www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Dieser Artikel erlautert den eigentlichen Namenszusatz zu Adelsrangen siehe Adelstitel Ein Adelspradikat Pradikat von lateinisch praedicatum Rangbezeichnung ist ein Namenszusatz oder die Anrede fur einen Adeligen Inhaltsverzeichnis 1 Namenszusatz 1 1 Als Praposition 1 1 1 Deutschland 1 1 1 1 Von und zu 1 1 2 Danemark 1 1 3 Frankreich 1 1 4 Italien 1 1 5 Niederlande 1 1 6 Osterreich 1 1 7 Schweiz 1 1 8 Spanien 1 1 9 Vereinigtes Konigreich 1 2 Als Suffix 1 2 1 Polen 1 2 2 Russland Weissrussland und Ukraine 1 2 3 Ungarn 1 2 4 Slowakei 2 Anrede 2 1 Fur Manner 2 2 Fur Frauen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseNamenszusatz BearbeitenDen Zusatz zum Namen eines Adligen gibt es in der Form einer Praposition oder der eines Suffixes Nachsilbe Als Praposition Bearbeiten Sie stand vor dem Nachnamen zum Beispiel Gerlinde von Mustermann Wird in Listen oder Buchern der Nachname zuerst aufgelistet findet man die Person meist unter den Anfangsbuchstaben des Zunamens So wurde z B August von Mustermann unter M zu finden sein Mustermann August von und nicht unter V von Mustermann August Deutschland Bearbeiten von abgekurzt v zu von und zu vom zum vom und zum von der von demUrsprunglich diente das Wort von zur Anzeige von Wohnsitz Herrschaft oder Gerichtsbarkeit wie zum Beispiel beim Herzog von Wurttemberg Um 1630 wurde es ublich Adelshauser mit dem Adelspradikat zu bezeichnen Aber nicht immer deuteten diese Adelspradikate vor allem das von auf eine adelige Herkunft hin Besonders in Norddeutschland fuhren Personen ein von im Namen das allein auf den Herkunftsort deutet Bei ihnen lag keine damals legitime adlige Herkunft vor Spater wurde dies durch das Suffix mann abgelost Allerdings war es im Mittelalter ublich dass Sohne aus unebenburtigen Verbindungen Adliger aber auch deren uneheliche Kinder den Namen ihres Vaters als Familiennamen fuhren durften Bei neuzeitlichen Adelserhebungen Nobilitierung wurde in der Regel lediglich das von vor den burgerlichen Nachnamen gestellt so etwa bei Johann Wolfgang von Goethe Der Name konnte bei einer Nobilitierung auch geandert werden wie bei Karoline Friederike von Waldenburg vorher Wichmann und Otto von Guericke vorher Otto Gericke Die Bezeichnung gen von fur genannt von deutete in Deutschland bzw Preussen auf eine Adoption hin Beispiel hierfur Fritz Erich von Lewinski gen von Manstein Oftmals wurden die Namen auch durch einen Bindestrich zusammengefugt Mit der Zeit blieben viele Namen erhalten aber der Sitz der Familie anderte sich So deutet das Adelspradikat zu im Gegensatz zu von an dass die Familie zum Zeitpunkt der Namensverfestigung noch im Besitz der namensgebenden Statte meist der mittelalterlichen Burg war wie zum Beispiel die Fursten von und zu Liechtenstein Daruber hinaus wurde zu als Pradikat vor allem von standesherrlichen Fursten z B Salm und Grafen wie z B Stolberg gefuhrt die mit der Mediatisierung in den Jahren 1803 1806 nicht die furstliche Wurde aber die hiermit verbundene hoheitliche Territorialgewalt verloren hatten dadurch waren sie von jenen Fursten zu unterscheiden die auch nach 1815 weiterregierten und das Pradikat von fuhrten Am 11 August 1919 wurden mit der Weimarer Verfassung die Vorrechte des Adels abgeschafft Die ehemaligen