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Dolni Domaslavice polnisch Domaslowice Dolne deutsch Nieder Domaslowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt neun Kilometer sudostlich von Havirov und gehort zum Okres Frydek Mistek Dolni DomaslaviceDolni Domaslavice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Frydek MistekFlache 736 haGeographische Lage 49 43 N 18 29 O 49 715833333333 18 487222222222 345 Koordinaten 49 42 57 N 18 29 14 OHohe 345 m n m Einwohner 1 445 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 739 38Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Zermanice Horni TosanoviceNachster int Flughafen Flughafen OstravaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Pavel Postuvka Stand 2008 Adresse Dolni Domaslavice 4739 38 Dolni DomaslaviceGemeindenummer 598101Website www ddomaslavice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDolni Domaslavice befindet sich im Beskidenvorland am sudostlichen Ufer des Stausees Zermanice Bis 1955 lag das Dorf einen Kilometer westlich im Tal der Lucina Nachbarorte sind Zelene Mesto und Rozsudek im Norden Vrazidlo Zaluzi und Hradiste im Nordosten Zavadovice Tranovice und Musalec im Osten Fifejdy und Horni Tosanovice im Sudosten Dolni Tosanovice und Vidikov im Suden Horni Domaslavice im Sudwesten Kocurovice und Lucina im Westen sowie Sobesovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenNach alten Uberlieferungen soll das Dorf Domaslovice in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts durch den schlesischen Fursten Domaslav gegrundet worden sein Erste schriftliche Nachrichten uber den Ort item in Domaslawitz utroque stammen aus dem um 1305 abgefassten Zehntverzeichnis des Bistums Breslau Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis Die Pfarrei Domaslowicz im Teschener Dekanat wurde im Peterspfennigregister des Jahres 1447 erwahnt 2 Uber den Erbhof Schobergarten wird bereits im Zuge eines Verkaufs von 1250 berichtet Das Dorf lag an der Salzstrasse die von Polen nach Mahren fuhrte Bis ins 15 Jahrhundert war der Ort Sitz der Vladiken von Domaslovice Danach wechselten sich verschiedene schlesische Adelsgeschlechter als Besitzer der Grundherrschaft ab Im 16 Jahrhundert erwarben die Tluk von Toschanowitz Nieder Domaslowitz und 1603 kaufte Anna Marklovsky von Zebrak das Gut Seit 1604 ist Volovec nachweisbar 1619 bestand Nieder Domaslowitz aus 38 Anwesen Zum Ende des 17 Jahrhunderts wurde Vaclav Pelhrim von Trankovice Pelchrzim von Trzankowitz Besitzer des Gutes Seine Sohne teilten den Besitz in Nieder und Mittel Doslawitz sowie Francisovice Francesky 1718 erwarb Rudolf Skrbensky von Hriste Nieder Domaslowitz und Karl Wilhelm Lhotsky Mittel Domaslowitz Von 1731 bis 1735 besass Jean Philippe Graf Saint Genois d Aneaucourt Nieder Domaslowitz Ihm folgte Anton Wenzel Herzan von Harras der auch die Guter Mittel Domaslowitz und Wollowitz erwarb und mit Nieder Domaslowitz vereinte Zwischen 1739 und 1745 wurde in der Dorfmitte an der Stelle der alten Kirche die Pfarrkirche Jakobus des Alteren errichtet 1756 kaufte der Ritter Janusovsky von Vysehrad die Guter von Joachim Katarinsky 1773 brannte das Pfarrhaus mit dem Pfarrarchiv ab Dessen Sohne Karl und Georg liessen zwischen 1804 und 1807 das Schloss errichten 1836 verkaufte Georg Janusovsky Nieder Domaslowitz an Frantisek Knezek Im Jahr 1679 stellte die bischofliche Visitation von Breslau fest dass die Mahrische Sprache concio Moravica siehe auch Lachische Sprache in der Pfarrei