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Konrad Adolf Ludwig Wernicke 15 November 1905 in Ratibor Oberschlesien 2002 in Frankfurt am Main war ein deutscher Rechtsanwalt und Syndikus Leben Bearbeiten nbsp Konrad Wernicke 1969Als Sohn des Oberstaatsanwaltes Adolf Wernicke entstammte Wernicke einer alten und bekannten Juristenfamilie Schon Mitte des 17 Jahrhunderts waren deren Vorfahren Professoren der Rechte in Jena Nach dem Besuch des Gymnasiums Kreuzgasse in Koln und des Kaiserin Augusta Gymnasium Koblenz nahm er zum Sommersemester 1924 das Studium der Rechts und Staatswissenschaften an der Universitat Tubingen auf und renoncierte bei der Landsmannschaft Schottland 1928 legte er in Breslau das Referendarexamen mit Pradikat ab Im selben Jahr schrieb er seine Dissertation uber ein Thema des Notargebuhrenrechts die noch in jenem Jahr in der Zeitschrift des Deutschen Notarvereins veroffentlicht wurde Dem 1931 in Berlin ebenfalls mit Pradikat bestandenen Assessorexamen schloss sich eine kurze Tatigkeit bei der Reichsfinanzverwaltung in Hirschberg und Breslau an Von 1933 bis 1944 arbeitete Wernicke als Richter an verschiedenen schlesischen Gerichten zuletzt in Gleiwitz 1944 verliess Wernicke den Justizdienst um sich in der Industrie zu betatigen Bei der Zellstoffabrik Waldhof spaterhin Papierwerke Waldhof Aschaffenburg AG in deren Hauptverwaltung er 1944 eintrat ubernahm er 1955 als Direktor die Leitung der Rechtsabteilung und die Stellvertretung des Personalchefs Sein Interesse galt auch den allgemeinen Belangen der Industrie Dies bekundet seine Mitarbeit in zahlreichen industriellen Organisationen und Institutionen Wernickes besonderes Interesse galt fortan den grundlegenden Fragen des Wirtschaftsrechts Schwerpunkte bildeten das Gesellschaftsrecht und der Umweltschutz Er beeinflusste die Entwicklung des Wasserrechtes durch Mitgestaltung der Gesetzgebung und durch zahlreiche wissenschaftliche Beitrage Ferner war er Mitglied am Institut fur Wasserrecht der Universitat Bonn und Ehrenmitglied des Rechtsausschusses des Verbandes Deutscher Papierfabriken Daneben betatigter er sich als Vorsitzender des Schiedsgerichts der Industrie und Handelskammer Wiesbaden sowie im Ost Ausschuss der Deutschen Wirtschaft Nachdem Wernicke 1974 seinen Posten als Chefjurist der Papierwerke Waldhof Aschaffenburg niederlegte war er bis 1999 in der Rechtsanwaltssozietat Peltzer amp Riesenkampff beziehungsweise CMS Hasche Sigle aktiv Veroffentlichungen BearbeitenZu seinen Werken zahlen neben den weit uber hundert juristischen Fachveroffentlichungen Jugendjahre im Schatten des NS Regimes Erinnerungen eines schlesischen Juristen Bergstadtverlag Wurzburg 1995 ISBN 978 3870571993 Flucht und Neubeginn Schicksalsjahre eines Unternehmens 1944 1948 Bergstadtverlag Wurzburg 1996 ISBN 3870572116 Literatur BearbeitenErich Faul Hrsg Landsmannschaft Schottland zu Tubingen Liste aller Bundesbruder 1849 1959 Stuttgart 1969 Willi Gassler Konrad Wernicke 70 Jahre in Neue Juristische Wochenschrift 1975 S 2189 Gerhard Kobler Wer ist wer im deutschen Recht Arbeiten zur Rechts und Sprachwissenschaft Verlag Giessen 2006 S 303 Wolfgang Philipp Konrad Wernicke 80 Jahre in Neue Juristische Wochenschrift 1985 S 3003 Martin Peltzer Alexander Riesenkampff Freundes und Festgabe fur Konrad Wernicke zum 90 Geburtstag am 15 November 1995 Selbstverlag 1995 Martin Pelzer Nachruf Konrad Wernicke zum einjahrigen Todestag in Neue Zeitschrift fur Gesellschaftsrecht 2003 S 20 f Reinhard Pollath und Ingo Saenger 200 Jahre Wirtschaftsanwalte in Deutschland Nomos Baden Baden 2009 ISBN 978 3 8329 4446 9 S 56 Normdaten Person GND 119367246 lobid OGND AKS LCCN n97049068 Wikipedia Personensuche Anmerkung viaf 74211353 mischt mit Konrad Wernicke Stand September 2021 PersonendatenNAME Wernicke KonradALTERNATIVNAMEN Wernicke Konrad Adolf Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtsanwalt und SyndikusGEBURTSDATUM 15 November 1905GEBURTSORT RatiborSTERBEDATUM 2002STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad Wernicke Jurist amp oldid 217817643