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Stepankovice deutsch Schepankowitz bis 1908 Szczepankowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zehn Kilometer nordostlich von Opava Troppau und gehort zum Okres Opava StepankoviceStepankovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk OpavaFlache 1253 haGeographische Lage 49 57 N 18 2 O 49 9573828 18 0374117 258 Koordinaten 49 57 27 N 18 2 15 OHohe 258 m n m Einwohner 3 167 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 747 28Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Kravare KobericeBahnanschluss Chuchelna Opava vychodStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Jiri Koleckar Stand 2023 Adresse Slezska 520 13747 28 StepankoviceGemeindenummer 510483Website www stepankovice czBlick auf StepankoviceKirche der hl Katharina und PfarrhausGemeindeamt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Partnergemeinde 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenStepankovice befindet sich in der Hlucinska pahorkatina Hultschiner Hugelland Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 467 von Kravare Deutsch Krawarn nach Koberice Koberwitz Sudlich und ostlich des Dorfes verlauft die Chuchelna Opava vychod westlich die Schleppbahn des Unternehmens Gypstrend von Koberice nach Kravare Am sudlichen Ortsrand entspringt der Bach Stepanka Im Westen erhebt sich der Hadi kopec 303 m n m Nachbarorte sind Koberice und Prostredni Dvur Mittelhof im Norden Padelky Neu Werdenberg Albertovec Hilvetihof und Chuchelna Kuchelna im Nordosten Bolatice Bolatitz im Osten Kremenky Moravka Morawetzhof Dolni Benesov Beneschau und Zabreh Oppau im Sudosten Kouty Kauthen im Suden Hanuvka Annahof Kravare Velke Hostice Gross Hoschutz und Male Hostice Klein Hoschutz im Sudwesten Novy Dvur Neuhof Angelika Angelikahof und Chlebicov Klebsch im Westen sowie Arnostov Ernsthof Svoboda Swoboda Bila Briza Weissbirken und Vrbka Weidental im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Zepanovin erfolgte 1265 im Zuge des Erwerbs durch Herbort von Fullstein Im Jahre 1330 schenkten die Bruder Johannes Firslaus und Heinrich von Krawarn das Dorf dem Klarissenkloster Troppau 1528 wurde das Gut Stepankovice in der Troppauer Landtafel Jan und Vavrinec von Drahotus auf Beneschau zugeschrieben Die neuen Grundherren waren Protestanten auch die Einwohner von Stepankovice verliessen in dieser Zeit die romisch katholische Kirche In den folgenden zwei Jahrhunderten gehorte das Gut verschiedenen Adelsfamilien Nach dem Dreissigjahrigen Krieg bestand Stepankovice aus ca 100 Hausern 1712 erwarben die Herren Lichnowsky von Woschtitz das Gut Sie begannen sukzessive mit der Rekatholisierung der Bevolkerung Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Sczepankowitz 1742 wie fast ganz Schlesien an Preussen 1743 wurde das Dorf dem neugebildeten Kreis Leobschutz zugeordnet Die neue Katharinenkirche wurde 1756 errichtet 1783 lebten in dem Dorf 289 Menschen die Bevolkerung war katholisch und mahrischsprachig Im Jahre 1792 wurde eine Pfarrschule gegrundet und zu diesem Zweck neben der Kirche ein steinernes Schulhaus errichtet Der Unterricht erfolgte in mahrischer Sprache seit der Mitte des 19 Jahrhunderts bildete die von Cyprian Lelek herausgegebene Fibel die Unterrichtsgrundlage Im Zuge der Kreisreform vom 1 Januar 1818 wurde Sczepankowitz dem Kreis Ratibor zugewiesen Zwischen 1814 und 1826 liess der Verwalter des Gutes Kuchelna Johann Hilveti im Auftrag von Eduard Furst Lichnowsky den Hilvetihof anlegen 1815 entstand linksseitig der durch das Tal der Bilawoda fuhrenden Strasse von Ratibor nach Troppau das einschichtige Wirtshaus Swoboda Spater wurden beiderseits der Strasse zwei Kolonien angelegt Birkkretscham und Biala Brzoza wobei letztere jedoch nicht zu Sczepankowitz gehorte 1830 standen in Sczepankowitz bzw Sczepankowice 82 Hauser und das neu angelegte herrschaftliche Vorwerk Helvety Die Gemeinde hatte 519 uberwiegend