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Hradec nad Moravici deutsch Gratz ist eine Stadt im Okres Opava in Tschechien Sie gehort zur Region Mahrisch Schlesien und liegt acht Kilometer sudlich der Bezirksstadt Opava Hradec nad MoraviciHradec nad Moravici Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk OpavaFlache 4395 haGeographische Lage 49 52 N 17 52 O 49 860833333333 17 871111111111 264 Koordinaten 49 51 39 N 17 52 16 OHohe 264 m n m Einwohner 5 490 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 747 41 747 84VerkehrBahnanschluss Opava Hradec n M StrukturStatus StadtOrtsteile 8VerwaltungBurgermeister Karel Valusek Stand 2006 Adresse Opavska 22874741 Hradec nad MoraviciGemeindenummer 507270Website www muhradec czSchloss Hradec nad Moravici Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Gemeindegliederung 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Partnerstadte 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHradec nad Moravici liegt in den Auslaufern des Niederen Gesenkes auf einem Felsvorsprung uber der Mohra Nachbarorte sind Opava im Norden Hrabyne Hrabin im Nordosten Velka Polom Gross Pohlom und Kyjovice Kiowitz im Osten Bilovec Wagstadt im Sudosten Brezova Biesau im Suden Vitkov Wigstadtl und Melc Meltsch im Sudwesten und Mikolajice Niklowitz im Westen Dort liegt auch die Burg Vikstejn Geschichte BearbeitenAuf dem Gebiet von Hradec befand sich im 8 9 Jahrhundert eine slawische Siedlung und spater eine Feste die den Weg nach Polen uberwachte und erstmals fur das Jahr 1060 belegt ist Sie war im 12 Jahrhundert ein Verwaltungszentrum des Stammes der Holaschitzer Nach 1275 wurde an der Stelle der Feste eine Burg mit einem Turm errichtet Auf ihr lebte nach 1280 die Witwe des bohmischen Konigs Premysl Otakar II Kunigunde von Halitsch Sie ernannte ihren Geliebten den Witigonen Zawisch von Falkenstein zum Burggrafen von Gratz Ab 1288 befand sich Gratz mit Troppau im Besitz des Nikolaus I Troppau einem unehelichen Sohn des Konigs Premysl Otakar II der die premyslidische Linie der Herzoge von Troppau begrundete Dessen Sohn Nikolaus II residierte auf der Burg Gratz Die Burg verlor ihre Bedeutung als Anfang des 15 Jahrhunderts das Troppauer Schloss erbaut wurde und als Residenz der Herzoge genutzt wurde 1460 erwarb der bohmische Konig Georg von Podiebrad einen Teil des Herzogtums Troppau mit dem er 1465 seinen zweitaltesten Sohn Viktorin belehnte Er erbte nach Konig Georgs Tod 1472 diesen Teil und verlieh Gratz 1481 das Stadtrecht und ein Wappen sowie das Privileg eines Jahrmarkts Im 16 Jahrhundert war Gratz mehrmals verpfandet u a an die Freiherrn von Czettritz auf Kynsberg Cetrys z Kinsperka und ab 1581 an Christoph Pruskovsky von Pruskov der 1585 die Herrschaft Gratz vom bohmischen Landesherrn Rudolf II erwarb Unter den Freiherren von Neffzern und ab 1778 den Fursten Lichnowsky entwickelte sich das Schloss Gratz zu einem Zentrum der Musikkultur 1806 und 1811 hielt sich Ludwig van Beethoven in Gratz auf 1846 und 1848 Franz Liszt Nach einem Feuer 1796 wurde die Burganlage zu einem Schloss umgebaut Weitere Umbauten folgten nach 1880 im Stil der Neugotik Mit der Lokalbahn Troppau Gratz erhielt Gratz 1904 Eisenbahnanschluss Nach der Grundung der Tschechoslowakei erhielt es 1921 die amtliche Ortsbezeichnung Hradec Als Folge des Munchner Abkommens wurde es 1938 dem Deutschen Reich angeschlossen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Troppau 1943 wurden die Gemeinden Branka Branka u Opavy Kailowitz Kajlovec und die Ansiedlung Podoli in die Gemeinde Gratz eingemeindet Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Hradec an die Tschechoslowakei zuruck Die deutschen Bewohner wurden vertrieben Seit 1968 fuhrt Hradec die amtliche Ortsbezeichnung Hradec nad Moravici Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Gratz Die Pfarrkirche der hll Peter und Paul auf dem Schlossvorplatz wurde 1584 errichtet Kreuzweg auf dem KalvarienbergGemeindegliederung BearbeitenZu Hradec nad Moravici gehoren die Ortsteile Benkovice Benkowitz Bohucovice Bohutschowitz Domoradovice Damadrau Filipovice Philippsdorf Jakubcovice Jakubschowitz Kajlovec Kailowitz und Zimrovice Zimrowitz sowie die Ansiedlung Podoli Podoly Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenJoseph Schuster 1812 1890 Maler Felix von Lichnowsky 1814 1848 preussischer Politiker Karl von Lichnowsky 1819 1901 deutscher Reichstags und preussischer Landtagsabgeordneter Josef Benischek 1841 1896 ArchitektPartnerstadte BearbeitenBaborow Polen Liptovsky Hradok SlowakeiLiteratur BearbeitenJoachim Bahlcke Winfried Eberhard Miloslav Polivka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Bohmen und Mahren Kroners Taschenausgabe Band 329 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 32901 8 S 168 169 Karl August Muller Vaterlandische Bilder oder Geschichte und Beschreibung sammtlicher Burgen und Ritterschlosser Schlesiens beider Antheile und der Grafschaft Glatz Zweite Auflage Glogau 1844 S 186 187 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hradec nad Moravici Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien https www muhradec cz Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Opava Bezirk Troppau Bela Bohuslavice Bolatice Branka u Opavy Bratrikovice Brumovice Brezova Budisov nad Budisovkou Budisovice Cermna ve Slezsku Darkovice Dehylov Dobroslavice Dolni Benesov Dolni Zivotice Haj ve Slezsku Hat Hlavnice Hlubocec Hlucin Hnevosice Holasovice Hrabyne Hradec nad Moravici Chlebicov Chuchelna Chvalikovice Jakartovice Jezdkovice Koberice Kozmice Kravare Kruzberk Kyjovice Lhotka u Litultovic Litultovice Ludgerovice Markvartovice Melc Mikolajice Mladecko Mokre Lazce Moravice Neplachovice Nove Lublice Nove Sedlice Oldrisov Opava Otice Pist Pusta Polom Radkov Radun Rohov Skripov Slavkov Sluzovice Sosnova Stare Techanovice Steborice Strahovice Sudice Svatonovice Silherovice Stablovice Stepankovice Stitina Teskovice Trebom Uhlirov Velke Heraltice Velke Hostice Vetrkovice Vitkov Vrsovice Vresina Zavada Normdaten Geografikum GND 4240145 8 lobid OGND AKS LCCN no2019167220 VIAF 141428476 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hradec nad Moravici amp oldid 238892811