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Dieser Artikel behandelt die Stadt in Oberschlesien Zum gleichnamigen Ort in Masuren siehe Raciborz Masuren Raciborz raˈʨibuʃ deutsch Ratibor schlesisch Rattebor tschechisch Ratibor ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Schlesien Sie ist neben Ostrava Ostrau Hauptort der Euroregion Silesia Von 1173 bis 1336 war sie Residenzort des piastischen und von 1337 bis 1521 des premyslidischen Herzogtums Ratibor RaciborzRaciborz Polen RaciborzBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft SchlesienPowiat RaciborzFlache 74 96 km Geographische Lage 50 6 N 18 13 O 50 092222222222 18 219722222222 Koordinaten 50 5 32 N 18 13 11 OHohe 200 m n p m Einwohner 54 259 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 47 400 bis 47 445Telefonvorwahl 48 32Kfz Kennzeichen SRCWirtschaft und VerkehrStrasse Opole OstravaEisenbahn Opole ChalupkiNachster int Flughafen KatowiceGminaGminatyp StadtgemeindeEinwohner 54 259 31 Dez 2020 1 Gemeindenummer GUS 2411011Verwaltung Stand 2018 Stadtprasident Dariusz PolowyAdresse ul Stefana Batorego 6 47 400 RaciborzWebprasenz www raciborz pl Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Klima 3 Stadtgebiet 3 1 Eingemeindungen 3 2 Wappen 4 Geschichte 4 1 Mittelalter 4 2 Fruhe Neuzeit 4 3 Preussische Zeit 4 4 Zeit des Nationalsozialismus 4 5 Das polnische Raciborz 4 6 Demographie 5 Sehenswurdigkeiten 5 1 Burg Ratibor 5 2 Die Burgkapelle 5 3 Der Schlosspark 5 4 St Johannes der Taufer 5 5 Die Nepomukfigur 5 6 Die Mariensaule 5 7 Maria Himmelfahrt Kirche 5 8 Fruhere Klosterkirche der Dominikanerinnen 5 9 Kirche St Jakobus d A 5 10 Muttergottes Kirche 5 11 Kirche St Nikolaus 5 12 Stadtmauern und Stockhausturm 5 13 Gerichtsgebaude 5 14 Park der Stadt Roth ehemals Friedhof 5 15 Zwei Eichendorff Denkmaler 5 16 Lokomotive Halinka 5 17 Findling 5 18 Arboretum 5 19 Naturschutzgebiet Lensczok 6 Politik 6 1 Stadtprasident 6 2 Stadtrat 6 3 Stadtepartnerschaften 7 Kommunales 7 1 Kultur 7 2 Bildung 7 3 Sport 7 4 Kulinarische Spezialitaten 7 5 Rudersport 7 6 Alters und Beschaftigungsstruktur 7 7 Verkehrswege 7 7 1 Strassen 7 7 2 Bahnverkehr 7 7 2 1 Geschichte des Bahnverkehrs in Ratibor 7 7 2 2 Der Bahnverkehr heute 7 7 3 Busverkehr 8 Personlichkeiten 8 1 Sohne und Tochter der Stadt 8 1 1 Bis 1900 8 1 2 Ab 1901 8 2 Personlichkeiten die mit der Stadt in Verbindung stehen 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Ratibor und seine Nachbarorte auf einer Landkarte von 1893Die Stadt liegt in Oberschlesien an der oberen Oder auf 185 m u NHN 2 etwa 23 Kilometer westlich von Rybnik und rund 60 Kilometer sudwestlich von Kattowitz Im Suden verlauft die Grenze zu Tschechien Die Grenzubergange Pietraszyn Krzanowice und Owsiszcze Owschutz sind jeweils rund sieben bzw 15 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt Das Gebiet von Ratibor ist der sudostlichste Teil des Schlesischen Tieflands Im Westen liegt das Oppagebirge im Norden das Oberschlesische Hochland und im Suden die Mahrische Pforte Auch wenn sich die historische Altstadt links der Oder befindet erstreckt sich das Stadtgebiet uber beide Oderufer Auf dem Gebiet der Stadt besteht seit 1957 das Naturschutzgebiet Lezczok Es erstreckt sich auf einer Flache von etwa 400 Hektar und beherbergt seltene Pflanzen und Tierarten Klima BearbeitenMonatliche sowie jahrliche Durchschnittstemperaturen der Jahre 1848 1977 Monate Jahre1848 1871 1881 1939 1955 1956 1958 1959 1960 1977Januar 2 8 2 1 2 0 0 2 5 0 3 1 8 0 1Februar 1 2 1 0 1 7 12 2 1 8 2 0 1 8 1 9Marz 2 2 3 0 0 4 1 6 1 7 5 6 3 5 7 1April 7 8 7 7 5 5 6 5 5 3 9 5 6 9 6 9Mai 12 9 13 3 11 9 12 5 16 1 13 2 13 2 12 9Juni 17 3 16 1 15 5 15 8 15 8 16 0 16 9 17 4Juli 18 3 18 0 18 1 17 8 18 8 19 7 16 4 17 0August 17 7 16 8 17 2 15 9 17 4 17 5 13 3 16 5September 13 8 13 3 13 2 13 4 13 4 12 0 12 7 11 8Oktober 9 0 8 4 8 6 8 2 9 7 7 5 10 2 10 3November 2 4 3 1 3 9 0 4 4 0 3 8 5 7 5 7Dezember 2 0 0 2 1 8 0 5 2 1 4 9 2 6 0 7DurchschnittlicheJahrestemperaturen 8 0 8 0 7 7 6 6 8 0 8 8 8 4 8 9Stadtgebiet Bearbeiten nbsp Kartenansicht der Stadt RaciborzDie Stadt Raciborz gliedert sich in folgende Stadtteile Centrum Nowe Zagrody Neugarten Ocice Ottitz Stara Wies Altendorf Miedonia Niedane 1936 1945 Oderfurt Ostrog Ostrog Markowice Markowitz 1936 1945 Markdorf Plonia Plania Brzezie Hohenbirken Sudol Sudoll 1936 1945 Trachkirch Studzienna Studen Eingemeindungen Bearbeiten 1860 Eingliederung der Landgemeinde Neugarten 1900 Eingliederung von Bosatz 1902 Eingliederung von Altendorf 3 1909 Eingliederung der Landgemeinde Ober Ottitz 1910 Eingliederung der Landgemeinde Plania und des gleichnamigen Gutsbezirks 4 1927 Eingliederung der Landgemeinden Janowitz teilweise Hohenbirken teilweise Niedane teilweise Ostrog Studen und Wilhelmstal teilweise sowie der Gutsbezirke Altendorf Czerwentzutz teilweise Hohenbirken teilweise Niedane teilweise Ottitz Proschowitz Ratibor Schloss und Studen 1975 wurden die Nachbargemeinden Brzezie Markowice Miedonia sowie Sudol eingemeindet Wappen Bearbeiten Hauptartikel Wappen von Raciborz Blasonierung Gespalten vorne in rot ein silberner halber Adler hinten in rot ein halbes silbernes Rad Bis 2013 wurde von den polnischen Behorden ein abweichendes Wappen gefuhrt 5 Das alteste erhaltene Siegel Ratibors stammt aus dem Jahre 1296 und zeigt bereits diese Darstellung In Siebmachers Wappenbuchlein von 1605 wird das Wappen erstmals in Farbe dargestellt Schon damals war die Farbgebung rot weiss Auch wenn Ratibor bis 1202 zu Polen gehorte ist die Bedeutung der Farbgebung des Adlers bzw der Ahnlichkeit zum polnischen Wappen nicht eindeutig geklart da die meisten oberschlesischen Stadte den gelben Adler der oberschlesischen Piasten in ihrem Wappen haben Das Rad im Wappen steht wohl fur den deutschen Namen der Stadt Ratibor 6 Geschichte Bearbeiten nbsp Die Ratiborer Burg Stich von Friedrich Bernhard Werner um 1735 Mittelalter Bearbeiten nbsp Der Stockhausturm mit Resten der mittelalterlichen Stadtbefestigung nbsp Furstenthum Ratibor um 1790 nbsp Die Westseite des Rings mit dem TorbogenRatibor das an einer uralten Furt uber die Oder entstand gehort zu den altesten Stadten Oberschlesiens Die rechts der Oder gelegene Wallburg mit der Siedlung Ostrog sollte den Flussubergang schutzen der an einer Handelsstrasse von der Mahrischen Pforte nach Krakau fuhrte Die Burg wurde erstmals 1108 von dem Benediktinermonch Gallus Anonymus erwahnt der uber kriegerische Auseinandersetzungen zwischen dem polnischen Herzog Boleslaw III Schiefmund und den Mahrern berichtete Die wiederholt aufflammenden Kriege wurden erst mit dem 1137 abgeschlossenen Pfingstfrieden von Glatz beendet der eine dauerhafte Grenzziehung festlegte Da Ratibor links der Zinna lag fiel es an Polen und nach dessen Teilung 1138 an das Herzogtum Schlesien 1155 diente die Burg als Mittelpunkt einer Kastellanei Nach der ersten Teilung des Herzogtums Schlesien spaltete sich 1173 das neu gegrundete Herzogtum Ratibor ab das 1202 um das