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Georg Gawliczek 2 Februar 1919 in Schillersdorf Oberschlesien 4 September 1999 in Karlsruhe war deutscher Fussballspieler und Trainer Er war Vertragsspieler in der Oberliga West und Oberliga Sudwest In der Fussball Bundesliga trainierte er die Vereine FC Schalke 04 Hamburger SV Karlsruher SC Tennis Borussia Berlin und Hertha BSC Mit dem Freiburger FC Tennis Borussia und Hertha BSC gelangen ihm Aufstiege wenngleich bei den beiden letzteren sogleich Abstiege folgten Mit dem FC Zurich gewann er den Schweizer Cup von 1970 Georg GawliczekPersonaliaGeburtstag 2 Februar 1919Geburtsort Schillersdorf Oberschlesien Deutsches ReichSterbedatum 4 September 1999Sterbeort Karlsruhe DeutschlandJuniorenJahre StationMeidericher SVHerrenJahre Station Spiele Tore 11943 1947 FC Schalke 041947 1949 Meidericher SV1949 1950 1 FC Kaiserslautern1951 1953 1 FC Koln 60 3 1953 1954 SV Phonix LudwigshafenStationen als TrainerJahre Station1956 1960 Deutschland Co Trainer 1960 1964 FC Schalke 041964 1966 Hamburger SV1966 1967 FC Young Fellows Zurich1967 1968 Karlsruher SC1968 1969 FC Young Fellows Zurich1969 1970 FC Zurich1971 1972 Sudwest Ludwigshafen1973 1975 Tennis Borussia Berlin1975 1976 Wacker 04 Berlin1976 1978 Freiburger FC1978 1980 Waldhof Mannheim1981 1983 Hertha BSC1 Angegeben sind nur Ligaspiele In der Bundesliga war er Trainer bei 167 Partien mit einem Durchschnitt von 1 01 Punkten pro Spiel ist er dabei der in dieser Hinsicht der viertschlechteste Trainer mit mehr als 100 Spielen Er war auch ein Pionier in Sachen Trainerentlassungen er war der zweite und der zehnte Trainer der Bundesligageschichte der vorzeitig gehen musste und dabei der erste dem das ein zweites Mal passierte In der 2 Bundesliga war er bei 161 Spielen Trainer Inhaltsverzeichnis 1 Stationen als Spieler Anfange als Trainer 2 Karriere als Trainer 2 1 1954 bis 1960 Vom Verbandstrainer zum DFB 2 2 1960 bis 1964 FC Schalke 04 2 3 1964 bis 1966 Hamburger SV Ende mit Spielerrevolte 2 4 1966 67 Young Fellows Zurich 2 5 1967 68 Karlsruher SC Ende mit Spielerrevolte 2 6 1968 bis 1969 Young Fellow Zurich diesmal zweite Liga 2 7 1969 bis 1970 FC Zurich Pokalsieg und Spielerwiderstand 2 8 1971 bis 1972 Sudwest Ludwigshafen Enttauschung in der Regionalliga 2 9 1973 bis 1975 Tennis Borussia Aufstieg und Abstieg 2 10 1975 bis 1976 Wacker 04 Berlin 2 11 1976 bis 1978 Freiburger FC Aufstieg 2 12 1978 bis 1980 Waldhof Mannheim 2 13 1981 bis 1983 Comeback bei Hertha BSC Aufstieg und Abstieg 3 Stationen 3 1 Als Spieler 3 2 Als Trainer 4 Weblinks 5 Quellen 6 EinzelnachweiseStationen als Spieler Anfange als Trainer BearbeitenDer aus der Jugend des Meidericher SV hervorgegangene Spieler war vor dem Start der Oberliga West 1947 beim FC Schalke 04 aktiv 1946 war er auch in der Auswahl des Westdeutschen Fussballverbandes im Einsatz Danach spielte er 1947 48 und 1948 49 wieder zwei Runden fur den Meidericher SV in der Landesliga Niederrhein und war auch in dieser Zeit in der westdeutschen Auswahl 1949 absolvierte er zudem unter der Leitung von Bundestrainer Sepp Herberger die Ausbildung zum Fussball Lehrer Es war der 2 Lehrgang der nach dem Krieg in der Sporthochschule Koln durchgefuhrt wurde Lehrgangskollegen waren Herbert Burdenski Theo Kirchberg Kuno Klotzer Willibald Kress Helmut Kronsbein Hans Pilz Hans Wendlandt Martin Wilke Emil IzsoZur Runde 1949 50 wechselte zum 1 FC Kaiserslautern wo er zusammen mit Fritz Walter Meister der Oberliga Sudwest wurde