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Petrkovice deutsch Petrzkowitz ab 1907 Petershofen polnisch Pietrzkowice ist ein Stadtbezirk von Ostrava in Tschechien Er liegt funf Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums linksseitig der Oder PetrkovicePetrkovice Ostrava Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Ostrava mestoStadtbezirk von OstravaFlache 390 haGeographische Lage 49 52 N 18 15 O 49 8726769 18 255215 215 Koordinaten 49 52 22 N 18 15 19 OHohe 215 m n m Einwohner 3 140 2021 Postleitzahl 725 29Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Opava OstravaNachster int Flughafen Flughafen OstravaStrukturOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Ivo Mikulica Stand 2023 Adresse Hlucinska 135725 29 OstravaWebsite petrkovice ostrava cz csOrtsansichtEhemaliges Wohlfahrtshaus heute SchuleWohnanlage auf dem fruheren KrankenhausgelandeMarktplatzKapelle Maria HimmelfahrtEhemaliges Bahnhofsgebaude Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Waldhufendorf Petrkovice befindet sich in den Auslaufern der Vitkovska vrchovina Wigstadtler Berge am Unterlauf des Baches Ludgerovicky potok vor dessen Mundung in die Oder Sudostlich erhebt sich der Landek Landecke 280 m n m gegenuber dem die Ostravice Ostrawitza in die Oder mundet Durch den Ort fuhrt im nordwestlichen Abschnitt auf der Trasse der ehemaligen Bahnstrecke Kravare ve Slezsku Chalupki ansonsten auf der fruheren Strassenbahntrasse die Staatsstrasse I 56 zwischen Hlucin Hultschin und Ostrava Sudlich am rechten Oderufer verlauft die Autobahn D 1 Gegen Norden erstreckt sich der Cerny les Schwarzwald westlich der Ludgerovicky les Ludgerstaler Wald Nachbarorte sind Silherovice Schillersdorf und Chalupki Annaberg im Norden Paseky Passek Antosovice Antoschowitz und Amerika im Nordosten Koblov Koblau im Osten Hrusov Hruschau im Sudosten Privoz Oderfurt im Suden Lhotka Ellguth Hultschin im Sudwesten Novy Dvur Neuhof Bobrovniky Bobrownik und Malanky Malanken im Westen sowie Vrablovec Wrablowetz und Ludgerovice Ludgerstal im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung der Gemarkung Auf dem Hugel Landek befand sich eine Siedlungsstatte von Mammutjagern des Gravettien In den Feuerstatten wurden Kohlenreste entdeckt die aus dem Flozausbiss unterhalb des Hugels stammen Als bedeutendster Fund gilt die Landeker Venus Am Fusse des Hugels verlief eine Trasse der Bernsteinstrasse Im 8 Jahrhundert entstand eine slawische Burgstatte und in der Mitte des 13 Jahrhunderts die mahrische Grenzburg Landek Das nach einem Lokator benannte Dorf entstand wahrscheinlich wahrend des grossen Landesausbaus in der Mitte des 13 Jahrhunderts durch deutsche Siedler Die erste schriftliche Erwahnung von Petrzkowicz erfolgte im Jahre 1377 1 im Zuge der Teilung des Herzogtums Troppau Das Gut als dessen Besitzer ein gewisser Pasek erwahnt wurde verblieb dabei beim Troppauer Anteil der den Brudern Herzog Wenzel I und Premysl I zugefallen war Petrzkowicz gehorte jedoch nie zur Burgherrschaft Landek sondern bildete ein eigenes Gut als dessen Besitzer sich verschiedene Adlige abwechselten Im Jahre 1492 verpfandete der bohmische Konig Ladislaus