Adelspradikate sind dadurch namensrechtlich Bestandteil des Familiennamens geworden Von und zu Bearbeiten Im Mittelalter wurde vom Adel die Benutzung des von und zu strikt eingehalten Das von zeigt den Geschlechternamen zusatzliche Wohnstattennamen werden nach dem Schema von Weissstein zu Schwarzfels gefuhrt Damit unterscheiden sich die fruhen Adelsfamilien spater Uradel genannt die alten Rittergeschlechter in der Konstruktion des Namens vom Briefadel dessen Namen nicht in Bezug zu einer Ortsangabe standen von Goethe Das von und zu zeigte also einen Adeligen der seit dem Mittelalter auf seinem Stammsitz heimisch ist Danemark Bearbeiten Der Zusatz von verbreitete sich ab etwa 1770 auch bei Offizieren im danischen Heer Vorbilder waren das preussische Heer in dem praktisch alle Offiziere adlig waren und von hiessen sowie die deutschen Adligen im danischen Armeedienst In Danemark konnte bis 1860 jeder Offizier das Wort von in seinen Namen setzen es bezeichnete daher keinen Adelsrang Obwohl diese Praxis 1860 abgeschafft wurde ist es in einigen danischen Familiennamen noch erhalten 1 Frankreich Bearbeiten de d dt von Meistens wird das de von Personen getragen die zum Adel gehoren wie bei Marquise de Pompadour und Charles Maurice de Talleyrand Perigord Gerade in Frankreich ist aber die Anzahl der Scheinadeligen sehr gross Das franzosische de entspricht ziemlich genau dem niederlandischen van was die Haufigkeit der adeligen Qualitat anbelangt Ein adelig klingender Name deutet daher oft nicht auf Adel hin Um sich einen adligen Anschein zu geben liess Claude Debussy im Alter von 20 Jahren Visitenkarten mit der Aufschrift A de Bussy drucken Auch Voltaire hatte sich seinen Namen samt de als Nom de plume zugelegt Italien Bearbeiten di de del da degli dalla von vom von der von den Das genaue Adelspradikat hangt vom grammatischen Geschlecht und der Anfangssilbe des Namens ab Heute wird die jeweilige Praposition meistens gross geschrieben z B Massimo D Alema gelegentlich wird angefuhrt die Kleinschreibung weise auf eine adlige Herkunft hin z B Antonio Starabba di Rudini Ausserdem enthalt der Familienname mancher bekannter Adelsfamilien wie die Borromeos zwar keine derartige Praposition doch eine explizite Adelsbezeichnung Marchese di u a Niederlande Bearbeiten Niederlandische Namensbestandteile wie van von de der ter zur usw deuten nicht auf Adel hin Das Pradikat fur den untitulierten Adel ist das dem Vornamen vorangestellte Jonkheer z B jhr Marinus van der Goes van Naters Osterreich Bearbeiten von abgekurzt v zu von und zuUrsprunglich zeigte das Wort von die ortliche Herkunft einer Person an adelig oder nicht In spateren Nobilitierungen wurde das adelige von als sogenanntes Ehrenwort zum Namen hinzugefugt Eine Person wurde also in den Adelsstand mit dem Ehrenwort von erhoben aus N N Muller wurde N N von Muller Im Falle einer Nobilitierung konnte an Stelle der Namensschreibweise wie von Schiller oder von Muller auch ein sogenanntes Pradikat Pradikat im engeren Sinn zum Familiennamen erbeten werden Wurde dieses gestattet hangte der Betreffende sein Wunschpradikat eine fiktive Orts oder eine fantasievolle Ehrenbezeichnung an den Familiennamen an zum Beispiel Fischer von Erlach Comini von Sonnenberg oder Amon von Treuenfest In einigen Fallen wurde auch