In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft schieden die Pfalzer im Viertelfinale mit 2 5 gegen den VfB Stuttgart aus Danach ubernahm er 1950 51 die Verbandstrainerstelle beim Fussball Verband Mittelrhein Nach einem Jahr folgte er aber dem Ruf des 1 FC Koln bei dem von 1951 bis 1952 auch sein Bruder Gerhard Gawliczek war und spielte dort noch zwei Saisonen in der Oberliga West Unter Trainer Helmut Schneider wurde er dort an der Seite von Hans Schafer 1953 Vizemeister Der FC schied in der sich daran anschliessenden Endrunde um die Deutsche Meisterschaft 1952 53 in den Gruppenspielen mit nur einem Sieg aus sechs Partien aus In der Saison 1953 54 spielte er mit 34 Jahren fur Phonix Ludwigshafen wo er seine Spielerlaufbahn als Sechster der Oberliga Sudwest beendete Er absolvierte dabei alle 30 Ligaspiele und kam auf 4 Tore Karriere als Trainer Bearbeiten1954 bis 1960 Vom Verbandstrainer zum DFB Bearbeiten Von 1954 bis 1956 war er Trainer des Sudwestdeutschen Fussballverbands ehe er 1956 vom DFB verpflichtet wurde und im Trainerstab des Bundestrainers Sepp Herberger aufgenommen wurde wo er an der Seite von Helmut Schon und Dettmar Cramer wirkte Hohepunkt war in dieser Tatigkeit die Fussball Weltmeisterschaft 1958 in Schweden wo Deutschland Vierter wurde Als Aussenlaufer und Verbindungssturmer gleich brauchbar Spielte bei Meiderich und Schalke auch mehrfach reprasentativ Ein Mann der uber das Spiel nachgedacht hat mit selbstandigen Gedanken und Initiative Gehilfe Herbergers Richard Kirn Alex Natan Fussball Geschichte und Gegenwart Regeln und Begriffe Ullstein 1958 Abschnitt Galerie grosser Spieler Wahrend Schon spezielle Zustandigkeit fur die Junioren und die B Nationalmannschaft hatte war Gawliczeks besonderer Bereich die Amateurnationalmannschaft die er auf die Olympischen Spiele 1960 vorzubereiten hatte Mit der deutschen Auswahl setzte er sich zunachst in der damaligen innerdeutschen Qualifikation gegen die quasi A Nationalmannschaft Staatsamateure der DDR durch Bei der eigentlichen Qualifikation gelang der deutschen Auswahl aber nur ein Sieg gegen die Auswahl Finnlands wahrend die beiden Spiele gegen Polen wiederum eine quasi A Nationalmannschaft verloren gingen Seine Zeit beim DFB war nach der Weltmeisterschaft zunehmend von den Gelusten Schons Dettmar Cramers und ihm selbst auf die Nachfolge des beim Weltturnier bereits 61 jahrigen Herberger gepragt Nachdem Cramer zeitweise ausschied um eine Karriere als Journalist beim ZDF zu verfolgen war dies auf eine Rivalitat zwischen ihm und Schon reduziert Gawliczek galt sogar als von Herberger bevorzugter Nachfolger was sogar dazu fuhrte dass Schon 1958 beim DFB kundigte wenngleich er alsbald vom Verband zum Verbleib umgestimmt werden konnte Nachdem der Alte sich keinerlei Ruckzugswilligkeit anmerken liess er sollte bis 1964 im Amt bleiben und sich auch offentlich nicht auf einen Nachfolger festlegen wollte meinte Gawliczek schliesslich 1960 er konne nicht so lange warten 1 1960 bis 1964 FC Schalke 04 Bearbeiten Zur Saison 1960 61 unterschrieb er dann einen wohl besser dotierten Vertrag beim FC Schalke 04 in der Oberliga West der ihm 3 000 Mark pro Monat einbringen sollte Mit Schalke im Vorjahr unter dem Ungarn Nandor Lengyel Vierter kam er auf Anhieb hinter dem 1 FC Koln und Borussia Dortmund auf den dritten Rang 1962 konnte er die Vizemeisterschaft nur einen Punkt hinter dem 1 FC Koln erringen Alle zwei Spiele gegen die Kolner hatten die Schalker fur sich entscheiden konnen In der Endrunde lief es aber dann nicht mehr so