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Srebrna Gora deutsch Silberberg ist ein Dorf im Powiat Zabkowicki Kreis Frankenstein in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es gehort zur Gemeinde Stoszowice Peterwitz Srebrna GoraSrebrna Gora Polen Srebrna GoraBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat Zabkowice SlaskieGmina StoszowiceGeographische Lage 50 35 N 16 40 O 50 575833333333 16 659722222222 Koordinaten 50 34 33 N 16 39 35 OHohe 400 m n p m Einwohner 1000Postleitzahl 57 215Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DZAWirtschaft und VerkehrStrasse Nowa Ruda Zabkowice SlaskieEisenbahn Zabkowice Slaskie BielawaNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Festung Silberberg 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Silberberg sudwestlich von Frankenstein und nordlich von Glatz auf einer Landkarte von 1905 Das Dorf liegt in Niederschlesien am nordlichen Abhang des Eulengebirges am Ubergang zum Warthagebirge Gory Bardzkie zwolf Kilometer sudwestlich der Kreisstadt Zabkowice Slaskie Frankenstein Zwischen den beiden Gebirgen verlauft der Silberberger Pass Przelecz Srebrna uber den die Strasse von Zabkowice Slaskie nach Nowa Ruda Neurode verlauft Der Ort zieht sich am Silberberger Wasser uber etwa 250 Hohenmeter aufwarts Nachbarorte sind Jemna Raschdorf im Norden Budzow im Nordosten Mikolajow Niklasdorf im Sudosten Zdanow Herzogswalde und Wilcza im Suden und Nowa Wies Klodzka im Sudwesten Geschichte Bearbeiten nbsp GesamtansichtDer bei dem Dorf Schonwalde liegende Silberberg wurde am 24 Oktober 1331 von Herzog Bolko II von Munsterberg an Kunad von Schonwalde verkauft Zusammen mit dem Herzogtum Munsterberg gelangte das Gebiet 1336 unter bohmische Lehenshoheit die Bolko II im selben Jahr im Vertrag von Straubing anerkannte Bereits um 1370 gruben am Silberberg Bergleute aus Meissen und Reichenstein nach silberhaltigem Erz Erstmals urkundlich erwahnt wurde der Ort Silberberg im Jahr 1417 Wegen der Hussitenkriege wurde der Bergbau unterbrochen und erst 1527 wieder aufgenommen 1536 verliehen die Munsterberger Herzoge Joachim Heinrich II Johann und Georg II Sohne des Herzogs Karls I von Munsterberg Silberberg die Rechte einer freien Bergstadt Vier Jahre spater erhielt die Stadt ein Wappen 1581 erwarb der bohmische Oberstkammerer Wilhelm von Rosenberg die Grundherrschaft und erwirkte vom bohmischen Landesherrn das Recht der Munzpragung Nach Wilhelms Tod 1592 gingen dessen Besitzungen an seinen Bruder Peter Wok von Rosenberg uber Er verkaufte Silberberg zusammen mit Reichenstein 1599 an Herzog Joachim Friedrich von Liegnitz Brieg wodurch beide Stadte aus dem Herzogtum Munsterberg gelost und mit dem Herzogtum Liegnitz Brieg verbunden wurden nbsp Viadukt der ehemaligen Zahnradbahn Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Silberberg weitgehend zerstort mehrmals geplundert und bis 1670 wieder aufgebaut Nach dem Tod des letzten Liegnitzer Piasten Georg Wilhelm 1675 fiel Silberberg wiederum als erledigtes Lehen an die Bohmische Kammer Anschliessend kam es in den Besitz des Klosters Heinrichau mit dessen Hilfe der nach dem Krieg untergegangene Bergbau wieder aufgenommen wurde 1713 verlieh Kaiser Karl VI in seiner Eigenschaft als Konig von Bohmen die Gewerke an die Bruder Johann Leopold und Gottfried Bernhard von Scharffenberg Da sie keinen grossen wirtschaftlichen Erfolg erzielen konnten entwickelten sich die Hausweberei und der Tuchhandel Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Silberberg wie fast ganz Schlesien 1742 an Preussen In den Vierten Koalitionskrieg plunderten bayrische Rheinbundtruppen zwischen dem 26 und 30 Juni 1807 die Stadt und brannten sie weitgehend nieder dagegen konnte die Festung erfolgreich verteidigt werden Nach der Neugliederung Preussens gehorte Silberberg seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1818 dem Kreis Frankenstein in Schlesien eingegliedert mit dem es bis 1945 verbunden blieb Von wirtschaftlicher Bedeutung waren eine Haargarnspinnerei und eine Wolldeckenfabrik sowie die Metallwarenfabrik E Anders amp Sohne die uber drei Generationen bis 1945 in Silberberg produzierte Nachdem die Festung 1867 geschleift worden war wurden die Kasernenbauten 1872 von der Uhrenfabrik Fritz Eppner ubernommen die bis 1945 produzierte Am 1 Juni 1900 erhielt Silberberg Anschluss an die Eulengebirgsbahn und 1908 an die Frankensteiner Kreisbahn die beide von der Firma Lenz amp Co betrieben wurden Nachfolgend wurde