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Oppersdorff auch Oppersdorf oder Opersdorf ist der Name eines alten ursprunglich schlesischen Adelsgeschlechts Die Familie deren Zweige zum Teil bis heute bestehen gehort zum Uradel in Oberschlesien und gelangte spater auch in Niederschlesien der Grafschaft Glatz in Bohmen Mahren und Niederosterreich zu Besitz und Ansehen Stammwappen derer von Oppersdorff Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Herkunft 1 2 Ausbreitung und Personlichkeiten 1 3 Standeserhebungen 1 3 1 Bohmische Linie 1 3 2 Schlesisch mahrische Linie 2 Wappen 2 1 Stammwappen 2 2 Grafliches Wappen 3 Namenstrager 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenHerkunft Bearbeiten Nach einer Uberlieferung der Familie sollen die Oppersdorffer von dem alten 1519 erloschenen Grafengeschlecht von Thierstein auch Tierstein abstammen Dieser Legende nach wendeten sich zwei Abkommlinge die Grafen Ulrich und Marquardt in die osterreichischen Lande Von ihren Nachkommen soll Rupertus in der Schlacht auf dem Marchfeld 1278 auf der Seite von Konig Rudolf I mit grosster Tapferkeit gekampft haben Zum Lohn habe er Schloss Ebersdorff in Niederosterreich zu Lehen erhalten Durch Lautverschiebung sei demnach aus Ebersdorff spater Oppersdorf geworden 1 Diese Version der bereits 1680 der Genealoge Philipp Jakob Spener seine Zustimmung verweigerte 2 findet sich noch in genealogischen Werken und Adelslexika die Anfang des 19 Jahrhunderts erschienen 3 Nach dem Genealogischen Handbuch des Adels wird die Herkunft der Familie aber vielmehr von dem meissnischen Uradelsgeschlecht derer von Rolle abgeleitet 4 Das Geschlecht erscheint mit Thidericus miles dictus Rolle in einer am 19 Mai 1272 datierten Urkunde erstmals 5 Der Name Rolle erscheint noch 1445 Sterbedatum auf dem Grabstein des Hans Rolle von Ulprichsdorf 1388 und 1449 bzw 1467 bei seinem Sohn Heinrich 1442 1513 4 Die Oppersdorffer traten demnach in Schlesien mit Rullo auch Henko Rullonis 1321 bzw 1325 erstmals urkundlich auf Er war Edelknecht von Albrecht dem Jungeren Herzog von Oppeln 6 Die ununterbrochene Stammreihe beginnt mit Henricus de Oprechtsdorf der ab 1363 in Urkunden genannt wird 7 Das gleichnamige Stammhaus Oppersdorf liegt unweit von Neisse und gehorte zum Furstentum Neisse Die Ortschaft ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Nysa Neisse im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Oppeln in Polen Ausbreitung und Personlichkeiten Bearbeiten Hans Rolle von Uprichsdorf 1388 1445 heiratete Anna Posadowsky von Postelwitz Mit der Ehe kamen das Gut Haidau bei Striegau in Familienbesitz das Anna uber ihre Mutter Helene von Dyhrn ererbt hatte Ihr Enkel Friedrich von Oppersdorff 1471 1544 Sohn von Heinrich von Upprichtsdorf 1442 1513 und dessen Frau Margarete Broschnitz von Praus nach 1513 war Hauptmann von Brieg Ohlau und wurde auch der Schwarze Reiter genannt Er heiratete 1512 Barbara Strzela von Othmuth 1495 1567 8 Johann Hans Jan Wilhelm I und Georg I drei Sohne aus der Ehe erhielten 1552 den niederosterreichischen Herrenstand und zwei Jahre spater den erblandisch osterreichischen