gut fur die Knappen Der Titelverteidiger 1 FC Nurnberg setzte sich in den Gruppenspielen gegen Schalke durch und zog dadurch wieder in das Finale ein wo aber der 1 FC Koln uberlegen mit 4 0 gewann In der letzten Oberligasaison vor der Einfuhrung der Bundesliga wurde Schalke nur Sechster war aber dennoch fur die neue Liga qualifiziert Als Pluspunkt der Trainerarbeit kann die Berufung der Spieler Hans Nowak und Willi Koslowski in die Nationalmannschaft bewertet werden Beide waren dann auch zusammen mit Willi Schulz bei der WM 1962 in Chile dabei Im letzten Oberligajahr gelang zudem der Einbau des Talentes Reinhard Stan Libuda am rechten Flugel Der Start in die Bundesliga gelang am 24 August 1963 mit einem uberzeugenden 2 0 Heimsieg durch Tore von Koslowski und Gerhardt Die Euphorie wurde durch die neue Liga die zwei Neuzugange Gunter Herrmann und Klaus Matischak und den 9 1 Punkte Start gewaltig in die Hohe getrieben Nach der Hinrunde hatte Schalke 20 Punkte und lag vier Punkte hinter Koln auf Platz funf Drei Mannschaften waren punktgleich vor Schalke da sie den besseren Torquotienten hatten In der Ruckrunde erreichte Schalke nur noch neun Punkte was in der Ruckrundentabelle den vorletzten Platz bedeutete Vier Siegen standen neun Niederlagen und ein Unentschieden gegenuber Vor dem letzten Spieltag nachdem Schalke noch einen 2 1 Heimsieg gegen den Karlsruher SC schaffte wurde Gawliczek durch Fritz Langner ersetzt der die Saison mit einem 1 1 beim Absteiger 1 FC Saarbrucken beendete und damit noch den achten Platz in der Gesamtabrechnung sicherte Gawliczek der sich in jener Zeit als erster Trainer der Fachgruppe Bundesliga in der DAG anschloss war dadurch nach Herbert Widmayer beim 1 FC Nurnberg der zweite Trainer der Bundesligageschichte der vor Vertragsende von seinen Pflichten entbunden wurde Ob an der Auflosung der Mannschaft wirklich die zu haufigen Besuche auf der Rennbahn des Trainers der als Pferdenarr galt uberwiegend beitrugen oder doch die zwischenmenschlichen Zerwurfnisse im Kader zwischen Berz und Koslowski gab es im Training eine Prugelei und die Finanzprobleme die Spieler zu sehr vom Sport ablenkten das ist auch im Nachhinein nicht klar zu beantworten Andere meinten dass sich Ernst Kuzorra zu oft in die Mannschaftsaufstellung und Traineranweisungen einnmischte Auch die schon fruh bekannt gewordenen Abwanderungsgeluste von Matischak und das Formtief des Spielmachers Herrmann waren weitere Punkte des drastischen Nachlassens der Schalker in der Ruckrunde Er war ein sehr vernunftiger Mann der selten laut geworden ist Schalker Urgestein Willi Koslowski der sehr gute Erinnerungen an den fruheren Coach hat in einer Nachbetrachtung Nach Gawliczeks Abgang demissionierte schliesslich auch der Vorstand und der ehemalige Nationalspieler Fritz Szepan wurde zum Notvorstand bestellt 1964 bis 1966 Hamburger SV Ende mit Spielerrevolte Bearbeiten Enttauscht von diesem Umfeld ging der Trainer bereits im Fruhjahr auf die Offerte des Hamburger SV ein der ihn zur Saison 1964 65 fur ein Monatsgehalt von DM 6 000 als Nachfolger von Martin Wilke verpflichtete Zur Winterpause nach 17 Spieltagen war der HSV Dritter nur zwei Punkte hinter dem SV Werder Bremen der am Ende den Titel holen sollte Die Ruckrunde verlief katastrophal Auf drei Siege und ein Unentschieden kamen neun Niederlagen und am Ende war der HSV Elfter von 16 Mannschaften in dieser Saison In der folgenden Saison lag die Mannschaft nach der Hinrunde auf Platz elf von nunmehr 18 Mannschaften Im Januar wurde