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Marianske Hory bis 1901 Lhotka u Moravske Ostravy fruher Certova Lhota deutsch Marienberg bis 1901 Ellgoth fruher Teufelsdorf ist ein Ortsteil der Stadt Ostrava in Tschechien Er gehort zum Stadtbezirk Marianske Hory a Hulvaky und liegt drei Kilometer westlich des Stadtzentrums von Ostrava Marianske HoryMarianske Hory Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Ostrava mestoGemeinde OstravaGeographische Lage 49 50 N 18 15 O 49 833055555556 18 249444444444 214 Koordinaten 49 49 59 N 18 14 58 OHohe 214 m n m Einwohner 11 879 1 Marz 2001 Postleitzahl 709 00Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Bohumin PriborBahnanschluss Breclav Ostrava hl n Nachster int Flughafen Flughafen Ostrava Pfarrkirche in Marianske HoryInhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 PersonlichkeitenGeographie BearbeitenMarianske Hory befindet sich rechtsseitig der Oder gegenuber der Einmundung der Opava am Cerny potok Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse 58 von Bohumin zum Flughafen Ostrava sowie die Ausfallstrasse 479 vom Stadtzentrum nach Poruba Marianske Hory liegt an der Eisenbahnstrecke von Breclav nach Ostrava hlavni nadrazi Hauptbahnhof Am Industriegebiet liegt die Bahnstation Ostrava Marianske Hory Angrenzende Ortsteile sind Lhotka im Norden Privoz im Nordosten Moravska Ostrava im Osten Vitkovice im Sudosten Hulvaky im Suden Nova Ves im Sudwesten Trebovice im Westen sowie Hostalkovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas ursprunglich an der Teichlandschaft der Oderauen gelegene Dorf entstand zum Ende des 13 Jahrhunderts Erstmals urkundlich erwahnt wurde der Ort 1367 im Zusammenhang mit dem bischoflichen Lehnsmann Herscho de Teufflsdorf als Teufelsdorf Ab 1380 fand auch die tschechischen Namensform Czrtowalhota Verwendung Bis 1426 wechselten die adligen Besitzer des Dorfes ofters dann wurde der Ort an Mahrisch Ostrauer Burger verkauft Nach der Besetzung der Herrschaft Hochwald eignete sich der Hussitenfuhrer Jan Capek ze San Certova Lhota zusammen mit Ostrava an 1444 erlangte das Bistum Olmutz die Guter zuruck Die Bewohner des Ortes lebten vor allem von der Fischerei und der Landwirtschaft nordlich lagen grosse Fischteiche in den Oderauen Im Jahre 1539 uberliess Bischof Stanislaus Thurzo das Dorf gegen eine jahrlich fallige Lieferung von Karpfen und Hechten an die Stadt Mahrisch Ostrau Bei der schwedischen Besetzung der Stadt wahrend des Dreissigjahrigen Krieges im Jahre 1642 hatte Teufelsdorf 14 der auf die Stadt angefallenen 15 000 Gulden Militarkosten zu tragen Bis zum 17 Jahrhundert wurden auch die Ortsnamen Diaboli villa und Certova Lhotka gebraucht danach burgerte sich der neue Name Ellgoth bzw Lhotka ein Nach der Schlesischen Teilung lag das auf mahrischem Territorium gelegene Ellgoth ab 1742 an der preussischen Grenze die hier entlang der Oder und der Oppa gezogen wurde 1834 hatte das Dorf 209 Einwohner Bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaften blieb Ellgoth zu Mahrisch Ostrau zugehorig 1847 nahm nordlich des Dorfes die Kaiser Ferdinands Nordbahn auf der Hauptstrecke von Wien nach Krakau den Verkehr auf Knapp drei Kilometer nordostlich wurde auf freiem Felde der Bahnhof Mahrisch Ostrau Priwoz gebaut Ab 1850 bildete Ellgoth Lhotka eine Gemeinde im Bezirk Mistek 1880 lebten in der Gemeinde 472 Menschen In dieser Zeit setzte die Industrialisierung ein Die Teiche an der Oder wurden trockengelegt und auf den Fluren von Ellgoth eine Kokerei errichtet Nachfolgend entstanden Ziegeleien eine Maschinenfabrik Eisengiesserei und eine Spiritusraffinerie fur die Arbeitersiedlungen angelegt wurde Im Jahr 1900 wurde Ellgoth dem neuen Bezirk Mahrisch Ostrau zugeordnet 1890 hatte Ellgoth bereits 1154 Einwohner Zehn Jahre spater war aus dem Dorf eine Arbeitervorstadt mit 7571 Einwohnern geworden darunter mit uber 2000 Polnischsprachigen und fast 350 Deutschsprachigen Im Jahre 1900 bemuhte sich die Gemeinde um eine Namensanderung Anstelle von Ellgoth bei Ostrau Lhotka u Moravske Ostravy sollte sie zunachst Ostravska Lhotka genannt werden Schliesslich entschied sich die Gemeinde fur Marianske Hory Marienberg benannt nach der Jungfrau Maria und dem den Ort pragenden Steinkohlen und Eisenerzbergbau 1901 wurde die Umbenennung vollzogen Am 1 April 1907 erhob Kaiser Franz Joseph I Marianske Hory Marienberg zur Stadt Burgermeister der Stadt war von 1906 bis 1910 der Arzt Jan May der 1902 bei Celadna das Bergarbeitersanatorium Lazne Skalka gegrundet hatte Im Januar 1919 trat nach der Grundung der Tschechoslowakei die Stadtvertretung zuruck und die Amtsgeschafte wurden bis 1924 durch eine Kommission verwest 1921 bestand die Bevolkerung zu 95 aus Tschechen Im Jahre 1924 wurde Marianske Hory im Zuge der Plane zur Schaffung eines Gross Ostrau nach Mahrisch Ostrau eingemeindet Seit 1990 bildet der Ortsteil zusammen mit Hulvaky den Stadtbezirk Marianske Hory a Hulvaky 1991 hatte der Ortsteil 13594 Einwohner Im Jahre 2001 bestand Marianske Hory aus 717 Wohnhausern in denen 11879 Menschen lebten Sehenswurdigkeiten BearbeitenNeobarocke Pfarrkirche Jungfrau Maria Konigin erbaut 1905 1908 das Gemalde des Erzengels Michael am Seitenaltar stammt von Ludek Marold das Hauptaltarbild schuf Joza Uprka Marienkapelle errichtet 1877Personlichkeiten BearbeitenOtmar Macha 1922 2006 tschechischer Komponist Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marianske Hory amp oldid 235559208