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Bolko II von Munsterberg auch Boleslaw IV von Schweidnitz polnisch Bolko II Ziebicki um 1300 11 Juni 1341 in Munsterberg war 1301 1320 Herzog von Schweidnitz und 1321 1341 erster Herzog von Munsterberg Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHerkunft und Familie Bearbeiten nbsp Hochgrab Bolkos II und seiner Gemahlin Jutta im Kloster HeinrichauBolko entstammte der schlesischen Linie der polnischen Herrscherdynastie der Piasten Seine Eltern waren Herzog Bolko I von Schweidnitz und Beatrix 1316 Tochter des Markgrafen Otto V von Brandenburg Bolkos Geschwister waren Bernhard II 1326 Heinrich I 1346 Judith Jutta 1320 verheiratet mit Stephan I von Niederbayern Elisabeth nach 1341 verheiratet mit Herzog Wartislaw V von Pommern Anna 1332 34 Abtissin in StrehlenNach 1321 heiratete Bolko Jutta 1 Witwe von Matthaus Csak IV der noch zu Lebzeiten seines Vaters des Trentschiner Burgherrn Matthaus III Csak verstorben war Nach dem Tod ihres Schwiegervaters kam sie 1321 mit zwei kleinen Sohnen nach Schlesien wo sie 1342 verstarb Der Ehe Bolkos mit Jutta entstammten Nikolaus Margarethe 1368 Klarissin in Strehlen Leben BearbeitenNach dem Tode seines Vaters Bolko I 1301 wurden dessen Besitzungen auf seine Sohne Bernhard Heinrich und Bolko verteilt Da sie noch minderjahrig waren standen sie zunachst unter der Vormundschaft ihres Onkels Hermann von Brandenburg der die Besitzungen durch seinen Hauptmann Hermann von Barby verwalten liess Nach Erlangung der Volljahrigkeit regierte ab 1308 der alteste Bruder Bernhard zugleich fur seine jungeren Bruder Heinrich wurde 1312 volljahrig und erhielt Jauer mit Bunzlau Lowenberg Hirschberg und Schonau Bolko erlangte die Volljahrigkeit 1321 und erhielt Munsterberg sowie das Gebiet von Strehlen Bolko begrundete mit seiner Regierungsubernahme am 22 November 1321 das Herzogtum Munsterberg 1322 gewahrte er der Stadt Frankenstein das Recht der freien Ratswahl 1335 das Willkurrecht sowie die Niedere Gerichtsbarkeit 1331 verkaufte er den Silberberg bei dem Dorfe Schonwalde dem Kunad von Schonwalde In einem langjahrigen Streit machte Bolko gegenuber dem Breslauer Bischof Nanker Anspruche auf das Neisser Bistumsland geltend Deshalb wurde er wiederholt gebannt und Munsterberg mit dem Interdikt belegt 1333 verzichtete er auf samtliche Rechte im Bistumsland Nach der Belagerung Frankensteins durch den Markgrafen von Mahren den spateren Kaiser Karl IV erkannte Bolko 1336 sein Land als ein bohmisches Erblehen an und erhielt als Gegenleistung im selben Jahr lebenslangen Niessbrauch uber das Glatzer Land Gleichzeitig verpflichtete sich Bolko ohne Einwilligung des Konigs von Bohmen nicht ein zweites Mal zu heiraten Sein Sohn Nikolaus raumte Bohmen das Vorkaufsrecht fur sein Land ein Bolko II war ein grosser Wohltater des Klosters Heinrichau Nach seinem Tod wurde er ebenso wie seine Frau Jutta die ihm ein Jahr spater im Tode folgte in der Klosterkirche beigesetzt Literatur BearbeitenHistorische Kommission fur Schlesien Hrsg Geschichte Schlesiens Bd 1 Sigmaringen 1988 ISBN 3 7995 6341 5 S 142 147 149 158f 163 165 171 309 420 und 439 Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 96 97 321 388 und 506 sowie Stammtafel auf S 593 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bolko II von Munsterberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien GenealogieEinzelnachweise Bearbeiten Nach dem angegebenen Genealogie Weblink war sie eine Tochter des Louis von Savoyen Baron von Vaud Normdaten Person GND 140870725 lobid OGND AKS VIAF 107846438 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bolko II ALTERNATIVNAMEN Boleslaw IV Bolko II Ziebicki polnisch KURZBESCHREIBUNG Herzog von Schweidnitz 1301 1320 Herzog von Munsterberg 1321 1341 GEBURTSDATUM um 1300STERBEDATUM 11 Juni 1341STERBEORT Munsterberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bolko II Munsterberg amp oldid 211739935