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Die Doppelstadt und Bezirksstadt Frydek Mistek deutsch Friedeck Mistek auch Friedek Mistek im Moravskoslezsky kraj Tschechien mit 56 879 Einwohnern 2016 entstand am 1 Januar 1943 durch die Vereinigung von zwei selbstandigen Stadten dem mahrischen Friedberg als Mistek im Jahr 1434 zum ersten Mal erwahnt und dem schlesischen Friedeck Frydek Frydek befindet sich am rechten Ufer des Flusses Ostravice direkt am Zusammenfluss mit der Moravka Mistek am linken Ufer Die Ostravice ist hier die traditionelle Grenze zwischen Mahren und Schlesien Frydek Mistek ist Sitz der Bezirksverwaltung des gleichnamigen Bezirks Frydek MistekFrydek Mistek Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Frydek MistekFlache 5160 haGeographische Lage 49 41 N 18 21 O 49 679722222222 18 345 291 Koordinaten 49 40 47 N 18 20 42 OHohe 291 m n m Einwohner 54 188 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 738 01VerkehrBahnanschluss Kojetin Cesky TesinOstrava Frydek MistekStrukturStatus StatutarstadtOrtsteile 7VerwaltungBurgermeister Michal Pobucky CSSD Stand 2012 Adresse Radnicni 1148738 01 Frydek MistekGemeindenummer 598003Website www frydek mistek cz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Frydek Friedeck 1 2 Mistek Mistek 1 3 Deutsche Besatzungszeit 1 4 Gemeinsame Geschichte 2 Stadtteile 3 Sehenswurdigkeiten 4 Siehe auch 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFrydek Friedeck Bearbeiten nbsp Fotografie der Stadt Friedeck um 1865 nbsp Carlshutte in Leskowetz um 1865Moglicherweise war das inzwischen verschwundene Dorf Jamnice bzw Jamnica im Herzogtum Teschen um 1305 erstmals schriftlich als Jannutha im Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis erwahnt die erste Ansiedlung auf dem Gebiet der Stadt Der genaue Standort dieses Dorfes konnte bisher nicht nachgewiesen werden Es befand sich wahrscheinlich an der Stelle von Stare Mesto deutsch Altstadt kann aber auch auf den Fluren des Stadtteils Frydek gelegen haben Die Festung von Jamnitz wurde spater in eine gotische Burg der Landesherren umgebaut in deren Einzugsgebiet zwischen 1327 und 1386 die erstmals als Fridek erwahnte Stadt angelegt wurde Der Name ist abgeleitet vom mittelhochdeutschen vride Friede und eck Ecke 2 Anfang des 15 Jahrhunderts wurde Friedeck Zentrum der Region und beschutzte gemeinsam mit der Burg den Handelsweg durch die Mahrische Pforte nach Krakau an der Landesgrenze Nach dem Tod von Herzog Friedrich Kasimir von Teschen wurde Friedeck aus dem Herzogtum Teschen ausgegliedert und als die Minderherrschaft Friedek 1573 den Brudern Georg und Matthias von Logau Jiri und Matyas z Lohova verkauft Spater ubernahmen die Familien von Wurben und Freudenthal von Oppersdorf Praschma von Bilkau Prazma z Bilkova und schliesslich die Habsburger als es von Albert Kasimir von Sachsen Teschen gekauft und mit der Teschener Kammer zusammen verwaltet wurde die Landereien In der Zeit der Minderherrschaft stieg die Bedeutung der tschechischsprachigen und romisch katholischen Bevolkerung in der Stadt Im 17 Jahrhundert wurde die Stadt durch Brande und die Pest heimgesucht 1869 wurde Friedeck zur Magisterstadt In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde die Stadt industrialisiert und dabei stieg die Zahl der Einwohner z