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Silherovice deutsch Schillersdorf polnisch Szylerzowice ist eine Gemeinde im Okres Opava in der Region Mahrisch Schlesien in Tschechien SilheroviceSilherovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk OpavaFlache 2165 haGeographische Lage 49 55 N 18 17 O 49 920555555556 18 276388888889 221 Koordinaten 49 55 14 N 18 16 35 OHohe 221 m n m Einwohner 1 587 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 747 15Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Hlucin SilheroviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Stanislav Lipinsky Stand 2022 Adresse Stredni 30574715 SilheroviceGemeindenummer 510432Website www silherovice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSilherovice liegt acht Kilometer nordostlich von Hlucin Nachbarorte sind Hat Haatsch im Norden Rakowiec im Nordosten Stary Bohumin und Vrbice Wirbitz im Sudosten Markvartovice Markersdorf und Petrkovice Petrzkowitz im Suden Ludgerovice und Hlucin im Sudwesten und Darkovicky Klein Darkowitz im Westen Nordostlich verlauft die Grenze zu Polen Geschichte BearbeitenSchillersdorf gehorte zum Herzogtum Troppau Zusammen mit den benachbarten deutsch besiedelten Orten Ludgersthal und Markersdorf lag es im Osten des Hultschiner Landchens Im 15 Jahrhundert war es im Besitz der Ritter von Schillersdorf um 1530 gehorte es den Herren Birka von Nassiedel Birka z Nasile 1560 erwarben die Herren von Wurben die Herrschaft Schillersdorf denen damals das gesamte Hultschiner Landchen untertan war Sie liessen vermutlich ein Renaissance Kastell errichten das erstmals 1609 urkundlich erwahnt wurde als Schillersdorf von Bohunka Stosch von Kaunitz erworben wurde der Gemahlin des Johann Saszowski von Geraltowitz alias Geraltowsky polnisch Gieraltowski aus dem schlesischen Uradelsgeschlecht Haus Saszowski Szaszowski Schassowsky 2 3 Nach mehreren Besitzerwechseln gelangte es an Grafin Barbara Perpetua von Ursenberg die Schillersdorf 1674 dem Troppauer Jesuitenkolleg verkaufte Die Jesuiten errichteten Anfang des 18 Jahrhunderts die barocke Kirche Maria Himmelfahrt Da sie von ihren Untertanen uberzogene Abgaben forderten brach 1734 ein Bauernaufstand aus Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Schillersdorf 1742 wie fast ganz Schlesien an Preussen Es blieb zunachst weiterhin im Besitz der Jesuiten wurde jedoch unter die Verwaltung des nun ebenfalls in Preussen liegenden Neisser Jesuitenkollegs gestellt Nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 wurde Schillersdorf von der koniglich preussischen Kammer verwaltet Sie verkaufte es 1787 an Karl Freiherr von Larisch der es im gleichen Jahr an Johann Friedrich von Eichendorff verausserte Wahrend seiner Herrschaft wurde an der Stelle des im Dreissigjahrigen Krieg verwahrlosten alten Kastells ein Schloss im klassizistischen Stil errichtet Hier verlebte Joseph von Eichendorff ein Neffe des damaligen Besitzers einige Jugendjahre 1817 erfolgte in der Grundherrschaft Schillersdorf die Aufhebung der Leibeigenschaft 1835 wurde Schillersdorf von Franz Hubert Stucker von Weyershof erworben der es 1846 dem Freiherrn Salomon Meyer von Rothschild verkaufte Bei dessen Nachkommen blieben das Gut und Schloss Schillersdorf bis zur Enteignung 1945 Unter den Rothschild wurde der Schlosspark erweitert und Treibhauser sowie Orangerien errichtet Aufgrund des Versailler Vertrages von 1919 wurde Schillersdorf zusammen mit dem Hultschiner Landchen 1920 ohne Volksabstimmung der Tschechoslowakei zugeschlagen Die Kolonie Rakowiec wurde im Zuge einer Grenzbereinigung an das Deutsche Reich zuruckgegeben und der Gemeinde Ruderswald zugeschlagen Nach dem Munchener Abkommen vom 29 September 1938 wurde Schillersdorf zusammen mit dem Hultschiner Landchen reichsdeutsch besetzt Es gehorte nunmehr zum Landkreis Hultschin der 1939 dem Landkreis Ratibor in der preussischen Provinz Schlesien eingegliedert wurde Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fiel Schillersdorf erneut an die Tschechoslowakei zuruck Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1869 1197 Einwohner 1900 1482 Einwohner 1930 1564 Einwohner davon 74 Deutsche 1950 1547 Einwohner 1991 1554 EinwohnerGemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Silherovice sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Paseky Passek und Silherovice Zu Silherovice gehort ausserdem die Einschicht Annin Dvur Annahof Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss SilheroviceDas Schloss Silherovice wurde Ende des 18 Jahrhunderts von Johann Friedrich von Eichendorff errichtet Nach 1820 wurde der Landschaftspark angelegt in dem sich ein Jagdschlosschen befindet Ehemaliges Wasserhebewerk Passek KulturdenkmalPersonlichkeiten BearbeitenKarl Sczuka 1900 1954 deutscher Komponist Georg Gawliczek 1919 1999 deutscher Fussballspieler und trainerLiteratur BearbeitenJoachim Bahlcke Winfried Eberhard Miloslav Polivka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Bohmen und Mahren Kroners Taschenausgabe Band 329 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 32901 8 S 546 547 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Silherovice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte tschechisch und deutsch Schloss Silherovice tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johannes Sinapius Schlesische Curiositaten darinnen die ansehnlichen Geschlechter des Schlesischen Adels mit Erzehlung des Ursprungs der Wappen Genealogien etc Band I Verlag des Autoris Leipzig 1720 S 389 390 books google co uk Szymon Okolski Orbis Polonus splendoribus coeli triumphis mundi pulchritudine animantium condecoratus in quo antiqua Sarmatorum gentiliata pervetusta nobilitatis insignia etc specificantur et relucent Band III In Officina Typographica Francisci Caesarii Krakow S 94 98 Latein pbi edu pl 1641 1645 Stadte und Gemeinden im Okres Opava Bezirk Troppau Bela Bohuslavice Bolatice Branka u Opavy 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