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Herbert Schauer 1 Januar 1924 in Striegau Landkreis Schweidnitz Provinz Niederschlesien 2 Oktober 1988 in Berlin war ein deutscher Schriftsteller und Fernsehautor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Filmografie 4 Bibliografie 5 Siehe auch 6 WeblinksLeben BearbeitenHerbert Schauer war der Sohn eines Reichsbahnbeamten Nach dem Notabitur wurde er als Soldat zur Wehrmacht eingezogen und geriet 1944 in sowjetische Kriegsgefangenschaft aus der er 1945 entlassen wurde Danach arbeitete er bis 1949 als Neulehrer und von 1950 bis 1965 als Zeitungsredakteur in Berlin und studierte gleichzeitig im Fernstudium Journalistik an der Karl Marx Universitat Leipzig Ab 1965 war er als freischaffender Journalist und Schriftsteller in Berlin tatig 1966 erhielt er den silbernen Lorbeer des DDR Fernsehens Er starb am 2 Oktober 1988 in seinem Haus in Berlin Bohnsdorf Werk BearbeitenHerbert Schauer ist zusammen mit Otto Bonhoff als Autor von Fernsehfilmen die sich mit Erscheinungsformen des internationalen Faschismus auseinandersetzen und zahlreiches Tatsachenmaterial verarbeiten bekannt geworden Schatten uber Notre Dame 1966 mit Angelica Domrose hat die Umtriebe der Cagoulards der Mitglieder des franzosischen faschistischen Geheimbunds vor dem Zweiten Weltkrieg zum historischen Hintergrund Umfangreiche historische Recherchen liegen auch dem Abenteuerroman beider Autoren um den legendaren Bauerngeneral Georg Kresse Racher Retter und Rapiere 1982 mit Walter Plathe zugrunde Uber ganz Spanien wolkenloser Himmel 1971 schildert in spannender Handlung die Vorgeschichte des Spanienkrieges 1936 38 das Rankespiel des deutschen faschistischen Geheimdienstes und des englischen Secret Service die Verflechtung von Konzerninteressen und der militarischen Testaktion des deutschen Generalstabs und zugleich die komplizierte weltanschauliche Wandlung eines deutschen Intellektuellen Die Fernsehreihe Das unsichtbare Visier 1973 mit Armin Mueller Stahl erzahlt die Geschichte eines Auslandskundschafters des MfS der die Fluchtwege und die Verstrickung ehemaliger hoher Nationalsozialisten in die westdeutsche Gesellschaft aufdeckt Die Filmreihe um den Protagonisten Werner Bredebusch alias Oberleutnant Detjen auch als ostdeutscher James Bond bezeichnet avancierte zum Strassenfeger in der DDR Kennzeichnend fur Schauers und Bonhoffs Gestaltungsmethode ist die mit der Akribie des Historikers und dem detektivischen Spursinn des Dokumentalisten vorgenommene Aufbereitung von Fakten und Ereignissen sowie das Aufdecken kaum bekannter Hintergrundinformationen dabei orientieren sie sich mehr auf Aktionsbilder als auf die Geschehnisse selbst H J Geerdts und die psychologische Profilierung der Gestalten Die meisten Werke wurden in der DDR und im Ausland auch als Buch verlegt Filmografie Bearbeiten1966 Schatten uber Notre Dame Szenarium 1970 71 Uber ganz Spanien wolkenloser Himmel Szenarium Serie Das unsichtbare Visier bestehend aus folgenden 9 Teilen der ersten Staffel 1972 73 Der romische Weg Drehbuch Darsteller 1972 73 Das Wasserschloss Drehbuch Darsteller 1972 73 Das Nest im Urwald Drehbuch Darsteller 1974 75 Ein merkwurdiger Anschlag Drehbuch 1974 75 Das Geheimnis der Masken Drehbuch 1975 Ratsel des Fjords Drehbuch 1975 Depot im Skagerrak Drehbuch 1976 Sieben Augen hat der Pfau Drehbuch 1976 Morder machen keine Pause Drehbuch 1979 80 Kunstraub Szenarium Bibliografie Bearbeiten Schatten uber Notre Dame zusammen mit Otto Bonhoff Militarverlag der DDR 1967 Racher Retter und Rapiere zusammen mit Otto Bonhoff Militarverlag der DDR 1969 Uber ganz Spanien wolkenloser Himmel zusammen mit Otto Bonhoff Mitteldeutscher Verlag Halle 1971 Das unsichtbare Visier zusammen mit Otto Bonhoff Das unsichtbare Visier Das Geheimnis der Masken zusammen mit Otto Bonhoff Militarverlag der DDR 1977 Das unsichtbare Visier Depot im Skagerrak zusammen mit Otto Bonhoff Militarverlag der DDR 1979 Das unsichtbare Visier Sieben Augen hat der Pfau zusammen mit Otto Bonhoff Militarverlag der DDR 1981 Die Jagd der Gejagten Mitteldeutscher Verlag Halle 1977 Die Stadt die der Teufel schuf Mitteldeutscher Verlag Halle 1982 Das umstrittene Protokoll Militarverlag der DDR 1985 Begegnung in Zurich Mitteldeutscher Verlag Halle 1987 Im Namen des Kranichs Militarverlag der DDR 1989 Pin Point Piraterie und Leidenschaft Mitteldeutscher Verlag Halle 1990 Siehe auch BearbeitenListe von Schriftstellern der DDRWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Herbert Schauer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 136138713 lobid OGND AKS VIAF 80534054 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schauer HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und FernsehautorGEBURTSDATUM 1 Januar 1924GEBURTSORT Striegau Landkreis Schweidnitz Provinz NiederschlesienSTERBEDATUM 2 Oktober 1988STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Schauer amp oldid 219034068