Gawliczeks Vertrag bis Ende 1966 67 verlangert Mitte April forderten die Spieler seine umgehende Amtsentfernung Die Vereinsleitung entsprach dem Wunsch der Mannschaft wahrend die Presse eher eine Generalreinigung der Mannschaft andachte HSV Prasident Karl Mechlen bescheinigte Georg Gawliczek Sie sind ein guter Trainer Sie hatten nur das Pech gehabt eine Mannschaft zu bekommen die sehr schwierig ist Ab dem 30 Spieltag sass der Leiter der Jugendmannschaften des HSV und vormalige Hertha BSC Trainer Jupp Schneider auf der Bank Die Mannschaft beendete die Saison als Neunter 1966 67 Young Fellows Zurich Bearbeiten Danach ging er fur eine Saison zum Schweizer Erstligisten FC Young Fellows Zurich den er von der 1965 66 Position 12 auf Platz neun verbesserte Der Verein und sein Trainer harmonierten Doch Gawliczek hatte ein Angebot vom deutschen Bundesligisten Karlsruher SC als Technischer Direktor Bei der launigen Abschiedsfeier versprach er einmal zuruckzukehren 1967 68 Karlsruher SC Ende mit Spielerrevolte Bearbeiten Der Karlsruher SC ging mit Paul Frantz aus Strassburg als Cheftrainer in die Bundesligarunde 1967 68 nach dem respektablen Abschneiden in der Saison 1966 67 auf dem 13 Rang mit 54 62 Toren und 31 37 Punkten Borussia Monchengladbach Hannover 96 und der 1 FC Nurnberg standen mit dem ausgeglichenen Punkteverhaltnis von je 34 34 Punkten in der Tabellenmitte auf den Platzen 8 9 und 10 Vor allem die erzielten 54 Tore mehr als der Meister der Saison 1967 Eintracht Braunschweig mit 49 Treffern stimmten die Verantwortlichen des KSC hoffnungsvoll Gawliczek wurde zusatzlich fur die Fohlenelf und fur verschiedene Sonderaufgaben verpflichtet Da Frantz weiterhin als Professor an der Sporthochschule in Strassburg unterrichtete war von Beginn an eine Einbindung des Zweiten Mannes in die Trainingsarbeit uber das ubliche Mass eines Assistenten hinaus gegeben Durch einen miserablen Start gefordert in den ersten zehn Spielen kam man lediglich auf 6 14 Punkte und stand damit auf dem 17 Tabellenplatz war massiv von schlechter Stimmung beim KSC zu horen Es wurde von zu vielen Meinungen und Richtungen gesprochen Ein Spieler formulierte es so Wir stehen zwischen zwei Feuern und wissen im Augenblick nicht wohin wir horen sollen Dahin ist die Begeisterung die im vergangenen Jahr die Mannschaft beflugelte Am Mittwoch dem 25 Oktober 1967 gab der KSC dann folgende Verlautbarung zum Trainerproblem heraus Wie bekannt trainieren die Lizenzspieler des KSC seit zwei Wochen zweimal taglich Dies erfordert eine standige Anwesenheit des verantwortlichen Trainers Der dafur bislang zustandige Professor Frantz aus Strassburg hat infolge der ihm durch den franzosischen Staat neu auferlegten Aufgaben nicht die erforderliche Zeit diese wichtige Tatigkeit voll zu erfullen In klarer Voraussicht dass sich eine solche Entwicklung im Verlauf der Saison einstellen konnte hat der KSC vor Beginn der diesjahrigen Saison den bekannten Trainer Georg Gawliczek verpflichtet Auf Grund dieser gegebenen Sachlage hat sich die Vorstandschaft des KSC nach Rucksprache mit Herrn Professor Frantz entschlossen nunmehr Herrn Gawliczek die volle Verantwortung fur die Bundesligamannschaft zu uberlassen Prof Frantz wird dem KSC auch weiterhin als Berater zur Verfugung stehen In der Karlsruher Presse wurde zu dem Thema bemerkt Wie dem auch sei der Vorstand hat seine Entscheidung getroffen Es ist nur zu hoffen dass er weise gehandelt hat In Spielerkreisen war schon vor Wochen zu horen dass es gut ware wenn man endlich