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Der Vertrag von Namslau auch Der Friede von Namslau wurde am 22 November 1348 in der schlesischen Stadt Namslau zwischen dem bohmischen Konig Karl IV und dem polnischen Konig Kasimir dem Grossen geschlossen Geschichte BearbeitenNach der Erneuerung des Konigtums in Polen 1295 kam es zwischen Bohmen und Polen zu Auseinandersetzungen um die Vorherrschaft in Schlesien die mit dem 1335 geschlossenen Vertrag von Trentschin ein Ende fanden Mit dem Vertrag von Namslau wurde 1348 der Trentschiner Vertrag bekraftigt in dem Kasimir der Grosse auf ewige Zeiten auf seine historisch politischen und erblich dynastischen Rechte auf Schlesien verzichtet und der bohmische Konig Johann von Luxemburg im Gegenzug seine Anspruche auf den polnischen Thron aufgegeben hatte Gleichzeitig mit dem Vertrag von Namslau ubergab Konig Kazimir das Namslauer Land das ihm Boleslaw III wegen finanzieller Schwierigkeiten 1341 verpfandet hatte an Konig Karl IV Dieser loste es aus dem Herzogtum Brieg heraus und schlug es dem Herzogtum Breslau zu Dieses war seit 1327 ein Lehen des bohmischen Konigs das nach dem Tod Heinrichs III 1335 an die Krone Bohmen heimgefallenen war Bereits zwischen 1289 und 1336 hatten die schlesische Herzoge mit Ausnahme Bolko II von Schweidnitz Jauer die Lehnsoberhoheit des bohmischen Konigs Johann von Luxemburg anerkannt Bolkos Herzogtum kam nach seinem Tod 1368 durch die bereits 1353 erfolgte Heirat seiner Nichte Anna von Schweidnitz mit Kaiser Karl IV im Erbwege an Bohmen Obwohl Anna beim Tod Bolkos II selbst nicht mehr am Leben war gelangte Schweidnitz an den bohmischen Konig weil bereits anlasslich Annas Hochzeit ihr Onkel Ludwig I als kunftiger polnischer Konig auf alle Anspruche auf Schweidnitz zugunsten der Luxemburger verzichtet hatte Es blieb jedoch bis 1392 im Niessbrauch bei Bolkos Witwe Agnes von Habsburg 1372 bestatigte Ludwig I der seit 1370 Konig von Polen war die Vertrage von Trentschin und Namslau in vollem Umfang Literatur BearbeitenFranz Martin Pelzel Kaiser Karl der Vierte Konig in Bohmen 1 Teil Prag 1780 S 59 50 und S 234 Scan bei Googlebooks Wortlaut der lateinischen Urkunde von 1348 als Nr CLXX auf S 170 des Urkundenanhangs Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 326 327 Historische Kommission fur Schlesien Hrsg Geschichte Schlesiens Band 1 Sigmaringen 1988 ISBN 3 7995 6341 5 S 166 169 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vertrag von Namslau amp oldid 195496808