die Bezeichnung des Ortes an dem sich ein Offizier in einer Schlacht besonders ausgezeichnet hatte als Pradikat gestattet wie bei Goglia von Zlota Lipa Zum Teil liessen die betreffenden Personen den Familiennamen spater einfach weg und nannten sich nur nach dem Pradikat Hugo von Hofmannsthal eigentlich Hugo Hofmann Edler von Hofmannsthal Dies wurde von den osterreichischen Behorden geduldet und in einigen Fallen auch amtlich genehmigt Personen die in den Ritter oder einen hoheren Stand erhoben wurden trugen die Standesbezeichnung bzw den Titel offiziell d h in der Regel jeweils vor dem Familiennamen und nicht vor dem Pradikat wie etwa Josef Graf Radetzky von Radetz Eine Ausnahme gilt hier bei der Ehrenbezeichnung Edler von Diese wurde immer nach dem Familiennamen getragen Beispiel Hugo Hofmann Edler von Hofmannsthal Im gesellschaftlichen Umgang wurden solche Personen aber weniger umstandlich bezeichnet Josef Freiherr Roth von Limanowa Lapanow war einfach Josef Baron Roth oder Josef Baron von Limanowa Lapanow Doppelnamen mit Bindestrich und vorangehendem von oder zu und Titel kamen durch Adoption oder Ubertragung wie etwa bei Karl Freiherr von Pflanzer Baltin und Stoger Steiner von Steinstatten Adoption mit Pradikat oder dem Sonderfall Habsburg Lothringen aufgrund allerhochster Genehmigung zustande Einen Sonderfall stellen die Adelsbezeichnungen dar die aus Adelslegitimationen in den Gebieten stammen die infolge der polnischen Teilungen 1772 1795 an Osterreich gefallen waren Im Gebiet des als osterreichisch ungarisches Kronland gebildeten Konigreiches Galizien und Lodomerien polnisch Galicja i Bukowina mit dem Grossherzogtum Krakau bestand eine andere Adelstradition mit vom restlichen Europa abweichendem Adelsrecht Die Szlachta der polnischen Adelsrepublik entstammte uberwiegend uradligen Hausern deren Legitimation in der Zuordnung zu bestehenden Wappengenossenschaften auch Wappengemeinschaften genannt bestand Hierdurch werden unterschiedliche Familien gleichen Namens durch die Nennung der zugehorigen Wappengenossenschaft unterschieden So gab es z B sowohl Grafen Komorowski Wappens Ciolek legitimiert 1823 als auch Grafen Komorowski Wappens Korczak legitimiert 1782 Nach dem Adelsaufhebungsgesetz 1919 hat sich die Praxis durchgesetzt dass die Wappenbezeichnung dem Namen mit oder ohne Bindestrich vorangestellt wird so dass die Unterscheidung der Ciolek Komorowski von den Korczak Komorowski weiter sichergestellt ist Diese Praxis wurde auch in anderen Nachfolgestaaten der osterreichisch ungarischen Monarchie wie der CSR oder Polen angewendet und sogar in der Zeit der kommunistischen Regime behordlich akzeptiert Seit 1919 ist es in Osterreich durch das Adelsaufhebungsgesetz verboten das von und die Titel im Namen zu fuhren Sie wurden ersatzlos aus den Passen gestrichen Aus Robert Edler von Musil wurde so Robert Musil Manchmal wurde der Familienname gestrichen und das Pradikat ohne von zum Familiennamen erklart oder es wurden der Familienname und das Pradikat als Doppelnamen eingetragen Das hing wohl vom jeweiligen Urkundsbeamten und seiner Gesinnung ab So gibt es in der Familie Wolff v Plottegg heute drei staatliche Varianten Wolff Plottegg und Wolff Plottegg Die heutigen Doppelnamen lassen allerdings nicht mehr erkennen ob es sich um einen alten