wisse wohin man zu horen habe Vielleicht ist diese Tatsache der eigentlich zwingende Grund eine Anderung vorzunehmen denn die augenblicklich fehlende Moral in der Mannschaft ist sicherlich oder mindestens zum Teil auf die ungeklarte Zustandigkeit zuruckzufuhren Georg Gawliczek ausserte sich so Ich habe die Situation nicht gewollt weil ich aus eigener Erfahrung weiss was es heisst wenn man abgelost wird Er sei von Beginn an fur eine klare Trennung gewesen denn fur eine Mannschaft konne nur einer die volle Verantwortung tragen Nach der 0 2 Niederlage am 21 Spieltag den 3 Februar 1968 bei Hannover 96 stand der KSC auf dem 18 Tabellenplatz und der Abstieg war damit fast nicht mehr abzuwehren In der Pressekonferenz haderte Gawliczek uber die nur 16 Lizenzspieler die einfach zu wenig sind und der Hannover Trainer Horst Buhtz nahm ihn in Schutz Es liegt nicht am Trainer sondern an der Tabellensituation beim KSC Die schlechte Lage macht die Spieler nervos und dann klappt es erst recht nicht In der Karlsruher Zeitung BNN stand am 8 Februar aber bereits folgendes Zwischen dem KSC Trainer Georg Gawliczek und den Lizenzspielern ist es zu einem offenen Bruch gekommen Nachdem die Spieler schon zu Beginn der Woche eine Anderung in der Trainingsleitung vorgeschlagen hatten blieben sie zum Teil dem Mittwoch Training fern und bekraftigten anschliessend in einer Sitzung mit dem Vorstand ihre Meinung Nachdem die Spieler vom Vorstand verabschiedet worden waren kam es zu einem Gesprach mit Trainer Gawliczek und am Ende war man sich einig dass er in seinem Traineramt bleibt Am Freitag dem 9 Februar titelte die BNN aber mit der Meldung Georg Gawliczek trat zuruck Herbert Widmayer wird vorlaufig die KSC Spieler betreuen Was schon am Anfang der Woche erwartet worden war trat am Donnerstagmorgen ein KSC Trainer Georg Gawliczek erklarte den Rucktritt nachdem ihm am Vorabend nochmals das Vertrauen des Vorstandes ausgesprochen worden war Die allgemeine Reaktion war allerdings so dass sich der 1 Vorsitzende Helmut Hodel am Donnerstag beeilte die schon vorher angeknupften Verhandlungen mit dem norbadischen Fussballverband und dessen Trainer Herbert Widmayer abzuschliessen Zogernd erklarte sich Herbert Widmayer bereit den trainerlosen KSC vorlaufig und auf unbestimmte Zeit zu ubernehmen Am Ende der Saison stieg der KSC als Tabellenletzter ab 1968 bis 1969 Young Fellow Zurich diesmal zweite Liga Bearbeiten Ab dem 20 April 1968 sass er als Nachfolger seines Nachfolgers Vujadin Boskov wieder beim FC Young Fellows Zurich auf der Bank den er aber in den ausstehenden acht Saisonbegegnungen nicht mehr vor dem Abstieg retten konnte Er fuhrte den Verein auch durch die Nationalliga B Saison 1968 69 landete dort aber auf dem neunten Platz statt auf einem Wiederaufstiegsrang 1969 bis 1970 FC Zurich Pokalsieg und Spielerwiderstand Bearbeiten Zur Saison 1969 heuerte er beim Erstligisten FC Zurich und wurde mit dem Meister von 1968 Dritter Im Mai 1970 gewann er allerdings mit einem 4 1 nach Verlangerung im Finale den Schweizer Cup Er blieb bis November 1970 beim FC Zurich wo ihm ab dem 13 Spieltag 1970 71 der ungarischstammige Chilene Juan Schwanner nachfolgte Der FCZ war damals Funfter und beendete die Saison auch als solcher Beim FC Zurich war das Personal wenig begeistert vom deutschen Trainer Fritz Kunzli Sonnyboy und Torjager der Zurcher berichtete spater einmal Doch uns Spielern passte sein Fuhrungsstil nicht Er war sehr autoritar So bot er an einem Samstagmorgen Martinelli und mich zu einem