 Herzog von Pommerellen 1309 Annexion durch den Deutschen Ritterorden 1306 1329 Herzog von Dobrin 1329 Annexion durch den Deutschen Ritterorden 1306 1332 Herzog von Kujawien in Inowroclaw 1332 Annexion durch den Deutschen Ritterorden 1314 1333 Herzog von Grosspolen Piastische Gebiete ausserhalb der Grenzen des Konigreichs Polen unter Konig Wladyslaw I EllenlangSchlesische Herzogtumer Verlust bis de facto 1945 Herzogtum Masowien Plock bis 1351 dann direkter Anschluss ins Konigreich Herzogtum Masowien Warschau bis 1351 dann Lehen der polnischen Krone direkter Anschluss ins Konigreich 1526 Nachkommen BearbeitenKonig Wladyslaw war seit 1293 mit der Prinzessin Hedwig von Kalisch verheiratet Das Paar hatte insgesamt sechs Kinder Kunigunde ca 1295 1331 33 Prinzessin von Polen verheiratet ca 1310 mit dem schlesischen Herzog Bernard von Schweidnitz ab 1328 mit Herzog Rudolf von Sachsen Wittenberg Stefan 1296 1300 1306 Prinz von Polen Wladyslaw 1297 1311 1312 Prinz von Polen Elisabeth 1305 1380 Prinzessin von Polen als Gattin von Konig Karl I Konigin von Ungarn Hedwig 1306 1309 1320 1325 Prinzessin von Polen Kasimir 1310 1370 Prinz von Polen ab 1333 Konig von PolenLiteratur BearbeitenEduard Muhle Die Piasten Polen im Mittelalter C H Beck Wissen 2709 Verlag C H Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 61137 7 Weblinks Bearbeitengenealogie mittelalter deVorgangerAmtNachfolgerWenzel I Seniorherzog von Polen 1306 1320 Wenzel II Konig von Polen 1320 1333Kasimir I der GrosseNormdaten Person GND 119135280 lobid OGND AKS LCCN n81007843 VIAF 268044344 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wladyslaw I EllenlangALTERNATIVNAMEN Wladyslaw I Lokietek Ladislaus latinisiert Wladyslaw IV Ellenlang als Herzog KURZBESCHREIBUNG Konig von PolenGEBURTSDATUM 1260GEBURTSORT Kujawien PolenSTERBEDATUM 2 Marz 1333STERBEORT Krakau Polen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wladyslaw I Ellenlang amp oldid 237084304