Freiherrenstand Johann der sich in den Turkenkriegen auszeichnete erhielt fur seine Verdienste die bohmischen Herrschaften Aicha und Friedstein zu Lehen mit dem Titel Freiherr von Aich und Friedstein Er gestaltete das Kloster in Bohmisch Aicha und die spatgotische Burg Rabenstein zu einem reprasentativen Renaissanceschloss um Bohmisch Aicha gelangte 1591 an die Familie Smiricky von Smirice und 1622 in den Besitz Wallensteins 1557 wurde Johann Landeshauptmann des bohmischen Erbherzogtums Oppeln 9 1562 konnte er von Kaiser Ferdinand I zusatzlich die Herrschaft Oberglogau und 1563 die Herrschaft Cosel im Herzogtum Oppeln als Pfandbesitze erwerben Auch in Cosel baute er die Burg zu einem Schloss um und errichtete eine neue Pfarrkirche Die Herrschaft Cosel wurde 1617 an einen Baron Kochtizky verkauft Das Majorat Oberglogau blieb jedoch bis 1945 im Besitz derer von Oppersdorff Deren katholische Linie vollzog im Dreissigjahrigen Krieg auch die Gegenreformation in Oberglogau nbsp Schloss Bohmisch Aicha nbsp Burg Friedstein nbsp Schloss Oberglogau nbsp Schloss Cosel nbsp Schloss Czastolowitz nbsp Schloss Gross Neukirch nbsp Burg Bouzov nbsp Schloss Friedeck nbsp Schloss Oppeln nbsp Schloss Ratibor nbsp Schloss Goding Hodonin nbsp Schloss MiletinHans starb 1584 ohne Nachkommenschaft zu hinterlassen Der Besitz ging an seinen Bruder Georg I Dieser besass auch schon Polnisch Neukirch Gross Neukirch polnisch Polska Cerekiew das spater an die Grafen Gaschin kam und gemeinsam mit seinen beiden Brudern hatte er ausserdem 1577 die uberschuldeten Herrschaften Czastolowitz und Tynischt in Bohmen erworben Georg I Freiherr von Oppersdorff 1516 1577 war Landeshauptmann des Furstentums Neisse und heiratete um 1542 Hedwig von Kalckreuth 1580 Das Paar hinterliess die Sohne Friedrich II und Georg II 1 Sohn Friedrich Freiherr von Oppersdorff 1547 1615 kaiserlicher Rat Erbauer von Schloss Czastolowitz und Herr auf Polnisch Neukirch und Tynischt erhielt 1601 eine bohmische Anerkennung des Freiherrenstandes Er war dreimal verheiratet In erster Ehe seit 1573 mit Katharina von Puckler 1575 in zweiter Ehe 1579 mit Magdalene Burggrafin von Dohna 1603 und in dritter Ehe ab 1606 mit Katharina Freiin Popel von Lobkowitz 1614 Sein Nachfolger und Erbe wurde Johann Otto Freiherr von Oppersdorff 1584 1647 sein Sohn aus zweiter Ehe Johann Ottos Enkel Johann Eusebius Rudolf Graf von Oppersdorff 1670 Sohn des kaiserlichen Rates und Kammerers Johann Wenzel Ignaz Freiherr von Oppersdorff 1637 1676 und dessen Frau Anna Elenore Freiin von Kolowrat Krakowsky 1635 1692 fuhrte seit etwa 1700 den Grafentitel Johann Eusebius war Mitherr auf Czastalowitz das er zusammen mit dem 1615 ausgebrannten Schloss Tynischt 1682 84 an die Grafen Czernin verkaufte die beide Besitze schon 1695 an die Grafen von Sternberg weiterverausserten letztere wurden 1945 enteignet und erhielten nach 1990 u a Czastalowitz zuruckerstattet Ausserdem gehorten Johann Eusebius Milhositz Czernotitz und Benkowitz Er war kaiserlicher Kammerer Obrist und Oberststabelmeister Aus seiner 1690 geschlossenen Ehe mit Helene Elenore Freiin von Krawar und