Spezialtraining auf Es regnete in Stromen Gawliczek liess uns notabene zeitungslesend im Auto sitzend Runden laufen Nach einer halben Stunde winkte er uns zu liess die Scheibe runter und befahl uns die Rundenrichtung zu wechseln Gawliczek war in all meinen Jahren beim FC Zurich der einzige Ubungsleiter den wir bei Prasident Edi Nageli verpfiffen und so seine Entlassung im Herbst 1970 beschleunigten 2 1971 bis 1972 Sudwest Ludwigshafen Enttauschung in der Regionalliga Bearbeiten Zum 1 Januar 1971 vom Sudwest Regionalligisten Sudwest Ludwigshafen verpflichtet der die Saison 1970 71 als Dritter nur einen Punkt hinter den fur die Bundesliga Aufstiegsrunde qualifizierenden Platz zwei abschloss Der Verein schloss die Runde 1971 72 auf einem enttauschenden 10 Platz ab Ende November 1972 wurde er dort mit sechs Monaten Restlaufzeit seines Vertrages entlassen Zu Saisonende waren die Ludwigshafener diesmal Neunte 1973 bis 1975 Tennis Borussia Aufstieg und Abstieg Bearbeiten Ab Januar 1973 fand er bereits wieder neue Anstellung diesmal beim Berliner Zweitligisten Tennis Borussia In der Saison 1973 74 die letzte Runde der Regionalliga ab der Saison 1974 75 gab es dann die zunachst noch zweigeteilte 2 Bundesliga fuhrte Georg Gawliczek die Lila Weissen erfolgreich und uberraschend durch die Aufstiegsrunde in die Bundesliga Auch fur den Mazen Jack White der unter seinem burgerlichen Namen Horst Nussbaum selbst eine ansehnliche Karriere als Fussballprofi hatte stellte der Wechsel der Gegner bisher in Berlin gegen Wacker 04 Blau Weiss 90 Hertha Zehlendorf SC Westend 1901 Rapide Wedding BSV 92 Spandauer SV etc in Zukunft hin zu FC Bayern Munchen Hamburger SV Werder Bremen Borussia Monchengladbach und vor allem Hertha BSC einen gewaltigen Sprung und Herausforderung dar Er stellte zwar dem Trainer fur die Bundesliga den Alt Internationalen Karl Heinz Schnellinger zur Verfugung Bereits am 23 Spieltag im Marz zur Zeit des erst zweiten Bundesligasieges einem 3 2 gegen den 1 FC Kaiserslautern vor der Rekordminuskulisse von nur 3 100 Zusehern wurde angekundigt dass Gawliczek den Verein nach Saisonende verlassen wurde TeBe fuhr noch zwei weitere Siege ein stieg aber als vorletzter vor dem Wuppertaler SV der die zweitschlechteste Saison eines Bundesligisten nach Tasmania Berlin spielte ab Die Rekordminuskulisse konnte aber am 31 und 34 Spieltag mit nur 2 200 bzw 1 500 Zuschauern gegen den VfB Stuttgart und Wuppertal noch unterboten werden 1975 bis 1976 Wacker 04 Berlin Bearbeiten Gawliczek wurde zur Saison 1975 76 vom Zweitligisten Wacker 04 Berlin verpflichtet der im Vorjahr unter Zeljko Cajkovski jungerer Bruder des beruhmten Zlatko Tschik Cajkovski 13 wurde Gawliczek wurde nach elf sieglosen Partien in Serie nach dem 32 Spieltag durch Hans Joachim Altendorff abgelost der in den verbliebenen sechs Spielen noch zwei Siege einfuhr und damit knapp den Klassenerhalt sicherte Meister wurde ubrigens Tennis Borussia diesmal unter Helmuth Johannsen 1967 Meistertrainer mit Eintracht Braunschweig 1976 bis 1978 Freiburger FC Aufstieg Bearbeiten Zur Saison 1976 77 ubernahm Gawliczek den in der drittklassigen 1 Amateurliga Sudbaden spielenden Freiburger FC Unter Fuhrung ihres Prasidenten und Mazens Rolf Jankovsky hatte der deutsche Meister von 1907 in den vergangenen Saisonen versucht wieder wie zuletzt 1974 zweitklassig zu werden Mit Gawliczek wurde der FFC Meister vor dem SC Freiburg Nachdem sich die Breisgauer in der Aufstiegsrunde durchsetzten fuhrte er die Mannschaft die nun zum letzten Mal