Oppelner Land vergrossert wurde das erst 1281 ein selbstandiges Herzogtum wurde Da 1202 das fur Polen geltende Senioratsprinzip aufgegeben wurde erlosch die staatsrechtliche Verbindung der schlesischen Gebiete zu Polen wodurch die bis dahin eigenstandigen schlesischen Herzogtumer auch die politische Unabhangigkeit erlangten Bereits Anfang des 13 Jahrhunderts entstand unter Herzog Mieszko I der auf der Burg residierte neben der Burgsiedlung eine weitere Ufersiedlung die 1217 uber das Markt und Schankrecht verfugte Bereits damals wurden als Ansiedler hospites Gaste erwahnt womit deutsche und flamische Kaufleute gemeint waren Wahrend der Herrschaft des Herzogs Kasimir I 1211 1230 wurde im Anschluss an die links der Oder bestehende Ufersiedlung die vermutlich schon von seinem Sohn Mieszko I geplante Stadt Ratibor mit Siedlern aus dem Westen gegrundet und mit flamischem Recht ausgestattet Fur das Jahr 1235 ist ein Stadtvogt Colin belegt 1241 sollen sich Stadt und Burg erfolgreich gegen die Mongolen verteidigt haben 1246 stiftete Herzog Miezko II das Dominikanerkloster mit der St Jakobi Kirche 1255 und 1273 wurde die Stadt bei feindlichen Uberfallen beschadigt Beim Wiederaufbau wurde sie gleichzeitig nach Suden erweitert 1275 ist ein erster Jahrmarkt belegt In einem jahrelangen Streit des Breslauer Herzogs Heinrich IV mit dem Breslauer Bischof Thomas II gewahrte Herzog Primislaus von Ratibor im Jahre 1285 dem Bischof Schutz auf seiner Ratiborer Burg Bei dem Streit ging es um die Immunitatsrechte sowie um die Zehntzahlungen der deutschsprachigen Dorfer im Neisser Bistumsland Zum Dank fur die gewahrte Hilfe grundete Bischof Thomas bei der damals erneuerten Burgkapelle ein dem hl Thomas von Canterbury geweihtes Kollegiatstift 1286 wurde Ratibor Oberhof fur die nach flamischem Recht bewidmeten Ortschaften des Herzogtums Ratibor Die links der Oder gelegene Neustadt wurde 1294 mit Ratibor verbunden das 1299 Magdeburger Recht erhielt Vor dem Jahr 1300 verfasste der Monch Peregrinus im Ratiborer Dominikanerkloster seine Predigtsammlung Sermones de tempore et de sanctis die weite Verbreitung fand Zwischen 1299 und 1306 wurde das von Herzog Primislaus gestiftete Jungfrauenstift gegrundet Es wurde mit Dominikanerinnen besiedelt deren erste Abtissin die Herzogstochter Euphemia 1359 war Nachdem 1327 Herzog Lestko dem bohmischen Konig Johann von Luxemburg gehuldigt hatte wurden Stadt und Herzogtum Ratibor als ein Lehen der Krone Bohmen unterstellt Die bohmische Lehenshoheit wurde 1335 mit dem Vertrag von Trentschin bestatigt Bereits ein Jahr spater nach dem Tod des Herzogs Lestko mit dem der Ratiborer Zweig der Schlesischen Piasten 1336 erlosch trat der Heimfall an die Krone Bohmen ein 1337 ubergab der bohmische Konig Johann von Luxemburg beides wiederum als ein Lehen an den Troppauer Herzog Nikolaus II Er war mit einer Schwester Lestkos verheiratet und entstammte dem Troppauer Zweig der Premysliden die der Stadt eine grossere Unabhangigkeit gewahrten Neben der Bedeutung als Handelsplatz waren im Mittelalter in Ratibor die Tuchmacherei die Gerberei das Brauwesen und der Getreidehandel wirtschaftlich herausragend Bereits 1332 verfugte Ratibor uber eine Salzniederlage 1416 wurde das Kollegiatstift von der Burgkapelle an die Liebfrauen Pfarrkirche ubertragen Fruhe Neuzeit Bearbeiten Nach dem Tod des Herzogs Valentin mit dem der Troppauer Zweig der Premysliden erlosch fielen Stadt und Herzogtum Ratibor durch einen 1512 abgeschlossenen Erbvertrag an den Oppelner Herzog Johann II Nach dessen Tod 1532 fiel sein Besitz als erledigtes Lehen an die Krone Bohmen die seit 1526 die Habsburger innehatten Von 1532 bis 1551 war Ratibor zusammen mit dem nun bohmischen Erbfurstentum Oppeln an die Markgrafen von Ansbach verpfandet Von 1645 bis 1666 war es zusammen mit dem Erbfurstentum Oppeln als Ersatz fur nicht bezahlte Mitgift mehrerer nach Polen verheirateter osterreichischer Prinzessinnen an das polnische Konigshaus der Wasa verpfandet 7 Anschliessend wurde die aus dem Kammergut hervorgegangene Herrschaft Ratibor an haufig wechselnde Besitzer vergeben Zu einem wirtschaftlichen Niedergang Ratibors kam es durch den Dreissigjahrigen Krieg und mehrere Stadtbrande Preussische Zeit Bearbeiten nbsp Das Ratiborer Gymnasium auf einer Abbildung von 1850 nbsp Grunderzeitliche Wohnhauser aus der Jahrhundertwende an der heutigen ul Wilenska nbsp Volkssturm Stellung am 2 Februar 1945 in Ratibor Aufnahme aus dem Bundesarchiv Im 18 Jahrhundert gehorte Ratibor zur steuerratlichen Inspektion in Neustadt O S 8 Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Ratibor 1742 mit dem grossten Teil Schlesiens an Preussen Nach der Neugliederung Preussens gehorte Ratibor seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 Sitz des Landkreises Ratibor der im selben Jahr vom Regierungsbezirk Breslau zum neugebildeten Regierungsbezirk Oppeln umgegliedert wurde Bereits 1812 wurde Ratibor mit der gleichnamigen Herrschaft die um einige sakularisierte Kirchenguter vergrossert worden war vom Kurprinzen von Hessen Kassel erworben 1820 erhielt es Viktor Amadeus von Hessen Rothenburg dem 1834 sein Neffe Viktor von Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst folgte Als dieser 1840 volljahrig wurde und sein Erbe antrat wurde ihm vom preussischen Konig der erbliche Titel Herzog von Ratibor und Furst von Corvey verliehen Nach seinem Ableben 1893 wurde er von seinem gleichnamigen Sohn Viktor II beerbt Bereits 1821 hatte Konig Wilhelm I die Herrschaft Ratibor zum Mediatfurstentum erhoben Nachteilig fur die Stadt Ratibor wirkte sich aus dass die neuen Herzoge nicht auf dem Schloss Ratibor residierten Sie verlegten ihre Hofhaltung in das 1810 sakularisierte Kloster Rauden Ein wirtschaftlicher Aufschwung erfolgte 1846 mit der Eroffnung der Eisenbahnverbindung von Berlin nach Wien die uber Ratibor fuhrte Mit dem Bau weiterer Nebenlinien wurde die Infrastruktur fur die Ansiedlung wichtiger Industriebetriebe geschaffen wie die Planiawerke AG fur Kohlefabrikation Am Anfang des 20 Jahrhunderts hatte Ratibor eine evangelische Kirche vier katholische Kirchen eine Synagoge ein Gymnasium ein Realgymnasium ein katholisches Schullehrerseminar eine Taubstummenanstalt und war Sitz eines Landgerichts 2 Zum 1 April 1903 schied die Stadtgemeinde Ratibor aus dem Landkreis Ratibor aus und bildete nun den selbstandigen Stadtkreis Ratibor 9 Nachdem zum 8 November 1919 die Provinz Schlesien aufgelost wurde gehorte Ratibor nunmehr zur neu gebildeten Provinz Oberschlesien und war Sitz der Provinzialbehorde Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20 Marz 1921 votierten im Stimmkreis Ratibor Stadt 25 336 Personen 87 98 der Stimmberechtigten fur einen Verbleib bei Deutschland 2 227 fur Polen 8 79 Im Stimmkreis Ratibor Land sprachen sich 25 986 Personen 56 83 der Stimmberechtigten fur einen Verbleib bei Deutschland und 18 403 40 25 fur Polen aus In Stadt und Landkreis Ratibor zusammengenommen stimmten 30 fur Polen 10 Durch