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Albertovec deutsch Hilvetihof ist eine Grundsiedlungseinheit der Gemeinde Stepankovice Schepankowitz in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer nordostlich von Opava Troppau und gehort zum Okres Opava AlbertovecAlbertovec Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk OpavaGemeinde StepankoviceFlache 164 1 haGeographische Lage 49 58 N 18 4 O 49 9646836 18 0628361 275 Koordinaten 49 57 53 N 18 3 46 OHohe 275 m n m Einwohner 106 2011 Postleitzahl 747 28Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Stepankovice AlbertovecBahnanschluss Chuchelna Opava vychodEingangsgebaude der ehemaligen ReithalleGedenkstein fur die gefallenen tschechoslowakischen PanzersoldatenCentralverwaltung Hilvetihof um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Pferdezucht 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenAlbertovec befindet sich rechtsseitig des Baches Albertovecka prikopa in der Hlucinska pahorkatina Hultschiner Hugelland Sudostlich verlauft die Bahnstrecke Chuchelna Opava vychod die Bahnstation Bolatice befindet sich einen knappen Kilometer entfernt Gegen Nordosten erstreckt sich der Chuchelensky les Kuchelnaer Forst im Norden der Wald Bazantnice Karl Max Fasanerie Nachbarorte sind Sileny Kolonie Schileny Padelky Neu Werdenberg und Strahovice Strandorf im Norden Chuchelna Kuchelna im Nordosten Bela Bielau und Borova Henneberg im Osten Bolatice Bolatitz im Sudosten Kouty Kauthen im Suden Stepankovice im Sudwesten Svoboda Swoboda und Bila Briza Weissbirken im Westen sowie Vrbka Weidental Prostredni Dvur Mittelhof und Koberice Koberwitz im Nordwesten Geschichte BearbeitenIm 18 und 19 Jahrhundert liess die Familie Lichnowsky von Woschtitz auf dem Gebiet der seit 1742 preussischen Grundherrschaft Kuchelna zahlreiche neue Vorwerke Meierhofe errichten Der Hilvetihof wurde in den Jahren 1814 1826 im Auftrag von Eduard Furst Lichnowsky durch den Verwalter der Herrschaft Kuchelna Johann Hilveti angelegt Der Hof wurde zum neuen Zentrum des Gutsbezirks Sczepankowitz im Kreis Ratibor In den Stallungen wurden ca 400 Pferde gehalten Karl Max von Lichnowsky liess 1870 im sudostlichen Teil des Hofes ein kleines Schloss erbauen das zum einen als Sitz der Lichnowskyschen Guterverwaltung andererseits auch als herrschaftlicher Wohnsitz diente Ab Mai 1874 gehorte die Kolonie Hilvetihof zum Amtsbezirk Bolatitz 2 Am 8 April 1908 wurden die Landgemeinde und der Gutsbezirk Szczepankowitz in Schepankowitz umbenannt 3 Aufgrund des Versailler Vertrages von 1919 wurde Hilvetihof am 4 Februar 1920 als Teils des Hultschiner Landchens der Tschechoslowakei zugeschlagen Am 1 Mai 1921 war der Hof Ziel eines Protestumzugs mit Forderungen nach Verteilung des Bodens 4 Beim Zensus von 1921 wurde die Kolonie Albertovec Hilvetihof als Teil von Stepankovice Schepankowitz 5 betrachtet Nach dem Munchener Abkommen wurde Hilvetihof am 8 Oktober 1938 zusammen mit dem Hultschiner Landchen vom Deutschen Reich besetzt Die Kolonie gehorte nunmehr zum Landkreis Hultschin der 1939 dem Landkreis Ratibor in der preussischen Provinz Oberschlesien eingegliedert wurde Am 17 Januar 1939 wurde Hilvetihof dem neu eingerichteten Amtsbezirk Deutsch Krawarn 6 zugeordnet Im Zuge der Mahrisch Ostrauer Operation erreichte die Ostfront am 15 April 1945 die Kolonie bei den Kampfen um Hilvetihof fielen am 15 und 16 April sechs Soldaten der 1 Tschechoslowakischen Panzerbrigade der Sowjetarmee Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam Albertovec wieder an die Tschechoslowakei zuruck Die Fursten Lichnowsky wurden 1945 enteignet und der Hof Albertovec verstaatlicht Die