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Rolf Schneider 17 April 1932 in Chemnitz ist ein deutscher Schriftsteller Rolf Schneider 2010Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Horspiele 4 Auszeichnungen 5 Herausgeberschaft 6 Ubersetzungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRolf Schneider ist der Sohn eines Werkmeisters und einer Textilarbeiterin Er wuchs ab 1942 in Wernigerode im Harz auf wo er die Oberschule besuchte und in einem volkseigenen Betrieb arbeitete Von 1952 bis 1955 studierte er Germanistik und Padagogik an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Er beendete das Studium mit dem Grad eines Diplom Germanisten Anschliessend war er Redakteur der kulturpolitischen Zeitschrift Aufbau in Berlin Seit 1958 ist er freier Schriftsteller 1 Schneider war einerseits als Verfasser zahlreicher Horspiele und Theaterstucke ein regimetreuer Autor andererseits nahm er schon fruh an Tagungen der Gruppe 47 teil und hatte die Moglichkeit ins westliche Ausland Bundesrepublik Deutschland Osterreich Frankreich zu reisen Ab 1976 wurde seine Haltung gegenuber den Zustanden in der DDR zunehmend kritischer Im November 1976 gehorte er zu den Erstunterzeichnern der Protestresolution von DDR Autoren gegen die Ausburgerung Wolf Biermanns woraufhin seine Publikationsmoglichkeiten in der DDR von staatlicher Seite stark eingeschrankt wurden 1979 erfolgte sein Ausschluss aus dem Schriftstellerverband der DDR Schneider der laut eigener Aussage weiterhin an die Reformierbarkeit der DDR glaubte arbeitete in den folgenden Jahren vorwiegend als Theaterautor und Dramaturg an den Stadttheatern in Mainz und Nurnberg Offentliche Auftritte in der DDR waren nur noch im Rahmen kirchlicher Veranstaltungen der DDR Protestbewegung moglich Nach der Wende und friedlichen Revolution wurde Rolf Schneider wieder in den Schriftstellerverband der DDR aufgenommen er trat allerdings kurz darauf aus Protest gegen die fortwahrende Prasidentschaft Hermann Kants endgultig aus dem Verband aus Rolf Schneider ist Mitglied des PEN Zentrums Deutschland Schneider lebt in Schoneiche bei Berlin Werke BearbeitenAus zweiter Hand Berlin 1958 Das Gefangnis von Pont L Eveque Halle Saale 1960 Godefroys Berlin 1961 Der Mann aus England Berlin 1962 Prozess Richard Waverly Berlin 1963 Brucken und Gitter Berlin 1965 Die Tage in W Halle Saale 1965 Prozess in Nurnberg Berlin 1967 Zwielicht Munchen 1967 Dieb und Konig Berlin 1968 Stimmen danach Rostock 1970 Der Tod des Nibelungen Rostock 1970 Stucke Berlin 1970 Einzug ins Schloss Berlin 1972 Komodie UA am 2 Oktober 1971 Deutsches Theater Berlin Octavius und Kleopatra Die Heiligung Johannas Berlin 1972 Nekrolog Rostock 1973 Polens Hauptstadte Berlin 1974 zusammen mit Arno Fischer Die Reise nach Jaroslaw Hinstorff Verlag Rostock 1974 Von Paris nach Frankreich Hinstorff Verlag Rostock 1975 Die beiden Nachtwandler oder Das Notwendige und das Uberflussige Berlin 1975 Die problematisierte Wirklichkeit Berlin 1975 Das Gluck Neuwied u a 1976 Orphee oder ich reise Rostock 1977 Der alte Mann mit der jungen Frau Frankfurt Main 1977 Die Abenteuer des Herakles Berlin 1978 November Hamburg 1979 Unerwartete Veranderung Rostock 1980 Die Mainzer Republik Mainz 1980 2 Annaherungen amp Ankunft Rostock 1982 Unsterblichkeit Rostock 1984 Der Fall des Hauses Plantagenet Frankfurt am Main 1984 Marienbader Intrigen Frankfurt am Main 1985 Bewerbungen Berlin 1986 Das Marchen vom