die ostlich verlaufende Grenzziehung verlor Ratibor neben einem Landbesitz auch einen Teil seines wirtschaftlich bedeutenden Hinterlandes Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Mit der Einfuhrung des preussischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15 Dezember 1933 bestand ab 1 Januar 1934 eine einheitliche Kommunalverfassung fur alle preussischen Gemeinden Die bisherige Stadtgemeinde Ratibor fuhrte nun die Bezeichnung Stadt Im Jahr 1945 gehorte die Stadt Ratibor zum Regierungsbezirk Oppeln in der preussischen Provinz Schlesien des Deutschen Reichs Auf dem Gebiet von Ratibor gab es neben Zuchthaus und Haftanstalt Ratibor zwei Arbeitslager ein sogenanntes Polenlager fur polnische Zwangsarbeiter und das Zwangsarbeitslager fur Juden Ratibor 11 Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs fluchtete bis Marz 1945 der Grossteil der Bevolkerung der Stadt in Richtung Mahren Plane Ratibor in einen sogenannten Festen Platz zu verwandeln wurden nicht realisiert zumal nur wenige Soldaten bzw Volkssturmangehorige in der Stadt waren Die Rote Armee hatte bereits im Januar 1945 grosse Teile Oberschlesiens erobert Da ihr Vorstoss zur Oder bei Ratibor abgewehrt wurde blieb Ratibor bis dahin vom direkten Kriegsgeschehen verschont Am Karfreitag dem 30 Marz 1945 setzte die Rote Armee zum Sturm auf die Stadt an Nach der Besetzung am Folgetag kam es zu Vergehen an der Zivilbevolkerung und Plunderungen Viele Kunstschatze wie die gotische Ratiborer Custodia 12 wurden geraubt und die Altstadt in Brand gesetzt Die Stadt wurde zu etwa 80 Prozent zerstort 13 Das polnische Raciborz Bearbeiten Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Ratibor wie ganz Oberschlesien im Sommer 1945 gemass dem Potsdamer Abkommen von der sowjetischen Besatzungsmacht unter polnische Verwaltung gestellt und erhielt den polnischen Ortsnamen Raciborz Die verbliebene deutsche Bevolkerung wurde grosstenteils von der ortlichen polnischen Verwaltungsbehorde aus Ratibor vertrieben In den folgenden Monaten kamen nur etwa 3000 Menschen aus Zentral und Ostpolen als Neusiedler in die Stadt die zum Teil aus den an die Sowjetunion gefallenen Gebieten ostlich der Curzon Linie stammten Im kommunistischen Polen wurde die mutwillige Zerstorung der Stadt durch die Rote Armee verschwiegen Laut offizieller Darstellung waren die Zerstorungen auf schwere Gefechte und eine Gegenoffensive der Wehrmacht zuruckzufuhren Nach der politischen Wende 1989 wurden die tatsachlichen Geschehen mit Hilfe von bis dahin geheim gehaltenen Akten und Zeitzeugenberichten rekonstruiert Seit Ende der 1990er Jahre wird am 31 Marz auch nicht mehr der Tag der Befreiung gefeiert Ein Jahrzehnt nach Kriegsende wies die Stadt schon eine deutlich grossere Bevolkerungszahl auf und die Wiederherstellung der zahlreichen Industriebetriebe wurde abgeschlossen Beim Wiederaufbau wurde die teils gut erhaltene Bausubstanz wie das Rathaus abgetragen und durch Neubauten ersetzt Die Wiederherstellung alter Gebaude beschrankte sich auf die Kirchen der Stadt sowie die Stadtmauer Am Ring wurden neue Bauten errichtet Beim Wiederaufbau der Stadt versuchte man an Formen der Renaissance und des Barock anzuknupfen 14 In den 1950er Jahren nahm die Kesselfabrik Rafako ihren Betrieb auf Daruber hinaus entstanden an den Stadtrandern neue Wohnsiedlungen Am 8 Juli 1997 wurde Raciborz vom Oderhochwasser heimgesucht bei dem weite Teile der Stadt uberschwemmt wurden und es zu schweren Schaden kam Der Wasserstand der Oder stieg auf bis zu 10 46 m was die kritische Hochwassermarke um 4 5 m ubertraf Am 21 Juni 2001 wurde in Raciborz als erster polnischer und europaischer Stadt uberhaupt die Umweltmanagementnorm ISO 14001 eingefuhrt Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1749 0 1564 15 1765 0 2410 15 1786 0 2940 15 1800 0 3024 15 1818 0 4655 15 1825 0 5315 15 1834 0 6288 15 1840 0 7022 16 1843 0 7424 16 1855 0 9962 15 1861 11 794 15 1871 15 323 darunter 2000 Evangelische und 1200 Juden 1800 Polen 17 1880 18 373 10 1885 19 524 10 1890 20 737 davon 3406 Evangelische 16 114 Katholiken und 1213 Juden 2500 Polen 10 einschliesslich der angrenzenden Dorfer Bosatz Altendorf Ostrog und Plania 27 100 Einwohner 10 1905 32 690 mit der Garnison ein Infanteriebataillon Nr 62 drei Schwadronen Husaren Nr 3 davon 4138 Evangelische und 823 Juden 2 1910 38 424 am 1 Dezember mit dem Militar 620 Mann davon 3964 Evangelische 29 691 Katholiken ca 760 Juden 25 Sonstige 22 914 mit deutscher 11 525 mit polnischer Muttersprache 3684 Einwohner sprechen Deutsch und eine andere Sprache 18 nach anderen Angaben davon 4014 Evangelische und 33 613 Katholiken 10 1919 36 994 10 1925 49 959 davon 3480 Evangelische 36 437 Katholiken 49 sonstige Christen und 696 Juden 10 1933 51 680 davon 3573 Evangelische 47 368 Katholiken sieben sonstige Christen und 563 Juden 10 1939 49 725 davon 3403 Evangelische 45 640 Katholiken 42 sonstige Christen und 289 Juden 10 Einwohnerzahlen nach dem Zweiten Weltkrieg Jahr Einwohner Anmerkungen1975 45 900 19 1995 65 041 20 2000 60 741 20 2005 57 755 20 1945 wohnten in Raciborz etwa 3 000 Menschen 1946 stieg die Einwohnerzahl auf 19 605 und 1950 auf 26 447 Menschen Die grosste Einwohnerzahl hatte die Stadt 1991 mit 65 300 Einwohnern Bei der letzten Volkszahlung von 2002 bekannten sich von den damals 59 495 Einwohnern 50 537 oder 84 94 zur polnischen Nationalitat 3 448 gaben eine andere Nationalitat an davon bezeichneten sich 2 212 Personen 3 72 als Deutsche weitere 1089 1 83 als Schlesier 21 Sehenswurdigkeiten BearbeitenBurg Ratibor Bearbeiten Die Burg Ratibor die auch als Herzogsschloss bezeichnet wird entstand an der Stelle der im Jahre 1108 erstmals erwahnten Wallburg einer Befestigungsanlage mit Holz Erde Ringwall Sie wurde ab dem 13 Jahrhundert durch einen Backsteinbau ersetzt und von 1603 bis 1636 neu errichtet und erweitert Nachdem sie ab Anfang des 19 Jahrhunderts nicht mehr als Residenz benutzt wurde wurde der westliche Teil zu einer Brauerei ausgebaut und 1846 Buroraume eingerichtet Nach einem Brand 1858 erfolgte ein Wiederaufbau des West und Nordflugels sowie eine Erweiterung der Brauerei Bis 1945 wohnten herzogliche Beamte im Schloss Seit 1945 gehort es dem polnischen Staat Wahrend der Kampfe des Zweiten Weltkriegs wurden die Schlossgebaude nicht beschadigt 1945 brannten das Schlosstor und der sudliche Teil des Ostflugels herunter Bis 1949 wurde das Tor wieder aufgebaut Nach dem Krieg beherbergte das Schloss zunachst ein Archiv in einem Teil des Furstenschlosses befanden sich Wohnungen und in der Brauerei wurde die Bierproduktion wieder aufgenommen Ab den 1950er Jahren verfiel das Gebaude allmahlich Das Wohnhaus im sudostlichen Teil wurde abgerissen da es bei dem Brand 1945 beschadigt worden war Altar Orgeln und Kirchenbanke der Kapelle wurden verwustet und zerstort Remise und Kreuzgang wurden abgerissen und die Raume des Schlosshauses beschadigt Seit den 1990er Jahren wurde das Schloss schrittweise renoviert unter anderem mit