katholische Einwohner im Ort lebten sieben Protestanten Im Ort gab es eine mit einem Lokalkaplan versehene Tochterkirche der katholischen Pfarrkirche Koberwitz und eine katholische Schule 2 Im Jahre 1842 bestand Sczepankowitz aus 150 Hausern dem Vorwerk Hilvetyhof dem einschichtigen Wirtshaus Swoboda und der Kolonie Birkkretscham In dem Dorf lebten 922 Katholiken es gab es u a zwei Wirtshauser zehn Handwerker und zwei Kramer 3 Die Robathdienstpflicht gegenuber der Grundherrschaft wurde 1852 abgeschafft Im Jahre 1864 war die Zahl der Einwohner auf 1082 angewachsen 1869 bestand Sczepankowitz aus 207 Hausern und hatte 1187 Einwohner Die Kolonie Swoboda wurde 1871 in die Landgemeinde eingegliedert Ab Mai 1874 gehorte die Gemeinde zum Amtsbezirk Bolatitz 4 Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts wurde Szczepankowitz als Gemeindename verwendet In dieser Zeit wurde in den Schulen in Preussisch Schlesien die deutsche Unterrichtssprache eingefuhrt Die Gottesdienste in der zum Generalvikariat Branitz des Erzbistums Olmutz gehorigen Katharinenkirche wurden weiterhin in mahrischer Sprache abgehalten ebenso der Religionsunterricht Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1893 gegrundet 1895 erfolgte durch die Preussische Staatsbahn der Bau der Bahnstrecke Ratibor Troppau ihre Inbetriebnahme war 1897 Im Jahre 1900 hatte Szczepankowitz 1472 Einwohner 1910 waren es 1497 Am 8 April 1908 wurden die Landgemeinde und der Gutsbezirk Szczepankowitz in Schepankowitz umbenannt 5 Aufgrund des Versailler Vertrages von 1919 wurde Schepankowitz am 4 Februar 1920 als Teils des Hultschiner Landchens der Tschechoslowakei zugeschlagen Nunmehr wurde allmahlich die Amtssprache Tschechisch zur Unterrichtssprache der Schule Beim Zensus von 1921 lebten in den 303 Hausern der Gemeinde Stepankovice Schepankowitz 1817 Personen darunter 1570 Tschechen und 218 Deutsche 6 Zwischen 1926 und 1928 wurde ein Gemeindehaus als Sitz der Gemeindeverwaltung errichtet es wird heute als Geschaftshaus genutzt 1928 wurde der Busverkehr zwischen Rohov und Opava aufgenommen Im selben Jahr wurde der neue Friedhof geweiht und ein Kindergarten eroffnet Die Elektrifizierung des Dorfes erfolgte 1929 Im Jahre 1930 lebten in den 316 Hausern von Stepankovice Schepankowitz 1850 Personen Nach dem Munchener Abkommen wurde Schepankowitz am 8 Oktober 1938 zusammen mit dem Hultschiner Landchen vom Deutschen Reich besetzt Damit verbunden war die Wiedereinfuhrung der deutschen Sprache sowohl als Amts als auch Unterrichtssprache Die Gemeinde gehorte nunmehr zum Landkreis Hultschin der 1939 dem Landkreis Ratibor in der preussischen Provinz Oberschlesien eingegliedert wurde Am 17 Januar 1939 wurde Schepankowitz dem neu eingerichteten Amtsbezirk Deutsch Krawarn zugeordnet 7 Die vorgesehene Anderung des Gemeindenamens in Stefansau wurde nicht mehr vollzogen Im Zuge der Mahrisch Ostrauer Operation erreichte die Ostfront am 16 April 1945 Schepankowitz Wahrend der schweren Kampfe um das Dorf starben 226 Rotarmisten und 15 Zivilisten sowie am Hilvetihof sechs tschechoslowakische Panzersoldaten Die Gasthauser Modlich und Volny sowie die Windmuhle und zahlreiche Hauser und Scheunen brannten vollstandig nieder die Schule die Kirche und das Pfarrhaus wurden schwer beschadigt Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam Stepankovice wieder an die Tschechoslowakei zuruck Die Kinder aus Stepankovice und Albertovec wurden nunmehr in Kravare die aus Svoboda in Koberice unterrichtet Im Jahre 1950 bestand Stepankovice aus 370 Hausern und hatte 1847 Einwohner 1951 wurde in Stepankovice wieder eine Grundschule eingerichtet Da sich das Schulgebaude als zu klein erwies entstand 1953 ein provisorisches Schulhaus fur die oberen Klassen In den 1950er Jahren begann der Bau von Eigenheimen Es wurden neue Strassen und ostlich des Friedhofs die Wohnsiedlung Korea angelegt In den Jahren 1953 1954 wurde Hauptstrasse von Kravare nach Sudice spater