Tworkau 1664 1741 ging Sohn Johann Franz Wenzel Graf von Oppersdorff 1694 1772 hervor 8 nbsp Schloss Oberglogau OberschlesienJohann Franz Wenzels Nachkomme aus seiner ersten 1722 geschlossenen Ehe mit Anna Maria Elenore Grafin von Clary Sparbersbach 1682 1757 Johann Wenzel Franz Graf von Oppersdorff 1724 wurde k k Rat und Kammerer Er starb 1785 als Majoratsherr auf Oberglogau das er 1781 von der erloschenen mahrischen Linie seiner Familie geerbt hatte Es folgte Franz Philipp 1750 1831 und auf diesen Franz von Oppersdorff 1778 1818 ein Freund Ludwig van Beethovens der 1806 im Oberglogauer Schloss weilte und seine 4 Sinfonie dem Grafen widmete Dessen Sohn Eduard Georg Maria Graf von Oppersdorff 1800 1889 Majoratsherr auf Oberglogau wurde 1847 in die Herrenkurie des Vereinigten Landtages berufen und war seit 1854 erbliches Mitglied des Preussischen Herrenhauses Der erbliche Sitz im preussischen Herrenhaus war an den Besitz des Fideikommiss Oberglogau geknupft der am 30 Februar 1642 gestiftet wurde und nach dem Erloschen der schlesischen Linie 1714 und der mahrischen Linie 1781 an die bohmische Linie fiel Von 1871 bis 1873 war Eduard Georg Maria auch Mitglied des Reichstages als Kreisdeputierter des Landkreises Neustadt in Oberschlesien Er heiratete 1829 Caroline Grafin Sedlnitzky von Choltitz 1811 1839 und 1843 Julie Grafin Henckel von Donnersmarck 1819 1858 8 Sein altester Sohn Graf Hans von Oppersdorff 1832 1877 war koniglich preussischer Kammerherr Landesaltester Kreisdeputierter des Landkreises Leobschutz Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes sowie Ehrenritter des Malteserordens Aus seiner Ehe mit Elisabeth de Talleyrand Perigord 1844 1880 geschlossen 1863 zu Gunthersdorf ging der Sohn Hans Georg hervor Hans jungerer Bruder Karl Eduard Franz 1834 1865 hinterliess einen Sohn Johannes 1858 1943 und dieser aus zwei Ehen sieben Tochter sodass sein Zweig erlosch nbsp Eduard von Oppersdorff 1800 1889 nbsp Hans von Oppersdorff 1832 1877 nbsp Hans Georg von Oppersdorff 1866 1948 Hans Georg Graf von Oppersdorff 1866 1948 ubernahm 1889 von seinem Grossvater Eduard den Besitz Oberglogau mit 6500 ha Er war bis 1891 auch Majoratsherr auf dem vormals Sedlnitzky schen Geppersdorf 1892 verkauft und bis 1924 auf Oberaltwaltersdorf in der ehemaligen Grafschaft Glatz Er war erbliches Mitglied des Preussischen Herrenhauses und von 1907 bis 1918 Mitglied des Reichstages Als solcher war er ein hoch umstrittener Zentrumspolitiker Ferner war er Vizeprasident des deutschen Katholikentages 1899 in Neisse und ab 1904 Mitglied des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken Er heiratete 1895 in Rom Dorothea Prinzessin Radziwill 1871 1947 die Tochter des kaiserlich russischen Kammerherrn und Hofjagermeisters Matthias Prinz Radziwill Sie hatten elf Kinder sechs Sohne und funf Tochter 8 1930 ubergab er das Majorat seinem altesten Sohn und zog nach Frankreich wo er in Lourdes starb Der alteste Sohn Wilhelm Karl Hans 1896 1989 wurde nach dem Verzicht seines Vaters Hans Georg 1930 Majoratsherr und nach Auflosung des Majorats 1935 Herr der Herrschaft Oberglogau Er heiratete Marie