Barwolf und der guten Prinzessin Berlin 1987 zusammen mit Ingrid Jorg Europa und der Stier Berlin 1988 Libretto zur Oper von Helge Jorns Jede Seele auf Erden Rostock 1988 Die Reise zu Richard Wagner Paul Zsolnay Wien 1989 ISBN 3 552 04115 X Levi oder die Reise zu Richard Wagner Rostock 1989 Theater in einem besiegten Land Frankfurt M u a 1989 Spiel von Liebe und Zufall Schwetzingen 1990 Libretto zur Oper von Helge Jorns Fruhling im Herbst Gottingen 1991 Suss und Dreyfus Gottingen 1991 Volk ohne Trauer Gottingen 1992 Berliner Wege Berlin 1992 Der Harz Berlin 1992 Fischland Darss Zingst Berlin 1993 Krakow Rostock 1993 zusammen mit Christine Jorss Thuringen Berlin 1993 Warschau Rostock 1993 zusammen mit Christine Jorss Kleine Geschichte des Landes Mecklenburg Vorpommern Berlin 1993 Leben in Wien Munchen u a 1994 Potsdam Munchen u a 1994 Die Briefe des Joseph F Katzengraben Presse Berlin 1995 ISBN 3 910178 21 9 Der rote Stern stirbt leise Berlin 1995 zusammen mit Joachim Liebe Die Sprache des Geldes Gottingen 1995 Versuch uber den Schrecken Rostock 1995 Notlandung Berlin 1996 Tucholskys Berlin Hamburg 1997 zusammen mit Gert von Bassewitz Mecklenburg Vorpommern Hamburg 1998 zusammen mit Georg Jung Alltag im Mittelalter Sachbuch Weltbild Verlag 1999 ISBN 978 3 89897 628 2 Ich bin ein Narr und weiss es Berlin 2001 Wagner fur Eilige Berlin 2002 Jakobs Kindheit Signum Sommer 2005 Verlag DIE SCHEUNE Berlin ach Berlin wjs Verlag Berlin 2005 ISBN 3 937989 13 7 Marienbrucke Osburg Verlag Berlin 2009 ISBN 978 3 940731 25 8 3 Furst Puckler in Branitz be bra Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 86124 641 1 20 Brandenburg Menschen Orte Geschichten be bra Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 86124 645 9 zum Dokumentarfilmprojekt 20 Brandenburg Potsdam Garnison und Arkaden be bra verlag Berlin 2011 ISBN 978 3 86124 651 0 Wernigerode Bunte Stadt am Harz be bra verlag Berlin 2011 ISBN 978 3 86124 657 2 Weimar Klassik und Moderne be bra verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 86124 661 9 Ritter Ketzer Handelsleute Brandenburg und Berlin im Mittelalter be bra verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 86124 662 6 Rezension von Lutz Partenheimer 1 Schonzeiten Ein Leben in Deutschland Autobiografie be bra verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 89809 102 2 Meissen Sachsens heimliche Hauptstadt be bra verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 86124 668 8 Die Bolschestrasse be bra verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 89809 120 6 Erfurt Ein Spaziergang durch Geschichte und Gegenwart be bra verlag Berlin 2015 ISBN 978 3 86124 689 3 Janowitz Roman Osburg Verlag Hamburg 2021 ISBN 978 3 95510 256 2ArtikelRugen Und im Sommer nach Binz In Geo Magazin Hamburg 1980 4 S 34 54 Geschichtlich informativer Erlebnisbericht ISSN 0342 8311 Wie die DDR Sprache zur Propaganda nutzte in Welt 29 Marz 2010Horspiele Bearbeiten1956 Das Gefangnis von Pont L Eveque Regie Helmut Hellstorff Rundfunk der DDR 1958 Widerstand Regie Wolfgang Brunecker Rundfunk der DDR 1959 Zimmer 112 Regie Theodor Popp Rundfunk der DDR 1960 Der dritte Kreuzzug oder Die wundersame Geschichte des Ritters Kunifried von Raupenbiel und seine Aventiuren Regie Wolfgang Brunecker Horspiel Rundfunk der DDR 1960 Affaren Regie Werner Stewe Horspiel Rundfunk der DDR 1961 Prozess Richard Waverly Regie Otto Dierichs Rundfunk der DDR 1961 Abschied von Sundheim