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Horst Hiemer 22 April 1933 in Ratibor Provinz Oberschlesien 4 Juli 2023 1 in Berlin war ein deutscher Schauspieler Horst Hiemer 2 v r bei den Proben zu Benno Bessons Inszenierung von Heiner Mullers Odypus Tyrann 1967 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmographie 3 Theater 3 1 Regie 3 2 Schauspieler 4 Horspiele 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHorst Hiemer wuchs in Oberschlesien auf Nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 wurde die Familie nach Thuringen vertrieben Hiemer studierte von 1952 bis 1955 Schauspiel am Deutschen Theaterinstitut in Weimar und an der Theaterhochschule Hans Otto in Leipzig Nach seinem Theaterdebut am Schauspielhaus Leipzig spielte er am Landestheater Halle und am Staatstheater Schwerin 1960 holte ihn Wolfgang Langhoff an das Deutsche Theater in Berlin Mehr als 40 Jahre lang gehorte Hiemer danach zum Ensemble und arbeitete unter Intendanten wie Hanns Anselm Perten und Dieter Mann Zu seinen zahlreichen Rollen oft im komischen oder grotesken Fach gehorten sein Pater Joao in Ariano Suassunas Das Testament des Hundes 1968 Regie Friedo Solter der Blondin in Alonso Alegrias Die Uberquerung des Niagara Falls 1976 von Hiemer inszeniert und seine Rolle in George Bernard Shaws Haus Herzenstod 1990 Regie Thomas Langhoff Neben seiner Theaterarbeit war er Dozent fur Schauspiel an der Staatlichen Schauspielschule Berlin und wirkte seit 1959 in uber 200 Kino und Fernsehfilmen und zahlreichen Horspielen mit Wahrend in den 1960ern vorrangig positiv gezeichnete Funktionare oder Vorzeigearbeiter wie die Titelrolle im von Bernhard Seeger geschriebenen Propaganda Mehrteiler Hannes Trostberg zu Hiemers Filmrepertoire zahlten wurde er spater auf negative Figuren festgelegt Hiemer unterzeichnete am 18 November 1976 die Protesterklarung gegen die Ausburgerung Wolf Biermanns Auch andere Personlichkeiten des Deutschen Theaters wie Eberhard Esche Cox Habbema Jutta Wachowiak Elsa Grube Deister und Margit Bendokat sprachen sich fur Biermann aus Mit dem Abschied des Intendanten Thomas Langhoff verliess Hiemer 2001 das Deutsche Theater und arbeitete seitdem freischaffend Er starb am 4 Juli 2023 im Alter von 90 Jahren in Berlin 2 Filmographie Bearbeiten1961 Mord an Rathenau TV Regie Max Jaap 1962 Geboren unter schwarzen Himmeln TV 5 Teile Regie Achim Hubner 1965 66 Dr Schluter TV 5 Teile Regie Achim Hubner 1966 Hannes Trostberg TV Regie Peter Hagen 1970 Ich Axel Casar Springer TV 5 Teile Regie Helmut Kratzig Ingrid Sander Achim Hubner 1970 Der Morder sitzt im Wembley Stadion TV Regie Gerhard Respondek 1970 Unterwegs zu Lenin Na puti k Leninu Regie Gunter Reisch 1971 Karriere Regie Heiner Carow 1971 Manner ohne Bart Regie Rainer Simon 1971 Tod in der Kurve TV Regie Gerhard Respondek 1972 Trotz alledem Regie Gunter Reisch 1972 Leichensache Zernik Regie Helmut Nitzschke 1972 Jule Julia Juliane TV Regie Ulrich Thein 1972 Der Adjutant TV Regie Peter Deutsch 1973 Das zweite Leben des Friedrich Wilhelm Georg Platow Regie Siegfried Kuhn 1974 Wolz Leben und Verklarung eines deutschen Anarchisten Regie Gunter Reisch 1975 Broddi TV 3 Teile Regie Ulrich Thein 1976 Sein letzter Fall TV 2 Teile Regie Kurt Veth 1977 Cyankali TV Studioaufzeichnung Regie Jurij Kramer 1977 Goldene Zeiten feine Leute TV Regie Kurt Veth 1978 Clavigo TV Studioaufzeichnung Regie Gerd Keil 1978 Der zweite Mann TV Regie Martin Eckermann 1979 Die Rache des Kapitans Mitchell TV Regie Christa