Jagiello das Rittergut Petrzkowitz zusammen mit der Herrschaft Hultschin und Burgruine Landek an den Teschener Herzog Kasimir II Seit dieser Zeit blieb das Gut Petrzkowitz immer mit der Herrschaft Hultschin verbunden Bernhard von Zwole vereinigte Petrzkowitz schliesslich 1518 mit Hultschin Nachfolgende Besitzer waren von 1542 bis 1629 die Freiherren von Wurben und Freudenthal danach bis 1727 die Grafen Gaschinsky von Gaschin anschliessend Karl Anton Gianini Marchese Carpineti und nach dem Gianinischen Konkurs ab 1772 Adam Johann von Gruttschreiber Der Dreissigjahrige Krieg fuhrte zum Niedergang des Dorfes Petrzkowitz wurde zunachst von danischen Truppen heimgesucht die wenig spater von kaiserlichen Truppen unter Albrecht von Waldstein wieder aus der Gegend vertrieben wurden zehn Jahre spater fiel ein schwedisches Heer ein Nach dem Ende des Krieges als sich die Bevolkerungszahl bereits halbiert hatte brach eine Pestepidemie aus Im Karolinischen Kataster von 1723 sind fur Petrzkowitz acht Bauern darunter der Erbrichter und zugleich Rittergutsbesitzer sowie der Muller 13 Gartner und sieben Hausler aufgefuhrt Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Petrzkowitz 1742 wie fast ganz Schlesien an Preussen Die neue Grenze wurde entlang der Oder gezogen die Gegend rechtsseitig des Flusses verblieb bei der k k Monarchie wobei bei der Landstrich sudlich von Petrzkowitz zu Mahren und der oberhalb der Mundung der Ostrawitza zu Osterreichisch Schlesien gehorte 1743 wurde Petrzkowitz dem neugebildeten Kreis Leobschutz zugeordnet Nachdem der Markscheider Scholze 1781 durch den Flozausbiss an den Hangen der Landecke eine Steinkohlenlagerstatte erkannt hatte wurde im Jahr darauf sowohl auf Petrzkowitzer als auch Koblauer Flur mit deren Abbau begonnen Bei Petrzkowitz wurde ab 1783 im Juliane Stollen und Wilhelmine Stollen unter primitiven Verhaltnissen Kohle abgebaut die Fordermengen waren unbedeutend Im Jahre 1783 hatte Petrzkowitz 150 Einwohner Am Anfang des 19 Jahrhunderts wechselten die Besitzer der Herrschaft Hultschin in rascher Folge Am 9 Dezember 1815 erfolgte die Verleihung des Steinkohlenberg werks Wilhelm Im Zuge der Kreisreform vom 1 Januar 1818 wurde Petrzkowitz dem Kreis Ratibor zugewiesen Der Freiherr Spens von Booden verausserte nach 1819 das Rittergut Petrzkowitz zusammen mit der Herrschaft Hultschin an Ernst von Czadersky 1825 standen in Petrzkowitz bzw Petrzkowic 55 Hauser das Dorf hatte 230 Einwohner darunter zehn Protestanten und vier Juden Im Ort bestanden eine dem Patrimonialgericht Hultschin unterstellte freie Erbrichterei eine katholische Tochterkirche der Pfarrei Hultschin sowie ein Wassermuhle Ausserdem gab es zwei im Eigentum der Gemeinden Petrzkowitz und Koblau stehende Sandsteinbruche Grundherr war die Oberschlesische Landschaft die die Grundherrschaft Hultschin kurz zuvor von Czadersky ubernommen hatte 2 Die 1830 am Landek aufgenommene Steinkohlengrube Ferdinands Gluck spater Anselm genannt hatte grossen Einfluss auf den Wandel des bauerlich gepragten Dorfes zur Bergarbeitersiedlung Die einklassige Dorfschule wurde 1839 eroffnet Unter dem nachfolgenden Besitzer der Grundherrschaft Victor Wichura