Pfahlen um ein Setzen der Gebaude zu verhindern 2008 begann die allgemeine Renovierung des Schlosses finanziert vom polnischen Staat und der EU Die Burg liegt im Stadtteil Ostrog in der ul Zamkowa nbsp Das Schloss Kapelle und Tor nbsp Das Schloss nbsp Die Brauerei auf dem SchlossgelandeDie Burgkapelle Bearbeiten Die dem hl Thomas von Canterbury geweihte Burgkapelle wurde gegen Ende des 13 Jahrhunderts zusammen mit einem Kollegiatstift vom Breslauer Bischof Thomas II gestiftet Sie ist von grosser kunsthistorischer und geschichtlicher Bedeutung Es ist ein einschiffiger dreijochiger Bau im hochgotischen Stil Der kleine rechteckige Bau 6 6 13 2 m wird von einem steilen Satteldach bedeckt und an der Westfassade von einem schlanken neugotischen Dachreiter uberragt Ursprunglich war die Kapelle eine Doppelkirche wie die Kreuzkirche in Breslau Seit dem Abriss des Zwischengewolbes sind die unterhalb der Fenster eingelassenen kunstvollen Sitznischen der Stiftskanoniker in der ehemaligen Oberkirche nicht mehr auf Bodenniveau Trotz der vielen Umbauten und Renovierungen der vergangenen Jahrhunderte konnten sich im Innern noch qualitatvolle bauplastische Elemente der Gotik erhalten wie die Kapitelle oder die Bogennischen mit Wimpergen 22 Die Burgkapelle liegt ebenso wie die Burg im Stadtteil Ostrog in der ul Zamkowa Der Schlosspark Bearbeiten Der Schlosspark umgibt die Burg Schloss Ratibor und das Stadion des Sport und Erholungszentrums Wo die Deutschen die Teilnehmer des Dritten Schlesischen Aufstandes begraben haben steht im Park ein 1958 enthulltes Denkmal Der Park liegt im Bereich des ehemaligen Auen Weiden und Pappelwaldes auch heute wachsen dort zahlreiche Pappelarten wie Silber Pappel Schwarz Pappel Bastard Schwarz Pappel oder Birken Pappel Eine Besonderheit des Parks sind uber 20 Exemplare der Schwarz Pappel die die Uberreste des Auwaldes sind der einst auf dem Gebiet des Parks wuchs Der Umfang der Stamme dieser Baume betragt 4 bis uber 6 m sie sind weit uber 20 m hoch und die altesten von ihnen sind uber 200 Jahre alt allerdings sind sie nicht im besten Zustand Eine weitere Besonderheit des Parks ist ein Exemplar einer Sumpf Eiche die in der Nahe der Kreuzung der Strassen ul Zamkowa und ul Armii Krajowej wachst und 1992 zum Naturdenkmal erklart wurde Das Alter der Eiche wird auf 110 Jahre geschatzt Sein Umfang betragt 310 cm der Brusthohendurchmesser 98 cm die Hohe 16 m und der Kronendurchmesser 7 m Der Zustand des Baumes ist zufriedenstellend Der Schlosspark liegt im Stadtzentrum am rechten Oderufer im Stadtteil Ostrog nbsp Schlosspark in Ratibor nbsp Schwarzpappel im Schlosspark nbsp Die SumpfeicheSt Johannes der Taufer Bearbeiten Die katholische Pfarrkirche St Johannes der Taufer Kosciol par Sw Jana Chrzciciela wurde 1855 56 nach einem Entwurf des Kolner Architekten Vincenz Statz im Stil der Neugotik errichtet Das Gebaude wurde 1945 zerstort und 1950 wiederaufgebaut Es hat eine neogotische Ausstattung Das Altargemalde Taufe Christi schuf 1870 der Hultschiner Maler Johannes Bochenek Das Glasfenster Jungstes Gericht wurde in der Munchner Mayer schen Hofkunstanstalt geschaffen Die Kirche liegt im Stadtteil Ostrog nbsp Die Kirche Johannes der Taufer nbsp Eingangsportal nbsp Hauptaltar mit Gemalde Taufe Christi nbsp Fenster das Jungste Gericht nbsp Leuchter und GewolbeDie Nepomukfigur Bearbeiten Die Statue des heiligen Nepomuk Figura Sw Jana Nepomucena wurde um 1733 von dem Ratiborer Bildhauer Johann Melchior Oesterreich geschaffen Die spatbarocke Steinfigur des Heiligen steht auf einem hohen Postament mit Wappenkartusche und Chronogramm Stifter waren Karl Heinrich Graf von Sobeck und seine Frau Maximiliana de Verdugo Die Statue steht in Stadtteil Ostrog Die Mariensaule Bearbeiten nbsp Die MariensauleDie barocke Mariensaule auch Wolkensaule auf dem Ring wurde aus Dank fur das Uberstehen einer Cholera Epidemie in Ratibor 1715 von der Grafin Maria Elisabeth Grafin von Gaschin zu Rosenberg gestiftet Die mit reichem Figurenschmuck versehene Saule schuf der Bildhauer Johann Melchior Osterreich in den Jahren 1725 bis 1727 Die Saule steht auf einem hohen quadratischen Unterbau mit Vorlagen und aufsteigenden Voluten Unterhalb der Saule stehen Figuren des hl Sebastians des hl Florians und des hl Marcellus Gekront ist die Saule mit einer Marienfigur Zum 100 Jahrestag der Einweihung des Denkmals wurde die Figur bemalt die Vergoldung restauriert und ein gusseiserner Zaun aus der Giesserei in Gliwice errichtet Zuletzt wurde die Saule 2021 gereinigt und neu vergoldet 23 Maria Himmelfahrt Kirche Bearbeiten Die Maria Himmelfahrt Kirche Kosiol Wniebowziecia Najswietszej Maryi Panny die auch als Liebfrauenkirche bezeichnet wird entstand nach 1300 an der Stelle eines Vorgangerbaus Ihre gotische Gestalt mit dreischiffigem Langhaus und einschiffigem Chor erhielt sie im 14 Jahrhundert Da sie seit 1416 als Kollegiatkirche diente wurde 1416 17 ein Kapitelsaal mit Schatzkammer errichtet Von 1426 bis 1446 wurde sie um die dem Stadtpatron hl Marcellus geweihte Kapelle erweitert die seit 1658 als sie dem polnischen Prediger zugewiesen wurde auch als polnische Kapelle bezeichnet wurde Darin befindet sich eine Sandsteintafel zur Erinnerung an den Stadtbrand von 1574 Im linken Seitenschiff ist ein Grabstein des Pralaten Martin Georg Korriger aus dem Jahr 1715 und ein Epitaph des Propstes und Pfarrers von Oppeln Andreas Florian Scodonius gestorben 1660 geschmuckt mit einer Buste und einem Kruzifix Den architektonischen Hauptaltar im Stil des Fruhbarock schufen 1656 60 der Bildhauer Salomon Steinhoff von dem auch das nicht mehr erhaltene Kanonikergestuhl stammte und ein Maler mit Familienname Korn Nach den Zerstorungen des Zweiten Weltkriegs erfolgte ein Wiederaufbau so wurde beispielsweise der fruhbarocke Hauptaltar rekonstruiert Das Gebaude befindet sich in der ul Mickiewicza 8 nbsp Die Maria Himmelfahrt Kirche nbsp Das Kircheninnere nbsp Ein Kirchenfenster nbsp Epitaph des ScodoniusFruhere Klosterkirche der Dominikanerinnen Bearbeiten nbsp Die ehemalige Klosterkirche der DominikanerinnenDie jetzt als Stadtmuseum dienende ehemalige Klosterkirche der Dominikanerinnen ist ein einschiffiger fruhgotischer Backsteinbau Sie wurde zusammen mit dem Jungfrauenstift 1299 und 1306 von Herzog Primislaus von Ratibor gestiftet 1317 Kam der Konvent an und 1335 wurde die Kirche geweiht Nach einem Brand von 1637 wurde die Kirche wiederaufgebaut und mit einem barocken Dachreiter versehen 1810 wurde das Kloster aufgehoben und das Klostergebaude abgebrochen Die Kirche selbst diente von 1813 bis 1916 als evangelisches Gotteshaus Seit 1927 ist in ihr das Stadtmuseum untergebracht Es gibt Fragmente von Wandmalereien der Spatrenaissance an der Wand des Ostchores die Ausgiessung des Heiligen Geistes und an der Westwand die Anbetung der heiligen Euphemia von Ratibor Dazu kommen die Grabplatten von Johann III Herzog von Ratibor und seiner Frau Magdalena Kirche St Jakobus d A Bearbeiten Die Kirche St Jakobus der Altere