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Brumovice deutsch Braunsdorf polnisch Brumowice ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 14 Kilometer nordwestlich von Opava Troppau an der Grenze zu Polen und gehort zum Okres Opava BrumoviceBrumovice u Opavy Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk OpavaFlache 2554 haGeographische Lage 50 1 N 17 45 O 50 0152986 17 7495203 281 Koordinaten 50 0 55 N 17 44 58 OHohe 281 m n m Einwohner 1 515 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 747 71Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Velke Heraltice UvalnoStrukturStatus GemeindeOrtsteile 6VerwaltungBurgermeister Frantisek Kuca Stand 2023 Adresse Hlavni 75 56747 71 Brumovice u OpavyGemeindenummer 506320Website www brumovice op czOrtszentrumKirche Maria GeburtGemeindeamt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBrumovice ist als Langsangerdorf angelegt und befindet sich auf einer im Norden von der Cizina Cziczina und sudlich von der Horina Horzina umflossenen gegen Osten zum Tal der Opava Oppa abfallenden Hochflache im Leobschutzer Losshugelland Opavska pahorkatina Plaskowyz Glubczycki Nordlich erhebt sich der Benesovsky vrch Beneschofsky 322 m n m im Nordosten die Plechowa Blechberg 328 m n p m sowie nordwestlich der Ullrichsberg 422 m n m Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 460 zwischen Velke Heraltice Grossherrlitz und Uvalno Lobenstein Nachbarorte sind Uvalno im Norden Branice Branitz im Nordosten Pusty Mlyn Wustemuhl und Skrochovice Skrochowitz im Osten Holasovice Kreuzendorf und Lodenice Lodenitz im Sudosten Kamenec Kamentz Tabor Tabor und Velke Heraltice im Suden Male Heraltice Kleinherrlitz und Sosnova Zossen im Sudwesten Kolna Jagdhase Lichnov Lichten und Ublo Aubeln im Westen sowie Pochen Pochmuhl und Bykov Pickau im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des zur Feste Wartnau gehorigen Dorfes Bronsdorf erfolgte im Jahre 1377 im Zuge der Teilung des Herzogtums Troppau bei der der Ort dem Herzogtum Jagerndorf zugeordnet wurde Besitzer der Grundherrschaft war zu dieser Zeit Stephan I von Holnstein und Wartnau 1407 wurde Oska von Wartnau vermutlich Stephans Witwe als Besitzerin des Herrschaft Wartnau erwahnt Stephan II von Holnstein und Cimburg verausserte 1447 die Feste und das Gut Wartnau mit allem Zubehor an Bernhard Birka von Nassiedel Im Laufe der Zeit wurde Brunowice mahrischsprachig Wahrend des bohmisch ungarischen Thronfolgekriegs kampfte Bernhard Birka auf Seiten des gewahlten Konigs Ladislaus Jagiello Nach der Einnahme und Inbrandsetzung von Jagerndorf sowie der Gefangennahme des Herzogs Johann IV durch die Truppen des Gegenkonigs Matthias Corvinus eroberte das ungarische Heer Ende August 1474 auch die Feste Wartnau und brannte sie nieder Die Feste wurde nicht wieder aufgebaut die Wartnauer Guter fielen der Jagerndorfer Kammer zu Zum Ende des 15 Jahrhunderts wurden die Herren von Schellenberg Grundherren mit dem Verkauf des Herzogtums Jagerndorf durch Georg von Schellenberg an Markgraf Georg den Frommen gelangte dieses 1523 an das Haus Hohenzollern Im Urbar des Herzogtums Jagerndorf von 1523 wurde eine steinerne Kirche erwahnt Durch den Dreissigjahrigen Krieg kam es zu einem Bevolkerungsruckgang Nach dem Krieg setzte in der Gegend eine starke Rekatholisierung ein Zudem erfolgte eine Germanisation der Einwohner Zum Ende des 17 Jahrhunderts war Braunsdorf noch gemischtsprachig im 18 Jahrhundert wurde es deutschsprachig Braunsdorf war im 18 Jahrhundert von mehreren schweren Branden betroffen Im Jahre 1835 bestand das Dorf Braunsdorf bzw Brunowitz aus 165 Hausern darunter 60 teilweise aus Stein erbauten Bauernhofen einer steinernen Pfarrkirche einem Pfarrhaus und einer Schule Von den 1109 Einwohnern waren 60 Bauern sowie 103 Hausler und Gartner Die Bevolkerung war durchweg katholisch und sprach eine deutsche Gebirgsmundart des angrenzenden Gesenkes Braunsdorf war Pfarrort fur Aubeln Jagdhase Pochmuhl und Wustemuhl Der Grundbesitz der Pfarrei Braunsdorf umfasste neben einer ganzen Hube in Braunsdorf noch eine Wirtschaft in Lichten ausserdem flossen der Pfarrei der Korn und Haferzehnt der Gemeinden Braunsdorf Aubeln Lichten und Zossen zu Haupterwerbsquellen waren der Acker und Obstbau sowie die Pferdezucht 2134 Joch der Gemarkung waren fruchtbares Ackerland danach folgte ein Anteil von 534 Joch sumpfiges Wiesen und Weideland 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Braunsdorf der