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Strzegom ˈsʧɛgɔm deutsch Striegau ist eine Stadt und Sitz der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde im Powiat Swidnicki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Strzegom StriegauStrzegom Striegau Polen Strzegom StriegauBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat SwidnicaGmina StrzegomFlache 20 50 km Geographische Lage 50 57 N 16 20 O 50 95 16 333333333333 Koordinaten 50 57 0 N 16 20 0 OHohe 230 m n p m Einwohner 16 106 30 Juni 2019 Postleitzahl 58 150Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DSWWirtschaft und VerkehrStrasse Breslau Jelenia GoraEisenbahn Jaworzyna Slaska LegnicaNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Unter den Schlesischen Piasten 2 2 Unter der Krone Bohmen die seit 1526 die Habsburger innehatten 2 3 Nach dem Anschluss an Preussen 2 4 Bevolkerungsentwicklung 3 Stadtwappen 4 Verkehr 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Stadt 6 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 3 Mit Striegau verbundene Personen 7 Partnerstadte 8 Gemeinde 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt in Niederschlesien am Striegauer Wasser Strzegomka etwa 15 Kilometer nordwestlich von Swidnica Schweidnitz und 52 Kilometer westsudwestlich von Breslau Geschichte Bearbeiten nbsp Schnabelturm Relikt der mittelalterlichen Stadtbefestigung brama Ptasia Unter den Schlesischen Piasten Bearbeiten nbsp Rathaus nbsp Striegauer Altstadt mit dem Marktturm nbsp Basilika St Peter und Paul geweiht 1239 nbsp St Barbara Kirche mit Gebaudeteilen aus dem 14 JahrhundertEs ist bekannt dass die kleine Barbarakapelle schon im 12 Jahrhundert ein wundertatiges Bild besass das spater in die Benediktinerkirche uberfuhrt wurde Wahrend der Regierung Boleslaw III Schiefmund einem Herrscher aus der Dynastie der Piasten ist Ztrigom eine Kastellanei und erscheint in einer Bulle des Papstes Hadrian IV vom 23 April 1155 in welcher dieser die Besitzungen des Bistums Breslau bestatigt Die Kastellanei muss fruher als 1093 entstanden sein so dass sie wahrend der bohmischen Invasion von Schlesien unter Herzog Bretislav II um 1093 eine wichtige Rolle in der Verteidigung des Landes spielte Die Burg stand auf dem Streitberg nahe der heutigen Stadt Mitte des 12 Jahrhunderts wurde die erste namentlich bekannte Kirche in Striegau die Peterskirche eingeweiht und um 1198 das erste Johanniterhospital in der Nahe der Peterskirche errichtet 1203 schenkte Imbram der Grundherr von Striegau die Peterskirche dem Johanniterorden Seitdem und bis 1810 hatten die Johanniter Kirchenpatronat in Striegau 1239 wurde die spatere Stadtpfarrkirche Peter und Paulskirche eingeweiht Nach dem Tod des Grundherrn Peter Sohn des Imbram 1240 wurde das Gut Striegau als erledigtes Lehen von den Herzogen von Schlesien eingezogen Um 1242 verlieh Herzogin Anna von Bohmen Witwe Heinrichs II des Frommen Striegau das Stadtrecht Im Auftrag der Herzogin wurde die Stadt vom Vogt Peregrinus verwaltet Als Schlesien 1248 unter den Sohnen Heinrichs II und Annas aufgeteilt wurde fiel Striegau an das Herzogtum Liegnitz unter Herzog Boleslaw II Um 1266 ubernahm der Breslauer Herzog Heinrich III Striegau Da er im selben Jahr starb wurde Striegau nun von seinem Bruder dem Erzbischof Wladislaw von Schlesien regiert und nach dessen Tode im Jahre 1270 vom Sohne Heinrichs III Heinrich IV 1272 nahm Heinrich IV die Striegauer Johanniter unter seinen besonderen Schutz ihr Stadtteil stand nun unter herzoglicher Jurisdiktion Das Herzogtum Liegnitz wurde 1274 noch zu Lebzeiten