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Ferdinand Goglia seit 1916 Ritter von Goglia 1 13 September 1855 in Budapest 17 September 1941 in Wien war ein osterreichisch ungarischer Feldzeugmeister diente im Ersten Weltkrieg als Korpsfuhrer und war von 1916 bis 1918 auch Generalartillerieinspektor Ferdinand Ritter von Goglia als FZM Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Fruhe Militarkarriere 1 3 Im Weltkrieg 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Ferdinand Goglia wurde 1855 als Sohn des k u k Majors Ferdinand Goglia und der Virginia Pozzi geboren Er besuchte die Kadetteninstitute in Marburg und Eisenstadt und absolvierte dann die technische Militarakademie in Wien Fruhe Militarkarriere Bearbeiten Er trat 1875 ins Feldartillerieregiment 12 in Laibach ein und wurde am 1 September 1875 Leutnant Er beteiligte sich 1878 bei der Nachschubkolonne des k u k XII Korps an der Besetzung von Bosnien Zwischen 1879 und 1881 absolvierte er die Artillerieschule mit gutem Erfolg und wurde am 1 Mai 1881 Oberleutnant Am 1 Mai 1885 trat er in das Korpsartillerieregiment 13 ein und wurde am 1 Mai 1889 zum Hauptmann befordert Seit 1 November 1892 zum Major ernannt wurde er am 1 Januar 1894 ins Divisionsartillerieregiment 13 versetzt wo er am 1 Januar 1896 zum 1 Mai 1900 Oberstleutnant aufstieg In dieser Zwischenzeit fungierte er auch als Lehrer an der Schule des Feldartillerie Regiments Am 18 September 1900 ubernahm er das Kommando des Divisionsartillerie Regiment 16 und wurde am 1 Mai 1904 zum Oberst befordert Am 24 April 1906 ubernahm er das Korps Artillerie Regiment 2 und wurde 1907 fur seine Leistungen als Regimentskommandeur und Lehrer an der Schiessschulabteilung im Artilleriestab mit dem Orden der Eisernen Krone 3 Klasse geehrt Am 15 April 1910 wurde er Kommandant der Artillerieschiess Schule stieg am 1 Mai 1910 zum Generalmajor auf und wurde am 28 September 1912 zum Prasidenten des technischen Militarausschusses gewahlt Am 1 Mai 1913 erhielt seine Beforderung zum Feldmarschallleutnant Goglia war in seinem Amt offen fur Erneuerungen und forderte die Erforschung neuer Richtlinien im Bereich der Schiesstechnik Im Weltkrieg Bearbeiten Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er im August 1914 zum Kommandanten der 43 Feldartilleriebrigade bei der 43 Landwehr Infanterie Division unter Generalmajor Albert Schmidt von Georgenegg ernannt Ende August befahl er seine Brigade in der Schlacht von Lemberg Als die 43 Landwehr Infanteriedivision nach Russisch Polen verlegte fuhrte er im Oktober 1914 den Artillerieaufmarsch vor Iwangorod Vor Kielce wurde ihm die Fuhrung der Artillerie Brigade der 12 Infanterie Division ubertragen Anerkannt wurden seine Fuhrung durch Verleihung des Orden der Eisernen Krone 2 Klasse und des Eisernen Kreuz 2 Klasse Am 3 Dezember 1914 ubernahm er im Abschnitt des k u k V Korps die Fuhrung der 33 Infanterie Division Ende November 1914 beteiligten sich seine Verbande an der Schlacht bei Krakau und an der begrenzten Verfolgung uber den Fluss Nida Im Januar 1915 verlegte das V Korps unter FZM Paul Puhallo von Brlog in die Karpaten Goglias Division wurde zwischen Zemplin und dem Uschok Pass eingesetzt Die 33 Division beteiligte sich beim Vorgehen am oberen San und an den Gebirgskampfen bei Ustrzyk Nach dem Durchbruch in der Schlacht von Gorlice Tarnow im Mai 1915 versuchten seine Verbande die Striwiaz einem Nebenfluss des Dnjestr zu erreichen nbsp Wappen aus dem Ritterstandsdiplom Goglias 1917Schon im Mai 1915 wurde Goglia mit dem Befehl des V Korps betraut Unter seiner Fuhrung uberquerte das V Korps den Dnjestr und die Wereszyca nahm Mikolajow ein und warf den Feind hinter die Zlota Lipa zuruck Goglias Korps brach in die russischen Stellungen bei Gologory durch und erreichte die alte Landesgrenze Zwischen