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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum deutschen romisch katholischer Theologe und Priester selben Namens siehe Felix Porsch Theologe 1928 2001 Felix Porsch 30 April 1853 in Ratibor Oberschlesien 8 Dezember 1930 in Breslau war ein deutscher Jurist und Politiker der Zentrumspartei Felix PorschFelix Porsch 1893Mitglieder des Reichstages 1 Reihe sitzend v l n r Paul Letocha Dr Ludwig Windthorst Graf v Johann Anton von Chamare Anton von Dejanicz Gliszczynski Albert Horn 2 Reihe stehend v l nr Graf v Friedrich von Praschma Philipp Schmieder Dr Felix Porsch Dr Frhr Clemens Heereman von Zuydwyck Julius Szmula Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Felix Porsch Johannes Denk Stiftung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur in Glogau studierte Felix Porsch Rechtswissenschaften in Tubingen Breslau Leipzig und Berlin Am 22 April 1872 wurde er Mitglied der katholischen akademischen Studentenverbindung AV Guestfalia Tubingen im Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen CV und am 5 Mai 1873 Mitglied der KDStV Winfridia Breslau im CV im Jahre 1876 trat er der KAV Suevia Berlin im CV bei und war 1879 Mitbegrunder der KDStV Burgundia Leipzig Spater wurde er Ehrenmitglied der KDStV Markomannia Wurzburg und der VKDSt Saxonia Munster im CV In den 1920er Jahren setzte er sich besonders fur die Grundung einer katholischen Studentenverbindung an der Preussischen Forsthochschule Hann Munden ein Wiederholt trat er mit seinem Fraktionskollegen Christian Blank dafur ein dass mehr katholische Studenten fur den hoheren Forstverwaltungsdienst in Preussen zugelassen wurden der bis dahin uberwiegend protestantisch dominiert war Seine wiederholten Eingaben und Stellungnahmen im Preussischen Abgeordnetenhaus hatten Erfolg 1927 grundete er mit weiteren Cartellbrudern die Forstakademische Verbindung Rheno Guestfalia zu Hann Munden im CV die heute an der Universitat Gottingen fortbesteht Insgesamt war er Mitglied von 28 CV Verbindungen 1876 wurde er von der Universitat Breslau zum Doktor beider Rechte promoviert und war ab 1879 als Rechtsanwalt in Breslau tatig Dort war er von 1881 bis 1903 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Felix Porsch war einer der massgeblichen deutschen Politiker der Wilhelminischen Ara engagierter Vertreter der Deutschen Zentrumspartei und deren Vorsitzender seit 1904 Er war Mitglied des Reichstages von 1881 bis 1893 und des Preussischen Landtags von 1883 bis 1930 Von 1883 bis 1918 war er Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses fur den Wahlkreis Regierungsbezirk Breslau 8 Neurode Glatz Habelschwerdt Von 1903 bis 1918 war er erster Vizeprasident des Abgeordnetenhauses 1 Felix Porsch war Mitglied in der ersten verfassunggebenden Landesversammlung Preussens im Jahre 1919 im Ersten Landtag 1921 22 sowie dessen Vizeprasident im Zweiten 1924 und Dritten Landtag 1928 Am 28 November 1929 gab er sein Amt an Josef Baumhoff ab Er war zudem von 1904 bis 1930 Fraktionsvorsitzender der Zentrumspartei Sein Nachfolger wurde Joseph Hess Hauptanliegen von Porsch war es den von Bismarck einst als Reichsfeinden angesehenen Katholiken und Arbeitern eine Position im Parlament zu verschaffen Porsch war auch ein Vertreter der Weimarer Koalition der fur das Zentrum die Zusammenarbeit mit der Deutschen Demokratischen Partei DDP und der Sozialdemokratie SPD suchte Wahrend des akademischen Kulturkampfes zwischen 1903 und 1908 trat er entschieden fur die katholischen Studentenverbindungen ein Felix Porsch war Grunder des Altherrenbundes des Cartellverbandes sowie erster Vorsitzender Porsch war Prasident der Katholikentage von 1889 in Bochum 1892 in Mainz und 1904 in Regensburg Bestattet wurde er in Eltville 2 Felix Porsch Johannes Denk Stiftung Bearbeiten Hauptartikel Johannes Denk Die Felix Porsch Johannes Denk Stiftung des Cartellverbandes fordert seit 1969 gezielt junge Wissenschaftler beim Studium im In und Ausland mit Stipendien 3 Literatur BearbeitenGorres Gesellschaft Hrsg Festschrift fur Felix Porsch zum siebzigsten Geburtstag Paderborn 1923 Eckhard Hansen Florian Tennstedt Hrsg u a Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945 Band 1 Sozialpolitiker im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1918 Kassel University Press Kassel 2010 ISBN 978 3 86219 038 6 S 124 f Online PDF 2 2 MB Hans Heckel Hrsg Die katholische deutsche Studentenverbindung Winfridia in Breslau 1906 1931 Breslau 1931 m w N August Hermann Leugers Scherzberg Felix Porsch 1853 1930 Politik fur katholische Interessen in Kaiserreich und Republik Matthias Grunewald Verlag Mainz 1990 ISBN 3 7867 1491 6 August Hermann Leugers Scherzberg Die Zentrumsfraktion in der Verfassunggebenden Preussischen Landesversammlung 1919 1921 Sitzungsprotokolle Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5179 3 Helmut Neubach Porsch Felix In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 637 f Digitalisat Helmut Neubach Felix Porsch 1853 1930 In Jurgen Aretz Rudolf Morsey Anton Rauscher Hrsg Zeitgeschichte in Lebensbildern Aus dem deutschen Katholizismus des 19 und 20 Jahrhunderts Band 1 Aschendorff Verlag GmbH amp Co KG Munster 2022 ISBN 978 3 402 06112 1 S 113 128 Digitalisat Christoph Schmitt Felix Porsch In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 29 Bautz Nordhausen 2008 ISBN 978 3 88309 452 6 Sp 1087 1096 CV Handbuch 3 Auflage Regensburg 2000 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Felix Porsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Felix Porsch in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Bernhard Mann Bearb Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 3 Unter Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh und Thomas Kuhne Droste Dusseldorf 1988 S 304 zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kuhne Handbuch der Wahlen zum Preussischen Abgeordnetenhaus 1867 1918 Wahlergebnisse Wahlbundnisse und Wahlkandidaten Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 6 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5182 3 S 334 337 Totenzettel von Felix Porsch auf www rhein erft geschichte de gesehen am 27 Juli 2016 Archivlink Memento vom 10 August 2015 im Internet Archive Normdaten Person GND 118928708 lobid OGND AKS LCCN n91068891 VIAF 64806577 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Porsch FelixKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Zentrumspartei MdRGEBURTSDATUM 30 April 1853GEBURTSORT Ratibor OberschlesienSTERBEDATUM 8 Dezember 1930STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felix Porsch amp oldid 239248605