Kosciol pw sw Jakuba wurde 1246 von Herzog Mieszko II gestiftet und 1258 geweiht Die ehemalige Dominikaner Klosterkirche ist ursprunglich eine gotische Backstein Saalkirche die nach Branden mehrmals wiederaufgebaut wurde Sie gehorte zu einem Dominikanerkloster dessen Klostergebaude nach der Sakularisation 1810 abgerissen wurden 1874 wurden das Langhaus neoromanisch und die Seitenwande gotisch umgestaltet 1945 wurde das Gebaude teilweise zerstort danach wieder aufgebaut Im Inneren gibt es drei barocke Altare zwei Rokoko Altare und eine klassizistische Kanzel sowie eine Kapelle der Grafen Gaschin Das Gebaude befindet sich am Rynek Ring nbsp St Jakobus der Altere nbsp Langhaus und Apsis nbsp Das Innere nbsp Die KanzelMuttergottes Kirche Bearbeiten Die Mutter Gottes Wallfahrtskirche Kosciol Matki Bozej wurde zwischen 1723 und 1736 als Wandpfeilerkirche errichtet Der neubarocke Hauptaltar stammt aus dem Jahr 1870 die vier spatbarocken Seitenaltare und die Kanzel aus dem 18 Jahrhundert Die Kirche befindet sich in der ul Jana Pawla II im Stadtteil Nowe Zagrody Kirche St Nikolaus Bearbeiten Die Pfarrkirche St Nikolaus Kosciol parafialny sw Mikolaja wurde von 1900 bis 1902 nach Entwurf des Architekten Ludwig Schneider anstelle einer gotischen Kirche aus dem 13 Jahrhundert errichtet Die Backstein Basilika enthalt eine reiche einheitliche neugotische Innenausstattung aus der Bauzeit zum Teil aus glasierten Ziegeln Das Kirchengebaude liegt am Pl Koscielny 1 nbsp St Nikolaus nbsp Hauptschiff und Altar nbsp Die KanzelStadtmauern und Stockhausturm Bearbeiten Die erste urkundliche Erwahnung der Stadtmauer Mury miejskie stammt aus dem Jahr 1299 24 Damals beauftragte Furst Primislaus von Ratibor den Burgermeister mit dem Bau von Verteidigungsmauern und der Ubernahme der Kosten Im 14 Jahrhundert wurden die Mauern erweitert und von einem Wassergraben umgeben Im 17 Jahrhundert wurden die Stadtmauern mit neun Turmen verstarkt von denen einer der sogenannte Stockhausturm bis heute erhalten blieb Nach dem Siebenjahrigen Krieg 1763 wurde der Wassergraben grosstenteils zugeschuttet Die Stadtmauern wurden 1817 bis 1828 geschleift Langere erhaltene Abschnitte gibt es an der ul Podwale ul Drzymaly und der ul Basztowa Der Stockhausturm baszta miejska oder baszta wiezienna ist ein Wehrturm der zur Stadtmauer gehorte In seiner heutigen Form wurde der Stockhausturm 1574 im Stil der Renaissance gebaut Der recht niedrige Wehrturm ist im oberen Bereich durch ein breites Gesims und daruberliegende Blendarkaden gegliedert Den Stockhausturm zeichnen vier Flankierungsturmchen aus die das flache Zeltdach uberragen Im 17 Jahrhundert wurden im Turm Metzgermeister festgehalten die der Preiserhohung beschuldigt wurden In den Jahren 1896 1900 wurde der Turm teilweise umgebaut Am 7 Mai 2007 veroffentlichte die Polnische Nationalbank eine Zwei Zloty Gedenknote mit dem Bild des Turms Das Gebaude steht an der ul Basztowa nbsp Stadtmauern von Ratibor nbsp Stadtmauern und Stockhausturm nbsp Der StockhausturmGerichtsgebaude Bearbeiten nbsp Das klassizistische Gerichtsgebaude aus dem Jahr 1826Das spatklassizistische Gerichtsgebaude wurde in den Jahren 1823 bis 1826 nach Planen Karl Friedrich Schinkels errichtet Heute beherbergt es ein Bezirksgericht und die Staatsanwaltschaft 25 Park der Stadt Roth ehemals Friedhof Bearbeiten Der katholisch evangelische Friedhof an der ulica Opawska ist heute ein nach der deutschen Partnerstadt Roth benannter Park Nur ein Grabstein aus dem Jahr 1915 zeugt noch von der fruheren Nutzung Der Park ist auch bekannt als Schwanenpark fruher als Eichendorffpark Er liegt im Stadtteil Nowe Zagrody zwischen den Strassen ul Opawska Bema und Kochanowskiego Der Name des Parks wurde zu Ehren der Stadt Roth in Bayern vergeben mit der Raciborz einen Partnerschaftsvertrag geschlossen hat Im Park befindet sich ein Teich mit einer Flache von rund 10 000 m mit einer baumbestandenen Insel er wird von einem kunstlichen Bach und einem Springbrunnen mit drei Dusen gespeist aus denen das Wasser unter Druck bis zu einer Hohe von 12 Metern sprudelt Ausserdem gibt es vier Naturdenkmaler Efeu eine Sumpfzypresse eine Hainbuche und eine Esche nbsp See mit Fontanen nbsp Der Grabstein nbsp Die SumpfzypresseZwei Eichendorff Denkmaler Bearbeiten Joseph von Eichendorff wurde am 10 Marz 1788 auf Schloss Lubowitz ein paar Kilometer nordlich von Ratibor geboren Das Eichendorff Denkmal in Ratibor wurde zuerst 1909 errichtet verschwand dann 1945 eine Kopie des alten Denkmals wurde 1994 neu aufgestellt Sie ist heute in der Nahe der Maria Himmelfahrt Kirche Liebfrauenkirche zu finden In Raciborz Brzezie Ratibor Hohenbirken befindet sich ein Eichendorff Gedenkstein Er wurde ursprunglich 1907 aufgestellt und 1945 zerstort Das 2006 enthullte neue Denkmal besteht aus einem sieben Tonnen schweren Granitstein welcher auf einem Sockel aus kleineren Steinen steht Es befindet sich an einer Stelle die Eichendorff oft besucht haben soll Lokomotive Halinka Bearbeiten nbsp HalinkaDie Lokomotive Halinka hat eigentlich die Bezeichnung Tw53 2570 Sie wurde 1953 gebaut und von 1955 bis 1985 von den Oberschlesischen Schmalspurbahnen genutzt Nachdem sie am 18 April 1985 ausser Dienst gestellt worden war wurde sie als Denkmal auf dem Platz vor dem Bahnhofsgebaude in Raciborz aufgestellt und von ortlichen Eisenbahnern auf den Namen Halinka getauft Findling Bearbeiten Findling in Raciborz auf dem Freiheitsplatz Arboretum Bearbeiten Das Arboretum Mahrisches Tor besteht seit 2000 Naturschutzgebiet Lensczok Bearbeiten Das Naturschutzgebiet Lezczok deutsch Naturschutzgebiet Lensczok oder Lenczok ist ein 408 Hektar grosses Naturschutzgebiet auf dem Gebiet der Stadt Raciborz Ratibor und der Gemeinde Nedza deutsch Buchenau nordlich von Raciborz Es besteht aus dem Wald Lezczok deutsch Lensczok und der angrenzenden Teichlandschaft 1922 wurde der Lensczok vom Deutschen Reich in die Liste der Naturdenkmaler aufgenommen Von der Republik Polen wurde das Gebiet 1957 unter dem offiziellen Namen Lezczak zum Naturschutzgebiet erklart Zu den im Lensczok auftretenden Pflanzenarten gehoren unter anderem die Turkenbund Lilie Lilium martagon das Kleine Immergrun Vinca minor der Gemeine Efeu Hedera helix und der Waldmeister Galium odoratum In der Teichlandschaft findet man u a die Wassernuss Trapa natans Knabenkrauter Orchis das Gewohnliche Pfeilkraut Sagittaria sagittifolia den Gemeinen Schwimmfarn Salvinia natans die Weisse Seerose Nymphaea alba und die Gelbe Teichrose Nuphar lutea nbsp Naturschutzgebiet Lensczok nbsp Gemeiner Schwimmfarn nbsp Das Gewohnliche Pfeilkraut nbsp Die Wassernuss nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama des Rings in RatiborPolitik BearbeitenStadtprasident Bearbeiten An der Spitze der Stadtverwaltung steht der Stadtprasident Seit 2006 war dies Miroslaw Lenk der der PO angehort aber fur sein eigenes Wahlkomitee antritt Die turnusmassige Wahl im Oktober 2018 fuhrte zu folgenden Ergebnis 26 Dariusz Polowy Wahlkomitee