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Der Landkreis Kattowitz bis 1899 Kreis Kattowitz war von 1873 bis 1922 ein preussischer Landkreis in Oberschlesien Seine Kreisstadt war die Stadt Kattowitz die seit 1899 einen eigenen Stadtkreis bildete Das ehemalige Kreisgebiet gehort heute zur polnischen Woiwodschaft Schlesien Der Landkreis Kattowitz war ausserdem wahrend des Zweiten Weltkrieges 1939 1945 eine deutsche Verwaltungseinheit im besetzten Polen Kattowitz und Umgebung 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 2 Einwohnerentwicklung 3 Landrate 4 Gemeinden 5 Personlichkeiten 6 Der Landkreis Kattowitz im besetzten Polen 6 1 Geschichte 6 2 Landrate 6 3 Kommunalverfassung 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseVerwaltungsgeschichte BearbeitenDer Kreis Kattowitz entstand im Jahre 1873 aus dem sudostlichen Teil des Kreises Beuthen der durch das starke Anwachsen der Bevolkerung im Oberschlesischen Industriegebiet fur die damaligen Massstabe zu gross geworden war Er gehorte dem Regierungsbezirk Oppeln in der preussischen Provinz Schlesien an Am 1 April 1899 schied die Stadt Kattowitz aus dem Kreis aus und bildete einen eigenen Stadtkreis Dadurch anderte sich die Bezeichnung des Kreises Kattowitz in Landkreis Kattowitz Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20 Marz 1921 votierten im Landkreis Kattowitz 44 4 der Wahler fur den Verbleib bei Deutschland und 55 6 fur eine Abtretung an Polen Durch die anschliessenden Beschlusse der Pariser Botschafterkonferenz fiel der gesamte Kreis im Juni 1922 an Polen Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1885 105 358 1 1900 151 660 2 1910 216 807 2 Bei der Volkszahlung von 1910 bezeichneten sich 65 der Einwohner des Landkreises Kattowitz als rein polnischsprachig und 30 als rein deutschsprachig 3 Bei der Volkszahlung von 1900 waren 94 der Einwohner katholisch und 5 evangelisch 4 Landrate Bearbeiten1873 187700 Hans Hermann von Berlepsch 1843 1926 1877 188300 Paul Grundmann 1883 189700 Ernst Holtz 1854 1935 1897 191600 Ernst Eugen Gerlach 1916 192200 Gottfried Schwendy 1869 1958 Gemeinden BearbeitenDem Landkreis Kattowitz gehorten um 1900 die folgenden Gemeinden an 5 2 Baingow Bittkow Bogutschutz Brynow Brzenskowitz Brzezinka Bykowine Alt Chorzow Domb Halemba Janow Klein Dombrowka Klodnitz Kochlowitz Laurahutte Maczeikowitz Michalkowitz Myslowitz Stadt Neudorf Przelaika Rosdzin Schoppinitz Siemianowitz ZalenzeDie Landgemeinde Josephsdorf wurde 1894 nach Domb eingemeindet und die Landgemeinde Radoschau vor 1908 nach Kochlowitz Klein Dombrowka wurde 1905 in Eichenau Bykowine 1907 in Friedrichsdorf und Brzezinka 1906 in Birkental umbenannt Personlichkeiten BearbeitenMichael Jary 24 September 1906 in Laurahutte 12 Juli 1988 in Munchen deutscher KomponistDer Landkreis Kattowitz im besetzten Polen BearbeitenGeschichte Bearbeiten Im Rahmen des Uberfalls auf Polen wurde der polnische Kreis Katowice am 3 September 1939 von der Wehrmacht besetzt und zum 26 November 1939 der unter dem Namen Landkreis Kattowitz Teil des neugebildeten Regierungsbezirks Kattowitz in der Provinz Schlesien Zum 20 November 1939 erhielt der Landkreis Kattowitz vom Landkreis Pless die Gemeinden Panewnik und Petrowitz Zum 18 Januar 1941 wurde die Provinz Schlesien aufgelost und aus den bisherigen Regierungsbezirken Kattowitz und Oppeln die neue Provinz Oberschlesien gebildet Im Januar 1945 wurde das Kreisgebiet wieder polnisch nachdem es von der Roten Armee eingenommen worden war Landrate Bearbeiten 1939 9999 Erich Kessler 1939 1945 Philipp Heimann 1881 1962 vertretungsweise 1943 1944 Volkmar Hopf 1906 1997 vertretungsweise 1944 1945 KrieleKommunalverfassung Bearbeiten Die Stadte Laurahutte und Myslowitz sowie alle ubrigen Gemeinden des Landkreises wurden in der Zeit zwischen Februar und September 1940 in drei Schuben der im Altreich gultigen Deutschen Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 unterstellt die die Durchsetzung des Fuhrerprinzips auf Gemeindeebene vorsah Fur das gesamte Kreisgebiet galt das in den eingegliederten Ostgebieten geltende Kreisrecht Literatur BearbeitenKonigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Schlesien und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 Berlin 1874 S 338 341 Faksimile in der Google Buchsuche Schlesisches Guter Adressbuch Verzeichniss sammtlicher Ritterguter und selbstandigen Guts und Forstbezirke sowie solcher grosseren Guter welche innerhalb des Gemeindeverbandes mit einem Reinertrag von etwa 1500 Mark und mehr zur Grundsteuer veranlagt sind Funfte Ausgabe Wilhelm Gottlob Korn Breslau 1894 S 371 374 Online Michael Rademacher Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990 Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Weblinks BearbeitenLandkreis Kattowitz Rolf Jehke 2006 Einzelnachweise Bearbeiten Gemeindelexikon fur die Provinz Schlesien 1885 a b c www gemeindeverzeichnis de Jakob Spett Nationalitatenkarte der ostlichen Provinzen des Deutschen Reiches nach dem Ergebnissen der amtlichen Volkszahlung vom Jahre 1910 entworfen von Ing Jakob Spett Justus Perthes 1 Januar 1910 bibliotekacyfrowa pl abgerufen am 14 Marz 2017 siehe auch Schlesien Die ethnolinguistische Struktur Oberschlesiens 1819 1910 Michael Rademacher Sch kattowitz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Landkreis Kattowitz Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 27 Juli 2013 Landkreise und Verwaltungseinheiten in der Provinz Schlesien 1815 1945 Teilprovinzen Niederschlesien OberschlesienRegierungsbezirke Breslau Kattowitz Liegnitz Oppeln ReichenbachKreisfreie Stadte Beuthen O S Breslau Brieg Gleiwitz Glogau Gorlitz Grunberg i Schles Hindenburg O S Hirschberg i Rsgb Kattowitz Konigshutte Liegnitz Neisse Oppeln Ratibor Schweidnitz Waldenburg Schles Landkreise Bendsburg Beuthen Beuthen Tarnowitz Bielitz Blachstadt Bolkenhain Breslau 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