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Hradek polnisch Grodek deutsch Grudek ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer sudostlich von Trinec und gehort zum Okres Frydek Mistek HradekHradek nad Olsi Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Frydek MistekFlache 979 haGeographische Lage 49 37 N 18 45 O 49 613055555556 18 743055555556 353 Koordinaten 49 36 47 N 18 44 35 OHohe 353 m n m Einwohner 1 927 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 739 97Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Cesky Tesin JablunkovBahnanschluss Zilina BohuminStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Robert Borski Stand 2009 Adresse Hradek 352739 97 Hradek nad OlsiGemeindenummer 512176Website www obechradek czOrtsansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenHradek befindet sich am rechten Ufer der Olsa in der Jablunkauer Furche zwischen den Bergen der Mahrisch Schlesischen und Schlesischen Beskiden Ostlich erheben sich entlang der Grenze zu Polen die Gipfel des Velky Sosov 885 m Cieslar 921 m Maly Stozec 843 m und Velky Stozec 978 m Im Westen liegen im Landschaftsschutzgebiet Beskiden die Berge Skalka 649 m Zdar 741 m und Maly Kozinec 653 m Durch den Ort fuhren die Europastrasse 75 Staatsstrasse 11 und die Bahnstrecke Zilina Bohumin Nachbarorte sind Bystrice im Norden Loucka Jawornik und Wisla im Nordosten Pod Stozkem und Labajow im Osten Navsi im Sudosten Bariny Harcov und Milikov im Suden Kosariska im Sudosten sowie Paseky im Osten Geschichte BearbeitenDer Ort entstand vermutlich in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts am Kupfersteig der von Schlesien uber den Jablunkapass nach Ungarn fuhrte Zum Schutz dieser Handelsverbindung und des Landes wurde am Ufer der Olsa um 1119 eine kleine Burganlage errichtet die Teil eines Systems von Wachburgen gegen Einfalle aus Ungarn war Um die Burg entstand das 1423 erstmals urkundlich erwahnte Dorf Jablunkov mit eigener Kirche Beim Einfall ungarischer Truppen nach Schlesien im Jahre 1447 wurden die Burg und das Dorf Jablunkov dem Erdboden gleichgemacht Jablunkov wurde an neuer Stelle wiederaufgebaut und am Platz des verwusteten Ortes entstand wahrend der Herrschaft Herzog Kasimirs II die Ansiedlung Stary Jablunkov In seiner ersten urkundlichen Erwahnung wurde der Ort 1577 als Grodek bezeichnet Es gehorte zum Herzogtum Teschen und fiel nach dem Tod der letzten Teschener Herzogin Elisabeth Lukretia mit diesem zusammen 1653 als erledigtes Lehen an die Krone Bohmen die seit 1526 von den Habsburgern regiert wurde Nachdem um 1780 die Kaiserstrasse uber den Jablunkapass gebaut worden war wuchs der Ort an Ab 1843 fuhrten Missernten Hungersnote und Seuchen zu einer Verarmung des Ortes und einem Bevolkerungsverlust von einem Zehntel Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Grudek ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Teschen Zwischen 1869 und 1871 errichtete die k k privilegierte Kaschau Oderberger Bahn auch eine Eisenbahn nach Ungarn Ab 1880 wurden in den Bergen ostlich des Dorfes mehrere Steinbruche angelegt und in Grudek liessen sich italienische Steinmetzmeister nieder Bei der Volkszahlung von 1891 lebten in den 108 Hausern von Grudek 797 Einwohner Davon waren 791 Polen sechs waren anderen Nationalitaten zugehorig Tschechen lebten in dem Dorf zu dieser Zeit keine 1895 wurde eine neue polnische Schule gebaut Im Jahre 1901 wurden 882 Einwohner darunter 875 Polen und zwei Tschechen gezahlt Nach dem Zusammenbruch der k u k Monarchie 1918 wurde auf dem Czantory Kamm die Grenze zwischen Polen und der Tschechoslowakei gezogen Wegen des starken polnischen Bevolkerungsanteils beanspruchte auch Polen das Olsa Gebiet und es kam zum Polnisch Tschechoslowakischen Grenzkrieg Ab 1920 gehorte der Ort zum Bezirk Cesky Tesin Nach dem Munchner Abkommen wurde Grodek 1938 an Polen angeschlossen und kam im Jahre darauf nach der Besetzung Polens zum Deutschen Reich Bis 1945 gehorte Grudek zum Landkreis Teschen und kam nach Kriegsende zur Tschechoslowakei zuruck Nach der Auflosung des Okres Cesky Tesin kam der Ort mit Beginn des Jahres 1961 zum Okres Frydek Mistek 1980 erfolgte die Eingemeindung als Ortsteil Jablunkov 8 Hradek nach Jablunkov Seit 1990 bildet Hradek wieder eine eigenstandige Gemeinde In Hradek lebt eine starke polnische Minderheit der 2001 43 der Einwohner angehorten Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Hradek sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Hradek gehoren die Ansiedlungen Dedina Lyngi und Zaploti Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle Wuster Burgstall 600 jahrige Winterlinde der 24 m hohe Baum mit einem Stammumfang von 6 8 m steht im nordwestlichen Teil des DorfesEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hradek nad Olsi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadte und Gemeinden im Okres Frydek Mistek Bezirk Friedek Mistek Baska Bila Bocanovice Brusperk Bruzovice Bukovec Bystrice Celadna Dobra Dobratice Dolni Domaslavice Dolni Lomna Dolni Tosanovice Frycovice Frydek Mistek Frydlant nad Ostravici Hnojnik Horni Domaslavice Horni Lomna Horni Tosanovice Hradek Hrcava Hukvaldy Jablunkov Janovice Kanovice Komorni Lhotka Kosariska Kozlovice Krasna Krmelin Kuncice pod Ondrejnikem Lhotka Lucina Malenovice Metylovice Milikov Moravka Mosty u Jablunkova Navsi Nizni Lhoty Nosovice Nydek Ostravice Palkovice Paskov Pazderna Pisecna Pisek Prazmo Przno Pstruzi Raskovice Ropice Reka Repiste Sedliste Smilovice Sobesovice Stare Hamry Stare Mesto Staric Stritez Sviadnov Tranovice Trinec Vendryne Velopoli Vojkovice Vysni Lhoty Zaben Zermanice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hradek nad Olsi amp oldid 206520165