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Borova bis 1949 Heneberky deutsch Henneberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Bolatice Bolatitz in Tschechien Er liegt neun Kilometer nordwestlich von Hlucin Hultschin nahe der polnischen Grenze und gehort zum Okres Opava BorovaBorova Bolatice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk OpavaGemeinde BolaticeFlache 436 8 haGeographische Lage 49 57 N 18 6 O 49 9582386 18 1038703 278 Koordinaten 49 57 30 N 18 6 14 OHohe 278 m n m Einwohner 685 2021 Postleitzahl 747 23Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Bolatice BorovaOrtszentrum mit Gasthaus und DorfglockeAlleeGedenkstein zum 220 Jubilaum der Ortsgrundung Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Strassendorf Borova befindet sich am Sudrand des Chuchelensky les Kuchelnaer Forst in der Hlucinska pahorkatina Hultschiner Hugelland Nordlich erhebt sich der Lysy vrch Ostrahura 296 m n m sudwestlich die Naplatky Platki Berge 277 m n m Gegen Suden fliesst der Bach Opusta Nachbarorte sind Strahovice Strandorf und Chuchelna Kuchelna im Norden Bela Bielau und Pist Sandau im Nordosten Zavada Zawada bei Beneschau im Osten Vresina Wreschin Kafarna Kaffarna und Bohuslavice Buslawitz im Sudosten Velky Dvur Grosshof Moravka Morawetzhof Dolni Benesov Beneschau Zabreh Oppau und die Wustung Vyhoda Wyhoda im Suden Bolatice im Sudwesten Stepankovice Schepankowitz und Albertovec Hilvetihof im Westen sowie Prostredni Dvur Mittelhof Koberice Koberwitz und Padelky Neu Werdenberg im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf ist eine der jungsten Ansiedlungen der Gegend und entstand auf Fluren des Bolatitzer Hofes in Preussisch Schlesien Nach der ersten Ortschronik die 1822 verbrannte sollen die ersten holzernen Hutten 1777 errichtet und der Aufbau des Dorfes 1786 vollendet worden sein Im Bolatitzer Kirchenbuch wurde am 15 Marz 1784 die erste Geburt eines Kindes in der Kolonie eingetragen Als Grundungsdatum des Ortes wird der 3 Juni 1786 betrachtet als Eugen und Alois Henn von Henneberg Spiegel die im selben Jahre das Gut Bolatitz im Kreis Leobschutz vom preussischen Staat gekauft hatten die aus strohgedeckten Holzhausern bestehende Kolonie Henneberg mit 20 Bauern einem Kretscham und 81 Scheffeln Ackerland offiziell grundeten Die neuen Siedler stammten aus Pischcz und gaben dem Ort den volkstumlichen Namen Kolenije Im Zuge der Kreisreform vom 1 Januar 1818 wurde Henneberg dem Kreis Ratibor zugewiesen Beim ersten grossen Ortsbrand wurde Henneberg 1822 teilweise zerstort Alois Henn von Henneberg verausserte das Gut Bolatitz mit Henneberg am 19 Dezember 1822 fur 83 054 Taler an Eduard von Lichnowsky Eugen Henn von Henneberg starb 1823 bei einem Duell Im Jahre 1830 lebten in Henneberg bereits 256 Personen Das Dorf litt unter Wassermangel der einzige Brunnen im Ortszentrum war insbesondere bei Branden vollig unzureichend Ein 150 m sudlich des Dorfes angelegter zweiter Steinbrunnen erwies sich alsbald als wenig brauchbar 1869 bestand Henneberg aus 42 Hausern und hatte 296 Einwohner Ab Mai 1874 gehorte die Gemeinde zum Amtsbezirk Bolatitz 1 Im gleichen Jahre wurde der Glockenbaum auf den Dorfplatz errichtet 1893 verlor Henneberg seine Selbstandigkeit und wurde nach Bolatitz eingemeindet Im Jahre 1900 hatte Henneberg 368 Einwohner 1910 waren es 350 In den Jahren 1906 1907 wurden sudostlich des Dorfes im der Familie Rothschild gehorenden Waldchen Sec reiche Quellwasser entdeckt Die daraufhin gegrundete Wasserversorgungsgenossenschaft Henneberg erhielt eine staatliche Unterstutzung in Hohe von 10 800 Mark der Bau der Wasserversorgung nach dem 300 m entfernten Dorf erfolgte durch den Breslauer Baumeister Alfred Herde und wurde 1908 vollendet Aufgrund des Versailler Vertrages von 1919 wurde Henneberg am 4 Februar 1920 als Teils des Hultschiner Landchens der Tschechoslowakei zugeschlagen Beim Zensus von 1921 lebten in den 62 Hausern von Heneberky Henneberg 393 Personen darunter 377 Tschechen und 15 Deutsche 2 1930 lebten in den 71 Hausern von Heneberky 400 Personen Zu dieser Zeit wurde das Dorf elektrifiziert Nach dem Munchener Abkommen wurde Henneberg am 8 Oktober 1938 zusammen mit dem Hultschiner Landchen vom Deutschen Reich besetzt Das Dorf gehorte nunmehr zum Landkreis Hultschin der 1939 dem Landkreis Ratibor in der preussischen Provinz Schlesien eingegliedert wurde Am 17 Januar 1939 wurde Henneberg dem neu eingerichteten Amtsbezirk Kuchelna zugeordnet 3 Das alte Gemeindesiegel ging 1943 verloren Bei der Einnahme des Dorfes durch die Rote Armee im April 1945 wurde ein Teil der Hauser beschadigt Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam Heneberky wieder an die Tschechoslowakei zuruck Die Kriegsschaden wurden rasch beseitigt 1949 erfolgte die Umbenennung in Borova 4 Im Jahre 1950 bestand Borova aus 98 Hausern und hatte 439 Einwohner Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde der Okres Hlucin aufgehoben und das Dorf dem Okres Opava zugeordnet 1970 lebten in den 139 Hausern von Borova 662 Personen 1973 entstand ein 17 m hoher Wasserturm und ersetzte das ebenerdige Basenek als Wasserreservoir 1991 lebten in den 161 Hausern der Gemeinde 678 Menschen Im Jahre 1992 wurde die Wasserversorgung von Borova an die ergiebigeren Brunnen des Wasserwerks Bolatice in den Naplatky angeschlossen Beim Zensus von 2011 hatte Borova 676 Einwohner und bestand aus 179 Wohnhausern Gemeindegliederung BearbeitenBorova ist Teil des Katastralbezirks Bolatice Sehenswurdigkeiten BearbeitenGlockenbaum errichtet 1874 Er tragt auf dem Dach einen Hahn auf einem Hugel das ehemalige Gemeindewappen und zugleich das der Freiherren Henn von HennebergLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Opava Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Borova Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von BorovaEinzelnachweise Bearbeiten Amtsbezirke Bolatitz und Kuchelna auf territorial de Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 350 Hemmehubel Herfbecany Amtsbezirk Kuchelna auf territorial de Vyhlaska ministerstva vnitra c 3 1950 Sb o zmenach urednich nazvu mist v roce 1949 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Borova Bolatice amp oldid 235241772