Muhl 1981 Verflucht und geliebt TV Regie Martin Eckermann 1982 Der Aufenthalt Regie Frank Beyer 1983 Martin Luther TV Fernsehfilm in 5 Teilen Regie Kurt Veth 1983 Isabel auf der Treppe Regie Hannelore Unterberg 1983 Romeo und Julia auf dem Dorfe Regie Siegfried Kuhn 1984 Bockshorn Regie Frank Beyer 1985 Besuch bei van Gogh Regie Horst Seemann 1986 Weihnachtsgeschichten TV Regie Christa Muhl 1986 Der Junge mit dem grossen schwarzen Hund Regie Hannelore Unterberg 1986 Das wirkliche Blau TV Regie Christa Muhl 1987 Kathe Kollwitz Bilder eines Lebens Regie Ralf Kirsten 1988 Der blaue Boll Theateraufzeichnung 1990 Uber die Grenzen Regie Rainer Ackermann 1990 Drachensaat TV Regie Klaus Gendries 1990 Schlaraffenland TV Regie Michael Verhoeven 1991 Hupf Haschen hupf Fernsehfilm 1993 Inge April und Mai Regie Wolfgang Kohlhaase Gabriele Denecke 1993 Wehner die unerzahlte Geschichte TV Regie Heinrich Breloer 1995 Mutters Courage Regie Michael Verhoeven 1995 Das Versprechen Regie Margarethe von Trotta 1997 Der Hauptmann von Kopenick TV Regie Frank Beyer 2002 Hundskopfe Regie Karsten Laske 2004 Land s End TV Regie Alex Ross 2004 Saniyes Lust TV Regie Sulbiye Gunar 2005 Willenbrock Regie Andreas DresenTheater BearbeitenRegie Bearbeiten 1970 Horst Kleineidam Barfuss nach Langenhanshagen Deutsches Theater Berlin Kammerspiele 1976 Alonso Alegria Die Uberquerung des Niagara Deutsches Theater Berlin Kammerspiele Schauspieler Bearbeiten 1961 Pavel Kohout Die dritte Schwester Sohn Regie Karl Paryla Deutsches Theater Berlin Kammerspiele 1962 Friedrich Schiller Wilhelm Tell Melchtal Regie Wolfgang Langhoff Deutsches Theater Berlin 1967 Rolf Schneider Prozess in Nurnberg Auschwitz Kommandant Hoss Regie Wolfgang Heinz Deutsches Theater Berlin 1968 Johann Wolfgang von Goethe Faust Der Tragodie erster Teil Valentin Regie Wolfgang Heinz Adolf Dresen Deutsches Theater Berlin 1968 Ariano Suassuna Das Testament eines Hundes Pater Joao Regie Friedo Solter Deutsches Theater Berlin 1969 Gunther Rucker Der Herr Schmidt Gauner Hirsch Regie Friedo Solter Deutsches Theater Berlin 1969 Gunther Rucker Der Nachbar des Herrn Pansa Sancho Pansa Regie Friedo Solter Deutsches Theater Berlin 1970 Isaak Babel Maria Regie Adolf Dresen Deutsches Theater Berlin Kammerspiele 1970 Hans Magnus Enzensberger Das Verhor von Habana Gregorio Ortega Regie Manfred Wekwerth Deutsches Theater Berlin 1971 Arnold Wesker Goldene Stadte Regie Hans Georg Simmgen Deutsches Theater Berlin 1972 Johann Wolfgang von Goethe Clavigo Carlos Regie Adolf Dresen Deutsches Theater Berlin Kammerspiele 1977 Heinrich von Kleist Michael Kohlhaas Luther Regie Adolf Dresen Deutsches Theater Berlin 1985 Johannes R Becher Winterschlacht Major von Rundstedt Regie Alexander Lang Deutsches Theater Berlin 1988 Heiner Muller Der Lohndrucker Zemke Regie Heiner Muller Deutsches Theater Berlin 1992 Klaus Pohl Karate Billi kehrt zuruck Stasi Oberst Regie Alexander Lang Deutsches Theater Berlin Horspiele Bearbeiten1968 Michail Schatrow Bolschewiki Regie Wolf Dieter Panse Horspiel Rundfunk der DDR 1968 Emmanuel Robles Mannerarbeit Ilha Regie Edgar Kaufmann Horspiel Rundfunk der DDR 1969 Fritz Selbmann Ein weiter Weg Doppke Regie Fritz Ernst Fechner Horspiel 8 Teile Rundfunk der DDR 1969 Friedrich Schiller Die Verschworung des Fiesco zu Genua Calcagno Regie Peter Groeger Horspiel Rundfunk der DDR 1969 Wolfgang Graetz Joachim Seyppel Was ist ein Weihbischof Oder Antworten zur Akte Defregger Regie Edgar Kaufmann Horspiel Rundfunk der DDR 1969 