erfolgte 1842 der Ausverkauf des ostlichen Teils der Herrschaft mit den Dorfern Bobrownik Ellguth Hultschin Ludgierzowitz und Petrzkowitz an den Besitzer des Gutes Hoschialkowitz den Mahrisch Ostrauer Kaufmann Romisch Im Jahre 1845 bestand Petrzkowitz bzw Pietrzkowice aus 83 Hausern In dem Dorf mit 524 Einwohnern darunter 20 Protestanten und sieben Juden gab es eine freie Erbrichterei unter herrschaftlicher Jurisdiktion eine katholische Schule ein Wirtshaus eine Wassermuhle sowie funf den Gemeinden Petrzkowitz und Koblau gehorige Sandsteinbruche Ausserdem wurden zwei gewerkschaftliche Steinkohlengruben Ferdinands Gluck und Dreifaltigkeit Grundherr war Johann Romisch auf Hoschialkowitz die Gemeinde unterstand dem dortigen Patrimonialgericht Pfarrort war Ludgierzowitz 3 Zur Losung des Kohlenfeldes gegenuber der Landecke wurde in der Mitte des 19 Jahrhunderts sudwestlich von Petrzkowitz der Reichefloz Erbstollen vorgetrieben Salomon Meyer von Rothschild der im selben Jahre von Wichura die Grundherrschaft Hultschin erworben hatte kaufte am 20 April 1847 die Ritterguter Hoschialkowitz und Ludgierzowitz fur 263 000 Taler zuruck Die Erbrichtereien Bobrownik und Petrzkowitz erwarb er am 30 August desselben Jahres fur 27 000 Taler Rothschild gab der Grube Ferdinands Gluck nach seinem Sohn den neuen Namen Anselm und leitete eine Modernisierung des Grubenbetriebs ein Durch den Zuzug von Bergleuten die auch aus dem Ausland kamen verdoppelte sich die Einwohnerzahl von Petrzkowitz zwischen 1840 und 1864 fast Im Jahre 1864 gliederte sich die Gemarkung Petrzkowitz auch Petrkovice bzw Pietrzkowice genannt in die Gemeinde und das Rittergut Die Gemeinde bestand aus sieben Bauernhofen 13 Gartnern 45 Gross und Kleinhauslern sowie einer Wassermuhle am Dorfbach Petrzkowitz hatte 809 Einwohner In der Schule wurden 170 Kinder unterrichtet Zu den Flurgrossen gibt die Quelle keine Auskunft In den Gruben Anselm und Dreifaltigkeit waren 94 Bergleute beschaftigt Ein Teil der Bewohner arbeitete im Nebenerwerb in den umliegenden osterreichischen Kohlengruben und Fabriken 4 1869 bestand Petrzkowitz aus 109 Hausern und hatte 920 Einwohner Im Mai 1874 wurde aus den Landgemeinden Ludgierzowitz Marquartowitz und Petrzkowitz sowie den Gutsbezirken Vorwerk Ludgierzowitz und Petrzkowitz der Amtsbezirk Petrzkowitz gebildet 5 Auf den Grundstuck der Familie Lakai wurde 1886 die Kapelle Maria Himmelfahrt errichtet Im Jahre 1888 entstand eine holzerne Brucke nach Prziwoz zuvor fuhrte nur eine Fahre uber die Staatsgrenze 1891 wurde sudwestlich von Petrzkowitz die neue Steinkohlengrube Oskar aufgenommen deren Abbau spater auch unter den Fluren von Ellguth Hultschin erfolgte 1886 wurde die Kapelle Maria Himmelfahrt geweiht das Grundstuck hatte die Familie Lokai gestiftet Die Freiwillige Feuerwehr wurde im Oktober 1888 gegrundet Im Jahre 1893 begann der Bau eines neuen Schulhauses mit vier Klassenzimmern die alte Schule war dem Bevolkerungszuwachs schon lange nicht mehr gewachsen Eigentumer der Gruben Anselm und Oskar war ab 1894 die neu gegrundete Witkowitzer Bergbau und Huttengewerkschaft Zwischen 1898 und 1899 entstand die Bergarbeiterkolonie Mexiko Im