gesprochen wurde dagegen im Jahr 1847 die Tschechische Sprache 3 1850 entstand die politische Gemeinde Domaslovice Domaschlowitz im Bezirk Teschen Diese wurde am 21 Juni 1864 in zwei selbststandige Gemeinden Ober und Nieder Domaschlowitz aufgeteilt Die Grenze zwischen beiden Orten verlief unter der Kirche die noch zur Ober Domaslowitzer Flur gehorte Seit der Mitte des 19 Jahrhunderts wechselten die Schlossherren haufig 1903 kaufte eine judische Aktiengesellschaft das Gut und liess es parzellieren Neben der zum Schlossgut gehorigen Brennerei befand sich weiter unterhalb noch eine zweite Branntweinbrennerei Seit 1921 gehorte Dolni Domaslovice zum Bezirk Cesky Tesin Im Jahre 1926 erfolgte die Anderung des Gemeindenamens in Dolni Domaslavice 1938 wurde das im Westen des Olsagebiets gelegene Dorf unter dem Namen Domaslowice Dolne an Polen angeschlossen Nach der deutschen Besetzung wurde Nieder Domaslowitz 1939 zunachst dem Bezirk Friedeck im Protektorat Bohmen und Mahren und ein Jahr spater dem deutschen Landkreis Teschen zugeordnet Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Dolni Domaslavice zur Tschechoslowakei zuruck und wurde 1949 Teil des Okres Mistek 1948 wurde der Gutsbesitzer Jan Slanina dessen Familie das Gut seit 1912 besass enteignet In den 1950er Jahren entstand nordlich der Gemeinde der Stausee Zermanice Im Zuge des Talsperrenbaus wurde Dolni Domaslavice wie auch das sich nordlich anschliessende Dorf Dolni Sobesovice aufgegeben und ostlich uber dem Tal neu angelegt 1955 erfolgte eine Neufestlegung des Gemeindegebiets dabei wurden die linksseitig der Lucina befindlichen Fluren einschliesslich der Ortsteile Kocurovice und Francesky der neuen Gemeinde Lucina zugeordnet 1957 versank das alte Dolni Domaslavice unter dem Wasserspiegel der Talsperre Zermanice Ab 1961 gehorte die Gemeinde zum Okres Frydek Mistek Zwischen 1985 und 1990 war Dolni Domaslavice als nach Lucina eingemeindet Seit 1996 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Dolni Domaslavice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Dolni Domaslovice gehoren die Ansiedlungen Volovec Wollowetz und Zavadovice Sehenswurdigkeiten Bearbeitenevangelische Kapelle auf den Friedhof geweiht 1989Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dolni Domaslavice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Domaslavice Portrat der Gemeinde auf den Seiten der Euroregion BeskydyEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Registrum denarii sancti Petri in archidiaconatu Opoliensi sub anno domini MCCCCXLVII per dominum Nicolaum Wolff decretorum doctorem archidiaconum Opoliensem ex commissione reverendi in Christo patris ac domini Conradi episcopi Wratislaviensis sedis apostolice collectoris collecti In Zeitschrift des Vereins fur Geschichte und Alterthum Schlesiens 27 Jahrgang H Markgraf Breslau 1893 S 361 372 org pl abgerufen am 21 Juli 2014 Idzi Panic Slask Cieszynski w poczatkach czasow nowozytnych 1528 1653 Geschichte des Teschener Herzogtums am Anfang der Neuzeit 1528 1653 Starostwo Powiatowe w Cieszynie Cieszyn 2011 ISBN 978 83 926929 1 1 S 185 polnisch Stadte und Gemeinden im Okres Frydek Mistek Bezirk Friedek Mistek Baska Bila Bocanovice Brusperk Bruzovice Bukovec Bystrice Celadna Dobra Dobratice Dolni Domaslavice Dolni Lomna Dolni Tosanovice Frycovice Frydek Mistek Frydlant nad Ostravici Hnojnik Horni Domaslavice Horni Lomna Horni Tosanovice Hradek Hrcava Hukvaldy Jablunkov 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