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Privoz deutsch Priwoz 1903 1920 und 1939 1945 Oderfurt fruher auch Prziwos ist ein Ortsteil der Stadt Ostrava in Tschechien Er gehort zum Stadtbezirk Moravska Ostrava a Privoz und liegt drei Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Ostrava PrivozPrivoz Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Ostrava mestoGemeinde OstravaGeographische Lage 49 51 N 18 16 O 49 856111111111 18 273333333333 206 Koordinaten 49 51 22 N 18 16 24 OHohe 206 m n m Einwohner 4 691 1 Marz 2001 Postleitzahl 702 00Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse D1 Bilovec BohuminOstrava HlucinBahnanschluss Breclav KrakowOstrava Frydlant nad OstraviciNachster int Flughafen Flughafen Ostrava Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sohne und Tochter des Ortes 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenPrivoz befindet sich rechtsseitig der Oder zwischen den Mundungen des Cerny potok und der Ostravice Nordlich erhebt sich der Landek 280 m Im Nordwesten fuhrt die im Mai 2008 fertiggestellte Autobahn D 1 zwischen Bilovec Bohumin vorbei In Privoz liegt die Abfahrt 360 Ostrava centrum Gleichfalls auf dem Kataster von Privoz liegt der Hauptbahnhof Ostrava Ostrava hlavni nadrazi in dem die Bahnstrecke Ostrava Frydlant nad Ostravici von der Hauptstrecke Wien Krakow abzweigt Angrenzende Ortsteile sind Petrkovice und Koblov im Norden Hrusov im Nordosten Muglinov im Osten Slezska Ostrava im Sudosten Moravska Ostrava im Suden Marianske Hory im Sudwesten Hostalkovice und Lhotka im Westen sowie Bobrovniky im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas ursprungliche Strassendorf entstand zu Beginn des 13 Jahrhunderts entlang der alten Handelsstrasse von Teschen nach Troppau an einer Fahre uber die Oderschleifen Wenig spater wurde gegenuber dem Dorf die Burg Landek errichtet Erstmals schriftlich erwahnt wurde Prsiewoz 1377 in einem Schriftstuck des bischoflichen Lehnsgerichtes zu Olmutz in einem Verfahren gegen den Lehnsmann Friedrich von Kotojedy wegen Rauberei Nachdem das Dorf 1389 zweigeteilt worden war vereinte Mathias Felkel von Czechendorf 1524 beide Teile wieder 1555 kaufte die Stadt Mahrisch Ostrau das Dorf fur 3700 auf Priwoz blieb bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaft eines der Mahrisch Ostrauer Ratsdorfer Nach der schlesischen Teilung lag das mahrische Dorf von 1742 bis 1918 am Dreilandereck zwischen Mahren Preussisch Schlesien und Osterreichisch Schlesien 1843 lebten in Priwoz 424 Menschen Durch den Bau der Kaiser Ferdinands Nordbahn wurde Priwoz 1847 an die Hauptstrecke von Wien nach Krakau angeschlossen Der Bahnhof Mahrisch Ostrau Priwoz entstand 500 Meter sudwestlich des Dorfes auf freiem Feld 1849 eroffneten die Gebruder Klein die Steinkohlenzeche Frantisek die zwei Jahre spater die erste Kohle forderte Ab 1850 bildete Priwoz eine Gemeinde im Bezirk Mistek Salomon Rothschild liess eine Anschlussbahn zu seinen Witkowitzer Eisenwerke und der Grube Caroline erbauen die 1855 fertiggestellt war Die Kaiser Ferdinands Nordbahn kaufte die Montanbahn auf und baute sie 1862 bis Michalkowitz weiter und schliesslich 1870 noch bis Dombrowa und Orlau Nachdem 1869 noch die k k priv Ostrau Friedlander Eisenbahn von Priwoz nach Friedland den Verkehr aufgenommen hatte war der Bahnhof Priwoz zu einem der grossten Eisenbahnknoten an der Ferdinands Nordbahn geworden 1882 wurde fur die Strasse nach Hultschin eine Brucke uber die Oder errichtet Durch den zunehmenden Bergbau wuchs das Dorf an es entstanden mehrere Bergarbeiterkolonien Der planmassige Ausbau von Priwoz zu einer stadtischen Struktur wurde dem Wiener Architekten Camillo Sitte ubertragen der spater fur seine Verdienste die Ehrenburgerwurde von Priwoz erhielt Nach Sittes Planen entstanden in den 1890er Jahren ein Rathaus und eine Pfarrkirche Fur die Eisenbahner und Industriearbeiter wurden Mietshauser errichtet Im Jahr 1900 wurde Priwoz dem neuen Bezirk Mahrisch Ostrau zugeordnet 1894 entstand eine Strassenbahnverbindung mit Mahrisch Ostrau Am 2 August 1900 erfolgte die Erhebung der auf 10 873 Einwohner angewachsenen Gemeinde zur Stadt Zu dieser Zeit wurde der Ort eine von deutschsprachigen Bewohnern dominierte im Jahr 1900 5304 oder 48 8 Bergarbeiterstadt Sie fasste den Beschluss zur Anderung des Stadtnamens in Oderfurt der mit Beginn des Jahres 1903 wirksam wurde Damals waren die Polen die drittgrosste Minderheit in der Stadt 1900 fast 2000 oder 20 1 die sich jedoch spater schnell tschechisierten 1909 nahm eine Grosskokerei den Betrieb auf Weiterhin bestanden ein Zinkwalzwerk eine Mineralolraffinerie eine Maschinenfabrik und Eisenbahnwerkstatte Auf der Grundlage des von Sitte erstellten Stadtentwicklungsplanes entstand von 1870 bis 1926 die Arbeitersiedlung an der Grube Frantisek zwischen 1906 und 1926 folgte eine weitere an der Kokerei Frantisek und zwischen 1910 und 1912 entstand die dritte Kolonie an der Oder Nach der Grundung der Tschechoslowakei erfolgte 1920 die Ruckbenennung in Privoz Im selben Jahre erfolgte die Angliederung des nordlich angrenzenden Hultschiner Landchens dadurch war Privoz keine Grenzstadt zum Deutschen Reich mehr 1921 hatte die Stadt 17 351 Einwohner Im Jahre 1924 wurde Privoz im Zuge der Plane zur Schaffung eines Gross Ostrau nach Mahrisch Ostrau eingemeindet Seit 1990 bildet der Ortsteil zusammen mit Moravska Ostrava den Stadtbezirk Moravska Ostrava a Privoz 1991 hatte der Ort 4280 Einwohner Im Jahre 2001 bestand Privoz aus 357 Wohnhausern in denen 4691 Menschen lebten Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Pfarrkirche in PrivozFeuerwehrmuseum Ostrava 2005 im fruheren Sparkassengebaude und Feuerwehrstutzpunkt von Privoz eingerichtet Neobarockes Rathaus erbaut 1896 1897 nach Planen von Camillo Sitte heute Stadtarchiv von Ostrava Neogotische Pfarrkirche der Unbefleckten Empfangnis der Jungfrau Maria erbaut 1898 1899 von Camillo SitteSohne und Tochter des Ortes BearbeitenHans Otto Lowenstein 1881 1931 osterreichischer Filmregisseur Gustav Heinisch 1892 1979 osterreichischer Bergingenieur Gilda Langer 1896 1920 deutsche Schauspielerin Hans Schoszberger 1907 1997 deutscher ArchitektSiehe auch BearbeitenSynagoge Privoz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Privoz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1900 X Mahren Memento des Originals vom 5 Juli 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot wiki commons genealogy net Wien 1906 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Privoz amp oldid 235559188