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Kasimir I von Oppeln auch Kasimir I von Oppeln Ratibor polnisch Kazimierz I opolski tschechisch Kazimir I Opolsky 1178 oder 1179 13 Mai 1230 war 1211 bis 1230 Herzog von Oppeln Ratibor Er entstammte dem Oppelner Zweig der Schlesischen Piasten Siegel des Herzogs Kasimir I Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben 3 Literatur 4 WeblinksHerkunft und Familie BearbeitenKasimir war der einzige Sohn des Herzogs Mieszko I von Ratibor Oppeln und der Ludmilla 1211 die vermutlich eine Premyslidin war Sie wird als die Grunderin des Rybniker Pramonstratenserklosters angesehen das 1228 von Herzog Kasimir nach Czarnowanz verlegt wurde Nach 1212 vermahlte sich Kazimir mit Viola von Bulgarien 1251 Der Ehe entstammten die Kinder Mieszko II 1246 Wladislaus I von Oppeln 1281 Wenzeslawa nach 1230 Euphrosyne 1292 verheiratet seit 1257 mit Herzog Kasimir I von Kujawien 1267 in zweiter Ehe mit Herzog Mestwin II von Pommerellen Leben BearbeitenKasimir folgte 1211 seinem verstorbenen Vater Mieszko I als Herzog von Oppeln Ratibor und residierte vermutlich als erster Herzog in Oppeln Vor 1217 berief er nach Oppeln und Ratibor Zuwanderer hospites aus dem Westen denen er bestimmte Privilegien und Rechte nach deutschem und flamischem Recht gewahrte Diese wiederum erteilte er 1217 auch den adeligen Besitzern des Marktes Leschnitz 1222 erlaubte Kasimir dem Breslauer Bischof Lorenz die Ansiedlung von Deutschen im bischoflichen Gebiet von Ujest Mit einer 1225 ausgestellten Grundungsurkunde verlieh er den deutschen Siedlern von Kostenthal jene Privilegien wie sie bereits die Burger von Zulz hatten 1226 beurkundete er auf Bitten des Breslauer Bischofs der Stadt Rosenberg deren alte Zollsatzung Im selben Jahr bestatigte er dem Kloster Leubus die Schenkung von 1000 Hufen die Herzog Jaroslaus zwischen den Flussen Hotzenplotz und Straduna den Zisterziensern aus Pforta geschenkt hatte Die neuerliche Schenkung wurde dadurch erforderlich weil nach Jaroslaws Tod 1201 dessen Vater Boleslaus der kurze Zeit spater ebenfalls starb die Zisterzienser zum Verzicht auf das Gebiet bewog Sein Nachfolger Kasimirs Vater Mieszko bestatigte zwar die Schenkung verweigerte jedoch die Herausgabe der 1000 Hufen 1228 vergab Kasimir das Dorf Falkenberg seinem Palatin Clemens und dessen Bruder Virbecha die dafur Bauleistungen an der Oppelner Burg zu erbringen hatten Kasimir starb 1230 Die Vormundschaft uber seine minderjahrigen Kinder ubernahm Herzog Heinrich I der damit seine Macht wiederum auf ganz Schlesien ausdehnen konnte Kasimirs Witwe Viola wies er die Gebiete von Kalisch und Ruda an Literatur BearbeitenHistorische Kommission fur Schlesien Hrsg Geschichte Schlesiens Band 1 Ludwig Petry Josef Joachim Menzel Winfried Irgang Hrsg Von der Urzeit bis zum Jahre 1526 5 durchgesehene Auflage Thorbecke Sigmaringen 1988 ISBN 3 7995 6341 5 S 90 93 und 97 Ulrich Schmilewski Oppeln Herzoge v In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 558 f Digitalisat Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 20 75 91 244 277 379 380 427 und 444 sowie Stammtafel auf S 596 597 Rudolf Zacek Dejiny Slezska v datech Nakladatelstvi Libri Praha 2004 ISBN 80 7277 172 8 S 29 40 43 439 und 444 Weblinks BearbeitenGenealogieNormdaten Person GND 138773920 lobid OGND AKS VIAF 62151776792318010998 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kasimir I ALTERNATIVNAMEN Kasimir I von Oppeln Ratibor Kasimir I von Oberschlesien Kazimierz I opolski polnisch Kazimir I Opolsky tschechisch KURZBESCHREIBUNG Herzog von Oppeln und Ratibor 1211 1230 GEBURTSDATUM 1178 oder 1179STERBEDATUM 13 Mai 1230 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kasimir I Oppeln Ratibor amp oldid 205593664