Louise Prinzessin von Isenburg Sein altester Sohn Franz Eduard Johannes 1919 heiratete 1955 Maria Theresia Prinzessin von Thurn und Taxis 1925 beide hatten zwei Sohne und zwei Tochter nbsp Schloss Braunfels HessenHans Georgs zweiter Sohn Hans Georg Eduard Graf von Oppersdorff 1920 2003 heiratete 1950 Maria Gabrielle Prinzessin zu Solms Braunfels 1918 2003 und erbte nach dem Tod seines Schwiegervaters Furst Georg Friedrich zu Solms Braunfels 1890 1970 des letzten mannlichen Vertreters dieser Linie einen Teil der Besitzungen unter anderem das Schloss Braunfels sowie Schloss Hungen Er und seine Nachkommen tragen nach einer Namensanderung durch den Hessischen Minister des Inneren vom 2 Mai 1969 den Namen Graf bzw Grafin von Oppersdorff Solms Braunfels Ausserdem waren Graf Hans Georg und seine Frau Prinzessin Maria Gabrielle wie auch schon deren Eltern Ehrenburger der Stadt Braunfels 10 Der dritte Sohn Josef Ferdinand 1922 2008 heiratete 1958 Maria Assunta Grafin und Herrin von Schonburg Glauchau 1935 Tochter des Carl Graf und Herr von Schonburg Glauchau 1899 1945 und dessen Frau Maria Anna Grafin von Baworow Baworowska 1902 1988 beide hatten zwei Sohne und drei Tochter Der jungste Bruder Friedrich Karl Eduard 1925 1985 heiratete 1962 Elisabeth Prinzessin von Hessen 1940 Tochter von Philipp von Hessen und dessen Frau Mafalda von Savoyen konigliche Prinzessin von Italien Ihre beiden Onkel Franz Anton Ignatius 1900 1975 und Konstantin Anton Coelestin 1902 1970 die Bruder von Wilhelm Karl Hans wurden 1944 von Ladislaus Georg Prinz Radziwill adoptiert und nannten sich Prinzen Radziwill Die Adoption wurde am 21 September 1945 zu Bad Mergentheim amtsgerichtlich bestatigt 8 Beide starben ohne Nachkommenschaft zu hinterlassen Maximilian Graf von Oppersdorff erwarb 2005 das Schloss Langenrain bei Konstanz nbsp Schloss LangenrainStandeserhebungen Bearbeiten Die Bruder Johann Hans auf Aich und Friedstein in Bohmen der spatere kaiserliche Feldmarschall Georg nachmalig auf Polnisch Neukirch kaiserlicher Feldhauptmann und spaterer Landeshauptmann von Neisse und Wilhelm von Oppersdorff auf Koppen und spaterer Obermunzmeister von Bohmen erhielten 1552 die Aufnahme in den niederosterreichischen Herrenstand Am 21 Juni 1554 zu Wien wurden die drei Bruder in den erblandisch osterreichischen Freiherrenstand mit von Aich und Friedstein und einer Wappenbesserung erhoben 4 Bohmische Linie Bearbeiten Das erloschene freiherrliche Haus der jungeren evangelischen Linie des graflichen Hause Oppersdorff ist wegen seiner verwandtschaftlichen Versippung mit bohmischen Herrenstandsfamilien des 16 und 17 Jahrhunderts genealogisch bedeutsam Standeserhebung als Bohmischer Herr mit Freiherr von Aich und Friedstein 24 Juni 1554 in Wien fur die drei Bruder Hans Johann Jan Kaiserlicher Feldmarschall und Kgl bohmischer Oberhauptmann von Schlesien Stammvater des graflichen Hauses auf Aicha Cesky Dub in Nordbohmen Georg Landeshauptmann des Furstentum Neisse und Wilhelm von Oppersdorff welcher die bohmische evangelische Linie begrundete die vermutlich im Mannesstamm erloschen ist Roman von Prochazka Genealogisches