auch die Strassen nach Svoboda und Albertovec asphaltiert 1958 wurde die Kolonie Bila Briza die bis dahin Teil der Gemeinde Vrbka war nach Stepankovice umgemeindet Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde der Okres Hlucin aufgehoben und die Gemeinde dem Okres Opava zugeordnet 1964 war der Bau eines Kulturhauses abgeschlossen 1970 lebten in den 471 Hausern von Stepankovice 2328 Personen Zwischen 1979 und 1985 entstand ein Eigenleistung eine neue Grundschule danach folgte der Bau eines neuen Kindergartens 1991 lebten in den 656 Hausern des Dorfes 2724 Menschen In den 1990er Jahren erwarb die Gemeinde den leerstehenden Herrenhof in Stepankovice und liess die maroden Nebengebaude abtragen um dort Bauplatze fur eine Eigenheimsiedlung auszuweisen Beim Zensus von 2011 hatte die Gemeinde Stepankovice 3060 Einwohner und bestand aus 720 Wohnhausern davon lebten 2818 Personen in Stepankovice 650 Hauser 173 in Svoboda 56 Hauser und 69 in Bila Briza 14 Hauser Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Stepankovice besteht aus den Ortsteilen Bila Briza Weissbirken Stepankovice Schepankowitz und Svoboda Swoboda 8 Grundsiedlungseinheiten sind Albertovec Hilvetihof Bila Briza Stepankovice und Svoboda 9 Das Gemeindegebiet bildet einen Katastralbezirk Partnergemeinde BearbeitenStrba Slowakei seit 1958Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche der hl Katharina von Alexandrien erbaut 1756 Kapelle der Jungfrau Maria Kapelle des hl Josef in Svoboda Eingangsgebaude der ehemaligen Reithalle in Albertovec erbaut 1826 Schloss Hilvetihof in Albertovec errichtet 1870 als Sitz der Furstlich Lichnowskyschen Zentralverwaltung 1915 erfolgte ein Umbau durch den Schweizer Architekten Julius Buhler Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Opava Weblinks BearbeitenGeschichte von StepankoviceEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Georg Knie Alphabethisch Statistisch Topographische Uebersicht aller Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien mit Einschluss des jetzt ganz zur Provinz gehorenden Markgrafthums Ober Lausitz und der Grafschaft Glatz nebst beigefugter Nachweisung von der Eintheilung des Landes nach den verschiedenen Zweigen der Civil Verwaltung Grass Barth und Comp Breslau 1830 S 715 Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien nebst beigefugter Eintheilung des Landes nach den Bezirken der drei Koniglichen Regierungen den darin enthaltenen Furstenthumern und Kreisen mit Angabe des Flacheninhaltes der mittleren Erhebung uber der Meeresflache der Bewohner Gebaude des Viehstandes u s w 2 Auflage Breslau 1845 S 623 624 Amtsbezirke Kuchelna und Bolatitz auf territorial de Amtsbezirke Kuchelna und Bolatitz auf territorial de Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1230 Stechovice Stepnice Amtsbezirk Deutsch Krawarn auf territorial de Casti obci uir cz Zakladni sidelni jednotkyStadte und Gemeinden im Okres Opava Bezirk Troppau Bela Bohuslavice Bolatice Branka u Opavy Bratrikovice Brumovice Brezova Budisov nad Budisovkou Budisovice Cermna ve Slezsku Darkovice Dehylov Dobroslavice Dolni Benesov Dolni Zivotice Haj ve Slezsku Hat Hlavnice Hlubocec Hlucin Hnevosice Holasovice Hrabyne Hradec nad Moravici Chlebicov Chuchelna Chvalikovice Jakartovice Jezdkovice Koberice Kozmice Kravare Kruzberk Kyjovice Lhotka u Litultovic Litultovice Ludgerovice Markvartovice Melc Mikolajice Mladecko Mokre Lazce Moravice Neplachovice Nove Lublice Nove Sedlice Oldrisov Opava Otice Pist Pusta Polom Radkov Radun Rohov Skripov Slavkov Sluzovice Sosnova Stare Techanovice Steborice Strahovice Sudice Svatonovice Silherovice Stablovice Stepankovice Stitina Teskovice Trebom Uhlirov Velke Heraltice Velke Hostice Vetrkovice Vitkov Vrsovice Vresina Zavada Ortsteile von Stepankovice Bila Briza Stepankovice mit Albertovec Svoboda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stepankovice amp oldid 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