des Vaters Boleslaw II in die Teilherzogtumer Liegnitz unter Heinrich V und Jauer unter Bolko I geteilt 1277 erhielt Herzog Boleslaw II von Liegnitz Striegau und Neumarkt von Heinrich IV Ein Jahr spater starb er Striegau blieb vorlaufig bei Liegnitz Als 1296 Herzog Heinrich V starb wurde sein Bruder Bolko I zum Vormund der minderjahrigen Neffen Um die Herzogtumer Schweidnitz und Breslau vor bohmischen Einfallen zu schutzen errichtete er ein Befestigungssystem in welchem das wehrhafte Striegau neben der Bolkoburg und der Schweinhausburg die Landstrasse aus Bohmen die uber den Landeshuter Pass nach Breslau fuhrt zu bewachen hatte Unter seiner Regierung wurde Striegau von einer Wehrmauer umgeben die von den Johannitern erbaut wurde Wahrend dieser Zeit kamen auch die ersten deutschen Rittergeschlechter vor allem aus der Mark Meissen in die Striegauer Gegend und liessen sich dort nieder Bolko I starb 1301 und wurde in der von ihm gestifteten Klosterkirche Grussau bestattet Bis 1307 wurde die Regierung im Namen der drei minderjahrigen Sohne von seiner Witwe Beatrix von Brandenburg ausgeubt Am 29 November 1307 grundete Herzogin Beatrix das Jungfrauenkloster zu Striegau und uberliess es den Benediktinerinnen 1315 teilten Heinrich I Bernhard II und Bolko II Sohne Bolkos I sein Land in drei Teilherzogtumer Schweidnitz Jauer und Munsterberg Striegau und Schweidnitz kamen an Bernhard II Nachdem dieser 1326 gestorben war wurde das Herzogtum Schweidnitz mit Striegau von seinen zwei Sohnen Heinrich und Bolko II regiert Der bohmische Konig Johann von Luxemburg zwang 1327 1329 die meisten schlesischen Herzoge Vasallen der Krone Bohmen zu werden Nur Schweidnitz Jauer und Munsterberg sowie Glogau blieben selbststandig Nach dem Tod des letzten Breslauer Herzogs Heinrich VI wurde das Herzogtum Breslau durch den vorher abgeschlossenen Vertrag von Trentschin mit dem der polnische Konig feierlich auf jeden Anspruch Polens auf Schlesien verzichtete an die Krone Bohmen uber 1336 huldigte Bolko II Johann von Bohmen Um gegen eine bohmische Ubermacht gesichert zu sein suchte Bolko II Anlehnung an das Haus Habsburg und heiratete am 1 Juni 1338 in Striegau Agnes von Habsburg Agnes erhielt Striegau und die Einkunfte aus dem Striegauer Lande auf Lebenszeit und fuhrte ab nun den Titel Agneta Ducissa de Stregonia 1346 starb Herzog Heinrich von Jauer beide Furstentumer wurden zum Herzogtum Schweidnitz Jauer unter Bolko II vereinigt Im Erbverbruderungsvertrag zwischen Kaiser Karl IV und Bolko II 1353 wurde geregelt dass Bolkos Nichte Anna von Schweidnitz den Kaiser heiratet und dass das Herzogtum Schweidnitz Jauer im Falle der Kinderlosigkeit des herzoglichen Ehepaares Bolko und Agnes von Annas Nachkommen geerbt wird jedoch mit lebenslangem Nutzungsrecht der Herzogin Agnes 1368 starb Bolko II ohne Nachkommen hinterlassen zu haben Das Herzogtum Schweidnitz Jauer fiel nun erbrechtlich an die Krone Bohmen und im selben Jahr huldigten die Stande des Herzogtums dem achtjahrigen Sohne von Karl IV und Anna Wenzel IV Allerdings stand Bolkos Witwe Agnes ein lebenslanger Niessbrauch des Herzogtums zu 1375 belehnte sie Gunzel von Seidlitz mit dem Striegauer Schloss 1382 bis 1388 stiftete sie das Karmeliterkloster in Striegau Wegen der hohen Belastung durch Steuern entstand 1387 ein Aufstand der Striegauer Schweidnitzer und Lowenberger Burger gegen Herzogin Agnes die nach der Burg Kynast im Riesengebirge fliehen musste 1391 schlug die Herzogin den Aufstand jedoch nieder Am 2 Februar 1392 starb sie nach 24 Regierungsjahren so dass Konig Wenzel nun sein Erbe das