September und Oktober 1915 leistete sein bereits stark dezimiertes Korps russischen Gegenangriffen im Raum Podkamien starken Widerstand Fur seinen Erfolg als Korpskommandant an der Zlota Lipa und bei Gologory wurde Goglia per Dekret Kaiser Franz Josephs in den erblichen osterreichischen Ritterstand erhoben Wien den 9 Juli 1916 Die Ausfertigung des entsprechenden Diploms erfolgte erst durch Kaiser Karl I Wien den 31 Janner 1917 als Goglia bereits zum k u k Feldzeugmeister befordert war 2 Wie die Akten uber seine Nobilitierung zeigen hat Goglia das Pradikat von Zlota Lipa welches bereits wahrend des Ersten Weltkriegs oftmals auftaucht nie selbst beantragt es durfte ihm zunachst von der Presse beigelegt worden sein und so Eingang in die Literatur gefunden haben 3 Wahrend der Brussilow Offensive 1916 konnte sich sein Korps im Abschnitt der k u k 2 Armee Bohm Ermolli im Raum Lopuszno anfangs halten war dann aber gezwungen sich nach Norden und Suden auf die Ikwa zuruckziehen Fur seine Fuhrung in dieser Zeit wurde Goglia mit dem Ritterkreuz des Leopold Orden und am 14 November 1916 zum Feldzeugmeister befordert Im Dezember 1916 wurde Goglia zum Generalinspekteur der k u k Artillerie ernannt Nach der erfolglosen Piave Offensive der k u k Streitkrafte in Italien ubernahm Goglia ein neues aktives Truppenkommando Im Juli 1918 wurde er im Abschnitt der 6 Armee fur einen Monat Kommandierender General des XXIV Korps im Gebiet des Montello Am Schluss des Krieges wurde Goglia der Befehl uber die der Heeresgruppe Boroevic unterstellte Armeegruppe Belluno am Grappa Abschnitt anvertraut Die unterstellten Korps I und XXVI lagen am 24 Oktober 1918 im Brennpunkt der Angriffe der italienischen 4 Armee General Giardino hielten stand und versuchten am 27 Oktober vergeblich die Schlacht von Vittorio Veneto zu wenden Anfang November kampften seine Truppen nur mehr darum durch schnellen Ruckzug nach Norden der italienischen Gefangenschaft zu entgehen Nach dem Zusammenbruch der Monarchie trat Goglia am 31 Dezember 1918 in den Ruhestand und starb 1941 in Wien Literatur BearbeitenOsterreich Ungarns letzter Krieg 1914 1918 Band II Hrsg Edmund Glaise Horstenau Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien 1931 S 420 559 580 f Osterreich Ungarns letzter Krieg Band III Hrsg Edmund Glaise Horstenau Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien 1932 S 104 f 124 f 546 f Osterreich Ungarns letzter Krieg Band VII Hrsg Edmund Glaise Horstenau Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien 1938 S 465 667 f 698 744 f Goglia von Zlota Lipa Ferdinand In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 20 E Text Weblinks BearbeitenBiographie auf austro hungarian army Vorlage dieses Artikels Biographie auf www weltkriege athtm Antonio Schmidt Brentano Die K K bzw K u K Generalitat 1816 1918 Osterreichisches Staatsarchiv Wien 2007 S 563 PDF Einzelnachweise Bearbeiten Arno Kerschbaumer Nobilitierungen unter der Regentschaft Kaiser Karl I IV Karoly kiraly 1916 1921 Graz 2016 ISBN 978 3 9504153 1 5 S 72 Arno Kerschbaumer Nobilitierungen unter der Regentschaft Kaiser Karl I IV Karoly kiraly 1916 1921 Graz 2016 ISBN 978 3 9504153 1 5 S 72 Arno Kerschbaumer Nobilitierungen unter der Regentschaft Kaiser Karl I IV Karoly kiraly 1916 1921 Graz 2016 ISBN 978 3 9504153 1 5 S 72 Normdaten Person GND 128330651 lobid OGND AKS VIAF 1061527 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goglia Ferdinand vonALTERNATIVNAMEN Goglia von Zlota Lipa Ferdinand Johann Anton Ritter vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichisch ungarischer Feldzeugmeister im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 13 September 1855GEBURTSORT BudapestSTERBEDATUM 17 September 1941STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand von Goglia amp oldid 186452816