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Hlucin deutsch Hultschin polnisch Hluczyn ist eine Stadt in Tschechien Sie liegt zehn Kilometer nordwestlich von Ostrava und ist das Zentrum des Hultschiner Landchens Hlucinsko Administrativ gehort sie zum Okres Opava in der Region Mahrisch Schlesien HlucinHlucin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk OpavaFlache 2114 haGeographische Lage 49 54 N 18 11 O 49 8969953 18 1871139 241 Koordinaten 49 53 49 N 18 11 14 OHohe 241 m n m Einwohner 13 506 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 748 01Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Opava OstravaBahnanschluss Kravare ve Slezsku HlucinNachster int Flughafen Flughafen OstravaStrukturStatus StadtOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Pavel Paschek 2 Stand 2023 Adresse Mirove namesti 23748 01 HlucinGemeindenummer 507016Website www hlucin cz Hultschin von Sudwest Ansichtskarte von 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Stadtgliederung 5 Partnerstadte und gemeinden 6 Sehenswurdigkeiten 7 Sohne und Tochter der Stadt 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHlucin befindet sich linksseitig der Opava Oppa auf einem erhohten Platz zwischen deren Zuflussen Varesinka und Jasenka in der Hlucinska pahorkatina Hultschiner Hugelland Durch die Stadt fuhrt die Staatsstrasse I 56 zwischen Opava Troppau und Ostrava die sich hier mit der Staatsstrasse II 469 von Pustkovec Puskowetz nach Tworkow Tworkau kreuzt In Hlucin endet die Bahnstrecke Kravare ve Slezsku Hlucin Am sudwestlichen Stadtrand liegt der Baggersee Hlucinske jezero Sudlich erhebt sich die Vinna hora Weinberg 287 m n m im Osten der Na kopci Grosse Berge 263 m n m Nachbargemeinden sind Vresina Wrzessin und Darkovice Gross Darkowitz im Norden Markvartovice Markersdorf im Nordosten Ludgerovice Ludgierzowitz im Osten Ostrava im Sudosten Dehylov Dielhau im Suden Dobroslavice Dobroslawitz im Sudwesten Haj ve Slezsku Freiheitsau im Westen sowie Kozmice Kosmutz im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie Grundung der Stadt erfolgte wahrscheinlich im Zuge der deutschen Besiedlung der nordlich gelegenen Walder um 1250 Als Grunder der mahrischen Mediatstadt mit Leobschutzer Stadtrechten wird Ottokar II angesehen Erstmals schriftlich erwahnt wurde die Stadt am 28 Januar 1303 als der Grundherr Siffrid von Baruth auf Landek den Burgern einen hinter der Stadt an der Oppa gelegenen Acker der ihnen bereits von Ottokar II verliehen worden war als Viehweide schenkte Die Stadt wies regelmassige Strukturen auf deren Mittelpunkt der quadratische Ring bildete Die Stadtpfarrkirche entstand 1378 Im 15 Jahrhundert entstand am westlichen Stadtrand eine Feste die spater zum Schloss ausgebaut wurde und nach der Zerstorung der Burg Landek deren Funktion als Herrschaftssitz ubernahm Ab dem 15 Jahrhundert wurde die Bevolkerung der Stadt durch Zuzug uberwiegend mahrischsprachig Nach 1500 erfolgte die Ummauerung von Hultschin das drei Stadttore besass Dies waren das Odertor auch Ostrauer Tor das Niedertor auch Troppauer Tor sowie das Neutor bzw Ratiborer Tor In ihrer Geschichte befand sich die Stadt Hultschin die seit der Begrundung zum Herzogtum Troppau gehorte im Besitz verschiedener Adelsgeschlechter Seit 1439 waren dies mit Unterbrechungen die Grafen von Wurben und Freudenthal deren Herrschaft 1657 endete Wahrend dieser Zeit lagen auch die Herrschaftsperioden der von Welczek und von Zwole wobei letztere die Stadt ummauern liessen Nach den von Wurben folgten bis 1727 die Grafen von Gaschin Letzte Inhaber stellten ab 1845 die Rothschild aus Wien dar Im 18 Jahrhundert gehorte Hultschin zur Steuerratlichen Inspektion in Neustadt O S 3 Mit der Teilung Schlesiens von 1742 wurde Hultschin preussisch Die neue Grenze zu Osterreich bildete die Oppa und verlief sudlich der Stadt Hultschin war Teil des Kreises Leobschutz und wurde 1816 bei der Kreisreform dem Landkreis Ratibor zugeordnet Ihre Einwohner waren Tuchmacher Leineweber Schuhmacher und Ackerburger In der Stadt gab es eine Synagoge 1911 wurde Langendorf eingemeindet Im Jahr 1913 erhielt Hultschin einen Bahnhof an der Nebenbahn Annaberg Deutsch Krawarn Durch den Vertrag von Versailles kam die Stadt 1920 zur Tschechoslowakei obwohl sich im Jahr zuvor bei einer Volksbefragung auch die mahrischsprachige Bevolkerung eindeutig fur einen Verbleib bei Deutschland ausgesprochen hatte Fur das Abtretungsgebiet entstand die Bezeichnung Hultschiner Landchen und Hultschin wurde Kreisstadt Das Gebiet wurde am 14 