Erbfurstentum Schweidnitz Jauer ohne Einschrankungen antreten konnte Unter der Krone Bohmen die seit 1526 die Habsburger innehatten Bearbeiten nbsp St Hedwigs Kirche erbaut in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts1398 entstand ein Schutzbund der schlesischen Stadte Striegau sollte eine Kompanie von 25 Schutzen aufstellen Bei einem Judenpogrom am 8 Marz 1410 starben 73 Personen 1428 wurde das Karmeliterkloster abgebrochen weil befurchtet wurde dass es bei einem Einfall der Hussiten diesen Schutz bieten konnte Der bohmische Landesherr Kaiser Sigismund genehmigte schliesslich 1430 den Bau eines neuen Karmeliterklosters innerhalb der Stadtmauern Die etwa 100 Personen zahlende Judische Gemeinde wurde 1454 aus Striegau vertrieben ihre Synagoge in die St Barbara Kirche umgewidmet Eine grosse Uberschwemmung am 8 August 1464 zerstorte die halbe Stadt unter anderem ging das Lepra Hospital in der Schweidnitzer Vorstadt zugrunde 1475 wurde die Stadtmauer verstarkt und erhoht Der erste protestantische Gottesdienst fand 1525 in der Stadtpfarrkirche statt Die ersten protestantischen Prediger in Striegau scheinen Anhanger des Caspar von Schwenckfeld nicht des Martin Luther gewesen zu sein 1526 gelangte die Krone Bohmen an die Habsburger die nun in ihrer Eigenschaft als Konige von Bohmen Landesherrn von Schlesien waren 1527 betrugen die Steuereinnahmen aus Striegau 41 256 Gulden Wahrend der Reformation ubernahmen 1540 die Protestanten die Stadtpfarrkirche Striegau hatte 1543 etwa 400 Burger die Hausbesitzer waren Die Gesamtanzahl der Einwohner betrug etwa 3000 Personen 1550 entdeckte der Striegauer Arzt Johannes Scultetus Trimontanus Johann Schulz gestorben 1604 in einer stillgelegten Goldgrube bei Striegau Heilerde Siegelerde die bald in ganz Europa als Allheilmittel beruhmt und begehrt war Terra sigillata Strigonensis Die Siegelerde galt als Wundermittel gegen fast alle Gebrechen besonders aber als Antidot bei Vergiftungen Dies wurde sogar von mehreren deutschen Provinzfursten in kontrollierten Studien an Tieren und Menschen uberpruft was als eine der ersten Klinischen Studien gilt 1 Der Vertrieb erfolgte zunachst durch den Bergmann Andreas Berthold gest 1610 spater in der Regie des Striegauer Stadtrats da das Gelande auf dem die Heilerde gefunden worden war Eigentum der Stadt war Das diesbezugliche koniglich bohmische Privileg wurde jedes zehnte Jahr erneuert zum letzten Mal im Jahre 1685 Die Heilerde brachte der Stadt betrachtliche Einkunfte Von 1550 bis um 1629 war der Haupterwerbszweig der Einwohner die Leinenweberei die Striegsche Leinwand wurde bis nach Venedig und ans Schwarze Meer exportiert 1626 stand ein Teil der Kaiserlichen Armee Wallensteins bis zum nachsten Jahr im Winterquartier bei und in Striegau Die Gegenreformation wurde in Striegau 1629 gewaltsam durch die Liechtensteiner Dragoner durchgesetzt Die Protestanten mussten alle Kirchen an den katholischen Klerus zuruckgeben und sich nach dem Bau der Friedenskirchen in Jauer und Schweidnitz um 1655 zu diesen Kirchen halten 1632 nahmen die Protestanten vorubergehend Besitz von der Stadtpfarrkirche Bei einer Cholera Epidemie im August 1633 starben 675 Menschen Ein Teil der schwedischen Truppen des Generals Torsten Stalhandske wurde 1640 in Striegau garnisoniert Vom 6 April bis zum 3 Mai dieses Jahres wurde die Stadt von den Kaiserlichen belagert und nach der Einnahme drei Tage lang geplundert 1686 wurde die erste holzerne Wasserleitung konstruiert Die erste Buchdruckerei in Striegau eroffnete 1711 der Drucker Johann Gottfried Weber aus Oels Nach dem Anschluss