Dariusz Polowy Raciborz kann grossartig sein 26 7 der Stimmen Miroslaw Lenk Wahlkomitee Zusammen fur Raciborz und Miroslaw Lenk 26 5 der Stimmen Michal Fita Wahlkomitee Michal Fita 24 3 der Stimmen Ludmila Nowacka Wahlkomitee Mit Raciborz verbunden 11 2 der Stimmen Robert Mysliwy Wahlkomitee JA 11 2 der StimmenIn der damit notwendigen Stichwahl wurde Polowy mit 54 9 der Stimmen gegen den bisherigen Amtsinhaber Lenk zum neuen Stadtprasidenten gewahlt Am 27 Januar 2020 trat er der Partei Porozumienie von Jaroslaw Gowin bei 27 Stadtrat Bearbeiten Der Stadtrat umfasst 23 Mitglieder die direkt gewahlt werden Die Wahl im Oktober 2018 fuhrte zu folgendem Ergebnis 28 Wahlkomitee Zusammen fur Raciborz und Miroslaw Lenk 30 8 der Stimmen 8 Sitze Wahlkomitee Dariusz Polowy Raciborz kann grossartig sein 25 8 der Stimmen 7 Sitze Wahlkomitee Michal Fita 21 5 der Stimmen 5 Sitze Wahlkomitee Mit Raciborz verbunden 10 8 der Stimmen 2 Sitze Wahlkomitee JA 9 8 der Stimmen 1 Sitz Ubrige 1 3 der Stimmen kein SitzStadtepartnerschaften Bearbeiten nbsp Denkmal der Partnerstadte in RatiborRaciborz unterhalt Stadtepartnerschaften mit Opava Tschechien seit 1991 Roth Bayern seit 1992 Kaliningrad Russland seit 2002Leverkusen Nordrhein Westfalen seit 2002Tysmenitz Ukraine seit 2004Wrexham Grossbritannien seit 2004Villeneuve d Ascq Frankreich seit 2007Kandrzin Cosel Polen seit 2005Zuglo Ungarn seit 2008Zudem besteht seit 1995 eine Freundschaft zu Rendsburg in Schleswig Holstein sowie seit 2001 eine Partnerschaft zwischen dem Powiat Raciborski und dem Markischen Kreis Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine 2022 wurde die Partnerschaft mit Kaliningrad abgebrochen Kommunales BearbeitenKultur Bearbeiten Die Stadt Ratibor hat ein eigenes noch aus deutschen Zeiten stammendes Museum das heute uber etwa 30 000 historische Gegenstande verfugt von denen die bemerkenswertesten in zwei Gebauden gezeigt werden Siehe auch Museum Raciborz Ausserdem gibt es noch Raciborskie Centrum Kultury Dom Kultury Strzecha Mlodziezowy Dom Kultury Towarzystwo Milosnikow Ziemi Raciborskiej Miejska Biblioteka PublicznaBildung Bearbeiten Es gibt eine Kinderkrippe 15 Kindergarten 14 Grundschulen 6 Gymnasien und 9 Gesamtschulen Dazu kommt eine hohere Lehranstalt die staatliche Hohere Berufsschule Sport Bearbeiten nbsp Stadion des Vereins OSiRSport gehort zu den wichtigsten Interessenfeldern fur die Bewohner der Stadt Innerhalb des Stadtgebietes von Raciborz bestehen 3 Sporthallen 2 Hallenbader 8 Tennisplatze 26 Gymnastikhallen eine Eisbahn und ein Schutzenverein RTP Unia RaciborzKulinarische Spezialitaten Bearbeiten Siehe auch Ratiborer Pfefferkuchen Rudersport Bearbeiten nbsp Ruderer auf der Oder bei Raciborz 1913 Eine lange Tradition pflegt Raciborz im Rudersport 1888 wurde hier der alteste Ruderverein Oberschlesiens gegrundet der ab 1913 ein eigenes Bootshaus an der Oder unterhielt und von 1929 bis zu seiner Auflosung in Folge des Zweiten Weltkrieges 1945 uberregionale Regatten zwischen Raciborz und der Ortschaft Kozle veranstaltete 2016 wurde der Ruderverein unter dem heutigen Namen Raciborskie Towarzystwo Wioslarskie RTW wiederbelebt 2018 erfolgte die offizielle Eintragung ins ortliche Vereinsregister Der heutige Ruderverein nutzt das restaurierte Bootshaus an der Ulica Zamkowa 2A und ist vor allem im Breitensport aktiv Ein Schwerpunkt der Vereinstatigkeit ist daruber hinaus die Jugendforderung auch in anderen Wassersportdisziplinen Alters und Beschaftigungsstruktur Bearbeiten 2006 waren von den Einwohnern Raciborz 18 78 junger als 17 Jahre 66 08 befanden sich im erwerbsfahigen Alter 19 65 Jahre und 15 14 waren alter als 65 29 Die Arbeitslosenquote des Powiat Raciborski betrug im September 2008 5 2 und lag damit unter den Werten der Woiwodschaft 6 7 und Polens 8 9 30 Verkehrswege Bearbeiten nbsp Dworzec PKSStrassen Bearbeiten Folgende uberortliche Strassen verlaufen durch Raciborz droga krajowa nr 45 Chalupki Raciborz Opole Kluczbork Praszka Wielun Zloczew droga wojewodzka nr 416 Krapkowice Glogowek Glubczyce Kietrz Raciborz droga wojewodzka nr 915 Raciborz Zawada Ksiazeca Ciechowice droga wojewodzka nr 916 Pietraszyn Samborowice Raciborz droga wojewodzka nr 917 Krzanowice Raciborz Sudol droga wojewodzka nr 919 Raciborz Rudy Sosnicowice droga wojewodzka nr 935 Raciborz Rydultowy Rybnik Zory PszczynaBahnverkehr Bearbeiten Geschichte des Bahnverkehrs in Ratibor Bearbeiten Am 1 Januar 1846 wurde der Abschnitt der die Stadt mit Kozle deutsch Cosel oder Kosel verbindet eroffnet Dieses Datum gilt als Beginn des Eisenbahnverkehrs in Ratibor 1847 wurde ein Bahnhof gebaut er wurde im gleichen Jahr zum Durchgangsbahnhof der Strecke Wien Berlin Der Alte Bahnhof wurde bei der Eroberung der Stadt durch die Sowjetunion 1945 zerstort Erst 1979 wurde ein neuer Bahnhof gebaut und am 23 Dezember 1982 kam der erste elektrische Zug im nun polnischen Raciborz an Vom 25 Marz 1899 bis zum Jahr 1993 war Gleiwitz durch eine Schmalspurbahn mit Ratibor verbunden Die Spurweite betrug 785 mm Im Jahr 2013 existierte davon noch ein Museumsbahnbetrieb in Gross Rauden Der Bahnverkehr heute Bearbeiten Derzeit gibt es zwei Personenbahnhofe namlich Raciborz und Raciborz Markowice die Zuge fahren in Richtung Rybnik Kedzierzyn Kozle deutsch Kandrzin Cosel und Chalupki deutsch Annaberg Busverkehr Bearbeiten Vom Busbahnhof Dworzec PKS Raciborz aus verkehren die ortlichen und regionalen Buslinien Uber den Busbahnhof Breslau hat man Anschluss an das europaische Fernbusnetz Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Bild Postkarte mit einer Abbildung des Eichendorffdenkmals aus dem Jahr 1909Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Bis 1900 Bearbeiten Euphemia von Ratibor 1299 1301 1359 Herzogstochter und erste Abtissin des Ratiborer Dominikanerinnenklosters Jungfrauenstift Laurentius von Ratibor 1381 1448 Mathematiker Astronom und Theologe Georg Schomann 1530 1591 polnischer Theologe Alberich Mazak 1609 1661 osterreichischer Komponist Carl Julius Adolph Hugo Hoffmann 1801 1843 deutsch schlesischer Kirchenmusiker und Komponist Carl Wolfgang von Ballestrem 1801 1879 preussischer Industrieller Alexander von Ballestrem 1806 1881 Rittergutsbesitzer Jonas Bruck 1813 1883 deutscher Zahnarzt und Buchautor Ludwig Traube 1818 1876 deutscher Pathologe Carl Cuno 1823 1909 deutscher Architekt Immanuel Heinrich Ritter 1825 1890 deutscher Rabbiner Historiker Buchautor Ubersetzer Moritz Traube 1826 1894 deutscher Chemiker Karl von Hanisch 1829 1908 preussischer General Eugen Pappenheim 1831 1901 deutscher Philologe und Padagoge Wilhelm von Konig 1833 1904 preussische Politiker Theodor Lobe 1833 1905 deutscher Schauspieler und Regisseur Paul Guttmann 1834 1893 deutscher Pathologe Karl Emil Otto Fritsch 1838 1915 deutscher Architekt David Haussmann 1839 1903 deutscher Mediziner Buchautor und Publizist Alexis Hollaender 1840 1924 deutscher Pianist und Musikpadagoge Ernst de Maiziere 1841 1898 deutscher Jurist Mitverfasser des Burgerlichen