Kinder aus Albertovec und Stepankovice wurden ab der 6 Klasse fortan in Kravare unterrichtet 1951 wurde in Stepankovice wieder eine Grundschule fur das gesamte Gemeindegebiet eingerichtet Im Jahre 1952 erfolgte die Verlegung des auf Reitpferde spezialisierten Staatsgestuts Hostau nach Albertovec Ende der 1950er Jahre wurden in Albertovec in Eigenleistung ein modernes Einkaufszentrum und ein Hotel errichtet In dieser Zeit erfolgte auch die Befestigung und Asphaltierung der Strasse nach Stepankovice Etwa zur selben Zeit erhielt das Gestut eine neue Stallung Abfohlung Reithalle und Werkstattgebaude Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde der Okres Hlucin aufgehoben und die Siedlung dem Okres Opava zugeordnet Seit den 1960er Jahren fanden in Albertovec regelmassig Pferderennen darunter ein Qualifikationsrennen fur die Velka Pardubicka statt 1991 lebten in Albertovec 104 Menschen Im Jahre 1990 endete die Tradition der Pferderennen Das Staatsgestut wurde nach der Samtenen Revolution privatisiert ausserdem erfolgte die Schliessung des Einkaufszentrums Im Jahre 2000 erfolgte ein Besitzerwechsel des heruntergewirtschafteten Gestuts 2005 erwarb Josef Hajek das Gestut Albertovec mit verfallenen Gebauden und 182 Pferden Die Familie Hajek leitete die Sanierung der meisten Gebaude des weitlaufigen Gestutsareals ein und eroffnete ein Restaurant und eine Pension Die neuen Besitzer des Gestuts liessen 2006 die Pferderennen wiederaufleben zu denen seitdem jahrlich mindestens 6000 Besucher kamen 7 Beim Zensus von 2011 hatte Albertovec 106 Einwohner 8 Ortsgliederung BearbeitenDie Grundsiedlungseinheit Albertovec gehort zum Ortsteil Stepankovice und ist auch Teil des gleichnamigen Katastralbezirks 9 Pferdezucht BearbeitenDas Staatsgestut Albertovec gehorte in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts zu den erfolgreichsten Pferdezuchtanlagen der Tschechoslowakei In den Jahren 1955 Furioso XIV 1974 und 1975 Mor sowie 1976 Limit kamen die Gewinner der Velka Pardubicka aus Albertovec Frantisek Lamich wurde mit seinem Hengst Vadar dreizehnfacher tschechoslowakischer Meister im Dressurreiten Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Hilvetihof errichtet 1870 fur Karl Max von Lichnowsky Im Jahre 2000 erfolgte die Privatisierung danach begannen erste Sanierungsarbeiten Eingangsgebaude der ehemaligen Reithalle erbaut 1826 Gedenkstein fur die 1945 gefallenen tschechoslowakischen PanzersoldatenPersonlichkeiten BearbeitenRobert Freissler 1877 1950 Politiker und von 1925 bis 1933 Generaldirektor der Furst Lichnowskyschen Zentralverwaltung in Hilvetihof Frantisek Lamich Dressurreiter und Direktor des StaatsgestutsWeblinks BearbeitenGeschichte der Gemeinde Stepankovice Website des Gestuts AlbertovecEinzelnachweise Bearbeiten Abecedni prehled sidelnich jednotek podle stavu uzemni struktury k 1 lednu 2021 Moravskoslezsky kraj CSU Amtsbezirke Kuchelna und Bolatitz auf territorial de Amtsbezirke Kuchelna und Bolatitz auf territorial de Jan Marecek Die Einwohner des Hultschiner Landchens in der Wehrmacht und in der Nachkriegszeit Ihre Reflexion in den Erinnerungen der Zeitgenossen und in der Fachliteratur Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 3 Aklin Albrechtice Ves Amtsbezirk Deutsch Krawarn auf territorial de Pavel Karban Na panskem dvore Albertovec se citi dobre lide i kone novinky cz 5 November 2010 Abecedni prehled sidelnich jednotek podle stavu uzemni struktury k 1 lednu 2021 Moravskoslezsky kraj CSU ZSJ Albertovec uir czOrtsteile von Stepankovice Bila Briza Stepankovice mit Albertovec Svoboda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albertovec amp oldid 233080221