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Lichnowsky ist der Name eines schlesisch mahrischen Adelsgeschlechts das seit dem 15 Jahrhundert nachgewiesen ist Wappen Furst Lichnowsky Graf von Werdenberg Edler Herr von Woschtitz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Herkunft 2 Wappen 3 Namenstrager 4 Stammliste 4 1 17 Jahrhundert 4 2 Die Grafen von Lichnowsky 4 3 Die Fursten von Lichnowsky 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte und Herkunft BearbeitenDie Familie nannte sich ursprunglich Woszczyki oder von Woszczyce und stammte aus dem Furstentum Pless in Oberschlesien vermutlich nach der Ortschaft Woszczyce bei Orzesche Estepan de Woszyczyki wurde auf einer Urkunde vom 17 Marz 1377 in der der Troppauer Herzog Johann I den Kauf einer Scholtisei in Lendzin bestatigte erwahnt 1 Hanus Johann von Woszczyki 1498 1507 Oberlandrichter des Herzogtums Jagerndorf erhielt uber seine Ehefrau Sophie von Drahotus Witwe des Nikolaus von Ganzar genannt Lichnowsky dann das Dorf Lichten und nannte sich fortan selbst Lichnowsky Lignitz Seine erste urkundliche Erwahnung mit diesem Namen stammt vom 26 Oktober 1494 2 Franz Bernhard von Lichnowsky wurde 1702 mit dem Adelspradikat Edler Herr von Woschtitz in den bohmischen Freiherrenstand erhoben Sein gleichnamiger Sohn wurde 1721 in den bohmischen und 1727 in den Reichsgrafenstand erhoben Der Geheime Rat Friedrich Carl Johann Graf Lichnowsky erhielt vom preussischen Konig Friedrich II 1773 den nach dem Erstgeburtsrechte vererbten Furstenstand mit dem Prinzentitel fur den altesten Sohn 1775 wurde Schloss Kreuzenort erworben Durch ein osterreichisches Anerkennungsdiplom aus dem Jahre 1846 erlangten die Lichnowsky die Namens und Wappenvereinigung mit den mahrischen Grafen von Werdenberg zu Namiest Diese waren Nachkommen des Johann Baptist Verda von Verdenberg und nannten sich seither Furst Lichnowsky Graf von Werdenberg Edler Herr von Woschtitz Der Furst durfte nach einer preussischen Verleihung von 1861 das Pradikat Durchlaucht fuhren Wappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt auf rotem Schild zwei einzelne grune Weinreben mit nach aussen gewendeten violetten Fruchten Als Helmzier dienen die beiden Weinreben auf einem bekronten Stechhelm mit rot silberner Helmdecke Das furstliche Wappen Lichnowsky ist gespalten vom Stammwappen Lichnowsky in Rot zwei einzelne grune Weinreben mit nach aussen gewendeten violetten Fruchten und dem Wappen der Grafen von Werdenberg zu Namiest geviert mit aufgelegtem roten Herzschild darin eine dreilatzige silberne Kirchenfahne Feld 1 und 4 zeigt in Gold einen goldenbewehrten schwarzen Doppeladler mittig golden gekront Feld 2 und 3 sind dreimal von Rot und Gold geteilt Auf dem Hauptschild ruhen funf Helme der mittlere mit schwarz goldenen die ubrigen mit rot silbernen Decken der erste Helm tragt die Stammwappenhelmzier der zweite wegen der Furstenwurde eine Furstenkrone der mittlere den Doppeladler wie im Schild der vierte eine Mitra Grafen von Werdenberg der funfte auf einem Lorbeerkranz eine silberne Taube mit Olzweig im Schnabel Friedenstaube Schildhalter sind zwei ruckschauende golden gekronte goldene Lowen davon der hintere