an Preussen Bearbeiten nbsp Peter und Pauls Kirche in Striegau Gemalde von Adolph Menzel 1847 nbsp Striegau um 1930 nbsp Blick uber die Stadt 2011Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Striegau mit dem grossten Teil Schlesiens an Preussen Bereits am 10 Dezember 1741 ist im Striegauer Rathaus der erste offentliche protestantische Gottesdienst abgehalten worden 1742 wurde in Striegau das erste evangelische Bethaus errichtet 1743 wurde Striegau zur Kreishauptstadt eines der 48 neugeschaffenen Kreise in Schlesien und bekam eine Kreissteuerkasse ein Landrats ein Akzise ein Zoll und ein Postamt Im Siebenjahrigen Krieg und wahrend der Besatzung durch die Kaiserliche Armee HRR Kaiserlichen und die Russische Truppen 1760 1762 litt Striegau schwer Am 4 Juni 1745 fand die Schlacht bei Hohenfriedeberg statt 1788 zahlte Striegau 1871 Einwohner Napoleons Truppen besetzten die Stadt am 23 Dezember 1806 Von 1806 bis 1809 zahlte die Stadt 100 000 Taler Kontribution Nach der preussischen Verwaltungsreform fand in Striegau am 1 Februar 1809 die erste Burgermeisterwahl statt Wahrend des Befreiungskrieges 1813 erlitten die Striegauer finanzielle Schaden in der Hohe von 12 895 Talern und mussten 5400 Offiziere und 92 400 Soldaten aus beiden Armeen ernahren Im selben Jahr ubernahm die evangelische Gemeinde die ehemalige Karmeliterkirche 1840 waren in der Stadt 452 Handwerker tatig vor allem Schuster und Gerber Striegau erhielt 1856 eine Eisenbahnverbindung an der Strecke Liegnitz Konigszelt Ab 1860 begann eine langsame Entwicklung der Industrie Die Stadt hatte 61 kleine Fabriken die 438 Personen beschaftigten Produziert wurden Dampfkessel und maschinen Armaturen und landwirtschaftliche Maschinen 1861 bekam Striegau eine Gasanstalt In diesem Jahr zahlte die Stadt 7592 Einwohner 1873 grundeten Otto Sussmann und Conrad Walter in Stanowitz die Striegauer Porzellanfabrik 2 Die Fabrik firmierte 1875 als Striegauer Porzellanfabrik Sussmann amp Co 3 1883 wurde die Striegauer Porzellanfabrik Sussmann Walter amp Comp wurde umgeandert in Striegauer Porzellanfabrik C Walter amp Comp 4 Fur 1898 sind 33 Fabriken mit mechanischem Antrieb und 24 mit manueller Herstellung nachgewiesen ausserdem wurden in der Stadt und ihrer Umgebung funf Steinbruche betrieben Damals hatte Striegau 12 626 Einwohner die Einnahmen der Stadt betrugen 305 978 Mark und die Ausgaben 304 841 Mark Haupterwerbszweig der Einwohner bis heute ist die Gewinnung von Granit Durch die preussische Verwaltungsreform wurde 1932 der Kreis Striegau aufgelost die Stadt kam zum Kreise Schweidnitz und verlor alle Kreisbehorden In den Jahren des Nationalsozialismus befand sich seit 1940 in unmittelbarer Nahe der Stadt das Konzentrationslager Gross Rosen Im Jahr 1945 gehorte Striegau zum Landkreis Schweidnitz im Regierungsbezirk Breslau der preussischen Provinz Niederschlesien des Deutschen Reichs Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs eroberte am 13 Februar 1945 die Rote Armee Striegau Zahlreiche Plunderungen und Gewalttatigkeiten fanden statt Am 11 Marz eroberte die Wehrmacht die Stadt noch einmal zuruck Dabei wurden 60 der Hauser zerstort Am 7 Mai marschierte die Rote Armee abermals ein Nur etwa 7000 Deutsche befanden sich noch in der Stadt die zum Sammellager von etwa 80 000 von den Nationalsozialisten verschleppten Zwangsarbeitern wurde Ende Juni 1945 wurde Striegau von der Sowjetunion unter polnische Verwaltung gestellt und in Strzegom umbenannt Nachfolgend wurde die deutsche Bevolkerung von der ortlichen polnischen Verwaltungsbehorde aus Striegau vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner kamen zum Teil aus den im Rahmen der Westverschiebung Polens an die Sowjetunion gefallenen Gebieten ostlich der Curzon Linie Von 1975 bis 1998 gehorte Strzegom zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner Anmerkungen1875 10 502 5 1880 11 470 5 1890 12 380 davon 7 692 Evangelische 4 575 Katholiken und 94 Juden 5 1905 13 427 davon 4 783 Katholiken und 100 Juden 6 1925 14 143 davon 8 948 Evangelische 4 202 Katholiken sieben sonstige Christen 94 Juden 5 1933 14 565 davon 8 721 Evangelische 3 841 Katholiken keine sonstigen Christen 67 Juden 5 1939 15 155 davon 9 278 Evangelische 4 034 Katholiken 25 sonstige Christen sechs Juden 5 Stadtwappen BearbeitenDas Stadtwappen von Striegau zeigt in Blau eine rote Mauer mit Zinnen und Tor auf dessen beiden Seiten die Figuren der hl Apostel Petrus rechts und Paulus links mit ihren Attributen weiss mit goldenen Gloriolen wachsen Verkehr Bearbeiten nbsp Eisenbahn Viadukt in der AltstadtDer Bahnhof Strzegom liegt an der Bahnstrecke Katowice Legnica von der kreuzenden Bahnstrecke Malczyce Marciszow ist nur noch ein kurzer Anschluss zu einem westlich gelegenen Bergwerk in Betrieb Sehenswurdigkeiten BearbeitenBasilika St Peter und Paul Das Kirchengebaude zahlt zu den grossten und imposantesten Kirchengebauden der Stadt und der Region Sie zahlt zu den grossten Stadtkirchen Schlesiens Die dreischiffige Kirche mit Querhaus entstand in den Jahren 1280 bis 1410 wurde aber nie ganz vollendet Das Kirchenschiff hat eine Lange von 80 Metern eine Breite von 40 Metern und eine Hohe von 26 Metern 7 St Barbara Kirche Das Gebaude hat seinen Ursprung im 14 Jahrhundert und wurde zunachst als Synagoge genutzt 1456 kam es in die Hande der Christen und wurde umfunktioniert Die einschiffige Kirche besitzt ein gotisches Portal aus dem 14 Jahrhundert ein Taufbecken aus dem Jahr 1500 ein spatgotisches Gewolbe sowie einen barocken Hochaltar 8 Antoniuskirche Die gotische Kirche stammt aus dem 15 Jahrhundert Ihre heutige spatgotische Fassade und die zwei Portale wurden im 16 Jahrhundert hinzugefugt Der barocke Hauptaltar stammt aus dem 18 Jahrhundert 9 Ehemalige evangelische Kirche Bestrebungen zum Bau einer evangelischen Kirche in Striegau gehen bis in die Mitte des 17 Jahrhunderts zuruck Der erste Bau stammt aus dem Jahr 1742 Diese wurde wegen Baufalligkeit 1817 abgerissen und 1819 durch die heutige Kirche ersetzt Diese wurde der Hl Dreifaltigkeit geweiht Rathaus Reste des ehemaligen mittelalterlichen Rathauses bildet der erhaltene Marktturm mit gotischem Erdgeschoss Das heutige Rathaus stammt aus den Jahren 1859 60 10 Der Pfarrhof ehemalige Johanniter Kommende zuletzt 1704 umgebaut Ehemalige Karmeliterkirche Neubau um 1704 St Hedwigs Kirche gotisch um 1460 Schloss Muhrau Herrenhaus in MorawaPersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten David Titius 1619 1679 lutherischer Prediger und Theologe Othmar Daniel Zinke 1664 1738 Benediktinerabt Johann Christian Gunther 1695 1723 deutscher Barockdichter Friedrich Wilhelm Lange 1788 1839 evangelischer Geistlicher und Padagoge Paul von Rohrscheidt 1850 1911 Generalmajor Gustav Schaefer 1863 nach 1932 Landwirt und Politiker Mitglied des Preussischen Landtags Raffael Schuster Woldan 1870 1951 Maler und Professor an der Preussischen Akademie der Kunste Kurt Hielscher 1881 1948 Fotograf und Schriftsteller August Scharnke 1885 1931 Sanitatsoffizier Hochschullehrer fur Psychiatrie Hans Christoph Kaergel 1889 1946 Schriftsteller Jutta Klamt 1890 1970 Tanzerin Choreographin Tanzpadagogin Herbert Schauer 1924 1988 