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Preczlaw von Pogarell auch Preczlaus Przezislaus polnisch Przeclaw z Pogorzeli tschechisch Preclav z Pogarella auch Bretislav bzw Predslav Pogorell 1 1299 in Habendorf 2 Herzogtum Schweidnitz Jauer 6 April 1376 in Ottmachau Furstentum Neisse war Furstbischof von Breslau und Hofkanzler Kaiser Karls IV Hochgrab des Preczlaus de Pogrella im Breslauer DomHochgrab Preczlaws von Pogarell Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksWerdegang BearbeitenPreczlaw entstammte dem schlesischen Adelsgeschlecht Pogrell Erstmals urkundlich erwahnt wurde er im Jahre 1329 als Breslauer Domherr Wahrend seines Studiums in Bologna wurde er am 5 Mai 1341 vom Breslauer Domkapitel als Nachfolger des verstorbenen Bischofs Nanker gewahlt Nachdem der Gnesener Erzbischof Janislaw I die Wahlbestatigung und die Konsekration verweigerte wandte sich Preczlaw an den Heiligen Stuhl Papst Benedikt XII bestatigte am 28 Januar 1342 die Wahl und nahm am 17 Marz 1342 die Bischofsweihe in Avignon vor Am 6 Mai 1342 kehrte Preczlaw nach Breslau zuruck Als Landesherr des Furstentums Neisse legte Preczlaw den Lehnseid vor dem bohmischen Konig Johann von Luxemburg ab dem er auch die umstrittene Burg Militsch verkaufte wodurch die Streitigkeiten und Spannungen aus der Zeit seines Vorgangers Bischof Nanker beigelegt werden konnten Auch politisch lehnte sich Preczlaw eng an Bohmen und dessen spateren Konig und Kaiser Karl IV 1342 bestatigte Preczlaw die Lehensabhangigkeit der schlesischen Herzogtumer ausser Schweidnitz Jauer vom bohmischen Konig sowie dessen Patronat uber die Breslauer Kirche womit er die mit dem Vertrag von Trentschin erfolgte Inkorporation Schlesiens an die Krone Bohmen und damit mittelbar an das Reich unterstutzte Ausserdem war er massgeblich am Zustandekommen des Vertrags von Namslau im Jahre 1348 beteiligt in dem der polnische Konig Kasimir III endgultig die Oberherrschaft Bohmens uber Schlesien anerkannte Wohl deshalb wurde Preczlaw 1352 Hofkanzler Karls IV Karls Plan das Bistum Breslau aus dem Erzbistum Gnesen zu losen und dem 1344 errichteten Erzbistum Prag zuzuordnen stand Preczlaw aufgeschlossen gegenuber konnte dazu jedoch nicht die Zustimmung seines Domkapitels und des polnischen Konigs erlangen 1344 erwarb Preczlaw Stadt und Weichbild Grottkau das er mit dem Furstentum Neisse verband Nachfolgend titelten er und seine Nachfolger als Furst von Neisse und Herzog von Grottkau Ausserdem kamen Anfang der 1340er Jahre Stadt und Burg Patschkau in seinen Besitz ferner 1345 die Burg Kaldenstein bei Cerna Voda Schwarzwasser 1358 Burg Friedberg bei Friedberg sowie Weidenau und Burg Jauernig beim heutigen Javornik im Altvatergebirge Die Stadtbefestigung in Grottkau wurde mit Turmen verstarkt Durch die geschickte Erweiterung des Territorialbesitzes und gute Wirtschaftsfuhrung wurde die Diozese Breslau unter seinem Episkopat als das goldene Bistum bezeichnet Auch das kirchliche und religiose Leben erreichte unter ihm eine hohe Blute Er stiftete die Breslauer Dorotheenkirche mit Kloster der Augustinereremiten das Brieger Kollegiatstift St Hedwig in Liegnitz das Kollegiatstift zum Hl Grab und das Kloster der Benediktinerinnen sowie das Josephs Hospital in Neisse 1361 erweiterte er den Breslauer Dom um die Marienkapelle hinter dem Chor die vom Baumeister Peschel errichtet wurde Beigesetzt wurde er in der Marienkapelle in der ein bedeutendes Grabmal an ihn erinnert Seinem Ableben folgte eine Zeit der Sedisvakanz Einzelnachweise Bearbeiten Jan Kapistran Vyskocil Zalozeni biskupstvi v Litomysli In Arnost z Pardubic a jeho doba Nakladatelstvi Vysehrad v Praze 1947 S 139 und 666 Haberndorf siehe Jan Kapistran Vyskocil S 118f 121 und 131f Literatur BearbeitenAndreas Ruther Przeclaus von Pogarell 1299 1376 In Schlesische Lebensbilder Bd VIII 2004 ISBN 3 7686 3501 5 S 13 17 Jan Kopiec in Erwin Gatz Hrsg Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1198 1448 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 10303 3 S 111 Ulrich Schmilewski Preczlaus von Pogarell In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 704 f Digitalisat Colmar Grunhagen Preczlaw v Pogarell In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 26 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 541 545 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Preczlaw von Pogarell Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien VorgangerAmtNachfolgerNankerFurstbischof von Breslau 1342 1376Wenzel von LiegnitzNormdaten Person GND 128736127 lobid OGND AKS VIAF 171467420 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pogarell Preczlaw vonALTERNATIVNAMEN Preczlaus Przezislaus Przeclaw z Pogorzeli Preclav z Pogarella Bretislav z Pogarell Predslav z PogorellKURZBESCHREIBUNG Furstbischof von BreslauGEBURTSDATUM 1299GEBURTSORT Habendorf Herzogtum Schweidnitz JauerSTERBEDATUM 6 April 1376STERBEORT Ottmachau Furstentum Neisse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Preczlaw von Pogarell amp oldid 234900359