Doppelnamen durch interfamiliare Adoption bzw Ubertragung einen Doppelnamen bestehend aus Familiennamen und Pradikat oder um einen neuen Doppelnamen durch Heirat handelt Schweiz Bearbeiten Adelstitel wie Freiherr oder Graf wurden vom schweizerischen Adel seit dem Mittelalter durchaus gefuhrt soweit sie ihnen zusatzlich zum Adelspradikat von zustanden Die Schweiz war bis zum Westfalischen Frieden 1648 offiziell Teil des Heiligen Romischen Reichs und der Titelgebrauch daher derselbe wie im ubrigen Reich Auch das eidgenossische Patriziat fuhrte teilweise das Adelspradikat von und bisweilen auch adlige Rangtitel soweit ihnen diese vom romisch deutschen Kaiser oder von auswartigen Monarchen verliehen worden waren Formell verloren die Gnadigen Herren ihre Macht vorubergehend mit der Helvetischen Republik und definitiv mit den liberalen Revolutionen der 1830er und 1840er Jahre Regeneration 1831 und Sonderbundskrieg 1847 Die alten Adels und Patrizierfamilien behielten auch nach 1848 ihr Adelspradikat von als Bestandteil des Familiennamens wohingegen die Rangtitel nur noch inoffiziell gefuhrt werden im Kanton Neuenburg der bis 1848 vom Konig von Preussen in Personalunion regiert wurde werden sie teilweise noch halboffiziell in Klammern gesetzt Es ist jedoch nicht immer einfach adliges Patriziat wie von Graffenried und burgerliche Herkunftsnamen wie von Gunten zu unterscheiden Als Synonym zu von wird in der franzosischsprachigen Schweiz de verwendet wie de Reyff Im Berner Patriziat und in Freiburg wurden 1782 und 1783 die Unterschiede unter den Patrizierfamilien adeliger und burgerlicher Herkunft dadurch ausgeglichen dass man das Adelspradikat allen gestattete Im Luzerner Patriziat ersetzte das Fundamentalgesetz von 1773 den bis dahin ublichen Titel Junker mit dem Pradikat von Allerdings machte man davon mit Ausnahme der alten Ministerialgeschlechter wenig Gebrauch Man nannte sich dafur gerne nach dem Grundbesitz wie Pfyffer von Altishofen Die Luzerner Regierung schutzte das Adelspradikat in den Jahren 1895 1896 und 1899 Ebenso tat dies ein Bundesgerichtsentscheid von 1941 Spanien Bearbeiten In Spanien und seinen ehemaligen Kolonien ist das Adelspradikat Don bzw Dona fur Angehorige des Adels ublich jedoch nicht auf sie beschrankt da es als ehrende Anrede auch fur Burgerliche mit angesehenem sozialen Rang verwendet wird Ublicherweise wird zwischen die beiden Nachnamen den Familiennamen des Vaters und den der Mutter die offiziell von allen Spaniern gefuhrt werden ein y und gesetzt In standesamtlichen Urkunden wird diese y Partikel in Spanien auch bei Burgerlichen verwendet aber im Alltag ausserhalb des spanischen Adels praktisch nie verwendet Burgerliche aus angesehenen Familien fuhren im Alltagsgebrauch oft die beiden Nachnamen unmittelbar hintereinander ohne Verbindung durch das y Letzteres ist daher meist ein Indiz fur Adelszugehorigkeit Anders als fur spanische Namen ist dies fur katalanische Namen auch im burgerlichen Gebrauch ublich sodass bei katalanischer Namensschreibweise immer ein i und auf Katalanisch zwischen den ersten und den zweiten Nachnamen tritt Vereinigtes Konigreich Bearbeiten of dt von AdelIm britischen Adel ist zwischen dem Familiennamen und dem Adelstitel zu unterscheiden auch adelige Familien fuhren einen Familiennamen der