Gesetzbuches war als erster Staatsanwalt in Ratibor tatig Julian Treumann 1841 1910 deutscher Chemiker Adolf Baginsky 1843 1918 deutscher Kinderarzt Viktor von Tepper Laski 1844 1905 deutscher Beamter Ewald Wanjeck 1846 1925 deutscher Reichsgerichtsrat Alma Haas 1847 1932 deutsche Pianistin und Musikpadagogin Georg Wichura 1851 1923 preussischer Offizier General der Infanterie Kurt von Goessel 1852 1895 deutscher Kapitan zu See Felix Porsch 1853 1930 deutscher Jurist und Politiker der Zentrumspartei Johann Sapletta 1853 1918 Mitglied des Deutschen Reichstags Eufemia von Adlersfeld Ballestrem 1854 1941 deutsche Schriftstellerin Robert Hoeniger 1855 1929 deutscher Historiker Arnold Mendelssohn 1855 1933 deutscher Komponist und Musikpadagoge Johannes Boese 1856 1917 deutscher Bildhauer Max Kaluza 1856 1921 deutscher Anglist Hochschullehrer und Sachbuchautor Salo Adler 1857 1919 deutscher Padagoge Victor Kremser 1858 1909 deutscher Meteorologe Otto Schmiedicke 1858 1922 Obergeneralarzt Felix Langer 1859 1940 deutscher General Hermann Traube 1860 1913 deutscher Mineraloge Wilhelm Wechselmann 1860 1942 deutscher Dermatologe Arnold Berger 1862 1948 deutscher Philologe Arthur Groenouw 1862 1945 deutscher Augenarzt und Autor Paul Weitz 1862 1939 Journalist Korrespondent Elisabeth Grabowski 1864 1929 deutsche Schriftstellerin und Heimatkundlerin Viktor Menzel 1865 1938 deutscher Schriftsteller Friedrich Karl Johannes Thiele 1865 1918 deutscher Chemiker Willibald Besta 1866 1949 deutscher Kunstmaler und Grafiker Franziska Bruck 1866 1942 deutsche Unternehmerin Wilhelm Traube 1866 1942 deutscher Chemiker Constantin Zawadzki 1866 1944 deutscher Politiker Wilhelm Doms 1868 1957 deutscher Kunstler und Schriftsteller Hugo von Abercron 1869 1945 deutscher Offizier und Ballonfahrer Viktor Hoeniger 1870 1953 deutscher Reichsgerichtsrat Martin Berger 1871 1935 deutscher Filmregisseur Lothar Fritsch 1871 1951 deutscher Generalleutnant Max Stein 1871 1952 deutscher Unternehmer Wilhelm Schwedler 1872 1936 deutscher Journalist und Schriftsteller Else Berg 1877 1942 niederlandische Malerin Heinrich Hoeniger 1879 1961 deutscher Rechtswissenschaftler Georg Hyckel 1880 1975 deutscher Lehrer Heimatkundler Autor und Publizist Alfons Proske 1881 1950 Oberprasident der Provinz Oberschlesien Rudolf Cramer 1882 1949 deutscher Geologe Arthur Lowenstamm 1882 1965 deutscher Rabbiner und Theologe Edgar Wolf 1882 1945 deutscher Politiker Paul Figura 1882 1954 deutsch polnischer Ingenieur und Direktor der Metallwerke Frankenberg Sa Walter Braun 1884 1933 deutscher Verwaltungsbeamter Frederick Haussmann 1885 1955 Schweizer Rechts und Wirtschaftswissenschaftler Max Berek 1886 1949 deutscher Optiker Walter Foitzick 1886 1955 deutscher Schriftsteller Julius Doms 1889 1964 deutscher Wirtschaftsjurist und Tabakindustrieller Hans Bing 1889 geboren Tod im 20 Jahrhundert Arzt Abgeordneter Kathe Heintze 1889 1973 deutsche Reformpadagogin Herbert Doms 1890 1977 deutscher Moraltheologe Otto Emicke 1891 1970 deutscher Metallurg Walter Lustig 1891 1945 deutscher Mediziner Augustin Souchy 1892 1984 deutscher Anarchist und Antimilitarist Otto Bernert 1893 1918 deutscher Offizier und Kampfpilot Willibald Borowietz 1893 1945 deutscher Generalleutnant Ludwig Reiners 1896 1957 deutscher Schriftsteller Kubec Glasmon 1897 1938 US amerikanischer Drehbuchautor Walter Siara 1899 1959 deutscher Politiker CDU Ab 1901 Bearbeiten Paul Binus 1901 1981 deutscher Politiker NSDAP Gerhart Tschorn 1901 1975 deutscher Wissenschaftler Joseph Schacht 1902 1969 Orientalist Gertrud Arndt 1903 2000 deutsche Bauhausschulerin und Fotografin Hubert Bennek 1903 1944 deutscher Eisenhuttendirektor Ernst Schlott 1904 1978 deutscher Schauspieler Horspiel und Synchronsprecher Alfred Hawellek 1905 1981 deutscher Politiker NSDAP Konrad Wernicke 1905 2002 deutscher Rechtsanwalt und Syndikus Bruno Forster 1907 1997 deutscher Organist Landesposaunenwart in Mecklenburg Heinz Hesemann 1910 1945 Landrat im Kreis Berent Johannes Leppich 1915 1992 deutscher Theologe Wilhelm Luzian Hoffe 1915 1991 deutscher Sprechpadagoge Christoph Schulze Stapen 1917 2003 deutscher Politiker CDU Willibald Gawlik 1919 2003 deutscher Homoopath und Fachbuchautor Helmut Rother 1920 1971 deutscher Politiker CDU Erwin Korber 1921 2003 deutscher Politiker DBD Hans Gresser 1921 2003 deutscher Musiklehrer Komponist Dirigent und Kritiker Erhard Paskuda 1922 2012 deutscher Maler Heribert Schareck 1923 2010 deutscher Finanzjurist Hannes Rosenow 1925 2000 deutscher Maler Horst Czerny 1926 1996 deutscher Journalist und Schriftsteller Georg Paskuda 1926 2001 deutscher Opernsanger Herbert Malecha 1927 2011 deutscher Gymnasialprofessor und Schriftsteller Franz Bialas 1929 deutscher Fussballspieler Arthur Bialas 1930 2012 deutscher Fussballspieler Georg Gunter 1930 2008 deutscher Historiker und Schriftsteller Claus Ogerman 1930 2016 deutschstammiger US amerikanischer Komponist und Arrangeur Manfred Smolka 1930 1960 deutscher Oberleutnant Silvius Wodarz 1930 2018 deutscher Forstbeamter sowie Umwelt und Naturschutzer Peter Herde 1933 deutscher Historiker Horst Hiemer 1933 2023 deutscher Schauspieler Heinhard Steiger 1933 2019 deutscher Rechtswissenschaftler Horst Hanske 1935 2016 deutscher Fotojournalist Georg Machnik 1935 deutscher Hepato Gastroenterologe Stefan Michalski 1935 2014 polnischer Fussballspieler Jochen Lobe 1937 deutscher Schriftsteller Engelbert Kremser 1938 deutscher Kunstmaler Peter Neumann 1939 deutscher Physiker und Materialwissenschaftler Gregor Zippel 1939 Abt des Benediktinerklosters Rohr Alexander Patschovsky 1940 deutscher Historiker Christa Randzio Plath 1940 deutsche Juristin und Politikerin SPD 1989 2004 Abgeordnete im Europaischen Parlament Christian Weisbrich 1942 2021 deutscher Politiker CDU Dieter Mitrenga 1940 2017 deutscher Mediziner Peter Dudzik 1943 Auslandskorrespondent und Fernsehjournalist Norbert Groeben 1944 deutscher Psychologe und Linguist Josef Cyrus 1947 Filmregisseur und Drehbuchautor Leszek Libera 1948 polnischer Schriftsteller und Hochschullehrer Marek Migalski 1969 polnischer Politologe Ryszard Wolny 1969 polnischer Olympiasieger im Ringen Marek Plura 1970 2023 polnischer Politiker Arkadiusz Mularczyk 1971 polnischer Politiker Magdalena von Rudy 1973 polnische Kunstlerin Elwira Niewiera 1976 polnische Regisseurin und Drehbuchautorin Alina Cyranek 1979 deutsche Filmemacherin David Czyszczon 1981 deutscher Fussballspieler Adam Pierzga 1984 polnischer Radrennfahrer Michal Rokicki 1984 2021 polnischer Schwimmer Daria Eva Bijak 1985 deutsche Kunstturnerin Sebastian Tyrala 1988 deutsch polnischer Fussballspieler Raphael Koczor 1989 deutscher Fussballspieler Justyna Swiety Ersetic 1992 polnische Leichtathletin Denis Kudla 1994 deutscher Ringer Olympiadritter 2016 Dawid Zebrowski 1997 polnischer LeichtathletPersonlichkeiten die mit der Stadt in Verbindung stehen Bearbeiten nbsp Ehrenburger Herbert HupkaThomas II Breslau um 1230 1292 Bischof