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Brezova deutsch Briesau ist eine Minderstadt in Tschechien Sie liegt neun Kilometer sudlich von Hradec nad Moravici und gehort zum Okres Opava BrezovaBrezova u Vitkova Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk OpavaFlache 3889 1 haGeographische Lage 49 47 N 17 52 O 49 7915803 17 8655564 525 Koordinaten 49 47 30 N 17 51 56 OHohe 525 m n m Einwohner 1 414 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 747 44Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Hradec nad Moravici FulnekStrukturStatus MestysOrtsteile 5VerwaltungBurgermeister Pavel Schneider Stand 2019 Adresse Brezova 106747 44 BrezovaGemeindenummer 506451Website www mestys brezova czHauptstrasseRingKirche St NikolausStatue des hl Johannes von Nepomuk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBrezova befindet sich auf einer Anhohe in der Vitkovska vrchovina Wigstadtler Berge Nordostlich des Stadtchens entspringen die Bache Grucovka und Husi potok Steinbach die es im Osten bzw Westen weitraumig umfliessen Im Osten erhebt sich die Pricnice 506 m n m sudwestlich der Trslovec 531 m n m im Westen der Kamenny vrch 518 m n m sowie nordwestlich der Na Koutech 533 m n m Am westlichen Ortsrand verlauft die Staatsstrasse I 57 zwischen Hradec nad Moravici und Fulnek Gegen Westen erstreckt sich der Naturpark Moravice Nachbarorte sind Lesni Albrechtice und Hradecna im Norden Bleska Skripov Hrabstvi und Za Nivou im Nordosten Leskovec und Pozaha im Osten Horni Novy Dvur und Grucovice im Sudosten Vrchy und Janci im Suden Drslovec Nove Vrbno und Vetrkovice im Sudwesten Prostredni Dvur Veselka und Nytek im Westen sowie Radkov und Jelenice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des noch unbesiedelten Gebietes erfolgte im Herbst 1238 als der mahrische Markgraf Premysl den Landstrich seinem Bediensteten Semislav von Morkovice fur treue Dienste uberliess Das Jahr 1238 wird als Grundungsjahr von Brzezow angesehen die Gegend wurde fortan Semislavuv ujezd genannt Spater gingen die ausgedehnten Landereien an die Kanonie in Doubravnik und von dieser nach 1260 an das Benediktinerkloster Trebic uber Zu Ende des 13 Jahrhunderts grundeten die Benediktiner die Probstei Brzezow mit einem Konvent und der Pfarrkirche des hl Nikolaus Im Konvent lebten ca funf Ordensbruder aus Trebic von denen einer als Pfarrer fungierte Die alteste Urkunde der Propstei stammt aus dem Jahre 1298 und betrifft die Grundung von Vetrkovice durch den Propst Lupus und den Lokator Walter Die Probstei verpfandete zwischen 1296 und 1360 Teile des Semislavuv ujezd an das Bistum Olmutz und das Olmutzer Domkapitel Mit Unterstutzung des Bischofs Theoderich von Neuhaus begannen die Benediktiner eine rege Kolonisationstatigkeit Zu den nach Leobschutzer Recht erfolgten Ortsgrundungen gehorten Dolejsi Kuncice 1301 Vlkovice 1306 Fojtovice Janci Lesni Albrechtice Valterovice und zuletzt Grucovice und Goldzeif Im Jahre 1412 war Brezova zu einem bedeutsamen Stadtchen mit Pfarrei Kirche und Jahrmarkten gewachsen Beim Einfall der Hussiten nach Nordmahren zu Beginn des Jahres 1427 wurden das Kloster und die Kirche zerstort die Propstei erlosch Ende Februar 1428 marschierten erneut starke hussitische Verbande in das Gebiet ein zu dieser Zeit lag das ehemalige Kloster bereits im Trummern Die Guter der Probstei wurden zwischen den Herrschaften Gratz und Fulnek aufgeteilt Jan VI von Krawarn auf Titschein und Fulnek erwarb Grucovice Dolejsi Kuncice Vlkovice und das wuste Goldzejf sein Schwiegervater der Troppauer Herzog Premysl I erhielt das Stadtchen Brezova sowie die Dorfer Janci Fojtovice Leskovec Lesni Albrechtice und Vetrkovice Die Kirche wurde wahrscheinlich nach dem Ende der Hussitenkriege wiederaufgebaut 1569 wurde Brezova als Stadtchen mit dem Recht auf einen Jahrmarkt und eigener Gerichtsbarkeit bezeichnet Von der vollstandigen Zerstorung durch schwedische Truppen wahrend des Dreissigjahrigen Krieges erholte sich Brezova nicht mehr und blieb fortan ein Dorf Noch 1672 stand die alte Holzkirche als Ruine da der Bau einer neuen steinernen Kirche erfolgte 1692 auf Veranlassung von Georg Christoph von Proskau der 1691 auch den abgebrannten Pfarrhof erneuern liess Karl Alois Furst Lichnowsky liess den Pfarrhof zu Beginn des 19 Jahrhunderts erneuern Im Laufe der Zeit wurde der Ort als Briesau bzw Briesym bezeichnet Im Jahre 1834 bestand das an der Fulnecker Strasse gelegene Dorf Briesau bzw Brezowa aus 52 uberwiegend holzernen Hausern in denen 354 Personen lebten Haupterwerbsquellen bildeten der Ackerbau und die Viehzucht Im Ort gab es eine Pfarrkirche eine Erbrichterei und eine Schule Der Pfarrer war zu dieser Zeit zugleich Dechant des Gratzer Dekanats und hatte einen Kooperator Briesau war Pfarrort fur Dittersdorf Groitsch Hirschdorf Jantsch Bohmisch Markersdorf Moravsky Leskovec Deutsch Markersdorf Nemecky Leskovec und Wald Olbersdorf 