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Pelchrzim tschechisch Pelhrim z Trankovic auch Pelgrzim Pielgrzym Peldrzim Peldrim Pelhrim Pelhrzim oder Pelhrzym ist der Name eines alten schlesischen Adelsgeschlechts aus dem Herzogtum Teschen das erstmals zu Beginn des 13 Jahrhunderts urkundlich erscheint Wappen derer von Pelchrzim Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Wappenbeschreibung 3 Namenstrager 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 LiteraturHerkunft BearbeitenDie Herren Pelchrzim von Trzenkowitz gehoren zu den alten Geschlechtern Schlesiens dem sogenannten schlesischen Uradel Sie hiessen zunachst nach den Dorfern Katschitz und Gross Kuntschitz bei Skotschau im Herzogtum Teschen Der Name Pelgrzim wurde erst zum Ende des 14 Jahrhunderts gebrauchlich Mit einem Ritter Grzymislaw im Gebiet von Teschen auf einer Urkunde des Breslauer Bischofs Lorenz vom 27 Mai 1223 werden sie erstmals genannt 1 Grzymislaws Urenkel war Grzimislaus von Katschitz urkundlich erwahnt in Bielitz am 14 Marz 1316 2 In den Jahren 1322 bis 1337 wird Pelgrzim von Katschitz als Rat des Herzogs Kasimir III von Teschen sowie Nikolaus von Kuntschitz und Nikel von Trzankowitz erwahnt 3 Mit Nicolaus Pelgrzym Gutsherr auf Katschitz und Kuntschitz Konczyce bei Teschen urkundlich 1388 genannt beginnt die direkte Stammreihe 1413 werden dem Kaspar Pelhrzym die alten Privilegien bestatigt 3 Im Jahr 1416 sind drei Pelhrzyms nachweisbar Nikolaus auf Trzankowitz und Klein Pruchna sowie die Bruder Gorschy und Mnischek auf Katschitz Von Mnischek stammen die polnischen Grafen Mniszek Mniszkowie ab von Nikolaus die noch heute bluhenden Pelchrzim von Trzankowitz Trzenkowitz 1 Stammsitz dieses Adelsgeschlechts sind die Dorfer Tranovice und Gross Ochab Das Dorf Pielgrzymowice bei Pawlowitz geht auf eine Grundung der Familie im Jahr 1305 zuruck Die Pelchrzim waren im Herzogtum Teschen reich begutert und besassen auch im benachbarten Mahren einigen Grundbesitz Wegen ihrer Beteiligung am Bohmischen Standeaufstand 1618 wurde ihr Besitz in Bohmen und Mahren vom bohmischen Landesherrn Ferdinand II konfisziert 4 In Ostpreussen wurde die Familie zu Berghof Ladtkeim Pokraken heute Leninskoje Kaliningrad Schirten und Polixen begutert In Schlesien waren sie noch 1805 zu Gordawitz und Gieraltowitz und 1830 zu Rogosina gesessen 5 Mitte des 17 Jahrhunderts fuhrt Sinapius die Bruder Wenceslaw von Pelgrzim und Trzenkowitz auf Ottrembow und Friedrich von Pelgrzim und Trzenkowitz auf Nur Friedrichs Sohn Kaspar von Pelgrzim und Trzenkowitz auf Bobrek der freien Standesherrschaft Beuthen Landrechtsbeisitzer setzte die Linie im Mannesstamm fort 5 Die Familie forderte fruh den Protestantismus und war massgeblich am Bau der Teschener evangelischen Jesuskirche beteiligt welche seit 1709 die Mutter samtlicher evangelischer Kirchen in Osterreichisch Schlesien ist 6 Wappenbeschreibung BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Silber einen mit einer nach oben geoffneten silbernen auch goldenen Mondsichel belegten schwarzen Adlerflugel Auf dem Helm mit schwarz silbernen Decken das Schildbild nbsp Stammwappen derschlesischen Familie von Pelchrzim Weigelsches Wappenbuch von 1734 nbsp Wappenvariante derer von PelchrzimNamenstrager BearbeitenEdgar von Pelchrzim und Trzankowitz 1904 1990 deutscher Tanzkunstler Ballettmeister und Choreograph Gottlieb Julius von Pelchrzim und Trzenkowitz 1717 1788 koniglich preussischer Generalmajor Karl von Pelchrzim und Trzankowitz 1742 1807 koniglich preussischer Generalmajor Kaspar d Altere von Pelgrzim und Trzankowitz 1560 1630 Hauptmann und Kanzler des Fst Teschen Kaspar d Jungere von Pelgrzim und Trzenkowitz 1592 1684 Kanzler des Furstentums Teschen 1625 1637 Nikolaus von Pelgrims tschechisch Mikulas z Pelhrimova etwa 1385 in Podebrady 1460 ebenda war ein tschechischer Bischof Chronist und Diplomat Theodor von Pelchrzim und Trzenkowitz 1816 1892 koniglich preussischer Major und Schriftsteller Wenceslaus von Pelhrzim und Trzenkowitz Kanzler des Furstentums TeschenSiehe auch BearbeitenListe deutscher Adelsgeschlechter N ZEinzelnachweise Bearbeiten a b Ludwig Igalffy Igaly Schlesische Grabdenkmaler Totenschilde und Ahnentafeln In Jahrbuch der Gesellschaft Adler Nr 8 1971 73 S 79 82 Codex diplom Tess Urk 2 a b G Biermann Geschichte des Herzogthums Teschen Teschen 1863 Chr Ritter d Elvert Beitrage zur Geschichte der Rebellion Brunn 1867 a b H Kneschke Deutsches Adels Lexicon Bd 7 Leipzig 1867 G Biermann Geschichte der evangelischen Kirche osterreichisch Schlesiens Teschen 1859 Literatur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Bd X S 236 Bd 119 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1999 ISBN 3 7980 0819 1 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser B Bd V S 275 Bd 26 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1961 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser A Bd XXVI S 381 Bd 126 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2001 ISBN 3 7980 0826 4 Emilian von Zernicki Szeliga Der polnische Adel und die demselben hinzugetretenen anderslandischen Verlag H Grand 1900 Konrad Blazek Siebmacher s grosses und allgemaines Wappenbuch Der Adel von Oesterreichisch Schlesien Slechta Rakouskeho Slezska Nurnberg 1886 Reprint Brno 2000 Pelgrzim In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 27 Leipzig 1741 Sp 177 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pelchrzim amp oldid 236809127