Handbuch erloschener bohmischer Herrenstandsfamilien Neustadt an der Aisch 1973 Stammfolge Oppersdorff freiherrliches Haus Herzmanmiestecz Seite 215 bis 217 mit weiteren Quellenangaben und Anmerkungen ISBN 3 7686 5002 2 Wilhelm der Altere von Oppersdorf Freiherr d d 1554 v Aich und Friedstein z Dubu a z Frydsteina auf Herzmanmiestecz und Koroticz Pfandherr von Slawienczicz Koniglich bohmischer Hauptmann in Brandeis und Hofkammerrat 1579 1587 Oberstmunzmeister im Konigreich Bohmen 11 Juni 1519 in Heidau im Furstentum Brieg 4 September 1588 in Landeck zu Grabe gelegt in Herzmanmiestecz verehelicht in Brieg am 29 April 1551 mit Ursula von Hake Kozel Schlesien September 1556 Wilhelm der Jungere Frhr von Oppersdorff zu Aich und Friedstein auf Kozel Herzmanmiestecz und Slawiencziecz in 1 Ehe verehelicht in Kuttenberg am 2 November 1576 mit Katharina Freiin von Kolowrat Nowohradsky 1583 in 2 Ehe in Herzmanmiestecz 12 Januar 1586 mit Susanna Grafin von Hardegg auf Glatz und im Marchlande auf Rochowitz verstorben nach 1626 Aus dieser 2 Ehe stammen sieben Kinder funf Tochter und die zwei Sohne Bernhard Wilhelm der Altere Freiherr von Oppersdorf auf Hermanicz und Rochowicz 1594 in Kozel 1666 in Schandau wahrend der Rekatholisierung in Bohmen zum Tode verurteilt verehelicht in Wartenberg in Bohmen am 3 Februar 1615 mit Susanne Freiin Berka von Dub und Leipa 1635 in Konigstein in Sachsen Mit ihrem Sohn Friedrich Wilhelm auf Gross Jannowitz im Furstentum Jauer Berlin 1627 erlosch 1678 das freiherrliche Haus Oppersdorf im Mannesstamm 2 Bernhard Wilhelm der Jungere um 1628 nach 1660 kursachsischer Artillerieoffizier Der Sohn Johann Friedrich Freiherr von Oppersdorf auf Markwartitz und Hermanitz im Koniggratzer Kreis in Bohmen 21 Dezember 1575 in Kozel 1623 geachtet mit Konfiskation im Jahr 1623 verehelicht in Wartenberg 1615 mit Katharina Elisabeth Barbara Freiin Berka von Dub und Leipa Ihre Nachkommen sollen in Ostpreussen ansassig geworden sein Johann Rudolf Graf von Oppersdorff Freiherr von Aich und Friedstein Aicha Cesky Dub in Nordbohmen spater kaiserlicher Kammerer Oberst und Kommandant von Otranto erhielt am 4 August 1718 das mahrische Inkolat im Herrenstand Diesen erhielten ebenso Joseph Wenzel Graf von Oppersdorff Freiherr von Aich und Friedstein auf Jetrichowitz und Schnedowitz spaterer Majoratsherr auf Oberglogau am 3 September 1745 und Ferdinand Graf von Oppersdorff Freiherr von Aich und Friedstein k k Hauptmann in einem Dragonerregiment am 30 April 1765 4 Der Grafentitel Erhebung in den Reichsgrafenstand vom 22 Juni 1622 als Reichsgraf von Oppersdorf Freiherr von Aich und Friedstein wurde in einem kaiserlichen Dekret vom 3 Oktober 1746 an das Tribunal in Mahren und an das Amt in Schlesien anerkannt 4 Weitere genealogische Zusammenhange in Die Wappen des bohmischen Adels Siebmachers s grosses Wappenbuch Band 30 Oppersdorff Seite 154 Wappentafel 70 und 71 Neustadt an der Aisch 1979 ISBN 3 87947 030 8 Schlesisch mahrische Linie Bearbeiten Die Bruder Georg von Oppersdorff Freiherr von Aich und Friedstein auf Oberglogau Landeshauptmann von Oppeln und Ratibor und Friedrich von