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Die Ruine der gotischen Burg Kaltenstejn deutsch Kaltenstein fruher Kaldenstein liegt 437 m hoch am Hagewasser sudostlich des Ortes Cerna Voda Schwarzwasser bei den Siedlungen Nove Podhradi Neu Kaltenstein und Stare Podhradi Alt Kaltenstein im Okres Jesenik Freiwaldau in Tschechien Burg KaltenstejnRuine der BurgRuine der BurgAlternativname n Kaltenstein KaldensteinStaat TschechienOrt Nove Podhradi Stare PodhradiEntstehungszeit um 1290Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 50 18 N 17 9 O 50 2953431 17 1521744 437 Koordinaten 50 17 43 2 N 17 9 7 8 OHohenlage 437 m n m Burg Kaltenstejn Tschechien Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Burg wurde um 1290 auf der Erhebung Hradisko errichtet die fruher Bischofmutze genannt wurde Die gesamte Burganlage bedeckt eine Flache von 100 mal 30 bis 70 Metern Der Eingang zur Burg lag auf der Westseite deren Reste noch erkennbar sind Die Burgmauer mit einer Starke von rund zwei Metern ist noch auf einer Lange von 38 Metern erkennbar Die sudliche Seite der Burg war am meisten gefahrdet und wurde deshalb besonders stark befestigt Auf dem Gelande der Burg soll sich eine Muhle und eine Bierbrauerei befunden haben 1 Ein wichtiger Teil der Burganlage war der wuchtige Fluchtturm mit einer Mauerdicke von etwa vier Metern Das Baumaterial stammte aus dem in der Nahe gewonnenen Granit Erstmals erwahnt wurde die Burg im Jahre 1295 als Castrum Kaldensteyn Damals erwarb sie der Piastenherzog Bolko I vom Herzogtum Schweidnitz Jauer Auf Bitten des Breslauers Bischofs Johann III Romka wurde vom Papst der Krakauer Bischof Johann Muskata als Schlichter eingesetzt Dieser erreichte dass die Burg wieder an den Breslauer Bischof zuruckfiel Mit Beginn des 14 Jahrhunderts geriet die Burg in Pfandabhangigkeit aus der sie 1307 herausgekauft wurde 1319 war sie im Besitz der machtigen Adelsfamilie Haugwitz 1345 erwarb sie der Breslauer Bischof Preczlaw von Pogarell Diesem diente sie als Bergfried auf dessen hochster Stelle ein zweiflugliger Palas stand Ab 1398 unterstand die Burg dem Burgkastellan Konrad Muschin einem Verwandten des Kriegers und Hus Anhangers Hynek Muschin In der Zeit der Hussitenkriege unterstand die Burg dem Verwalter Kunz aus Sedlitz Kaltenstein war damals eine der Burgen im Altvatergebiet die nicht eingenommen werden konnten 1428 wurde die Burg mit den umliegenden Stadten und Dorfern an Pelkan von Kalkau verpachtet Von der Burg in Glatz entfuhrte im Sommer 1440 Sigismund von Reichenau der auch Rachna genannt wurde die Tochter Anna des verstorbenen Puta d J von Castolowitz auf die Burg Neuhaus in der Nahe von Patschkau Hintergrund der Entfuhrung war Rachnas Wunsch durch eine mogliche Heirat mit Anna an einen Teil des Erbes ihres verstorbenen Vaters zu gelangen Nachdem Hynek Kruschina von Lichtenburg kurze Zeit spater die Besitzungen Putas erworben und dessen Witwe Anna von Kolditz geheiratet hatte eroberte er Anfang 1441 die Burg Neuhaus und befreite seine Stieftochter Rachna gelang die Flucht auf die 22 Kilometer sudlich gelegene Burg Kaltenstejn Dort nahmen seine Helfer den Burgherrn Nikolaus Pelkan von Kalkau Mikulas Pelkan z Kalkova gefangen und besetzten die Burg Obwohl Hynek Kruschina den Entfuhrer nach Kaltenstein verfolgt hatte brannte er nur einige der umliegenden Dorfer nieder und uberliess die Eroberung der Burg und die Bestrafung des Entfuhrers Rachna dem Breslauer Bischof Konrad von Oels Dessen Heer eroberte die Burg am 11 Marz 1441 Rachna wurde auf der Burg zu Tode gefoltert seine Helfer wurden nach Neisse gebracht wo sie gefoltert und schliesslich gehangt wurden 2 Danach bewohnte die Burg der bischofliche Burggraf Hanusch von Moschin gegen Pacht 1460 erhielt Nikolaus Meinold die Burg Kaltenstein im Tausch gegen Friedeberg Nach dessen Tod fuhrte seine Witwe mit ihrem Sohn Hynek die Verwaltung weiter Am 29 Juni 1467 liess Bischof Jodok von Rosenberg den renitenten Breslauer Dompropst Johann Duster festsetzen und auf die Burg verbringen 1470 kaufte das Breslauer Domkapitel die Burg fur 2700 Gulden wieder zuruck Hynek erhielt dafur die Stadt Weidenau mit den dazugehorigen Dorfern unterhalb der Burg Zwei Jahre spater erwarb Hynek Meinold die Burg erneut 1497 wurde sie von Ritter Heinrich von Tetau fur 2700 Gulden erworben 1505 erwarb der Breslauer Bischof Johannes Turzo die Burg Kaltenstein fur 1400 Gulden Gegen den Willen seines Domkapitels gab er sie zum Abriss frei Ein Teil der Natursteine aus dem Mauerwerk wurde zum Bau des Schlosses Johannesberg bei Jauernig verwendet der Sommerresidenz der Breslauer Bischofe 3 Literatur BearbeitenJindrich Hudec Cerna Voda v minulosti a dnes hrsg v Mistni narodni vybor Cerna Voda 1990 frei ubersetzt v Viktor Hank J Ryska Otto Losert unveroffentl Manuskript Jan Urban Lichtenburkove Vzestupy a pady jednoho panskeho rodu Slechticke rody Cech Moravy a Slezska Bd 2 Lidove Noviny Praha 2003 ISBN 80 7106 579 X S 290 318 Einzelnachweise Bearbeiten Jindrich Hudec Cerna Voda 1990 S 39 Jan Urban Lichtenburkove 2003 S 300 304 Jindrich Hudec Cerna Voda 1990 S 36 39 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Kaltenstejn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abbildungen der Burg Kaltenstejn hrady dejiny cz Kaltenstejn tschechisch Burgen und Schlosser in der Region Olomouc Schloss Bila Voda Burg Bouzov Burg Helfstyn Schloss Jansky Vrch Burg Kaltenstejn Schloss Namest na Hane Burg Puchart Burg Sternberk Schloss Usov Schloss Velke Losiny Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Kaltenstejn amp oldid 220118262