B im Jahr 1880 war sie 5 826 davon 1053 oder 18 1 waren deutschsprachig 1890 36 3 1900 37 8 1910 52 7 3 1921 zahlte Friedeck bereits knapp elftausend Einwohner Mistek Mistek Bearbeiten nbsp Stempel von Mistek auf einer Briefmarke der Wappenausgabe 1850 zwischen 1850 und 1858 Bekannt ist Mistek fur haufige Uberschwemmungen An seiner Stelle befand sich ursprunglich der Marktflecken Friedberg Frydberk von dem das erste Mal im Testament des Bischofs Bruno von Schauenburg vom 29 November 1267 berichtet wird Wahrend der Kriege der mahrischen Luxemburger in den Jahren 1386 1400 wurde Friedberg zerstort 1402 verkauften Lacek und Wok von Krawarn dem Fursten Przemislaus I von Teschen einige Siedlungen unter anderem auch Newensteil das heutige Mistek der Name erschien erstmals im Jahr 1434 als Miestko Zwischen 1402 und 1581 war das Neustadtl gemeinsam mit umliegenden Gemeinden an Friedeck angeschlossen Spater wurde die Stadt wieder eigenstandig und Eigentum der Herren von Hochwald Auch zu dieser Zeit wurde die Stadt fur die sich immer mehr der Name Mistek einburgerte mehrmals von Feuerbrunsten und Uberschwemmungen heimgesucht Seit Beginn der industriellen Revolution nahm die Bevolkerungszahl stark zu Hatte die Stadt 1834 noch 2 600 Einwohner so lebte hier 1900 bereits die dreifache Anzahl Der Name Fridberg uberdauerte bis zum 16 Jahrhundert In Kartenwerken des 19 Jahrhunderts war die Stadt nur als Mistek verzeichnet Deutsche Besatzungszeit Bearbeiten Bei der Besetzung der Rest Tschechei durch Deutschland wehrten sich die Soldaten des 8 Fussregiments gegen die Besatzer die zunachst durch die Mahrische Pforte ins Landesinnere vordrangen Am 14 Marz 1939 abends kam es bei Mistek zu Schiessereien zwischen der Wehrmacht und diesem mahrischen Regiment Wahrend der Besatzung bekam Mistek offiziell den seit dem 17 Jahrhundert ungebrauchlichen Namen Friedberg Die Stadte wurden mit den umliegenden Gemeinden zusammengelegt Gemeinsame Geschichte Bearbeiten In den Jahren 1960 bis 1964 wurde am Sudrand des Gemeindegebiets die Olesna Talsperre gebaut Seit 1983 vor allem zur Wasserversorgung eines Zellulosewerkes genutzt wurde sie in den letzten Jahren touristisch aufgewertet Stadtteile Bearbeiten nbsp Marktplatz in MistekChlebovice Liskovec Lysuvky Skalice ZelinkoviceSehenswurdigkeiten BearbeitenEtwa funf Kilometer sudwestlich der Stadt liegt das Hugelland Palkovicke hurky mit der Ruine der Burg Hukvaldy Im Schloss im Zentrum von Friedeck befindet sich das Beskidenmuseum Die Wallfahrtsbasilika Maria Heimsuchung in Friedeck Die evangelische St Peter und Paul Kirche in Friedeck Judischer Friedhof Frydek Mistek Sehenswurdigkeiten nbsp Jodokuskirche in Frydek nbsp Beskidenmuseum Friedeck nbsp Wallfahrtsbasilika Maria Heimsuchung in Friedeck nbsp Hauptaltar der Wallfahrtsbasilika Maria Heimsuchung in FriedeckSiehe auch BearbeitenSynagoge Frydek Personlichkeiten BearbeitenEduard Bartonicek 31 August 1855 in Chrudim 7 Mai 1915 in Prag Organist und Komponist der schlesischen Hymne 4 Petr Bezruc 1867 1958 Dichter lebte hier 1891 1893 Tomas Cep 1886 1959 Soziologe Franz Chvostek senior 1835 1884 osterreichischer Mediziner Victor Clariss Czajanek 1876 in Mistek 25 September 1952 in Frohnleiten Steiermark deutscher Komponist und Kirchenmusiker fluchtete nach dem Zweiten Weltkrieg nach