in einer hoheren Liga spielten als ihre Lokalrivale durch die Sudgruppe der 2 Bundesliga wo sie 13 wurden Zu den bekanntesten Spielern der Freiburger gehorten der Tormann Hubert Birkenmeier der schon bei Tennis Borussia unter Gawliczek spielte und spater zu New York Cosmos wechselte und Karl Heinz Bente der zu den Vereinslegenden gezahlt wird Unter Gawliczeks Nachfolgern Norbert Wagner und spater Milovan Beljin blieb der FFC in der nachsten Saison noch einmal vor dem mittlerweile ebenso aufgestiegenen Freiburger SC ehe ein nachhaltiger Niedergang einsetzte 1978 bis 1980 Waldhof Mannheim Bearbeiten Gawliczek trainierte 1978 79 ab dem 16 Spieltag im November 1978 den SV Waldhof Mannheim in der 2 Bundesliga wo er Slobodan Cendic und Ludwig Gunderoth nachfolgte Er ubernahm die Mannschaft als 12 und schloss die Saison als 16 von 20 Vereinen nur eine Rang uber einem Abstiegsplatz ab Ein 1 0 Sieg am drittletzten Spieltag beim Freiburger FC war dabei mitentscheidend fur den Klassenerhalt In der folgenden Saison lag der SVW nach dem 28 Spieltag am 8 Marz 1980 auf Platz elf als Gawliczek sich aus gesundheitlichen Grunden zuruckzog Er wurde bis zum Saisonende durch seinen Assistenztrainer Klaus Sinn abgelost unter dem sich bis Saisonende nichts an der Platzierung anderte Auf Sinn sollte der legendare Klaus Schlappner folgen unter dem der Verein in die Bundesliga aufsteigen sollte Gawliczek beendete daraufhin seine Karriere und er liess sich mit seiner Frau Elisabeth in Karlsruhe nieder wo er schon seit den 1960er Jahren ein eigenes Haus hatte 1981 bis 1983 Comeback bei Hertha BSC Aufstieg und Abstieg Bearbeiten Der Zweitligist Hertha BSC verlor das Spiel der dritten Hauptrunde des DFB Pokals am 4 Dezember 1981 zu Hause gegen den SSV Ulm 1846 mit 1 2 Herthas Prasident Wolfgang Holst entliess daraufhin den Trainer Uwe Klimaschefski und verpflichtete Georg Gawliczek der sich eigentlich bereits 1980 vom Geschaft zuruckgezogen hatte und sich zufalligerweise wie es heisst dieses Spiel vor Ort angesehen hatte In der Liga befand sich Hertha im Vorjahr 14 zu jenem Zeitpunkt nach dem 17 Spieltag auf dem siebten Rang vier Punkte hinter einem Aufstiegsplatz Unter Gawliczeks Leitung wurde die Hertha am Saisonende Zweiter hinter dem FC Schalke 04 und vor den Offenbacher Kickers Damit stieg der Verein nach funf Jahren wieder in die Bundesliga auf Gawliczek fuhrte Hertha BSC auch durch die Bundesliga Saison 1982 83 die Mannschaft stieg jedoch am Saisonende als Tabellenletzter wieder ab nachdem sie nach dem 19 Spieltag noch auf Platz zehn gestanden hatte Gawliczek blieb auch noch in der darauffolgenden Saison in der 2 Bundesliga Hertha Trainer doch nachdem die Mannschaft nach der Vorrunde nur auf Platz zehn lag wurde er im Januar 1984 durch Martin Luppen ersetzt der die Saison als Elfter abschloss Gawliczek kehrte wieder in den Ruhestand nach Karlsruhe zuruck Stationen BearbeitenAls Spieler Bearbeiten FC Schalke 04 1943 1947 Meidericher SV 1947 1949 1 FC Kaiserslautern 1949 50 1 FC Koln 1951 1953 OL 56 Spiele 2 Tore Endrunde DM 4 Sp 1 T Westpokal 3 Sp 2 T Phonix Ludwigshafen 1953 54 OL 30 Spiele 4 Tore Als Trainer Bearbeiten Verbandstrainer Mittelrhein 1950 51 Verbandstrainer Sudwest 1954 1956 neben seiner Verbandstrainertatigkeit beim SWFV Trainer des FC Phonix Bellheim in der Runde 1955 56 DFB Trainer 1956 1960 FC Schalke 04 1960 25 April 1964 Hamburger SV 1964 17 April 1966 Karlsruher SC 25 Oktober 1967 8 Februar 1968 FC Zurich 1968 1970 Pokalsieg 1970 Young Fellows Zurich 1970 71 