oft keine offenkundige Ahnlichkeit mit dem Titel aufweist Trifft man zum Beispiel in Grossbritannien eine Person die sich mit dem Namen Spencer Churchill vorstellt so muss man wissen dass es sich wahrscheinlich um ein Mitglied aus dem Hause des Duke of Marlborough handelt Ahnlich verhalt es sich mit dem beruhmten Naturwissenschaftler Henry Cavendish der zur Familie der Dukes of Devonshire gehorte Im Gegensatz zu deutschen Adelspradikaten wird of nicht in den Familiennamen eingebaut sondern nur als Bestandteil von Adelstiteln gefuhrt Beim niedrigen Adel englisch Gentry fuhrt nur der Baronet das of zum Ortsnamen auf den sich der Adelstitel bezieht z B Sir Denis Thatcher Baronet of Scotney in the County of Kent wobei oft die Kurzform ohne Adelspradikat verwendet wird Sir Denis Thatcher 1 Baronet Beim Hochadel englisch peerage Baron oder hoher wird der Familienname immer mit dem Titel mitbenutzt auch wenn dieser Teil des Adeltitels wurde z B Nathan Rothschild 1 Baron Rothschild Das Adelspartikel of fuhrt der Hochadel vom Earl aufwarts aber mit Ausnahmen wie Earl Spencer da dieser Namen sich nicht auf eine Burg oder Ortschaft bezieht An einen Viscount Titel Vizegraf schliesst sich immer gleich der Name an Im britischen Adelssystem gibt es immer nur einen Trager des adligen Titels Der Sohn und Titelerbe des Duke of Buckingham hat damit zu Lebzeiten des Vaters streng genommen keinen eigenen Titel und auch nicht den Namen Buckingham Damit aber auch der Sohn schon zu Lebzeiten des Vaters einen Titel tragen darf fuhrt er einen der nachrangigen Titel des Vaters als Hoflichkeitstitel englisch by courtesy Dies ist in der Praxis erst ab dem Earl ublich So konnen weitere nachrangige Titel selbst an den altesten Sohn des altesten Sohnes vorweg gegeben werden Beispiel Der Duke of St Albans tragt uber diesen Titel hinaus auch die nachrangigen Titel Earl of Burford und Baron Vere Der Titelerbe ist damit noch zu Lebzeiten des Vaters unter dem Hoflichkeitstitel Charles Beauclerk Earl of Burford bekannt dessen Sohn wiederum als James Beauclerk Lord Vere obwohl auch diese Titel rechtlich noch Murray Beauclerk 14 Duke of St Albans zustehen Von diesen Hoflichkeitstiteln abgesehen fuhren nachgeborene Kinder eines Peers keinen erblichen Adelstitel heissen aber The Honourable Mr Miss oder Mrs selbst im Falle dass eine Tochter verheiratet ist und den Nachnamen ihres nicht adeligen Mannes fuhrt Alle Tochter eines Earls heissen Lady X und alle Sohne eines Dukes heissen Lord X wobei X der Familienname der adeligen Familie ist Deren Nachkommen fuhren keine Hoflichkeitstitel mehr und gelten damit als burgerlich KonigshausFur Angehorige der britischen Konigsfamilie mit dem Pradikat His Her Royal Highness gelten grundsatzlich die gleichen Regeln Sie verwenden aber keine Familiennamen zu ihren Titeln sondern nur das Pradikat HRH Prince Princess Vornamen und Titel z B HRH Prince Richard The Duke of Gloucester Ausnahmen sind aber die Nachkommen Diese tragen das Pradikat of mit der Ortsbezeichnung des Titels des Vaters als Nachnamen So wurde Elisabeth II als HRH Princess Elizabeth of York geboren da ihr Vater zum Zeitpunkt ihrer Geburt der Duke of York war Kinder des Konigs verwenden dann nur noch den Prinzentitel wenn sie nicht bereits andere Titel besitzen So wurde aus HRH