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Briesau der Minderherrschaft Gratz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Brezova Briesau ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Wigstadtl Zwischen 1862 und 1864 erfolgte die Vergrosserung der Kirche 1864 brach in der Erbrichterei ein Feuer aus das zwolf Hauser und die Schule zerstorte Ab 1869 gehorte Briesau zum Bezirk Troppau Zu dieser Zeit hatte das Dorf 356 Einwohner und bestand aus 53 Hausern Die neue Schule wurde 1870 fertiggestellt Im Jahre 1900 lebten in Briesau 376 Personen 1910 waren es 381 Im Jahre 1930 bestand Briesau aus 71 Hausern und hatte 384 Einwohner 1939 waren es 372 4 Nach dem Munchner Abkommen wurde die mehrheitlich lachischsprachige Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugesprochen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Troppau Der Pfarrer Jan Valerian der seit 1939 in Briesau tatig war wurde im Januar 1945 auf Grund eines Berichts im auslandischen Rundfunk von der Gestapo verhaftet und ins Polizeigefangnis Theresienstadt verbracht wo er am 30 Marz 1945 im Gefangniskrankenhaus an Diphtherie verstarb Seit der zweiten Januarhalfte 1945 zogen Fluchtlingstrecks sowie von der SS mit Hunden bewachte sowjetische Kriegsgefangene durch das Dorf auf dem Friedhof wurden vier verstorbene Russen beigesetzt Am 29 April 1945 errichteten deutsche Panzer in Briesau eine Kampfstellung die von der Roten Armee aus Markersdorf beschossen wurde Das Gefecht um Briesau dauerte noch den ganzen nachsten Tag an in der Nacht zum 1 Mai nahm die Rote Armee das Dorf ein Am 1 Mai 1945 lebten in Briesau 402 Personen Das Dorf war ohne Strom und Telefonverbindung die Kirche die Schule und etliche Gehofte waten teilweise zerschossen die materiellen Schaden beliefen sich auf uber 4 Mill Kcs Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Gemeinde zur Tschechoslowakei zuruck die deutschsprachige Minderheit wurde vertrieben 1949 wurde Brezova dem neu gebildeten Okres Vitkov zugeordnet der bei der Gebietsreform von 1960 wieder aufgehoben wurde Im Jahre 1950 hatte das Dorf 284 Einwohner Am 1 Januar 1977 wurden Grucovice Janci Leskovec und Lesni Albrechtice eingemeindet Seit 1997 fuhrt Brezova ein Wappen und Banner Beim Zensus von 2001 lebten in den 339 Hausern der Gemeinde 1294 Personen davon 574 in Brezova 110 Hauser 99 in Grucovice 39 Hauser 143 in Janci 51 Hauser 271 in Leskovec 77 Hauser und 207 in Lesni Albrechtice 62 Hauser Am 22 Oktober 2018 wurde Brezova zum Mestys erhoben Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Brezova besteht aus den Ortsteilen Brezova Briesau Grucovice Groitsch Janci Jantsch Leskovec Markersdorf und Lesni Albrechtice Waldolbersdorf 5 Zu Brezova gehoren zudem die Einschichten Albrechticky Mlyn Olbersdorfer Muhle Bleska Bleschka Bukovina Bukowina Hradecna Hradeczna und Mostky Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Brezova u Vitkova Grucovice Janci Leskovec u Vitkova und Lesni Albrechtice 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Nikolaus erbaut 1692 Ihre heutige Gestalt erhielt beim Umbau und Erweiterung in den Jahren 1862 1864 Linde neben der Kirche gepflanzt 1698 Statue des hl Johannes von NepomukLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 728 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Brezova Opava District Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von BrezovaEinzelnachweise Bearbeiten Obec Brezova podrobne informace uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Faustin Ens Das Oppaland oder der Troppauer Kreis nach seinen geschichtlichen naturgeschichtlichen burgerlichen und ortlichen Eigenthumlichkeiten Band 3 Beschreibung des Oppalandes und seiner Bewohner im Allgemeinen Wien 1836 S 253 254 Michael Rademacher Landkreis Troppau Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Casti obci uir cz Katastralni uzemi uir czStadte und Gemeinden im Okres Opava Bezirk Troppau Bela Bohuslavice Bolatice Branka u Opavy Bratrikovice Brumovice Brezova Budisov nad Budisovkou Budisovice Cermna ve Slezsku Darkovice Dehylov Dobroslavice Dolni Benesov Dolni Zivotice Haj ve Slezsku Hat Hlavnice Hlubocec Hlucin Hnevosice Holasovice Hrabyne Hradec nad Moravici Chlebicov Chuchelna Chvalikovice Jakartovice Jezdkovice Koberice Kozmice Kravare Kruzberk Kyjovice Lhotka u Litultovic Litultovice Ludgerovice Markvartovice Melc Mikolajice Mladecko Mokre Lazce Moravice Neplachovice Nove Lublice Nove Sedlice Oldrisov Opava Otice Pist Pusta Polom Radkov Radun Rohov Skripov Slavkov Sluzovice Sosnova Stare Techanovice Steborice Strahovice Sudice Svatonovice Silherovice Stablovice Stepankovice Stitina Teskovice Trebom Uhlirov Velke Heraltice Velke Hostice Vetrkovice Vitkov Vrsovice Vresina ZavadaOrtsteile von Brezova Brezova Grucovice Janci Leskovec Lesni Albrechtice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brezova u Vitkova amp oldid 238017126