Kameralherrschaft Jagerndorf untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Braunsdorf mit dem Ortsteil Wustemuhl ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Jagerndorf Ab 1869 gehorte Braunsdorf zum Bezirk Jagerndorf Zu dieser Zeit hatte das Dorf 1089 Einwohner und bestand aus 165 Hausern 1898 wurde ein neues Schulhaus eingeweiht Im Jahre 1900 lebten in Braunsdorf 1334 Personen 1910 waren es 1272 Beim Zensus von 1921 lebten in den 213 Hausern der Gemeinde Braunsdorf Brumovice 1375 Personen darunter 1308 Deutsche und neun Tschechen 3 Braunsdorf hatte 1313 Einwohner in Wustemuhl lebten 62 Personen 1929 wurde eine tschechische Schule eroffnet die zunachst von 13 Kindern besucht wurde Im Laufe des Jahres erhohte sich die Schulerzahl auf 27 die zumeist das gemischtsprachigen Familien stammten Im Jahre 1930 bestand die Gemeinde Braunsdorf aus 260 Hausern und hatte 1503 Einwohner 1939 waren es 1559 4 Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugesprochen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Jagerndorf Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Gemeinde zur Tschechoslowakei zuruck die deutschsprachige Bevolkerung wurde grosstenteils vertrieben Im Jahre 1950 hatte das Dorf 811 Einwohner 1961 wurde die Gemeinde in den Okres Opava umgegliedert 1963 erfolgte die Eingemeindung von Skrochovice und Ublo Im Jahre 1970 hatte das Dorf Brumovice 696 Einwohner Beim Zensus von 2011 lebten in den 430 Hausern der Gemeinde 1429 Personen davon 856 in Brumovice 244 Hauser 304 in Skrochovice 104 Hauser 168 in Ublo 43 Hauser 75 in Pusty Mlyn 24 Hauser 15 in Pochen 6 Hauser und 11 in Kolna 9 Hauser Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Brumovice besteht aus den Ortsteilen Brumovice Braunsdorf Kolna Jagdhase Pochen Pochmuhl Pusty Mlyn Wustemuhl Skrochovice Skrochowitz und Ublo Aubeln 5 Zu Brumovice gehoren zudem die Einschichten Brumovicky Mlyn Braunsdorfer Muhle und Skrochovicky Mlyn Skrochowitzer Muhle Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Brumovice u Opavy 1719 ha Skrochovice 256 ha und Ublo 559 ha 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Maria Geburt in Brumovice erbaut 1783 1784 an Stelle der alten Kirche von der nur der 1709 errichtete Turm erhalten blieb Funf Wegkapellen Schulhaus erbaut 1898 St Florians Brunnen vor der Feuerwache Kriegerdenkmal renoviert 2007 Burgruine Vartnov Wartnau in Pochen Glockenturm in Pochen Stausee Pochen an der Cizina Kirche der Geburt des hl Johannes des Taufers in Skrochovice Kirche des Erlosers in Ublo Goethe Gedenkstein bei Ublo errichtet 1932Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenJohann Fuchs 1837 1916 osterreichischer Arzt und Politiker Ernst Trull 1861 1918 deutscher Lyriker und Romanautor geboren in Aubeln Robert Lehmann 1910 1973 SS Hauptsturmfuhrer geboren in Aubeln Ingrid Hudabiunigg 1942 deutsche Germanistin und Anglistin geboren in SkrochowitzLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 728 Weblinks BearbeitenGeschichte von BrumoviceEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Faustin Ens Das Oppaland oder der Troppauer Kreis nach seinen geschichtlichen naturgeschichtlichen burgerlichen und ortlichen Eigenthumlichkeiten Band 3 Beschreibung des Oppalandes und seiner Bewohner im Allgemeinen Wien 1836 S 59 60 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 92 Brtov Brusirna Hamerska Michael Rademacher Landkreis Jagerndorf Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Casti obci uir cz Katastralni uzemi uir czStadte und Gemeinden im Okres Opava Bezirk Troppau Bela Bohuslavice Bolatice Branka u Opavy Bratrikovice Brumovice Brezova Budisov nad Budisovkou Budisovice Cermna ve Slezsku Darkovice Dehylov Dobroslavice Dolni Benesov Dolni Zivotice Haj ve Slezsku Hat Hlavnice Hlubocec Hlucin Hnevosice Holasovice Hrabyne Hradec nad Moravici Chlebicov Chuchelna Chvalikovice Jakartovice Jezdkovice Koberice Kozmice Kravare Kruzberk Kyjovice Lhotka u Litultovic Litultovice Ludgerovice Markvartovice Melc Mikolajice Mladecko Mokre Lazce Moravice Neplachovice Nove Lublice Nove Sedlice Oldrisov Opava Otice Pist Pusta Polom Radkov Radun Rohov Skripov Slavkov Sluzovice Sosnova Stare Techanovice Steborice Strahovice Sudice Svatonovice Silherovice Stablovice Stepankovice Stitina Teskovice Trebom Uhlirov Velke Heraltice Velke Hostice Vetrkovice Vitkov Vrsovice Vresina Zavada Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brumovice u Opavy amp oldid 239468922