eine silberne Kirchenfahne an holzerner Stange halt die Lowen stehen auf goldenem Rankenwerk verflochten mit rotem Spruchband darauf in silbernen Lettern der Wahlspruch NON NOBIS DOMINE NON NOBIS Gekurzter Wahlspruch des Templerordens Psalm 115 1 Non nobis Domine non nobis sed nomini tuo da gloriam Nicht uns o Herr nicht uns sondern Deinem Namen gib Ehre das Ganze steht unter einer Furstenkrone und hermelingefuttertem purpurnem Wappenmantel 3 Namenstrager BearbeitenKarl Alois Furst Lichnowsky 1761 1814 Mazen Mozarts und Beethovens Eduard von Lichnowsky 1789 1845 osterreichischer Historiker Verfasser einer Geschichte des Hauses Habsburg Felix Furst Lichnowsky 1814 1848 deutscher Politiker Karl von Lichnowsky 1819 1901 deutscher Politiker MdR Karl Max Furst Lichnowsky 1860 1928 deutscher Diplomat Mechtilde Lichnowsky 1879 1958 deutsche Schriftstellerin Robert Graf Lichnowsky 1822 1879 Domherr zu Olmutz Stephan von Lichnowsky 1723 1724 1796 koniglich preussischer Generalleutnant Margarethe von Lichnowsky 1863 1954 verheiratet mit Graf Karl LanckoronskiStammliste Bearbeiten17 Jahrhundert Bearbeiten Bernhard Lichnowsky I Eva Zmeskalova z Domanovic II Helena Oderska z Liderova I Georg Lichnowsky I Alzbeta Rejzvicovna z Kaderina II Eva Svejnochovna z Kolbnic I Salomea Lichnowsky I Kind I Johann Franz Lichnowsky 1658 Dorota Pogarel z Koceborovic I Vaclav Lichnowsky 19 Marz 1597 Ovsiste 14 August 1650 Eva Skrbenska z Hriste Elisabeth Catharina Lichnowsky 8 August 1628 Karl David Kobylka z Kobyliho Karl Maximilian von Lichnowsky Ovsiste 5 Dezember 1635 Treppeln 18 Oktober 1688 I Rosina Polyxena Mosovska z Moravcina Borutin 7 Marz 1684 II NN III NN Franz Bernhard Dolni Benesov 25 April 1664 Chuchelna 15 April 1747 1702 bohmischer Freiherr als Edler Herr von Woschtitz Ovsiste 1721 bohmischer Graf von Lichnowsky 1727 Reichsgraf Ewa Helena Freiin Dubravka z Jasene 1727 Nachkommen siehe unten Maximilian Ladislaus Dezember 1738 Charlotte von Schmettau Eckersdorf 14 Dezember 1736 Juliana Benigna Lichnowsky Johann Hermann Lichnowsky Marie Theresia Lichnowsky 23 November 1706 Wilhelm Ferdinand Lichnowsky II Adam Lichnowsky Alzbeta Lasotova ze Steblova 1671 Die Grafen von Lichnowsky Bearbeiten Franz Bernhard Dolni Benesov 25 April 1664 Chuchelna 15 April 1747 1702 bohmischer Freiherr als Edler Herr von Woschtitz 1721 bohmischer Graf von Lichnowsky 1727 Reichsgraf Ewa Helena Freiin Dubravka z Jasene 1727 Vorfahren siehe oben Karl Franz Leopold Bernhard Krzyzanowice 1 September 1690 Odry 22 Dezember 1742 Graf von Lichnowsky Maria Anna Barbara Benigna Cajetana von Werdenberg 8 August 1697 12 April 1755 Tochter von Johann Peter Graf von Werdenberg und Maria Anna Franziska von Hallweyl Friedrich Carl Johann Amadeus 16 Juni 1720 Opava 19 April 1788 1773 preussischer Furst von Lichnowsky Maria Carolina Johanna Nikodema Anna Josepha Philippina Michaela Grafin von Althann Brno Wien 30 Oktober 1800 Tochter von Michael Johann Evangelist Graf von Althann und Maria Josepha Grafin Kinsky von Wchinitz und Tettau Nachkommen siehe unten Franziska Lichnowsky Futak 26 August 1787 Andreas Hadik von Futak 1710 1790 Josefa von Lichnowsky 13 Mai 1777 Anton Gottfried Tworkowsky