Princess Elizabeth of York mit der Thronbesteigung ihres Vaters HRH The Princess Elizabeth Der Artikel The sagt dabei aus dass sie Titelinhaberin ist und der Titel nicht durch Anheirat getragen wird oder ein Hoflichkeitstitel ist Die Konigsfamilie hatte bis 1917 uberhaupt keinen burgerlichen Familiennamen Mit der Grundung des Hauses Windsor wahrend der Regentschaft von Konig Georg V wurde ein gleichnamiger Familienname eingefuhrt der aber nur bei Eheschliessungen verwendet wird z B heiratete Prince Charles als Charles Mountbatten Windsor oder wenn das Familienmitglied nicht mehr adelig ist z B Nicholas Windsor Familienmitglieder die zwar Titelerben sind aber kein konigliches Pradikat mehr erhalten verwenden wie die anderen Adeligen den Familiennamen vor dem Titel z B der Titelerbe des HRH Prince Richard The Duke of Gloucester als Alexander Windsor Earl of Ulster Als Suffix Bearbeiten Polen Bearbeiten Endung ski oder cki oder wiczIm 15 Jahrhundert trugen etwa zehn Prozent der polnischen Bevolkerung dieses Pradikat das aber nicht in allen Fallen ein Adelspradikat war sondern ahnliche Bedeutung hat wie das niederdeutsche van also eine Herkunftsbezeichnung ist Es gab jedoch auch adelige Familien die das Kurzel ski oder cki wicz an ihrem Namensende trugen und solche die durch Heirat in den polnisch litauischen Adel aufgenommen wurden und deren Familie hierdurch ebenfalls adelig wurde Die polnischen Konigreiche und Polen Litauen sind hier besonders zu betrachten da sie auch titellos waren Russland Weissrussland und Ukraine Bearbeiten Bis 1917 hatten nur die Adeligen das Recht mit dem Vatersnamen owitsch z B Iwanowitsch Iwans Sohn usw angeredet zu werden also bei einem Adligen Alexander Iwanowitsch Petrow bei einem Nichtadligen Alexander Iwanow Petrow Diese Regel wurde jedoch im informellen Umgang seit dem 19 Jahrhundert missachtet Obwohl Iwanow ow owa owo eigentlich ein besitzanzeigendes Adjektiv ist etwa vergleichbar der deutschen Wendung der die das x sche bedeutete es faktisch dasselbe namlich Iwans Sohn Die Endung owitsch in anderen Fallen ewitsch ist die mannliche Form die weibliche lautet owna bzw ewna Auch die Familiennamen einiger sehr alter Adelshauser trugen dieselbe Endung Rjurikowitsch die Nachfahren des Rjurik Gediminowitsch usw Ungarn Bearbeiten Namensendung y seltener auch i aber auch ein h Zum Beispiel Ritter Miklos Horthy von Nagybanya Standeserhohung in den Ritterstand im Kaiserthum Osterreich in deutscher Ubersetzung jedoch falschlicherweise als Nikolaus von Horthy abgekurzt oder Odon von Horvath Zu Pradikaten nach dem Familiennamen gilt das zu Osterreich ausgefuhrte an Stelle des von stand aber bei uradeligen Hausern ohne kaiserlich osterreichische Standeserhohung ein lateinisches de wie bei Julius Graf Andrassy de Csik Szent Kiraly et Kraszna Horka Ebenso wie im Ungarischen der Familienname vor dem Vornamen genannt wird steht der Adelstitel am Ende Andrassy Gyula grof Andrassy Julius Graf also umgekehrt als im Deutschen Graf Julius Andrassy Slowakei Bearbeiten Endung skyAnrede BearbeitenWeiter bezeichnete der Begriff Adelspradikat die Anrede fur die Trager bestimmter Adelstitel Sie lauteten in Deutschland und in Osterreich bis 1918 bzw in Liechtenstein heute wie folgt Fur Manner Bearbeiten Titel Anredeaus regierendem Haus aus