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Der Landkreis Pless war wahrend der deutschen Besetzung Polens von 1939 bis 1945 ein Landkreis im Regierungsbezirk Kattowitz in Ost Oberschlesien Inhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 2 Landkommissar von 1939 3 Landrate von 1939 bis 1945 4 Kommunalverfassung 5 Ortsnamen 6 Literatur 7 WeblinksVerwaltungsgeschichte BearbeitenDas Gebiet gehorte bis zur Teilung Oberschlesiens zum Deutschen Reich siehe Kreis Pless Vom 1 bis 2 September 1939 fuhrte der Uberfall auf Polen bei Pless zu Gefechten zwischen der polnischen 6 Infanteriedivision Armee Krakow und der deutschen 5 Panzer Division 14 Armee Kurz danach besetzten deutsche Truppen das Kreisgebiet Zum 26 November 1939 wurde das Kreisgebiet als Landkreis Pless Teil des neugebildeten Regierungsbezirks Kattowitz in der Provinz Schlesien Am 20 November 1939 erfolgte die volkerrechtswidrige Eingliederung der Gemeinden Panewnik und Petrowitz aus dem Landkreis Pless in den Landkreis Kattowitz Zum 18 Januar 1941 wurde die Provinz Schlesien erneut aufgelost und aus den Regierungsbezirken Kattowitz und Oppeln die neue Provinz Oberschlesien gebildet Im Februar 1945 wurde das Kreisgebiet von der Roten Armee besetzt und wieder Teil Polens In der Folgezeit wurde die deutsche Bevolkerungsgruppe grosstenteils von den ortlichen polnischen Verwaltungsbehorden aus dem Kreisgebiet vertrieben Landkommissar von 1939 Bearbeiten1939 9999 Bernhard von Derschau 1903 1945 Landrate von 1939 bis 1945 Bearbeiten1939 1942 Bernhard von Derschau 1942 1942 Friedrich Karl Kern vertretungsweise 1942 1943 Nienaber auftretungsweise 1943 1945 Bernhard von DerschauKommunalverfassung BearbeitenZunachst wurde den Stadten Alt Berun Nikolai Pless und Tichau am 27 Januar 1940 die im Altreich gultige Deutsche Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 verliehen Zum 1 April 1940 wurde auch in allen ubrigen Gemeinden die Deutsche Gemeindeordnung eingefuhrt welche die Durchsetzung des Fuhrerprinzips auf Gemeindeebene vorsah Gutsbezirke bestanden nicht mehr Nach 1939 galt fur das gesamte Kreisgebiet das in den eingegliederten Ostgebieten geltende Kreisrecht Ortsnamen BearbeitenDurch unveroffentlichten Erlass vom 29 Dezember 1939 galten wieder die bis 1918 gultigen deutschen Ortsnamen Diese globale Ruckbenennung war moglich da noch das gesamte deutsche Kartenwerk fur die 1922 an Polen abgetretenen Gebiete auch die fruheren deutschen Ortsnamen weitergefuhrt hatte Die deutsche Verwaltung plante eine Reihe von Umbenennungen von Ortsnamen die aber vor Kriegsende nicht mehr durchgefuhrt werden konnten zum Beispiel Brzestz Birkenkirch Cielmitz Schellau Cwiklitz Sandsdorf Gross Chelm Grosshelm Imielin Immenau O S bzw Immenau Kr Pless Paprotzan Furstensee Kr Pless Jankowitz Wisentforst Jaroschowitz Jahrshofen Kobier Kobernwalde Lendzin Lenzgrube Mezerzitz Plessebruch Mittel Lazisk Mittelgruben Ober Lazisk Prinzengrube Ornontowitz Reinoldsdorf Orzesche Georgenfeld O S Pawlowitz Paulshuben Podlesie Boerfeld Sciern Schirren Tichau Tichau O S Wilkowy Wolfenwald Woschczytz Woschutz Wyrow Wirau Literatur BearbeitenFelix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Wilh Gottl Korn Breslau 1865 S 561 ff Gustav Neumann Geographie des Preussischen Staats 2 Auflage Band 2 Berlin 1874 S 179 180 Ziffer 10 Friedrich Gottlob Leonhardi Erdbeschreibung der preussischen Monarchie Band 3 Teil 1 Halle 1792 S 177 ff Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Schlesien und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 Berlin 1874 S 342 349 Michael Rademacher Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990 Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Pless Sammlung von Bildern Normdaten Geografikum GND 16130063 7 lobid OGND AKS VIAF 220882494 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Pless amp oldid 233609743