Eduard Claudius Vom schweren Anfang Hans Garbe Regie Horst Liepach Kinderhorspiel Rundfunk der DDR 1970 Sophokles Die Antigone des Sophokles Wachter Regie Martin Florchinger Horspiel Rundfunk der DDR 1970 Jerzy Janicki Die Ballade vom Fischer Antonin Karpfen Hauptmann Regie Wojciech Maciejewski Horspiel Rundfunk der DDR 1970 Michail Schatrow Der sechste Juli Danischewski Regie Helmut Hellstorff Horspiel Rundfunk der DDR 1970 Samuil Aljoschin Der Diplomat Sergej Sergejewitsch Maximow Regie Hannelore Solter Horspiel Rundfunk der DDR 1971 Hans Jorg Dost Passio Camilo Regie Barbara Plensat Detlef Kurzweg Horspiel Rundfunk der DDR 1972 Karl Hermann Roehricht Private Galerie Karlchen Mitautor und Regie Gunther Rucker Horspiel Rundfunk der DDR 1972 Jan Klima Der Tod liebt die Poesie Hauptmann Filip Regie Werner Grunow Kriminalhorspiel Rundfunk der DDR 1973 Honore de Balzac Der Ehevertrag Regie Horst Liepach Horspiel 3 Teile Rundfunk der DDR 1973 Johann Wolfgang von Goethe Geschichte des Gotz von Berlichingen mit der eisernen Hand Metzke Regie Werner Grunow Horspiel Rundfunk der DDR 1973 Otto Marquardt Chile im September Ugarte Regie Horst Liepach 1973 Lia Pirskawetz Spinnen Palaver Schakal Regie Barbara Plensat Horspiel Rundfunk der DDR 1974 Joachim Walther Randbewohner Regie Werner Grunow Horspiel Rundfunk der DDR 1975 Linda Tessmer Der Fall Tina Bergemann Schone Regie Hannelore Solter Horspiel Rundfunk der DDR 1976 Heinrich von Kleist Michael Kohlhaas Michael Kohlhaas Regie Hans Dieter Meves Horspiel Rundfunk der DDR 1976 Wolfgang Kohlhaase Die Grunstein Variante Grieche Regie Gunther Rucker Horspiel Rundfunk der DDR 1976 Heinrich von Kleist Prinz Friedrich von Homburg Homburg Regie Joachim Staritz Horspiel Rundfunk der DDR 1978 Isaak Babel Maria Wiskowski Regie Joachim Staritz Horspiel Rundfunk der DDR 1981 Gunter Eich Traume Regie Peter Groeger Horspiel Rundfunk der DDR 1984 Annelies Schulz Schiewas Rache oder Die Geschenke der Gotter Schiwa Regie Norbert Speer Kinderhorspiel Rundfunk der DDR 1985 Franz Fuhmann Das blaue Licht Konig Regie Barbara Plensat Fantasy Marchen fur Erwachsene Rundfunk der DDR 1986 Walter Jens nach Euripides Der Untergang Menelaos Regie Barbara Plensat Horspiel nach der Tragodie Die Troerinnen Rundfunk der DDR 1988 Pjotr Jerschow Gorbunok das Wunderpferdchen Erzahler Regie Norbert Speer Kinderhorspiel Rundfunk der DDR 1990 Dylan Thomas Unter dem Milchwald Erste Stimme Regie Fritz Gohler Original Horspiel Rundfunk der DDR 1991 Gerhard Zwerenz Des Meisters Schuler Regie Hans Gerd Krogmann Horspiel Sachsen Radio 1997 Jost Nickel Herr Konig stirbt Kommissar Isermeyer Regie Albrecht Surkau Kriminalhorspiel DLR 2003 Dylan Thomas Unter dem Milchwald Orgel Morgan Regie Gotz Fritsch Horspiel MDR 2006 Tom Peuckert Der funf Minuten Klassiker Regie Beate Rosch Kurzhorspiel Teil 2 und 9 RBB Weblinks BearbeitenHorst Hiemer in der Internet Movie Database englisch Horst Hiemer bei filmportal de Horst Hiemer Archiv im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Newsletter der DEFA Stiftung 04 2023 S 6 Schauspieler Horst Hiemer gestorben In Die Zeit 6 Juli 2023 abgerufen am 8 Juli 2023 Normdaten Person GND 128613866 lobid OGND AKS LCCN no2008045774 VIAF 51494974 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hiemer HorstKURZBESCHREIBUNG deutscher SchauspielerGEBURTSDATUM 22 April 1933GEBURTSORT Ratibor Provinz OberschlesienSTERBEDATUM 4 Juli 2023STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Hiemer amp oldid 238992719