Jahre 1900 hatte Petrzkowitz 1509 Einwohner 1910 waren es bereits 2159 1902 machte sich auf dem Schulgrundstuck die Errichtung eines zweiten Schulgebaudes notwendig In einem Klassenzimmer der Schule fand ab Oktober 1905 Berufsschulunterricht statt Anlasslich der Silberhochzeit von Kaiser Wilhelm II und Kaiserin Auguste Viktoria erteilten die preussischen Behorden der Gemeinde am 27 Februar 1906 die Erlaubnis zum Bau eines Wohlfahrtshauses Das am 9 September 1907 fertiggestellte reprasentative Gebaude mit einem hofseitigem grossen Spielplatz enthielt das Gemeindeamt ein Volksbad eine Handwerkswerkstatt fur Knaben eine weiterfuhrende Gewerbeschule einen Kindergarten eine Kuche fur den Hauswirtschaftsunterricht der Haushaltungsschule und ein Jugendheim Am 12 August 1907 wurde die von der Gemeindevertretung beantragte Umbenennung der Gemeinde in Petershofen einen koniglichen Erlass bestatigt Im Dezember 1907 liess die Witkowitzer Bergbau und Huttengewerkschaft durch den Baumeister Frohlich eine Schleppbahn vom Anselmschacht uber die Oder zur Kaiser Ferdinands Nordbahn nach Hruschau anlegen am Fusse der Landecke und am gegenuberliegenden Ufer wurde ein Damm aufgeschuttet Am Anselmschacht wurden eine Kohlenwasche und eine Separation angelegt 6 Im Mai 1908 wurde ein Bergarbeiterkrankenhaus eroffnet es bestand aus einem Hauptgebaude mit 60 Betten einem Nebengebaude als Isolierstation fur Infektionskrankheiten einem Verwaltungsgebaude und einer Leichenhalle mit Desinfektionsbereich Am 4 Juni 1912 kamen noch die Landgemeinden Ellguth Hultschin und Koblau zum Amtsbezirk Petershofen hinzu Im Ersten Weltkrieg fielen 71 Manner aus Petershofen Am 10 November 1918 traf in der Gemeinde eine Abordnung der revolutionaren Matrosen mit einer roten Fahne ein und setzte den Burgermeister ab 1919 brachen Unruhen unter den Bergleuten der Petershofener Gruben aus Aufgrund des Versailler Vertrages von 1919 wurde das Hultschiner Landchen am 4 Februar 1920 der Tschechoslowakei zugeschlagen und daraus der Okres Hlucin gebildet 1921 lebten in den 252 Hausern der Gemeinde Petrkovice Petershofen 2609 Personen darunter 2249 Tschechen 311 Deutsche und neun Juden 7 Nach und nach hielt in der Gemeinde das tschechische Vereinsleben Einzug die meisten deutschen Vereine losten sich auf Dies betraf auch die deutsche Feuerwehr die meisten ihrer Mitglieder waren der am 6 April 1924 neu gegrundeten tschechischen Freiwilligen Feuerwehr beigetreten Die durch den Ersten Weltkrieg unvollendete Bahnstrecke Deutsch Krawarn Annaberg wurde auf dem Abschnitt zwischen Hlucin und Petrkovice fertiggestellt und am 14 Juni 1925 eingeweiht Petrkovice besass nun eine nahezu stadtische Infrastruktur 1926 waren es in der Gemeinde 81 Selbstandige registriert darunter zwolf Gemischtwarenhandler acht Gastwirte funf Trafiken vier Schuster drei Backer drei Schneider drei Fleischer drei Bierlager drei Friseure zwei Konsume und ein Kino Dagegen war die Landwirtschaft unbedeutend geworden ausser dem Erbrichterhof gab es noch sieben Bauern mit Flachen um die 12 13 ha sowie 13 Gartner Hinter dem Bergarbeiterkrankenhaus wurde 1927 der Haltepunkt Petrkovice doly eingerichtet Die holzerne