www.wikidata.de-de.nina.az
Heinrich V um 1248 22 Februar 1296 war 1274 1278 Herzog von Jauer ab 1278 Herzog von Liegnitz und ab 1290 Herzog von Breslau Siegel Heinrichs von 1289Herkunft und Familie BearbeitenHeinrich entstammte dem Geschlecht der schlesischen Piasten Seine Eltern waren Herzog Boleslaw II bis 1248 Herzog von Schlesien anschliessend Herzog von Liegnitz und Hedwig 1259 Tochter des Grafen Heinrich von Anhalt Heinrich hatte folgende Geschwister Bolko I 1301 Herzog von Jauer und Schweidnitz Bernhard I 1286 Herzog von Jauer und Lowenberg Agnes 1265 Grafin von Wurttemberg Hedwig 1280 verheiratet mit Konrad II Herzog von Masowien Elisabeth seit 1268 verheiratet mit Ludwig von Hakeborn1277 oder ein Jahr spater vermahlte sich Heinrich mit Elisabeth 1304 Tochter des Herzogs Boleslaw von Kalisch Der Ehe entstammten drei Sohne und funf Tochter Boleslaw III 1352 Herzog von Liegnitz und Brieg Heinrich VI 1335 Herzog von Breslau Wladislaus 1352 zunachst Domherr in Breslau verheiratete sich spater mit einer Tochter des Herzogs Boleslaw II von Masowien Hedwig verheiratet mit Otto Sohn des Markgrafen Otto V von Brandenburg Euphemia nach 1347 verheiratet mit Otto von Karnten Anna 1343 Klarissin in Breslau Elisabeth um 1357 Klarissin in Breslau Helena Klarissin in GnesenLeben BearbeitenHeinrich wurde am Hof des bohmischen Konigs Ottokar II Premysl in Prag erzogen und zum Ritter geschlagen Noch zu Lebzeiten seines Vaters wurde er dessen Mitregent und erhielt 1274 die Teilherrschaft des Herzogtums Jauer Nach dem Tod des Vaters 1278 erhielt er das Herzogtum Liegnitz wahrend das Herzogtum Jauer zunachst gemeinsam an die beiden jungeren Bruder Bolko I und Bernhard I uberging Bei den Streitigkeiten mit seinem Vetter Heinrich IV um das Erbe ihres Onkels Wladislaw 1270 zeichnete sich Heinrich bei einem Kampf zwischen Stolz und Protzan bei Frankenstein aus als er das heranziehende Breslauer Heer Heinrichs IV besiegte Nach einem Waffenstillstand der von Konig Ottokar II ausgehandelt worden war musste Heinrich IV ein Drittel des Wladislaw Erbes zu dem die Gebiete Neumarkt und Striegau gehorten an die Liegnitzer Herzoge abtreten Nach dem Tode Ottokars II kam es um 1280 erneut zu Streitigkeiten als Heinrich IV Anspruche auf Ottokars Erbe geltend machte Kurze Zeit spater sollen sich Heinrich IV und Heinrich V ausgesohnt haben 1287 vermittelte Heinrich V im Streit zwischen Heinrich IV und dem Breslauer Bischof Thomas II Zwei Jahre spater unterstutzte er Heinrich IV bei dessen Feldzug nach Krakau an dem Heinrich V personlich teilnahm und eigene Hilfstruppen bereitstellte Trotz dieser Verdienste wurde Heinrich V im Testament Heinrichs IV nicht berucksichtigt Als Nachfolger seines Herzogtums bestimmte Heinrich IV den Glogauer Herzog Heinrich III der jedoch von der Stadt Breslau und der Ritterschaft abgelehnt und nicht anerkannt wurde Mit Hilfe des bohmischen Konig Wenzels II gelang es Heinrich V 1290 in den Besitz von Breslau zu kommen dem er unmittelbar danach die Privilegien bestatigte Da sich Heinrich der Hilfe seines Bruders Bolko I in den Streitigkeiten mit Heinrich von Glogau versichern wollte schenkte er Bolko den sudlichen Teil des Furstentums Breslau entlang des Gebirges zu dem die Gebiete von Munsterberg Frankenstein Strehlen Reichenbach und Schweidnitz gehorten die den spateren Furstentumern Schweidnitz und Munsterberg entsprachen 1291 musste Heinrich V seinem Rivalen Heinrich von Glogau u a Gross Wartenberg Trebnitz Militsch Sandewalde Auras und Steinau a O abtreten Durch Verrat geriet Heinrich zwei Jahre spater in Gefangenschaft Heinrichs von Glogau der ihn in Sandewalde bei Guhrau in einem Verlies gefangen hielt und erst 1294 entliess Als Gegenleistung fur die Freilassung musste Heinrich V auf das gesamte Gebiet rechts der Oder zugunsten seines Peinigers verzichten dem er sich ausserdem zu Geldzahlungen und Kriegshilfe verpflichten musste Kurz vor seinem Tod ubergab Heinrich sein Herzogtum am 1 Februar 1296 in den Schutz des Papstes Bonifaz VIII Drei Wochen spater verstarb er und wurde im Breslauer Klarissenkloster beigesetzt Vormund uber Heinrichs Kinder wurde sein Bruder Bolko I Nach dessen Tod 1301 ubernahm die Vormundschaft Konig Wenzel II dem damit ein weiterer Einfluss in Schlesien gelang Nach Konig Wenzels Tod 1305 wurde der Breslauer Bischof Heinrich von Wurben zum Vormund der Kinder bestellt Literatur BearbeitenColmar Grunhagen Heinrich V Herzog von Schlesien Breslau und Liegnitz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 11 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 611 f Josef Joachim Menzel Heinrich V der Dicke In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 396 f Digitalisat Historische Kommission fur Schlesien Hrsg Geschichte Schlesiens Band 1 Ludwig Petry Josef Joachim Menzel Winfried Irgang Hrsg Von der Urzeit bis zum Jahre 1526 5 durchgesehene Auflage Thorbecke Sigmaringen 1988 ISBN 3 7995 6341 5 S 136 ff Normdaten Person GND 11916857X lobid OGND AKS LCCN n92083202 VIAF 74798420 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinrich V ALTERNATIVNAMEN Heinrich V der DickeKURZBESCHREIBUNG Herzog von Liegnitz Jauer und BreslauGEBURTSDATUM um 1248STERBEDATUM 22 Februar 1296 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich V Schlesien amp oldid 235841573