Regie Wolfgang Schonendorf Rundfunk der DDR 1962 Jupiter Sinfonie Regie Fritz Ernst Fechner Horspiel Rundfunk der DDR 1962 25 November New York Regie Helmut Hellstorff Horspiel Rundfunk der DDR 1962 Godefroys Regie Otto Dierichs Horspiel Rundfunk der DDR 1963 Die Unbewaltigten Regie Edgar Kaufmann Horspiel Rundfunk der DDR 1963 Der Anklager Regie Fritz Gohler Horspiel Rundfunk der DDR 1964 Ankunft in Weilstedt Regie Uwe Haacke Rundfunk der DDR 1965 Unternehmen Plate Rack Regie Helmut Hellstorff Horspiel Rundfunk der DDR 1966 Zwielicht Regie Otto Kurth Original Horspiel BR WDR HR Auszeichnung Horspielpreis der Kriegsblinden 1967 1968 Zwielicht Regie Erich Schwanda Original Horspiel ORF 1968 Stimmen danach Regie Walter Niklaus Horspiel Rundfunk der DDR 1969 Krankenbesuch Regie Theodor Popp Rundfunk der DDR 1970 Platanenstrasse 10 Regie Werner Grunow Rundfunk der DDR 1972 Einzug ins Schloss Regie Theodor Popp Rundfunk der DDR 1996 Montezumas Krone Regie Rolf Schneider Kriminalhorspiel MDR SFB 2004 Die Affare d Aubray Regie Walter Niklaus MDR RBB 4 2004 Die Affare Leopold Loeb Regie Christoph Dietrich MDR RBB 5 2008 Feuer an blosser Haut Franz Kafka und Milena Jesenska Regie Harald Krewer ORF 2009 Die Affare Winckelmann Regie Walter Niklaus MDR ORF 6 2011 Ich Grafin Larisch oder Die Wahrheit uber Mayerling Regie Rolf Schneider Autorenproduktion mit Gisela May in der Titelrolle Ursendung MDR 2017 7 2012 Besuch in Mechtshausen Regie Stefan Kanis MDR 2017 Der Aufbruch Moses Mendelssohns Weg von Dessau nach Berlin Komposition Julia Hulsmann MDR Kurt Weill Fest Dessau 2020 Goethefrauen Regie Matthias Thalheim MDR Auszeichnungen Bearbeiten1962 Lessing Preis der DDR 1967 Horspielpreis der Kriegsblinden 1972 Kunstpreis des FDGB 2004 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse Herausgeberschaft BearbeitenDas schone Grauen Berlin 1978Ubersetzungen BearbeitenMao Tse Tung Gedichte Berlin 1958Literatur BearbeitenLeonore Krenzlin Schneider Rolf In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rolf Schneider im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rolf Schneider in der Internet Movie Database englisch Zwischentone Interview mit Joachim Scholl im Deutschlandfunk vom 10 Januar 2010 Teil 1 10 3 MB 23 min und Teil 2 20 6 MB 45 min Zeit der Fiktion ist vorbei Portrat zum 85 Geburtstag des Schriftstellers Rolf Schneider am 17 April 2017 In Titel Kulturmagazin Audioaufnahmen mit Rolf Schneider Interviews Lesungen im Onlinearchiv der Osterreichischen MediathekEinzelnachweise Bearbeiten Leonore Krenzlin Schneider Rolf In Wer war wer in der DDR Bundesstiftung Aufarbeitung abgerufen am 7 Februar 2019 Die Mainzer Republik Schneider Rolf Abgerufen am 15 Dezember 2018 FAZ vom 17 November 2010 Seite 30 Held zogert Autor auch Mitternachtskrimi Die Affare D Aubrey Deutschlandfunk abgerufen am 18 April 2023 Mitternachtskrimi Die Affare Leopold Loeb Deutschlandfunk abgerufen am 18 April 2023 Rolf Schneider Die Affare Winckelmann ARD Horspieldatenbank abgerufen am 18 April 2023 Ich Grafin Larisch oder die Wahrheit uber Mayerling Phonostar abgerufen am 18 April 2023Normdaten Person GND 119393603 lobid OGND AKS LCCN n50006719 VIAF 110897427 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schneider RolfKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 17 April 1932GEBURTSORT Chemnitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolf Schneider Schriftsteller amp oldid 232952624