Oderbrucke nach Privoz wurde zwischen 1927 und 1929 durch eine Stahlfachwerkkonstruktion ersetzt Im Jahre 1930 bestand Petrkovice aus 342 Hausern und hatte 3206 Einwohner Nach dem Munchener Abkommen wurde Petershofen am 8 Oktober 1938 zusammen mit dem Hultschiner Landchen vom Deutschen Reich besetzt Die Gemeinde gehorte nunmehr zum Landkreis Hultschin der 1939 dem Landkreis Ratibor in der preussischen Provinz Schlesien eingegliedert wurde Der am 17 Januar 1939 neu eingerichtete Amtsbezirk Petershofen bestand aus den Gemeinden Koblau Ludgerstal Markersdorf und Petershofen 8 Im Zuge der Arisierung des Besitzes der Witkowitzer Bergbau und Huttengewerkschaft wurden die Gruben Anselm und Oskar in die Reichswerke Hermann Goring eingegliedert und dort ab 1942 als Grube Petershofen gefuhrt Im April 1945 sprengte die abziehende Wehrmacht die Eisenbahnbrucke in Petershofen so dass fortan samtliche Zuge am Haltepunkt Petershofen Gruben endeten und nicht mehr den Bahnhof anfuhren Auch die Oderbrucke wurde durch Sprengung beschadigt und sturzte teilweise in Fluss Am 30 April 1945 besetzte die Sowjetarmee das Dorf Nach dem Ende des Krieges kam Petrkovice wieder an die Tschechoslowakei zuruck 1946 wurden beide Steinkohlengruben in den Staatsbetrieb Ostravsko karvinske doly eingegliedert aus Grube Anselm wurde dul Masaryk und aus Grube Oskar dul Masaryk II Am 1 Februar 1949 wurde die Gemeinde dem Okres Ostrava okoli zugeordnet 1950 bestand Petrkovice aus 417 Hausern und hatte 3865 Einwohner Zu dieser Zeit wurde die Strassenbahn Ostrava von Privoz bis zum Haltepunkt Petrkovice doly verlangert die Bahnstrecke zwischen Hlucin und Petrkovice doly elektrifiziert und von der Strassenbahn befahren Nach der Machtubernahme der Kommunisten erfolgte 1952 eine erneute Umbenennung der Gruben dul Masaryk wurde zu dul Eduard Urx und dul Masaryk II zu dul Lidice Im Zuge der Gebietsreform von 1960 erfolgte die Umgliederung der Gemeinde in den Okres Opava 1967 wurde die Grube Lidice stillgelegt 1970 lebten in den 550 Hausern von Petrkovice 2891 Personen Am 24 April 1976 wurde Petrkovice nach Ostrava eingemeindet 1982 erfolgte die Einstellung des Strassenbahnverkehrs zwischen Hlucin und Ostrava Nach dem Beschluss zur Stilllegung der Grube Eduard Urx wurde 1987 in der Schlussphase des Grubenbetriebs mit der Einrichtung eines Bergbaumuseums begonnen 1991 hatte Petrkovice 2659 Einwohner und umfasste 651 Hauser Seit diesem Jahr bildet Petrkovice einen Stadtbezirk Mit der Einstellung der Kohlenforderung auf Grube Eduard Urx endete am 2 August 1991 der Steinkohlenbergbau in Petrkovice Am Barbaratag 1993 wurde die untertagige Ausstellung des Bergbaumuseums eroffnet und die Barbarakapelle geweiht Da damit auch die Verwahrarbeiten auf der Grube abgeschlossen waren arbeiteten in Petrkovice keine Bergleute mehr das Bergarbeiterkrankenhaus verlor damit seine ursprungliche Funktion Das Krankenhaus mit 120 Betten und 62 Beschaftigten wurde noch bis 1996 als offentliches Krankenhaus weitergefuhrt Im Jahre 2008 erfolgte der Abbruch aller Gebaude des Krankenhauses auf dem Gelande entstand eine Wohnanlage Beim Zensus von 2011 bestand Petrkovice aus 768 Wohnhausern