von Krawarz Antonia von Lichnowsky Olmutz 1790 Philipp Cajetan Galler Graz 25 Mai 1727 Karl Joseph Leopold 1702 24 Februar 1739 Maria Johanna Barbara Grafin von Nostitz Rokinitz 1713 1779 Tochter von Johann Karl Martin Christoph Graf von Nostitz Rokinitz und Maria Maximiliana von Sinzendorf heiratete in zweiter Ehe Ferdinand Karl Gobert von Aspremont Lynden Benigna Gustava Florentina Theresia Nasiedle 26 August 1743 Anton Josef Hyacint Sedlnitzky 6 November 1775 Anna Helena Magdalena Johann Josef von BorntinDie Fursten von Lichnowsky Bearbeiten Friedrich Carl Johann Amadeus 16 Juni 1720 Opava 19 April 1788 1773 preussischer Furst von Lichnowsky Maria Carolina Johanna Nikodema Anna Josepha Philippina Michaela Grafin von Althann Brno Wien 30 Oktober 1800 Tochter von Michael Johann Evangelist Graf von Althann und Maria Josepha Grafin Kinsky von Wchinitz und Tettau Vorfahren siehe oben Karl Alois Johann Nepomuk Vincenz Leonhard Wien 21 Juni 1761 Wien 15 April 1814 1773 Prinz und 1788 2 Furst von Lichnowsky I Wien 25 November 1788 Wilhelmine Christine Grafin von Thun und Hohenstein Wien 25 Juli 1765 11 April 1841 Tochter von Frantisek de Paula Jan Josef Graf von Thun and Hohenstein und Marie Wilhelmine Grafin von Ulfeldt II Katharina Leinbock Wien 27 Mai 1793 Wien 23 Juni 1840 I Eduard Johann Maria Baptist Wien 19 September 1789 Munchen 1 Januar 1845 Prinz und 1814 3 Furst von Lichnowsky 24 Mai 1813 Eleonora Grafin Zichy Wien 24 Mai 1795 Wien 30 Mai 1873 Tochter von Karoly Graf Zichy de Zich und Vasonykeo und Anna Maria von Khevenhuller Metsch Felix Marie Vincenz Andreas Hradec nad Moravici 5 April 1814 Frankfurt am Main 18 September 1848 Prinz und 1845 4 Furst von Lichnowsky 1846 osterreichischer Furst und Graf von Werdenberg Maria Adelheid Agnes 20 April 1815 Laszlo Radvanyi 30 Marz 1882 Leocadia Anastasia Constantina 2 Mai 1816 Wien 19 September 1873 Adolf Viczay de Vicza Hedervar et Loos 22 Januar 1873 Antonia 18 April 1818 10 Januar 1870 Richard 5 Furst von Khevenhuller Metsch Talheim Niederosterreich 23 Mai 1813 Ladendorf 29 November 1877 Karl Faustus Timoleon Maria Hradec nad Moravici 19 Dezember 1819 Hradec nad Moravici 18 Oktober 1901 1848 5 Furst von Lichnowsky Graf von Werdenberg Marie Prinzessin von Croy Dusseldorf 2 Februar 1837 Berlin 1 April 1915 Tochter von Philipp Franz Reinald Prinz von Croy Dulmen und Johanna Wilhelmine Augusta Prinzessin zu Salm Salm Karl Max Krzyzanowice 8 Marz 1860 Chuchelna 27 Februar 1928 Prinz und 1901 6 Furst von Lichnowsky 1912 1914 deutscher Botschafter in Grossbritannien 22 August 1904 Mechtilde Grafin von Arco Zinneberg 8 Marz 1879 auf Schloss Schonburg 4 Juni 1958 in London Wilhelm Hradec nad Moravici 1 Juli 1905 Prinz und 1928 7 Furst von Lichnowsky Etelka Plachota Bratislava 12 September 1908 Felix Opava 17 Februar 1940 Prinz Lichnowsky Erica Rikaczewski Cruz Machado Parana Brasilien 3 Juni 1942 Robert Curitiba 3 Februar 1963 Eduard Curitiba 26 September 1964 Michel Rio de Janeiro 16 November 1965 Graf Lichnowsky Chikako Hashimoto Christiane Opava 6 Februar 1937 Luci Opava 11 September 1941 Theodor von Winterhalder Buenos Aires 9 April 1936 Buenos Aires 12 Mai 2008 Michael Chuchelna 9 