standesherrlichem Haus aus nichtregierendem HausKaiser MajestatKonig MajestatErzherzog Kaiserliche und konigliche Hoheit S K K H Grossherzog Konigliche Hoheit S K H Herzog Je nach Stellung des Hauses Konigliche Hoheit oder Hoheit Durchlaucht S D DurchlauchtGrossfurst Kaiserliche HoheitFurst Durchlaucht S D Durchlaucht S D Seit 19 Jh meist Durchlaucht die altere Anrede lautete Furstliche Gnaden Graf Land Alt oder Mark Je nach Rang des Hauses dessen Anrede folgend Erlaucht S E fur standesherrliche Grafen Graf in der mundlichen Anrede ohne von bzw zu Hochgeboren Briefkopf S H fur nicht standesherrliche GrafenFreiherr Baron Baron ohne von bzw zu Hochgeboren bzw Hochwohlgeboren Briefkopf S H untituliert Herr von Hochwohlgeboren Niederlande Jonkheer Nur wenn bis zum Reichsdeputationshauptschluss reichsunmittelbar und vom Kaiser als Pradikat verliehen an Hauschef Hauschef und Erbgraf oder an alle Agnaten soweit vom Hauschef anerkannt Fur Frauen Bearbeiten Titel Anredeaus regierendem Haus aus standesherrlichem Haus aus nichtregierendem HausKaiserin MajestatKonigin MajestatErzherzogin Kaiserliche und Konigliche Hoheit I K K H Grossherzogin Konigliche Hoheit I K H Herzogin Je nach Rang des Hauses Konigliche Hoheit oder Hoheit Durchlaucht I D DurchlauchtGrossfurstin Kaiserliche HoheitFurstin Durchlaucht Durchlaucht Durchlaucht oder Furstliche GnadenGrafin Je nach Rang des Hauses dessen Anrede folgend Erlaucht I E Grafin Anrede ohne von bzw zu Grafinnen aus nicht standesherrlichem Haus Hochgeboren I H Freifrau Baronin Freiin Baronin Anrede ohne von bzw zu Briefkopf Hochgeboren bzw Hochwohlgeboren I H untituliert Frau von Hochwohlgeboren Niederlande Jonkvrouw Jkfr Nach der Abschaffung der Adelsprivilegien hat der Freistaat Preussen 1920 entschieden auch in der Anrede keinen Unterschied zwischen Burgern und Adeligen zu machen Diese Regelung wurde von der Bundesrepublik Deutschland ubernommen Nach heutigem deutschem Protokoll stehen deutschen Adeligen keine Besonderheiten mehr in Anrede und Schriftverkehr zu Dies ergibt sich aus dem Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes Fur auslandische Adelige gilt diese Regelung nicht ihnen steht nach deutschem Protokoll eine besondere Anrede je nach Titel zu 2 3 Offiziellen Charakter und protokollarische Bedeutung haben damit diese Titel Rangbezeichnungen und Anreden nur in Landern in denen der Adel und seine Vorrechte nicht abgeschafft sind Eine Verwendung der besonderen Anrede ist damit bei deutschen Adeligen rein freiwillig und entspricht nicht dem offiziellen Protokoll Weblinks BearbeitenPradikate des Hochadels Titel und Anreden regierender und gleichgestellter Furstenhauser auf Englisch und Deutsch Lexikonartikel Titulaturen Brockhaus 1911 Verzeichnis aller um 1910 gebrauchlichen deutschen Adels Amts und Ehrenpradikate Titel und Anreden Einzelnachweise Bearbeiten Om anvendelsen af von i danske navne Danmarks Adels Aarbog Familiennamen mit ehemaligen Adelsbezeichnungen In www protokoll inland de Bundesministerium des Innern fur Bau und Heimat 2020 abgerufen am 30 Juli 2021 Bundesministerium des Innern Hrsg Ratgeber fur Anschriften und Anreden Berlin Dezember 2016 S 21 protokoll inland de PDF abgerufen am 30 Juli 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adelspradikat amp oldid 229675858