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Bela deutsch Bielau ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt neun Kilometer nordwestlich von Hlucin Hultschin nahe der polnischen Grenze und gehort zum Okres Opava BelaBela ve Slezsku Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk OpavaFlache 286 haGeographische Lage 49 58 N 18 9 O 49 9723317 18 1448881 243 Koordinaten 49 58 20 N 18 8 42 OHohe 243 m n m Einwohner 669 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 747 23Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Chuchelna ZavadaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Martin Hiltavsky Stand 2023 Adresse Bela 150747 23 BolaticeGemeindenummer 512974Website www obecbela czHegerhaus U RothschilduPriessnitzbadQuelle Zidlo Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas von ausgedehnten Waldern umgebene Hufendorf Bela erstreckt sich in der Hlucinska pahorkatina Hultschiner Hugelland im Quellgrund des Baches Pistsky potok Nordlich des Dorfes verlauft die Staatsstrasse II 466 von Rohov Rohow nach Owsiszcze Owschutz Im Sudosten erhebt sich der Na Pistskem 268 m n m sudlich der Hranecnik 279 m n m und im Nordwesten der Lysy vrch Ostrahura 296 m n m Nachbarorte sind Resta Hay Krzanowice Kranowitz Borucin Borutin und Chabowiec Chabowetz im Norden Boleslaw Boleslau Hurky Neuwoschutz und Brzeziak Birkenwald im Nordosten Pist Sandau und Pila Zabrodzi im Osten Vresina Wreschin und Zavada Zawada bei Beneschau im Sudosten Kafarna Kaffarna und Bohuslavice Buslawitz im Suden Borova Henneberg im Sudwesten Albertovec Hilvetihof Prostredni Dvur Mittelhof und Bazantnice Fasanerie im Westen sowie Koberice Koberwitz Padelky Neu Werdenberg und Chuchelna Kuchelna im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen auf dem Gemeindegebiet eine Station altsteinzeitlicher Jager und Sammler Die alteste schriftliche Erwahnung von Belau erfolgte 1349 im Troppauer Stadtbuch als das zum Herzogtum Troppau gehorige Dorf zur Leistung des Bruckenkorns einer Naturalienabgabe fur die Unterhaltung der stadtischen Brucken und Wege verpflichtet wurde Im 14 und 15 Jahrhundert gehorte das Dorf einem ortlichen Vladikengeschlecht Bei der Teilung des Herzogtums im Jahre 1377 wurden Jaroslav und Mrakota von Bielau als Besitzer von Bielau genannt 1413 besassen Jesek von Bielau und seine Frau Dorota das Dorf und den Hof Bielau Jan von Bielau uberschrieb 1439 die Feste Bielau mit dem Dorf seiner Frau Anicka er kaufte im selben Jahre noch das Dorf Zavada hinzu Bei der Erbteilung zwischen Jans Sohnen Vaclav und Jan ek von Bielau erhielt letzterer 1464 die Feste und das Dorf Bielau der Anteil des Vaclav von Bielau umfasste neben dem Dorf Zavada mit einem Erlenbusch auch die Teiche Mlynsky und Horny auf der Gemarkung von Bielau Meister Jan von Bielau war ein Anhanger der Hussiten er wirkte im bohmischen Staatsdienst zunachst als Schreiber des Furstentums Ratibor und ab 1441 in gleicher Funktion beim Furstentum Teschen 1464 wurde er zum Oberstlandschreiber des Furstentums Troppau ernannt Im Jahre 1498 verausserte Jindrich Belsky von Bielau das Gut und die Feste Bielau an Stibor Doupovec von Steborice der als Kammerherr der ruinierten Burg Jagerndorf fungierte und Zossen zu seinem Sitz machte 1506 verkaufte Stibor Doupovec das Gut Bielau mit der Feste dem Dorf und der Muhle an den Landeskammerer Martin Sip von Branitz Nachfolgende Besitzer von Bielau waren die Landeskammerer