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Max Berek 16 August 1886 in Ratibor damaliges Oberschlesien 15 Oktober 1949 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Mineraloge und Mathematiker Er wurde bekannt durch seine theoretischen Betrachtungen und apparativen Entwicklungen auf dem Gebiet der Polarisationsmikroskopie sowie Objektivkonstruktionen zur Kleinbildkamera Leica des Unternehmens Leitz in Wetzlar Max Berek Berek Kompensator zur Messung von Gangunterschieden am PolarisationsmikroskopUniversal Drehtisch nach Berek zur Messung optischer Eigenschaften von Kristallen am PolarisationsmikroskopLeitz Summitar 1 2 0 50 mmBerek kam 1912 ein Jahr nach dem Konstrukteur Oskar Barnack als wissenschaftlicher Mitarbeiter zu Leitz nachdem er am mineralogischen Institut in Berlin im Alter von 26 Jahren bei dem Kristallographen Theodor Liebisch mit einer Arbeit uber Kristalloptik promoviert hatte Seine wichtigsten Entwicklungen auf dem Gebiet der Polarisationsmikroskopie die Leitz weltweit zum Marktfuhrer auf diesem Gebiet machten waren Der Berek Kompensator zur Messung von Gangunterschieden doppelbrechender Kristalle Der 4 bzw 5 achsige Universal Drehtisch eine mechanisch sehr komplexe kardanische Drehvorrichtung fur Dunnschliffe zur orientierten Messung optischer Konstanten von Kristallen Das Berek Spaltphotometer eine Weiterentwicklung des Polarisationsphotometer zur Messung des Reflexionsvermogens opaker Stoffe im senkrechten Auflicht Als Barnack zu Beginn der 20er Jahre Prototypen von Kameras zum Kleinbildformat 24 36 mm baute errechnete Berek ein Objektiv hierzu das den besonderen Anforderungen der Kleinbildfotografie entsprach Er schuf zunachst das 1 3 5 50 mm Objektiv Elmax Ernst Leitz Max Berek ein funflinsiger Anastigmat aus dem sich das bekannte Leitz Elmar 1 3 5 50 mm entwickelte Er entwarf auch das Leitz Summar 1 2 0 50 mm 1933 das Leitz Hektor 1 4 5 135 mm 1933 das Leitz Hektor 1 2 5 50mm und das Leitz Summitar 1 2 0 50 mm 1939 Berek und sein Entwurfsburo waren schliesslich fur die Konstruktion einer ganzen Reihe von Leica Objektiven verantwortlich Die Leica wurde der Wegbereiter der Kleinbildfotografie und setzt noch heute Massstabe Weniger bekannt sind seine Beitrage zur Wahrnehmungspsychologie insbesondere sein Modell der Sichtungsschwellen von Objekten 1 und dessen Verknupfung mit den Leistungsdaten fernoptischer Instrumente die zu einer neuen Definition der Fernrohrleistung fuhrte 2 Max Berek wurde 1924 zum Honorarprofessor der Universitat Marburg berufen wo er bis kurz vor seinem Tode lehrte Literatur BearbeitenOtto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten 2 Auflage Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1992 ISBN 3 922244 90 4 S 47 Nr 263 Siegfried Rosch Berek Max In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 67 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Berek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Berek Max Hessische Biografie Stand 3 Februar 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Grosses Polarisationsmikroskop von Leitz aus dem Jahre 1929 mit dem Berek Kompensator und dem Universaldrehtisch UT4 von Berek in VerwendungEinzelnachweise Bearbeiten M Berek Zum physiologischen Grundgesetz der Wahrnehmung von Lichtreizen In Zeitschrift fur Instrumentenkunde Band 63 1943 S 297 309 M Berek Die Nutzleistung binokularer Erdfernrohre In Zeitschrift fur Physik Band 125 Nr 7 10 1949 S 657 678 Normdaten Person GND 11612539X lobid OGND AKS LCCN no96059095 NDL 00432970 VIAF 27813641 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berek MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Mineraloge und OptikerGEBURTSDATUM 16 August 1886GEBURTSORT RaciborzSTERBEDATUM 15 Oktober 1949STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Berek amp oldid 234171115