Oppersdorff Freiherr von Aich und Friedstein auf Czastalowitz erhielten am 12 Februar 1601 zu Prag eine bohmische Anerkennung des Freiherrenstandes Georgs gleichnamiger Sohn Georg Freiherr von Oppersdorff zu Aich und Friedstein kaiserlicher Rat Kammerer und Landeshauptmann von Glogau wurde am 22 Juni 1626 zu Wien in den Reichsgrafenstand mit der Anrede Hoch und Wohlgeboren und einer Wappenbesserung erhoben Seine Bruder Friedrich Freiherr von Oppersdorff zu Aich und Friedstein auf Polnisch Neukirch Landeshauptmann von Oppeln und Ratibor und Wenzel Freiherr von Oppersdorff zu Aich und Friedstein auf Gross Herrlitz k k Rat Kammerer und Landeshauptmann von Troppau und Jagerndorf erhielten am 30 April 1635 zu Wien den Reichsgrafenstand als von Polnisch Neukirch mit einer Wappenbesserung Friedrichs Sohne Friedrich Graf von Oppersdorff Freiherr von Aich und Friedstein auf Busau und Goding und Ferdinand Graf von Oppersdorff Freiherr von Aich und Friedstein auf Schonowitz sowie ihr Vetter Wenzel Graf von Oppersdorff Freiherr von Aich und Friedstein auf Grossherrlitz kaiserlicher Rat und Oberstleutnant erhielten am 6 November 1651 zu Wien eine bohmische Bestatigung ihres Grafenstandes Am 26 Marz 1652 zu Wien erhielten Georgs Sohnen Franz Graf von Oppersdorff Freiherr von Aich und Friedstein Majoratsherr auf Oberglogau und Matthias Graf von Oppersdorff Freiherr von Aich und Friedstein auf Ratibor ebenfalls eine bohmische Bestatigung ihres Grafenstandes 4 Die obengenannten Bruder Friedrich und Ferdinand Grafen von Oppersdorff Freiherren von Aich und Friedstein Friedrich als Landesunterkammerer von Mahren und Ferdinand auf Brzezie Silberkopf Pogrzebin und Rybaik als Oberstlandesrichter von Ratibor erhielten am 19 August 1670 zu Wien eine bohmische Verleihung des Pradikates Hoch und Wohlgeboren 4 Heinrich Ferdinand Graf von Oppersdorff Freiherr von Aich und Friedstein Majoratsherr auf Oberglogau auf Drzewehositz und Domazelitz erhielt am 2 September 1763 das mahrische Inkolat im Herrenstand und sein Sohn Joseph Graf von Oppersdorff Freiherr von Aich und Friedstein am 30 Januar 1768 4 Wappen BearbeitenStammwappen Bearbeiten Das Stammwappen zeigt in Rot einen feuerspeienden silbernen Greifenkopf der spater golden gekront dargestellt wurde Auf dem Helm mit rot silbernen Helmdecken die Schildfigur 4 Nach Siebmacher zeigt das Schildbild alten Siegeln zufolge einen Greifenkopf jedenfalls keinen Adlerkopf Die Kopfe im Wappen der Grafen von Oppersdorf und von Puckler sind alten Siegeln zufolge auch Greifen nicht Adlers Kopfe ebenso der im Wappen der Stadt Stettin 11 Nach Otto Hupp ist die Figur im Schild und in der Helmzier ein Drachenkopf 2 Grafliches Wappen Bearbeiten Das grafliche Wappen verliehen 1626 als Graf von Oppersdorff Freiherr von Aich und Friedstein Herr zu Oberglogau ist gespalten zweimal geteilt 6 Felder und mit rotem Herzschild darin ein silberner Balken das Ganze belegt mit einem schwarzen Adler 1 und 4 einwarts das Stammwappen der Greif golden gekront 2 und 3 in Gold ein geharnischter Schwertarm 5 in Rot ein schrag gestelltes goldenbegrifftes Rebmesser 6 in Gold eine schraglinks