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Die Moravka ist ein Fluss im Moravskoslezsky kraj im Osten Tschechiens Das 29 6 Kilometer lange Gewasser ist der grosste Zufluss der Ostravice Sein Einzugsgebiet ist 149 km gross und umfasst den zentralen Teil der Mahrisch Schlesischen Beskiden und des Okres Frydek Mistek Der Fluss ist auf 19 Kilometer Lange mit Sportbooten befahrbar MoravkaMoravka bei RaskoviceMoravka bei RaskoviceDatenLage TschechienFlusssystem OderAbfluss uber Ostravice Oder Stettiner HaffUrsprung am Nordwesthang des Sulov in den Mahrisch Schlesischen Beskiden49 30 8 N 18 32 35 O 49 502222222222 18 543055555556 880Quellhohe 880 m n m Mundung bei Frydek in die Ostravice49 671944444444 18 3575 289 Koordinaten 49 40 19 N 18 21 27 O 49 40 19 N 18 21 27 O 49 671944444444 18 3575 289Mundungshohe 289 m n m Hohenunterschied 591 mSohlgefalle 20 Lange 29 6 kmEinzugsgebiet 149 3 km Abfluss MQ 3 43 m sDurchflossene Stauseen Talsperre MoravkaMittelstadte Frydek MistekWasserableitung uber den Kanal Moravka Zermanice zur Stabilisierung des Wasserstandes in der LucinaDer Name ist mit dem Namen der Landschaft Mahren Morava verbunden jedoch liegt er im Teschener Schlesien bzw im schlesischen Teil der Lachei Inhaltsverzeichnis 1 Charakteristik 2 Verlauf 3 Zuflusse 4 WeblinksCharakteristik BearbeitenDer Oberlauf der Moravka befindet sich inmitten einer Bergregion die zu den niederschlagsreichsten der Tschechischen Republik gehort Die jahrliche Niederschlagsmenge betragt 1200 bis 1300 mm Moravka und ihre Zuflusse sind deshalb im Durchschnitt deutlich wasserreicher als Flusse in der Niederung mit gleichem Einzugsgebiet Die Abweichungen des Durchflusses sind aber in Abhangigkeit vom Wetter gross In der Vergangenheit besonders wahrend starker Sommerregen bedeutete dies einerseits starke Erosion am Oberlauf andererseits die Ablagerung machtiger angeschwemmter Kiesschichten und zerstorerische Veranderungen des Flussbettes am Unterlauf Erst im 20 Jahrhundert gelang es mit dem Bau kleiner Schwellen Damme einer Flussregulierung und einer Staustufe die den oberen Teil des Einzugsgebietes kontrolliert das Bett der Moravka grob zu stabilisieren Am Unterlauf hat das Bett eine grosstenteils naturbelassene Gestalt mit Kiesanschwemmungen Buchten und Stromschnellen Es handelt sich um einen der letzten beinahe im ursprunglichen Zustand erhaltenen Bergflusse Darum sind auf diesem Abschnitt der Moravka die Schutzgebiete Nationales Naturdenkmal Skalicka Moravka 2007 auf 102 Hektar und Naturdenkmal Profil Moravky 1990 auf 50 Hektar ausgerufen worden Die Eschen Erlenbruchwalder und Uferbereiche bieten Lebensraum fur viele seltene Tier und Pflanzenarten zum Beispiel die kritisch bedrohte Deutsche Tamariske oder die Flussuferwolfspinne Verlauf BearbeitenMoravka entspringt auf dem nordwestlichen Hang des Berges Sulov 942 m in den Mahrisch Schlesischen Beskiden in einer Hohe von rund 880 m n m Die Quelle liegt nordlich der Siedlung Bily Kriz an der Staatsgrenze mit der Slowakei und der europaischen Hauptwasserscheide Oder Donau Nur einige hundert Meter weiter sudlich entspringt auch die Cerna Ostravice Die Hauptfliessrichtung der Moravka von der Quelle bis zur Mundung ist ungefahr nordwestlich Zuerst fliesst sie durch ein Bergtal nach Norden Das Gefalle ist in diesem Abschnitt betrachtlich auf den ersten funf Kilometern fallt die Moravka um rund 300 Meter ab Die Landschaft ist nur minimal besiedelt in der Umgebung liegen nur kleine Siedlungen der Gemeinde Moravka verstreut In der Siedlung Uspolka mundet von rechts der erste grossere Zufluss der Bach Nytrova Etwas tiefer etwa 10 Kilometer von der Quelle entfernt wurde beim Zusammenfluss mit dem Bach Slavic in den Jahren 1961 bis 1964 der Stausee Moravka gebaut der als Trinkwasserquelle und Hochwasserschutz dient Das Gefalle des Tales ist hier bereits geringer Moravka verliert vom funften bis zum zehnten Kilometer des Weges etwa 90 Hohenmeter Unterhalb des Stausees liegt die erste grossere Siedlung der Kern der Gemeinde Moravka Der durchschnittliche Durchfluss betragt im Ort 1 79 m s Der Fluss wendet sich hier nach Nordwesten Auf der rechten Seite ist er vom Massiv der Cupele gesaumt Auf der linken Seite offnet sich das Tal allmahlich Das Gefalle verringert sich weiter auf 60 Hohenmeter zwischen dem zehnten und funfzehnten Kilometer Am linken Ufer liegen die Gemeinden Prazmo und Raskovice In Prazmo mundet von links der letzte grosse Zufluss die Mohelnice und etwas tiefer wird auf dem Stauwehr zwischen Raskovice und Vysni Lhoty ein Teil der Moravka zum Kanal Moravka Zermanice geleitet der in Vojkovice in die Lucina mundet Der Bau aus den 1950er und 1960er Jahren sollte ursprunglich bei Hochwasser einen Teil des Wassers in die Lucina ableiten Heute verbessert er vor allem den Stand der Lucina und des auf ihr gelegenen Stausees Zermanice in Trockenperioden Das Gefalle ist auf dem Unterlauf konstant auf den letzten 15 Kilometern sinkt die Moravka rund 50 Meter pro funf Kilometer Am rechten Ufer liegen die Gemeinden Nizni Lhoty Nosovice und Dobra wahrend die Hugel Straznice und Vrchy am linken Ufer den Fluss kurz nach Norden ablenken Hinter dem Naturdenkmal Profil Moravky passiert der Fluss Stare Mesto und Frydek wo er schliesslich von rechts kommend in die Ostravice mundet Zuflusse BearbeitenRechts Lucka Nytrova Slavic Lipovy potok und Maly Lipovy potok Links Kocouri potok Vlasky potok und MohelniceWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Moravka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Povodi Odry Wasserstandsmeldung Informationen zum Wassersport Nationales Naturdenkmal Skalicka Moravka Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moravka Fluss amp oldid 201055273