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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Bischof von Lebus siehe Nanker von Lebus Nanker polnisch Nankier Kolda Jan Kolda um 1265 1270 in Kamien Herzogtum Ratibor 10 April 1341 in Neisse Furstentum Neisse war 1320 1326 Bischof von Krakau und 1326 1341 Furstbischof von Breslau Siegel des Nakier Bischof von Krakau Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 1 1 Bischof von Krakau 1 2 Furstbischof von Breslau 2 Literatur 3 Weblinks 4 FussnotenWerdegang BearbeitenNanker entstammte einer im Herzogtum Beuthen beguterten Familie adliger Grundherren Nach dem Besuch der Krakauer Domschule wurde er 1304 Domherr des dortigen Domkapitels und ein Jahr spater Archidiakon von Sandomir Da die Archidiakone ein mindestens dreijahriges Studium der Rechte nachweisen mussten studierte er ab 1305 in Bologna wo er als Vertreter der polnischen Nation auftrat Nach der Ruckkehr 1308 knupfte er enge Beziehungen zu Herzog Wladyslaw I Ellenlang dem spateren Konig von Polen genannt Ellenlang dem er vielfaltige kirchenpolitische und juristische Dienste erwies Mit Wladyslaws Unterstutzung wurde er 1316 Kanzler des Herzogtums Sieradz 1318 Archipresbyter und Pfarrer an der Marienkirche in Krakau und daselbst 1319 Domdekan Bischof von Krakau Bearbeiten Nach dem Tode des Krakauer Bischofs Johann Muskata bestellte Konig Wladyslaw am 20 Januar 1320 Nanker zu dessen Nachfolger Die Bestatigung durch Papst Johannes XXII erfolgte im Marz 1320 Die Bischofsweihe nahm der Gnesener Erzbischof Jaroslaw vor Schon im November desselben Jahres rief Nanker eine Diozesansynode ein auf der zahlreiche Statuten erlassen wurden die Vorschriften uber das geistig religiose Verhalten des Klerus enthielten und die Diozesan Gesetzgebung begrundeten Wahrend seiner Krakauer Amtszeit wurde 1320 der Neubau der gotischen St Wenzel Kathedrale begonnen Furstbischof von Breslau Bearbeiten nbsp Wappen des Breslauer Bischofs NankerAuf Wunsch des Konigs Wladyslaw Lokietek mit dem Nanker in Konflikt geraten war transferierte 1326 Papst Johannes XXII Nanker auf den seit 1319 vakanten Breslauer Bischofsstuhl Die Ernennung erfolgte gegen den Widerstand der Breslauer Burgerschaft und des Domkapitels Wohl deshalb hatte Nanker wenig Erfolg mit seinen Reformbemuhungen und bat den Papst mehrmals ihm die Ruckkehr nach Krakau zu gestatten 1335 widersetzte sich Nanker der Vereinigung des Herzogtums Schlesien mit dem Konigreich Bohmen obwohl der polnische Konig Kasimir im Vertrag von Trentschin hierzu seine Zustimmung erteilt hatte und der grosste Teil des Domkapitels unter Fuhrung des Propstes Nikolaus von Banz aufseiten des bohmischen Konigs Johann von Bohmen stand Zu einem weiteren ernsthaften Konflikt mit Konig Johann von Bohmen kam es 1339 als dieser nach ergebnislosen Verkaufsverhandlungen die an der Grenze zum Konigreich Polen liegende Festung Militsch gewaltsam besetzte Nachdem Konig Johann zu einer Ruckgabe nicht zu bewegen war verhangte Nanker die Exkommunikation uber ihn 1 Aus Furcht vor Rache floh Nanker nach Neisse erneuerte 1340 die Exkommunikation uber Konig Johann und erweiterte sie auf seine Helfer die Ratsherren und Burger von Breslau Nanker lebte asketisch und wurde wegen seiner Frommigkeit und seiner Verdienste um die Belange der Kirche heiligmassig verehrt Nach seinem Tod 1341 in Neisse wurde er im Breslauer Dom bestattet Literatur BearbeitenColmar Grunhagen Nanker In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 23 Duncker amp Humblot Leipzig 1886 S 243 245 Hubertus Seibert Nanker In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 728 f Digitalisat Karl Kastner Breslauer Bischofe Ostdeutsche Verlags Anstalt Breslau 1929 Jan Kopiec in Erwin Gatz Hrsg Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1198 1448 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 10303 3 S 111 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nanker Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienFussnoten Bearbeiten Diese Szene wurde im Breslauer Dom am zweiten sudlichen Pfeiler auf einem Alabasterrelief von 1723 dargestellt VorgangerAmtNachfolgerJohann MuskataBischof von Krakau 1320 1326Johann GrotHeinrich von WurbenFurstbischof von Breslau 1326 1341Preczlaw von PogarellNormdaten Person GND 119308819 lobid OGND AKS VIAF 62355550 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME NankerALTERNATIVNAMEN Nanker Kolda NankierKURZBESCHREIBUNG Bischof von Krakau Furstbischof von BreslauGEBURTSDATUM um 1265GEBURTSORT Kamien Herzogtum RatiborSTERBEDATUM 10 April 1341STERBEORT Neisse Furstentum Neisse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nanker amp oldid 216391832