Schriftsteller und Fernsehautor Domitilla Veith 1928 2014 Benediktinerin Abtissin des Klosters Frauenchiemsee Roger Loewig 1930 1997 Zeichner Maler und Dichter Hans Georg Koitz 1935 emeritierter Bischof von Hildesheim Dieter Schneider 1935 2014 deutscher Wirtschaftswissenschaftler Hochschullehrer Burkhard Schaeder 1938 2010 deutscher Germanist Ewa Zyla 1982 polnische FussballspielerinSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Rudolf von Seydlitz Kurzbach 1812 1870 Rittergutsbesitzer und Hofbeamter Peter Zvi Malkin 1927 2005 Mossad Agent der Adolf Eichmann festnahm Melitta Sallai 1927 Tochter des letzten Besitzers von Schloss MuhrauMit Striegau verbundene Personen Bearbeiten Ernst von Salomon 1902 1972 sass in Striegau die Haft fur seine Beteiligung am Rathenaumord ab Werner Krusche 1917 2009 evangelischer Theologe und Bischof von Magdeburg absolvierte seine Gymnasialzeit in Striegau Partnerstadte BearbeitenDeutschland nbsp Auerbach Vogtl Sachsen Italien nbsp Pavullo nel Frignano Italien Tschechien nbsp Znojmo TschechienDie Stadtepartnerschaft zu Deutschland nbsp Torgau Sachsen wurde im November 2019 von Torgauer Seite gekundigt Anlass fur die Kundigung gab das Verhalten der polnischen Delegation wahrend des Stadtfestes im Oktober Die Partnerschaft bestand seit 1997 11 Gemeinde Bearbeiten Hauptartikel Gmina Strzegom Zur Stadt und Land Gemeinde Strzegom gehoren folgende Orte 12 Bartoszowek Barzdorf Goczalkow Gutschdorf Goczalkow Gorny Kohlhohe Godzieszowek Gunthersdorf Granica Halbendorf Graniczna Streit Grochotow Hoymsberg Jaroszow Jarischau Kostrza Haslicht Miedzyrzecze Haidau Modlecin Ullersdorf Morawa Muhrau Olszany Olse Rogoznica Gross Rosen Rusko Rauske Skarzyce Grunau Stanowice Stanowitz 1937 45 Standorf Stawiska Teichau Strzegom Striegau Stadt Tomkowice Thomaswaldau Wiesnica Fehebeutel Zelazow Eisdorf Zolkiewka Pilgramshain Literatur BearbeitenHugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 523 525 Julius Filla Chronik der Stadt Striegau von den altesten Zeiten bis zum Jahre 1889 Striegau Schlesien 1889 Matwijowski Krystyn Hrsg Strzegom Wroclaw Strzegom 1998 ISBN 83 85689 82 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Strzegom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Strigau in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Website der Stadt polnisch alte Topografische Karte von StriegauEinzelnachweise Bearbeiten Alisha Rankin Justin Rivest Medicine monopoly and the premodern state early clinical trials New England Journal of Medicine 2016 Band 375 Ausgabe 2 vom 14 Juli 2016 Seiten 106 109 doi 10 1056 NEJMp1605900 Porzellanland Schlesien Schlesisches Museum zu Gorlitz Gorlitz 2022 Adressbuch aller Lander der Erde der Kaufleute Fabrikanten Band 9 Nurnberg 1875 S 188 Chemiker Zeitung Nr 58 22 Juli 1883 S 928 a b c d e f Michael Rademacher Schweidnitz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 19 Leipzig Wien 1909 S 120 Alte Ansichten der Stadtpfarrkirche poln Ansichten der St Barbara Kirche poln Antoniuskirche poln Rathausansichten poln Elisa Perz Partnerschaft zwischen Torgau und Striegau ist beendet in Torgauer Zeitung abgerufen am 1 Dezember 2019 SolestwaGemeinden im Powiat Swidnicki Stadtgemeinden Swidnica Schweidnitz Swiebodzice Freiburg in Schlesien Stadt und Land Gemeinden Jaworzyna Slaska Konigszelt Strzegom Striegau Zarow Saarau Landgemeinden Dobromierz Hohenfriedeberg Marcinowice Gross Merzdorf Swidnica Normdaten Geografikum GND 4335665 5 lobid OGND AKS VIAF 159546335 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strzegom amp oldid 235089607