in Breslau Begrunder des Stiftkapitels in Ratibor Peregrinus von Ratibor um 1260 nach 1333 Dominikaner verfasste in Ratibor eine Predigtsammlung Hans Carl Erdmann von Manteuffel 1773 1844 1812 1819 Prasident des Oberlandesgericht in Ratibor Joseph Doms 1780 1853 dt Kaufmann und Tabakindustrieller Karl Friedrich Schinkel 1781 1841 Planer 1823 des Gerichtsgebaudes in Ratibor Joseph Freiherr von Eichendorff 1788 1857 deutscher Dichter und Schriftsteller Friedrich Gotthold Kunze 1807 1876 Padagoge Autor und Stadtverordnetenvorsteher Wilhelm Arthur Passow 1814 1864 Rektor des ortlichen Gymnasiums Augustin Bogislaus Weltzel 1817 1897 schlesischer Historiker Hermann Schaffer 1831 1914 Stadtpfarrer 1867 1909 der Liebfrauengemeinde Johannes Gobbin 1833 1881 Regierungsassessor 1860 1862 spater Oberburgermeister von Brandenburg an der Havel und Gorlitz Robert Rossler 1838 1883 schlesischer Dialektdichter und Schriftsteller Max von Pohl 1841 42 1905 von 1870 bis 1900 Landrat in Ratibor August Bernert 1850 1920 von 1885 bis 1920 Burgermeister in Ratibor Jan Kasprowicz 1860 1926 polnischer Schriftsteller hat das Gymnasium in Ratibor 1882 83 besucht Wilhelm Hegenscheidt 1861 1895 Begrunder der Firma Wilh Hegenscheidt in Ratibor Carl Ulitzka 1873 1953 Reichstagsabgeordneter von 1910 bis 1939 Pfarrer in Ratibor Altendorf Carl Mainka 1874 1943 deutscher Geophysiker und Seismologe Max Dienemann 1875 1939 Rabbiner 1903 1919 in Ratibor Hans Piontek 1876 1930 Landeshauptmann von Oberschlesien Adolf Kaschny 1881 1951 Oberburgermeister in Ratibor 1924 1933 Herbert Hupka 1915 2006 dt Politiker und Ehrenburger von Raciborz Anna Wyszkoni 1980 polnische Sangerin hat das Gymnasium in Raciborz besuchtLiteratur BearbeitenFelix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Wilh Gottl Korn Breslau 1865 S 662 668 books google de Karl August Muller Vaterlandische Bilder oder Geschichte und Beschreibung sammtlicher Burgen und Ritterschlosser Schlesiens beider Antheile und der Grafschaft Glatz Zweite Auflage Glogau 1844 S 165 171 books google de Augustin Weltzel Geschichte der Stadt Ratibor Selbstverlag des Verfassers und in Commission bei Fr Thiele Ratibor 1861 books google de Digitalisat Optional Download als PDF Ausgabe der Bayerischen Staatsbibliothek alternativ digitale sammlungen de Augustin Bogislaus Wentzel Geschichte des Ratiborer Archypresbiteriates Breslau 1885 Georg Hyckel Ratibor Ein Fuhrer durch die Stadt und ihre Geschichte Oberschlesische Gesellschaftsdruckerei Ratibor 1929 Georg Hyckel Ratiborer Geschichten Bilder aus der Geschichte der Stadt Ratibor Auf Grund von Urkunden aus alten Archiven Verkehrsverein Ratibor 1937 Georg Hyckel Geschichte der Stadt Ratibor Teil 1 Fruhzeit bis 1336 Verkehrsverein Ratibor 1937 Teil 2 Das Mittelalter Oberschlesischer Heimatverlag Augsburg 1956 Georg Hyckel Die Verwaltung der Stadt Ratibor von 1532 1741 In Kurt Engelberg Hrsg Archiv fur schlesische Geschichte Bd 2 August Lax Verlag Hildesheim 1964 Georg Hyckel Chronik von Ratibor O S Ein Weg durch die Jahrhundert In Der Ratiborer 1965 Georg Hyckel Ratibor Raciborz In Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 426 430 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Deutscher Kunstverlag Munchen 2005 ISBN 3 422 03109 X S 787 792 Patricia Kennedy Grimsted Roads to Ratibor Library and Archival Plunder by the Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg In Holocaust and Genocide Studies Jg 19 H 3 2005 S 390 458 Ratibor In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 13 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 589 Thomas Wardenga Hauserbuch der Stadt Ratibor 18 und 19 Jahrhundert Gebr Mann Verlag Berlin 1995 ISBN 3 7861 1920 1 Siegfried Badziura Kindheit in Schlesien der Nachkriegszeit Novum Verlag 2014 ISBN 978 3 99038 220 2 auch als E Book erhaltlich Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Raciborz Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Ratibor in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Informationen zu Raciborz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Suche nach Raciborz In Deutsche Digitale Bibliothek Website der Stadt auch auf Deutsch Private Website uber die Stadt auf Deutsch und Polnisch Ratibor in historischen und aktuellen Postkarten Einzelnachweise Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 a b c Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 16 Leipzig Wien 1908 S 615 zeno org Eingemeindung von Altendorf territorial de raciborz pl Flaga i nowy herb miasta 2013 Memento vom 4 April 2016 im Internet Archive Vgl Otto Hupp Die Wappen und Siegel der Deutschen Stadte 1898 Ludwig Petry Josef Joachim Menzel Hrsg Geschichte Schlesiens Band 2 Die Habsburger Zeit 1526 1740 3 unveranderte Auflage Thorbecke Stuttgart 2000 ISBN 3 7995 6342 3 S 64 Historia Powiatu Prudnickiego Starostwo Powiatowe w Prudniku Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 16 November 2020 abgerufen am 9 November 2020 Stadtkreis Ratibor a b c d e f g h i j Michael Rademacher Ratibor Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Anfrage beim Bundesarchiv Abteilung fur polnisches Kulturerbe im Ausland im Polnischen Ministerium fur Kultur und Nationalerbe Im Zweiten Weltkrieg verlorene Objekte Kustodia Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Munchen 2005 ISBN 3 422 03109 X S 787 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Munchen 2005 ISBN 3 422 03109 X S 787 a b c d e f g h i Felix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Breslau 1865 sbc katowice pl a b Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien Breslau 1845 Gustav Neumann Geographie des Preussischen Staats 2 Auflage Band 2 Berlin 1874 S 167 169 Ziffer 1 books google de Koniglich Preussisches Statistisches Landesamt Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein Danzig Marienwerder Posen Bromberg und Oppeln Auf Grund der Volkszahlung vom 1 Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen Heft VI Regierungsbezirk Oppeln S 70 71 Stadtkreis Ratibor books google de Klaus Ullmann Schlesien Lexikon Bechtermunz Verlag Augsburg 1996 ISBN 3 86047 184 8 a b c Polnisches Hauptstatistikamt GUS 1 2 Vorlage Toter Link www stat gov pl Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven Vgl Polnisches Hauptstatistikamt GUS Memento vom 17 Dezember 2012 im Internet Archive Vgl Beitrag uber die Schlosskapelle in Ewa Chojecka u a Sztuka Gornego Slaska od Sredniowiecza do konca XX wieku Muzeum Slaskie Katowice 2004 ISBN 83 87455 77 6 Gunther Grundmann Statten der Erinnerung Bergstadt Verlag S 93 94 Grzegorz Wawoczny Zabytki powiatu raciborskiego Wydawnictwo i Agencja Informacyjna WAW Raciborz 2007 ISBN 978 83 89802 36 1 S 48 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Munchen 2005 ISBN 3 422 03109 X S 790 Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission abgerufen am 12 September 2020 Raciborz Prezydent Dariusz Polowy przystapil do 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