April 1939 infolge des Munchner Abkommens wieder in den Landkreis Ratibor eingegliedert nachdem es seit dem 21 November 1938 zunachst den Sudetendeutschen Gebieten angehort hatte 1945 kam Hlucin zuruck zur Tschechoslowakei und wurde erneut Kreisstadt Im Jahre 1960 erfolgte die Auflosung des Okres Hlucin In der Stadt gibt es ein deutschbohmisches Begegnungszentrum Einwohnerentwicklung Bearbeiten1787 1 100 Einwohner 1825 1 813 1905 2 942 1939 4 820 1960 6 500Stadtgliederung Bearbeiten nbsp Rathaus von HlucinDie Stadt Hlucin besteht aus den Ortsteilen Bobrovniky Bobrownik Darkovicky Klein Darkowitz und Hlucin Hultschin die zugleich auch Katastralbezirke bilden Grundsiedlungseinheiten sind Bobrovniky Darkovicky Davidka Dawidka Hlucin stred Hornicka Jasenky Jassenka Jezero Malanky Malanken Markvartovicka Novy Stav Polanske Kolonie Klingebeutel Rovniny Severni Stare Rovniny Rownin U Darkovicek U domu kultury U Myta Vinna Hora Weinberg Vinohradska Vrablovec Wrablowetz und Za statkem 4 Partnerstadte und gemeinden BearbeitenPolen nbsp Namyslow Polen Deutschland nbsp Nebelschutz Deutschland Slowakei nbsp Ruzomberok SlowakeiSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss HlucinDas Schloss Hlucin stammt aus dem Anfang des 16 Jahrhunderts und besitzt ein gotisches Portal Stadtkirche Johannes der Taufer Wetekampmausoleum Im Wald bei Darkovicky befinden sich drei Infanteriewerke Bunker des Tschechoslowakischen Walls Die zwischen 1936 und 1938 errichteten Anlagen vom Typ MO 22 MO 23 und MO 24 sind vom April bis Oktober jeweils vom Donnerstag bis Sonntag begehbar Sudwestlich der Stadt befindet sich der Baggersee Hlucinske jezero der als Erholungsgebiet ausgebaut wurde Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenPavel Josef Vejvanovsky 1639 40 1693 Komponist Bohumil Hynek Bilovsky 1659 1725 Schriftsteller Thomas Lastuvka Xaver 1688 1747 Schriftsteller Karl Johannes Ferdinand Wazlawik 10 Januar 1700 5 1784 in Olmutz Wissenschaftler Theologe und Abt des Klosters Heiligenberg Svaty Kopecek Augustin Kaluza 1776 1836 6 Gymnasiallehrer und Botaniker Alois Hrusik 1779 1860 Philosoph Johannes Janda 1827 1875 Bildhauer des Klassizismus Johannes Bochenek 1831 1909 Maler Richard Gillar 1855 1939 Autor Chorrektor und Organist in Beuthen Er gab 1895 ein Gesangbuch fur die polnische Bevolkerung und ein zugehoriges Choralbuch heraus Adolf Jarislowsky 1855 1933 Bankier Joseph Bitta 1856 1932 Politiker des Zentrums Paul Blaschke 1885 1969 Breslauer Domkapellmeister Wilhelm Balarin 1894 1978 Maler Emanuel Schafer 1900 1974 Jurist und SS Offizier Johannes Maier Hultschin 1901 1958 Journalist Norbert Studnitzky 1936 Komponist Arrangeur und Dirigent Jiri Pavlenka 1992 FussballspielerLiteratur BearbeitenMartin Zeiller Holdschin In Matthaus Merian Hrsg Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Topographia Germaniae Band 11 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1650 S 152 Volltext Wikisource August Scholtis Dreiunddreissig Lieder aus Hultschin Mit Federzeichnungen von Wilhelm Doms Rabenpresse Berlin 1935 Weblinks BearbeitenWebsite der Stadt Hlucin tschechisch Hlucin im Registr uzemni identifikace adres a nemovitosti RUIAN Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadt Hlucin Burgermeister Historia Powiatu Prudnickiego Starostwo Powiatowe w Prudniku Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 16 November 2020 abgerufen am 9 November 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www powiatprudnicki pl Zakladni sidelni jednotky uir cz Kirchenbucheintrag KirchenbucheintragStadte und Gemeinden im Okres Opava Bezirk Troppau Bela Bohuslavice Bolatice Branka u Opavy Bratrikovice Brumovice Brezova Budisov nad Budisovkou Budisovice Cermna ve Slezsku Darkovice Dehylov Dobroslavice Dolni Benesov Dolni Zivotice Haj ve Slezsku Hat Hlavnice Hlubocec Hlucin Hnevosice Holasovice Hrabyne Hradec nad Moravici Chlebicov Chuchelna Chvalikovice Jakartovice Jezdkovice Koberice Kozmice Kravare Kruzberk Kyjovice Lhotka u Litultovic Litultovice Ludgerovice Markvartovice Melc Mikolajice Mladecko Mokre Lazce Moravice Neplachovice Nove Lublice Nove Sedlice Oldrisov Opava Otice Pist Pusta Polom Radkov Radun Rohov Skripov Slavkov Sluzovice Sosnova Stare Techanovice Steborice Strahovice Sudice Svatonovice Silherovice Stablovice Stepankovice Stitina Teskovice Trebom Uhlirov Velke Heraltice Velke Hostice Vetrkovice Vitkov Vrsovice Vresina Zavada Normdaten Geografikum GND 4456294 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hlucin amp oldid 236391666