liegende Rebe blauer Weintrauben Stadt Oberglogau 3 Helme rechts mit rot silbernen Decken der Greifenkopf samt Hals auf dem mittleren mit rechts rot silbernen links rot goldenen Decken der Adler vor einem mit silbernem Balken belegten offenen roten Flug links mit rot goldenen Decken ein aus rotem Turban mit silbernem Wulst wachsender geharnischter Arm der eine mit goldenem Halbmond belegte Tukenfahne an silbern rot gestuckter Stange emporhalt Der Wahlspruch lautet Si deus pro nobis quis contra nos 4 Die Nachgeborenen fuhren dasselbe Wappen ohne die Felder 5 und 6 nbsp Stammwappen der Oppersdorff nach Siebmacher 1605 nbsp Wappengrafik von Otto Hupp im Munchener Kalender von 1904 nbsp Wappen der Grafen von OppersdorffNamenstrager BearbeitenGraf Franz von Oppersdorff 1778 1818 Majoratsherr auf Oberglogau und Nassiedl Herr auf Paulinerwiese Dirschelwitz und Blaschewitz Freund Beethovens Eduard von Oppersdorff 1800 1889 Sohn von Franz Majoratsherr auf Oberglogau usw Reichstagsabgeordneter Hans von Oppersdorff 1832 1877 Sohn von Eduard Erbherr auf Geppersdorf Troplowitz und Schonwiese Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes Eduard Karl von Oppersdorff 1844 1924 auf Gross Gorschutz Bergwerksunternehmer und K u k Hofbeamter Halbbruder von Hans Hans Georg von Oppersdorff 1866 1948 Sohn von Hans Fideikommissherr auf Oberglogau usw katholischer Politiker Mitglied des Reichstags und des Zentralkomitees der Deutschen KatholikenEinzelnachweise Bearbeiten a b Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 3 S 97 99 a b Otto Hupp Munchener Kalender 1904 S 30 Neues preussisches Adelslexicon Band 3 Gebruder Reichenbach Leipzig 1837 S 483 485 a b c d e f g h i j Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band III Band 61 der Gesamtreihe S 134 136 Sachsisches Hauptstaatsarchiv Dresden Nr 793 Staatsarchiv Breslau Leubus Nr 206 Staatsarchiv Breslau Kreuzstift Neisse Nr 83 a b c d e Genealogisches Handbuch des Adels Grafliche Hauser Band IV Band 28 der Gesamtreihe S 339 347 Landeshauptmann Oppeln www braunfels de Die Ehrenburger der Stadt Braunfels Johann Siebmacher Wappenbuch Greif Tafel XXII Fig 15 21 Literatur BearbeitenOtto Hupp Munchener Kalender 1904 Verlagsanstalt Buch u Kunstdruckerei Munchen Regensburg 1904 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 6 Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1865 S 608 610 Digitalisat Leopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adelslexicon Band 3 Gebruder Reichenbach Leipzig 1837 S 483 485 Digitalisat Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band X Band 119 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1999 ISBN 3 7980 0819 1 S 36 39 Genealogisches Handbuch des Adels Grafliche Hauser Band IV Band 28 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1962 S 339 347 Weblinks BearbeitenStammwappen und Freiherrliches Wappen derer von Oppersdorff Oppersdorf in Johann Siebmachers Wappenbuch 1605 GenealogieNormdaten Person GND 1033386014 lobid OGND AKS VIAF 297949788 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oppersdorff Adelsgeschlecht amp oldid 230398784