Dezember 1907 Leonore Hradec nad Moravici 28 August 1906 Marie Karoline Hradec nad Moravici 6 September 1861 3 Dezember 1933 Wilhelm Graf von Redern Darmstadt 19 Februar 1842 Berlin 1 Dezember 1909 Sohn von Heinrich Alexander Graf von Redern und Vittoria principessa Odescalchi Margarethe Eleonore Marie Caroline Hradec nad Moravici 24 September 1863 8 April 1954 Karl Graf von Brzezie Lanckoronski Wien 4 November 1848 Wien 15 Juli 1933 Sohn von Casimir Graf von Brzezie Lanckoronski und Leonie Potocka Robert Richard Fortunatus Maria Hradec nad Moravici 7 November 1822 Rom 28 Januar 1879 Domherr in Olmutz Hauspralat des Papstes Ottenio Bernhard Julius Eudoxius Maria Hradec nad Moravici 7 Mai 1826 Meran 13 Februar 1887 Maria Anna Josefa Eleonora Wien 14 August 1763 Maria Antonia Ludovica Wien 25 August 1764 Wien 28 Februar 1767 Emanuel Franz Kasimir Wien 15 Mai 1766 Wien 8 Oktober 1767 Wilhelm Franz Adolf Johann Nepomuk Wien 18 Juni 1767 Opava 30 Januar 1837 Friederike von Goecking Sianow 12 August 1768 Breslau 3 September 1863 Wilhelm Karl Goldau Galdowo Ostpreussen 7 November 1793 Venedig 9 Januar 1864 1840 osterreichischer Generalmajor 1848 Feldmarschallleutnant Friederike 1795 Opava 21 April 1855 Maria Henriette Cajetana Wien 10 Mai 1769 Franz Adrian de Carneville 1 August 1816 Maria Ludovika Kajetana Aegidia Wien 2 September 1770 Opava 14 Juni 1825 Konstantin August Wilhelm Hallberg 1766 1824 Moritz Josef Cajetan Gallus Wien 17 Oktober 1771 Wien 17 Marz 1837 I Maria Anna Caramelli di Castiglione Faleta 1774 Wien 4 Mai 1817 Tochter von Karl Graf Caramelli di Castiglione Faleta und Maria Anna Grafin von Herberstein II Josefa Stummer Wien 6 Januar 1790 Wien 27 April 1849 Josefa Marie voreheliche Tochter der Josefa Stummer Wien 13 Juni 1814 Maria Enzersdorf 7 September 1878 I Karl Johann von Frank Bistritz 11 Juli 1807 II NN Woess II Franz Timotheus Fodran Ritter von Fodransberg Klagenfurt 23 November 1807 Graz 2 Juni 1878 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Lichnowsky die Fursten Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 15 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1866 S 74 f Digitalisat Constantin von Wurzbach Lichnowsky die Fursten Wappen In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 15 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1866 S 77 Digitalisat Otto Hupp Munchener Kalender 1905 Buch u Kunstdruckerei AG Munchen Regensburg 1905 Ludwig Igalffy Igaly Stammtafel der Ritter Freiherrn Grafen und Fursten Lichnowsky v Woszczyc vom 14 Jahrhundert bis zur Gegenwart In Adler Zeitschrift fur Genealogie und Heraldik 3 N F 1954 S 117 139 180 183 u 198 John C G Rohl Lichnowsky In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 443 445 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lichnowsky Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Archiv Pless Urkunden Nr 2 Fach 2 vgl Igalffy Igaly S 117 Klosterurkunden Archiv Brunn vgl Igalffy Igaly S 117 Vgl Danuta Emmerling u a Gornoslaskie Zamki i Palace ADAN Opole 1999 ISBN 83 908136 8 8 Normdaten Person GND 119105713 lobid OGND AKS VIAF 42640660 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lichnowsky amp oldid 239340375