Jobst von Tamfeld und Ulrich von Tworkau Ab 1529 gehorte das Gut Bielau den Herren Bludovsky von Kornice danach den Herren Larisch von Naceslavice und den Rosec von Ivan 1607 gelangte das Gut Bielau zusammen mit dem Herzogtum Troppau an das Haus Liechtenstein Zu dieser Zeit setzte auch die Rekatholisierung des Dorfes ein Im Jahre 1612 erwarb Sigmund Falkenhon von Gloschek Zikmund Falkenhon z Glosku das Gut und vereinigte es mit Zauditz Nachfolgende Grundherren waren bis 1672 die Herren von Brix und Monzel Brixove z Monslu Ab 1711 gehorte das Gut Bielau den Freiherren Henn von Henneberg Im Karolinischen Kataster von 1721 sind fur Bielau u a eine Muhle ein Kretscham ein Herrenhof und sechs Teiche Valovy rybnik Vesnicky rybnik Krizovy rybnik Mlynsky rybnik Tarnovecky rybnik und Prackovec aufgefuhrt Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Bielau 1742 wie fast ganz Schlesien an Preussen 1743 wurde Bielau dem neugebildeten Kreis Leobschutz zugeordnet Im Jahre 1774 erwarben die Freiherren Henn von Henneberg auch die Herrschaft Benischau und schlugen Bielau diesem zu Die Feste Bielau verlor damit ihre Bedeutung als Herrensitz und erlosch Im Zuge der Kreisreform vom 1 Januar 1818 wurde Bielau dem Kreis Ratibor zugewiesen 1842 erhielt das Dorf eine eigene Schule Im Jahre 1846 kaufte Salomon Rothschild die Herrschaft Benischau Die Familie Rothschild liess 1856 am Rande des Zawadaer Waldes ein Hegerhaus errichten und bei diesem wenig spater eine kunstliche Forellenzuchtanlage anlegen die 1896 neugestaltet wurde 1869 bestand Bielau aus 65 Hausern und hatte 336 Einwohner Im Jahre 1872 entstand ein neues Schulhaus Ab Mai 1874 gehorte die Gemeinde zum Amtsbezirk Buslawitz 2 Im Jahre 1900 hatte Bielau 448 Einwohner 1910 waren es 406 Die Schule wurde 1909 umgebaut Aufgrund des Versailler Vertrages von 1919 wurde Bielau am 4 Februar 1920 als Teils des Hultschiner Landchens der Tschechoslowakei zugeschlagen Beim Zensus von 1921 lebten in den 70 Hausern der Gemeinde Bela Bielau 448 Personen darunter 433 Tschechen und 8 Deutsche 3 Die Gemeinde hatte damals eine Flache von 448 ha es gab eine Muhle einen Gutshof ein Hegerhaus ein Wirtshaus einen Schneider und einen Schuster 1930 lebten in den 80 Hausern von Bela Bielau 476 Personen Die Kirche wurde 1934 geweiht Nach dem Munchener Abkommen wurde Bielau am 8 Oktober 1938 zusammen mit dem Hultschiner Landchen vom Deutschen Reich besetzt Die Gemeinde gehorte nunmehr zum Landkreis Hultschin der 1939 dem Landkreis Ratibor in der preussischen Provinz Schlesien eingegliedert wurde Am 17 Januar 1939 wurde die Gemeinde dem neu eingerichteten Amtsbezirk Kuchelna zugeordnet 4 Die vorgesehene Anderung des Gemeindenamens in Bielau Kr Ratibor wurde nicht mehr vollzogen Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam Bela wieder an die Tschechoslowakei zuruck Im Jahre 1950 bestand Bela aus 97 Hausern und hatte 504 Einwohner Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde der Okres Hlucin aufgehoben und die Gemeinde dem Okres Opava zugeordnet 1970 lebten in den 149 Hausern von Bela 745 Personen Am 1 Januar 1976 wurde Bela nach Chuchelna eingemeindet Nach der Samtenen Revolution loste sich Bela am 1 Juli 1990 wieder von Chuchelna los und bildete eine eigene Gemeinde 1991 lebten in den 173 Hausern der Gemeinde 724 Menschen Beim Zensus von 2011 hatte Bela 661 Einwohner und bestand aus 186 Wohnhausern Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Bela sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Bela gehoren die Einschichten Belsky Mlyn Bielauer Muhle und U Chmelika U Beliku bzw U Rothschildu Das Gemeindegebiet bildet den Katastralbezirk Bela ve Slezsku 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Johannes des Taufers der schlichte und schmucklose Bau wurde 1934 errichtet Zwischen 1996 und 2003 erfolgte ein Umbau und Erweiterung der Kirche dabei entstanden ein neuer Glockenturm und die Trauerhalle 6 Nischenkapelle der Jungfrau Maria von Lourdes die kleine Grottenkapelle befindet sich in der Nahe der Kirche Gestut Bela im ehemaligen Rothschildhof 7 Erholungsgebiet mit Priessnitzbad Priessnitzove koupele die aus zwei Kaltwasserbecken fur Hande und Fusse bestehende und aus der Quelle Zidlo gespeiste Anlage wurde 2004 errichtet 8 Quelle Zidlo dem Wasser der im Wald Pavlacka Wildschok Wald entspringenden und dem Pistsky potok zufliessenden Kaltwasserquelle werden nach Berichten des Friedrich Hubaczek aus dem 19 Jahrhundert Heilkrafte fur Mensch und Tier nachgesagt 9 Die eigentliche Quelle befindet sich in den Becken des Priessnitzbades Unterhalb davon wurde 2004 der Abfluss verrohrt und ein kunstlicher Quellaustritt in einer Steinmauer geschaffen Dabei ist es fur Nutzer des Quellwassers nicht ersichtlich dass in demselben oberhalb andere bereits ihre Hande und Fusse baden konnten Christliches Labyrinth am linken Ufer des Pistsky potok Das 2008 angelegte planare Labyrinth wurde dem Labyrinth von Chartres aus Klinkern abgebrochener Gebaude des Rothschildhofes nachgestaltet und hat einen kreisformigen Grundriss von 26 m und eine Weglange von 576 m 10 Gesundheitsdiagnostiklehrpfad er hat eine Lange von 1 3 km und befindet sich in der Nahe der Forellenfarm Forellenzucht am Hegerhaus U Rothschildu die sudostlich des Dorfes an einem namenlosen Zufluss zum Pistsky potok befindliche Kaskade von kleinen aus Quellwasser gespeisten Becken ist in ihrer jetzigen Form 1896 angelegt worden Spater kam noch das Restaurant mit Aussensitzen hinzu Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Opava Weblinks BearbeitenGeschichte von BelaEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Amtsbezirke Beneschau und Buslawitz auf territorial de Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 46 Bela Belec nad Orlici Amtsbezirk Kuchelna auf territorial de Katastralni uzemi Bela ve Slezsku Kostel sv Jana Krtitele Hrebcin Bela Priessnitzove koupele Pramen Zidlo LabyrintStadte und Gemeinden im Okres Opava Bezirk Troppau Bela Bohuslavice Bolatice Branka u Opavy Bratrikovice Brumovice Brezova Budisov nad Budisovkou Budisovice Cermna ve Slezsku Darkovice Dehylov Dobroslavice Dolni Benesov Dolni Zivotice Haj ve Slezsku Hat Hlavnice Hlubocec Hlucin Hnevosice Holasovice Hrabyne Hradec nad Moravici Chlebicov Chuchelna Chvalikovice Jakartovice Jezdkovice Koberice Kozmice Kravare Kruzberk Kyjovice Lhotka u Litultovic Litultovice Ludgerovice Markvartovice Melc Mikolajice Mladecko Mokre Lazce Moravice Neplachovice Nove Lublice Nove Sedlice Oldrisov Opava Otice Pist Pusta Polom Radkov Radun Rohov Skripov Slavkov Sluzovice Sosnova Stare Techanovice Steborice Strahovice Sudice Svatonovice Silherovice Stablovice Stepankovice Stitina Teskovice Trebom Uhlirov Velke Heraltice Velke Hostice Vetrkovice Vitkov Vrsovice Vresina Zavada Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bela ve Slezsku amp oldid 233438782