Sudwest Ludwigshafen 1971 11 1972 RL Sudwest Tennis Borussia Berlin 1 Januar 1973 1975 RL und Bundesliga Wacker 04 Berlin 1975 76 2 Bundesliga Freiburger FC 1976 1978 1977 78 2 Bundesliga SV Waldhof Mannheim November 1978 Marz 1980 2 Bundesliga Hertha BSC 11 Dezember 1981 1983 2 BL und BundesligaWeblinks BearbeitenGeorg Gawliczek in der Datenbank von weltfussball de Georg Gawliczek in der Datenbank von transfermarkt de Statistik FC ZurichQuellen BearbeitenJurgen Bitter Deutschlands Fussball Das Lexikon Sportverlag Berlin 2000 ISBN 3 328 00857 8 Der allwissende Fussball Sport Magazin im Olympia Verlag Nurnberg 1962 Matthias Weinrich Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 3 35 Jahre Bundesliga Teil 1 Die Grunderjahre 1963 1975 Geschichten Bilder Aufstellungen Tabellen AGON Sportverlag Kassel 1998 ISBN 3 89784 132 0 Matthias Weinrich 25 Jahre 2 Liga Der Zweitliga Almanach Alle Spieler Alle Vereine Alle Ergebnisse AGON Sportverlag Kassel 2000 ISBN 3 89784 145 2 Hans Dieter Baroth Jungens Euch gehort der Himmel Die Geschichte der Oberliga West 1947 1963 Klartext Essen 1988 ISBN 3 88474 332 5 Raphael Keppel Deutschlands Fussball Landerspiele Eine Dokumentation 1908 1989 Sport und Spiel Verlag Hitzel Hurth 1989 ISBN 3 9802172 4 8 Einzelnachweise Bearbeiten Schon Zur Ersten Hilfe Der Spiegel 13 Mai 1964 David Mugglin Benedikt Widmer Das Spiel meines Lebens 50 Fussballstars und ihre schonsten 90 Minuten rotweiss Verlag Basel 2011 ISBN 978 3 7245 1785 6 Cheftrainer des Hamburger SV Rudi Agte 1919 1920 A W Turner 1920 1921 Richard Girulatis 1921 Lajos Banyai 1922 A W Turner 1922 1923 Rudi Agte 1923 1925 Jack Burton 1925 A W Turner 1925 1926 Adolf Riebe 1926 1927 Rudi Agte 1927 1929 Theo Lutkenhaus amp Ernst Moss 1929 Carl Mattheides 1929 1930 Gyula Kertesz 1931 1932 A W Turner 1932 1933 Asbjorn Halvorsen 1933 Herbert Timm 1933 1934 Carl Mattheides 1935 Hans Lang 1935 1939 Jonny Schulz 1939 1942 Otto Rohwedder 1942 1943 Karl Hoger 1943 Otto Rohwedder 1943 1944 Karl Hoger 1944 1945 Hans Tauchert 1945 1949 Georg Knopfle 1949 1954 Gunter Mahlmann amp Martin Wilke 1954 1956 Gunter Mahlmann 1956 1962 Martin Wilke 1962 1964 Georg Gawliczek 1964 1966 Josef Schneider 1966 1967 Kurt Koch 1967 1969 Georg Knopfle 1969 1970 Klaus Dieter Ochs 1970 1973 Kuno Klotzer 1973 1977 Rudi Gutendorf 1977 Ozcan Arkoc 1977 1978 Branko Zebec 1978 1980 Aleksandar Ristic 1981 Ernst Happel 1981 1987 Josip Skoblar 1987 Willi Reimann 1987 1990 Gerd Volker Schock 1990 1992 Egon Coordes 1992 Benno Mohlmann 1992 1995 Felix Magath 1995 1997 Ralf Schehr 1997 interim Frank Pagelsdorf 1997 2001 Holger Hieronymus 2001 interim Kurt Jara 2001 2003 Klaus Toppmoller 2003 2004 Thomas Doll 2004 2007 Huub Stevens 2007 2008 Martin Jol 2008 2009 Bruno Labbadia 2009 2010 Ricardo Moniz 2010 interim Armin Veh 2010 2011 Michael Oenning 2011 Rodolfo Cardoso 2011 interim Frank Arnesen 2011 interim Thorsten Fink 2011 2013 Rodolfo Cardoso 2013 interim Bert van Marwijk 2013 2014 Mirko Slomka 2014 Josef Zinnbauer 2014 2015 Peter Knabel 2015 interim Bruno Labbadia 2015 2016 Markus Gisdol 2016 2018 Bernd Hollerbach 2018 Christian Titz 2018 Hannes Wolf 2018 2019 Dieter Hecking 2019 2020 Daniel Thioune 2020 2021 Horst Hrubesch 2021 interim Tim Walter seit 2021 PersonendatenNAME Gawliczek GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und TrainerGEBURTSDATUM 2 Februar 1919GEBURTSORT OberschlesienSTERBEDATUM 4 September 1999STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Gawliczek amp oldid 237941722