und hatte 2916 Einwohner davon 2814 in Petrkovice und 102 in Landek Ortsgliederung BearbeitenDer Stadtbezirk Petrkovice ist mit dem gleichnamigen Stadtteil identisch Grundsiedlungseinheiten sind Landek und Petrkovice 9 Petrkovice bildet den Katastralbezirk Petrkovice u Ostravy 10 Sehenswurdigkeiten BearbeitenEhemaliges Wohlfahrtshaus in dem zwischen 1906 und 1907 errichteten neogotischen Bau waren ursprunglich das Gemeindeamt ein Volksbad eine Handwerkswerkstatt fur Knaben eine Weiterfuhrende Gewerbeschule ein Kindergarten eine Kuche fur den Hauswirtschaftsunterricht der Haushaltungsschule und ein Jugendheim untergebracht Es dient heute als zweistufige Grundschule Kapelle Maria Himmelfahrt errichtet 1886 Oderbrucke der Staatsstrasse I 56 die zwischen 1927 und 1929 errichtete Stahlfachwerkkonstruktion ist seit 2011 als Kulturdenkmal geschutzt 11 Anlagen der ehemaligen Grube Oskar seit 1995 Kulturdenkmal 12 Hugel Landek mit Bergbaumuseum Landek Park Anlagen der ehemaligen Grube Anselm seit 1995 Kulturdenkmal 13 Barbarakapelle der von Frantisek Jurecek in den 1880er Jahren errichtete Jugendstilbau aus Backsteinen stand bis 1991 im Zentrum von Ostrava Der Klub der Freunde des Bergbaumuseums setzte die abbruchgefahrdete Kapelle an den Landek um und erweiterte die Innenausstattung um die holzerne St Barbarafigur der Grube Anselm Sie wurde am Barbaratag 1993 geweiht Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenAdolfina Tacova 1939 Turnerin Hana Zagorova 1946 2022 Sangerin Schauspielerin und Moderatorin Petr Vitasek 1981 RudererLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Ostrava mesto Weblinks BearbeitenGeschichte von PetrkoviceEinzelnachweise Bearbeiten Zakladani sidel hlucinskavlastiveda cz Johann Georg Knie Alphabethisch Statistisch Topographische Uebersicht aller Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien mit Einschluss des jetzt ganz zur Provinz gehorenden Markgrafthums Ober Lausitz und der Grafschaft Glatz nebst beigefugter Nachweisung von der Eintheilung des Landes nach den verschiedenen Zweigen der Civil Verwaltung Grass Barth und Comp Breslau 1830 S 565 Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien nebst beigefugter Eintheilung des Landes nach den Bezirken der drei Koniglichen Regierungen den darin enthaltenen Furstenthumern und Kreisen mit Angabe des Flacheninhaltes der mittleren Erhebung uber der Meeresflache der Bewohner Gebaude des Viehstandes u s w 2 Auflage Breslau 1845 S 487 Felix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Breslau 1864 Erste Halfte S 710 Amtsbezirk Petrzkowitz auf territorial de Schul und Gemeindechronik des Dorfes Koblau 1870 1917 1938 1944 angelegt vom Lehrer Lissek 1895 Bayerisches Staatsarchiv Munchen SdA Heimatberichte 426 S 152 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 958 Petrovicky Petrvald Maly Amtsbezirk Petershofen auf territorial de Zakladni sidelni jednotky uir cz Katastralni uzemi Petrkovice u Ostravy uir cz Silnicni most ev c 56 015 kulturni pamatka rejst c USKP 10592 8 3927 kulturni pamatka rejst c USKP 40362 8 2896 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Petrkovice Ostrava amp oldid 237205263