Frohnleiten in der Steiermark wo er die Position eines Musikschulleiters innehatte Gunther Furrer 26 November 1922 5 in Friedek 3 August 2013 in Zurich 6 Schweizer Sportjournalist der NZZ 7 Tomas Galasek 1973 Fussballspieler Dan Gawrecki 1943 Historiker Ervin Goj 1905 1989 Schriftsteller der auch unter dem Pseudonym ondra Lysohorsky publizierte Christian Hirschmentzl 1638 1703 Monch und Schriftsteller Jana Jackova 1982 Schachmeisterin Jan Keller 1955 Soziologe und Politiker Guido Masanetz 1914 2015 deutscher Komponist und Kapellmeister Ondrej Palat 1991 Eishockeyspieler Emil Paur 1855 1932 osterreichischer Dirigent und Komponist Petr Samec 1964 Fussballspieler und trainer Josef Honor Schneider 1804 1874 Arzt Naturforscher und Autor Peter Torsten Schulz 1944 Maler Dichter Fotograf und Designer Karl Schwerzek 1848 1918 osterreichischer Bildhauer Lubomir Slapeta 1908 1983 Architekt Jiri Urbanek 1944 2009 Fusion und Jazzmusiker Michael Winkler 1822 1893 Fabrikant Schopfer des Hausernummerierungssystems vieler Stadte der Monarchie Petr Velicka 1967 Schachmeister Evzen Zamecnik 1939 2018 Komponist Dirigent und MusikerLiteratur BearbeitenGunther Furrer Frydek Zurich hin und zuruck Die Geschichte zweier Familien Die Geschichte einer Strasse Chronos Zurich 1997 ISBN 978 3 905312 23 2 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Frideck in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Offizielle Seite der Stadt Beskidenmuseum und Schlossgeschichte tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Robert Mrozek Nazwy miejscowe dawnego Slaska Cieszynskiego Uniwersytet Slaski w Katowicach 1984 ISSN 0208 6336 S 66 polnisch Kazimierz Piatkowski Stosunki narodowosciowe w Ksiestwie Cieszynskiem Macierz Szkolna Ksiestwa Cieszynskiego Cieszyn 1918 S 292 polnisch opole pl Biografie tschechisch 90 Geburtstag von Gunther Furrer Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot de fifa com FIFA Prasident Blatter trauert um Gunther Furrer Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot de fifa com FIFA com 9 August 2013 Gunther Furrer 1 2 Vorlage Toter Link www nzz libro ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im September 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis auf der Website des Buchverlags NZZ Libro Rezension von Heinz Moll NZZ 16 September 1997 auf der Verlagswebsite des Chronos Verlag Zurich Stadte und Gemeinden im Okres Frydek Mistek Bezirk Friedek Mistek Baska Bila Bocanovice Brusperk Bruzovice Bukovec Bystrice Celadna Dobra Dobratice Dolni Domaslavice Dolni Lomna Dolni Tosanovice Frycovice Frydek Mistek Frydlant nad Ostravici Hnojnik Horni Domaslavice Horni Lomna Horni Tosanovice Hradek Hrcava Hukvaldy Jablunkov Janovice Kanovice Komorni Lhotka Kosariska Kozlovice Krasna Krmelin Kuncice pod Ondrejnikem Lhotka Lucina Malenovice Metylovice Milikov Moravka Mosty u Jablunkova Navsi Nizni Lhoty Nosovice Nydek Ostravice Palkovice Paskov Pazderna Pisecna Pisek Prazmo Przno Pstruzi Raskovice Ropice Reka Repiste Sedliste Smilovice Sobesovice Stare Hamry Stare Mesto Staric Stritez Sviadnov Tranovice Trinec Vendryne Velopoli Vojkovice Vysni Lhoty Zaben Zermanice Normdaten Geografikum GND 4420183 7 lobid OGND AKS VIAF 235655158 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frydek Mistek amp oldid 236691936