Silberberg wegen seiner bergigen Umgebung ein beliebtes Ziel fur Erholungssuchende und Wintersportler Bis 1945 gehorte Silberberg zum Landkreis Frankenstein im Regierungsbezirk Breslau der preussischen Provinz Niederschlesien des Deutschen Reichs Als Folge des Zweiten Weltkriegs wurde Silberberg 1945 wie fast ganz Schlesien unter polnische Verwaltung gestellt Der Ortsname wurde als Srebrna Gora ins Polnische ubersetzt In der Folgezeit wurde die deutsche Bevolkerung von der ortlichen polnischen Verwaltungsbehorde aus Silberberg vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner kamen zum Teil aus den im Rahmen der Westverschiebung Polens an die Sowjetunion gefallenen Gebieten ostlich der Curzon Linie Durch die Abnahme der Einwohnerzahl verlor Silberberg nach 1945 die Stadtrechte 1961 wurden 750 Einwohner gezahlt Zwischen 1975 und 1998 gehorte die Ortschaft zur Woiwodschaft Walbrzych Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner Anmerkungen1933 1 243 1 1939 1 155 1 1961 0 750Festung Silberberg BearbeitenNach den Schlesischen Kriegen und dem Frieden von Hubertusburg ordnete der preussische Konig Friedrich der Grosse den Bau der Festung Silberberg an Sie wurde 1775 unter der Leitung von Paul von Gonzenbach oberhalb von Silberberg als Mittelglied zwischen den Festungen Schweidnitz und Glatz errichtet und ab 1778 war sie verteidigungsbereit In der gleichen Zeit entstand auf halber Hohe die Kasernenoberstadt Fur den Bau zustandig war der preussische Major Ludwig Wilhelm von Regler Im Krieg mit Frankreich hielten Oberst Bogislaus von Schwerin und Major von Massow die Festung vom 26 Juni bis zum Kriegsende erfolgreich gegen bayrische Rheinbundtruppen Von 1834 bis 1837 wurde Fritz Reuter auf der Festung gefangengehalten Weitere Mithaftlinge Reuters nach A Huckstadt Reuter Briefe I Hinstorff Rostock 2009 S 526f waren seit 1834 Andreas Wilhelm Scheibner Carl August Bohl Johann Adolf Dohn August Wilhelm Braun Carl Gustav Stahlberg seit 1835 Franz Rudolf Wachsmuth Ferdinand Wuthenow Wilhelm Wolff seit 1836 Gustav Bonninger Heinrich Wilhelm SchultheissObwohl nach einem Kabinettsbeschluss vom 5 April 1860 die Festung aufgelost werden sollte wurde sie 1866 nochmals instand gesetzt aber schon ein Jahr spater endgultig geschleift Die Kasernenbauten ubernahm 1872 die Uhrenfabrik Fritz Eppner die bis 1945 produzierte Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Kirche St Peter und Paul entstand 1729 1731 Nach einem Brand wurde sie 1807 wiederaufgebaut und im Stil des Barock ausgestattet Der Hauptaltar enthalt ein Gemalde der Hl Dreifaltigkeit sowie die Figuren der Heiligen Johannes Nepomuk und Johannes Evangelist Im Chor befinden sich zwei Reliefs mit Ansichten von Silberberg die Triumphbogenwand enthalt ein Wappen der Abtei Heinrichau Das spatbarocke Pfarrhaus entstand um die Mitte des 18 Jahrhunderts Mehrere Burgerhauser mit Steinportalen Reste der Festung Silberberg nbsp Festung Silberberg Donjon nbsp Festung Silberberg Gebaudekomplex nbsp Festung Silberberg KasematteSohne und Tochter der Stadt BearbeitenZacharias Max Liebhold 1552 1626 Stadtschreiber von Silberberg und Theaterdichter Marie Wiegmann 1826 1893 Malerin Julius Kindler von Knobloch 1842 1911 Offizier Hofmarschall und GenealogeLiteratur BearbeitenSiberberg Eulengeb In Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 505 507 Ludwig Petry Josef Joachim Menzel Geschichte Schlesiens Die Habsburger Zeit 1526 1740 Band 2 ISBN 3 7995 6342 3 S 25 S 40 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2005 ISBN 3 422 03109 X S 861 862 Jurgen W Schmidt Neue Dokumente zur Geschichte von Silberberg in Schlesien 1807 1813 In Jahrbuch der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat zu Breslau Band 47 48 2006 2007 S 359 384 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Srebrna Gora Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Silberberg in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische Lage Stadt Silberberg Eulengebirge http www frankenstein schlesien de index htmlEinzelnachweise Bearbeiten a b Michael Rademacher Frankenstein Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gemeinden im Powiat Zabkowicki Stadt und Land Gemeinden Bardo Wartha Kamieniec Zabkowicki Kamenz Zabkowice Slaskie Frankenstein Ziebice Munsterberg in Schlesien Zloty Stok Reichenstein Landgemeinden Cieplowody Tepliwoda Stoszowice Peterwitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Srebrna Gora Stoszowice amp oldid 217579888