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Norbert Groeben 19 April 1944 in Ratibor ist ein deutscher Psychologe und Literaturwissenschaftler der in Heidelberg Allgemeine Psychologie und in Koln Allgemeine Psychologie und Kulturpsychologie gelehrt hat 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Forschungsschwerpunkte 3 Forschungsbeitrage 4 Publikationen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenNorbert Groeben studierte ab 1963 Psychologie Germanistik Philosophie katholische Theologie und Soziologie an den Universitaten Mainz Wien und Munster 1967 Dipl Psych Mainz 1971 Dr phil Munster ausserdem 1972 M A im Fach Neuere Deutsche Philologie 1972 Habilitation in Psychologie an der Universitat Heidelberg 1982 Habilitation in Allgemeiner Literaturwissenschaft an der Universitat Gesamthochschule Siegen 2 Von 1973 bis 1994 war er als Professor fur Allgemeine Psychologie und Psycholinguistik an der Universitat Heidelberg tatig Von 1994 bis 2007 war er Inhaber des Lehrstuhls fur Allgemeine Psychologie und Kulturpsychologie an der Universitat zu Koln Daruber hinaus ist er seit 1993 Honorarprofessor fur Allgemeine und Empirische Literaturwissenschaft an der Universitat Mannheim sowie seit 2012 an der Universitat Heidelberg 1 Groeben publiziert im Ruhestand unter dem Pseudonym Ben Roeg historische und zeitkritische Texte in essayistischer Roman und Erzahlform Forschungsschwerpunkte BearbeitenWissenschaftstheorie und sozial kulturwissenschaftliche Psychologie Psychologische Anthropologie Subjektmodelle und Kreativitat Psychologie der Sprache und Textverarbeitung Kognitive und Lern Psychologie Empirische Literaturpsychologie und wissenschaftForschungsbeitrage BearbeitenDurch seine Studien in den Fachern Psychologie und Literaturwissenschaft hat Groeben an der Verbindung von empirisch sozial mit hermeneutisch kulturwissenschaftlicher Tradition gearbeitet damit betreibt er sowohl im Bereich der inhaltlichen Theorien objekttheoretisch wie der methodischen Vorgehensweisen metatheoretisch eine Empirisierung der Literaturwissenschaft und Hermeneutisierung der Psychologie In seiner Literaturpsychologie von 1972 hat er als Ausblick das Konzept einer Empirischen Literaturwissenschaft entwickelt das er 1977 in seinem Buch Rezeptionsforschung als empirische Literaturwissenschaft ausgearbeitet hat In der Psychologie hat er zusammen mit Brigitte Scheele 3 auf der Grundlage eines reflexiven Subjektmodells 1977 die Dialog Konsens Methodik 4 entwickelt die das Kernstuck des Forschungsprogramms Subjektive Theorien 1988 darstellt Dieses Modell das mittels der Methode der Strukturlegetechnik einer Verbindung von Empirie und Hermeneutik intendiert ist als integratives Paradigma in seinem Hauptwerk Handeln Tun Verhalten als Einheiten einer verstehend erklarenden Psychologie 1986 wissenschaftstheoretisch ausgearbeitet die entsprechende inhaltlich anthropologische Ausdifferenzierung bieten die vier Herausgabe Bande Zur Programmatik einer sozialwissenschaftlichen Psychologie 1997 ff Die anthropologischen Merkmale des sprach und kommunikationsfahigen Subjekts stehen auch im Mittelpunkt seiner Arbeiten zur Sprach Kognitions und Lernpsychologie einschliesslich Pseudonym Egon Erb und mit besonderem Gewicht auf der Gesellschaftskritik in seinen literarischen Publikationen Pseudonym Ben Roeg Publikationen Auswahl BearbeitenLiteraturpsychologie Kohlhammer Stuttgart 1972 Rezeptionsforschung als empirische Literaturwissenschaft Narr Tubingen 1981 Leserpsychologie Textverstandnis Textverstandlichkeit Aschendorff Munster 1982 Handeln Tun Verhalten als Einheiten einer verstehend erklarenden Psychologie Francke Tubingen 1986 Leserpsychologie Lesemotivation Lekturewirkung Aschendorff Munster 1988 Mit P Vorderer Das Forschungsprogramm Subjektive Theorien Francke Tubingen 1988 Mit D Wahl J Schlee B Scheele Kreativitat Originalitat diesseits des Genialen Primus Darmstadt 2013 Sterbenswille Verteidigung des rationalen Suizids und Sterbebeistands Darmstadt 2021 Beziehungsutopien Verteidigung der Erotik als Ideal emotionaler Liebesvielfalt Darmstadt 2023Herausgaben Zur Programmatik einer sozialwissenschaftlichen Psychologie Bd I Metatheoretische Perspektiven 2 Hlbbde Bd II Objekttheoretische Perspektiven 2 Hlbbde Aschendorff Munster 1997 2003 Lesekompetenz Juventa Weinheim 2002 2009 Mit B Hurrelmann Medienkompetenz Juventa Weinheim 2002 Mit B Hurrelmann Lesozialisation in der Mediengesellschaft Juventa Weinheim 2004 Mit B HurrelmannDas vollstandige Schriftenverzeichnis von Norbert Groeben findet sich im ZPID Literatur BearbeitenAnsgar Nunning Hrsg Metzler Lexikon Literatur und Kulturtheorie Stuttgart Weimar 1998 S 198Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Norbert Groeben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literaturliste von Prof Dr Norbert Groeben im ZPID psychauthors de abgerufen am 15 September 2019 Personliche Seite am Lehrstuhl fur Allgemeine Psychologie und Kulturpsychologie der Universitat zu Koln Ausfuhrliche Informationen zu den ForschungsschwerpunktenEinzelnachweise Bearbeiten a b Jung Die Geschichte des Psychologischen Instituts der Universitat Heidelberg in den Jahren 1933 bis 1980 S 125 f a b http www uni koeln de phil fak psych allgemeine mitarbeiter NGroeben html abgerufen am 18 September 2013 Kurzbiographie Dialog Konsens Methodik in Dorsch Lexikon der PsychologieNormdaten Person GND 121664171 lobid OGND AKS LCCN n83210494 VIAF 268120606 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Groeben NorbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Psychologe und LinguistGEBURTSDATUM 19 April 1944GEBURTSORT Ratibor Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Norbert Groeben amp oldid 237865005