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Der Regierungsbezirk Liegnitz war ein Regierungsbezirk in der preussischen Provinz Schlesien Er bestand von 1815 bis 1945 und umfasste den nordwestlichen Teil Schlesiens Der Regierungsbezirk Liegnitz gehorte zur umgangssprachlich so bezeichneten Region Niederschlesien Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verwaltungsgliederung 3 Regierungsprasidenten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAls ursprungliche Bestandteile der Regierungsbezirks wurden 1815 in der Verordnung zur Eintheilung des preussischen Staats nach seiner neuen Begrenzung die Kreise Bunzlau Freystadt Glogau Goldberg Grunberg Liegnitz Lowenberg Luben Sagan und Sprottau sowie der preussische Anteil an der Oberlausitz mit Ausnahme der Herrschaft Hoyerswerda festgelegt 1 In der Oberlausitz wurden 1816 die drei neuen Kreise Gorlitz Lauban und Rothenburg eingerichtet 2 1820 wurde der Regierungsbezirk um die Kreise Bolkenhain Hirschberg Jauer Landeshut und Schonau aus dem aufgelosten Regierungsbezirk Reichenbach vergrossert und 1825 wechselte der Kreis Hoyerswerda aus der Provinz Brandenburg in den Regierungsbezirk Liegnitz Der Verwaltungssitz befand sich in der Stadt Liegnitz Andere wichtige Stadte des Regierungsbezirks waren Gorlitz Grunberg Glogau Bunzlau Hoyerswerda seit 1825 und Hirschberg Der ostlich angrenzende Teil Niederschlesiens gehorte zum Regierungsbezirk Breslau Im Nordosten grenzte das Gebiet an die Provinz Posen ab 1919 an Polen im Nordwesten an die Provinz Brandenburg im Westen an Sachsen und im Suden an das osterreichische Kronland Bohmen ab 1919 an die Tschechoslowakei Von 1919 bis 1938 und ab 1941 war Schlesien in zwei Provinzen geteilt der Regierungsbezirk Liegnitz gehorte dann zur Provinz Niederschlesien Verwaltungsgliederung Bearbeiten nbsp Verwaltungsgliederung Schlesiens 1905 Regierungsbezirk LiegnitzDer Regierungsbezirk umfasste folgende Stadt und Landkreise Stadtkreise Glogau ab 1920 Gorlitz ab 1873 Grunberg in Schlesien 1922 1933 dann zu Kreis Grunberg Hirschberg im Riesengebirge ab 1922 Liegnitz ab 1874 Landkreise Bolkenhain 1932 zu Kreis Landeshut Bunzlau Fraustadt 1938 von Bezirk Schneidemuhl Freystadt 1932 zu Kreis Grunberg 1933 restituiert Glogau Goldberg ab 1932 durch Fusion aus Kreis Goldberg Haynau und Kreis Schonau Goldberg Haynau 1932 zu Kreis Goldberg Gorlitz Grunberg Hirschberg Hoyerswerda Jauer 1932 zu Kreis Liegnitz 1933 vergrossert restituiert Landeshut Lauban Liegnitz Lowenberg Luben Rothenburg Sagan 1932 zu Kreis Sprottau Schonau 1932 zu Kreis Goldberg SprottauRegierungsprasidenten Bearbeiten1818 1820 Kiekhofer 1820 1823 Friedrich Troschel 1823 1827 Friedrich von Erdmannsdorff 1828 1831 Friedrich von Troschel 2 Amtszeit 1831 1844 Ferdinand zu Stolberg Wernigerode 1844 1848 Hartmann von Witzleben 1848 9999 Johann Eduard von Schleinitz kommiss 1848 1851 Ferdinand von Westphalen 1851 1855 Werner von Selchow 1855 1868 Carl von Zedlitz Trutzschler 1868 1885 Constantin von Zedlitz Neukirch 1885 1895 Nicolaus von Handjery 1895 1902 Gustav von Heyer 1902 1915 Gunther von Seherr Thoss 1915 9999 Oskar Hergt 1915 1919 Hans Ukert 1919 1925 Robert Buchting 1925 1931 Hans Poeschel 1931 1932 Hans Simons 1932 1934 Adolf von Hahnke 1934 1936 Herbert Suesmann 1936 1939 Max Engelbrecht 1939 1942 Friedrich Bachmann 1942 1945 Alfred BochalliLiteratur BearbeitenGustav Neumann Geographie des Preussischen Staats 2 Auflage Band 2 Berlin 1874 S 211 231 Regierungs Bezirk Liegnitz Online Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Schlesien und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 bearbeitet und zusammengestellt Berlin 1874 S 164 289 Online Konigliches Finanzministerium Die Ergebnisse der Grund und Gebaudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Liegnitz Berlin 1867 Digitalisat Schlesisches Guter Adressbuch Verzeichniss sammtlicher Ritterguter und selbstandigen Guts und Forstbezirke sowie solcher grosseren Guter welche innerhalb des Gemeindeverbandes mit einem Reinertrag von etwa 1500 Mark und mehr zur Grundsteuer veranlagt sind Funfte Ausgabe Wilhelm Gottlob Korn Breslau 1894 S 199 342 Online Liegnitz 1 In Meyers Grosses Konversations Lexikon Band 12 Leipzig 1908 S 540 zeno org Liegnitz 1 In Pierer s Universal Lexikon Band 10 Altenburg 1860 S 368 369 Weblinks BearbeitenRegierungsbezirk Liegnitz Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 14 Juli 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Verordnung zur Eintheilung des preussischen Staats nach seiner neuen Begrenzung 1815 Digitalisat Vorlaufige Bekanntmachung der Kreiseinteilung der Oberlausitz im Regierungsbezirk Liegnitz In Amts Blatt der Preussischen Regierung zu Liegnitz Band 1816 Liegnitz 28 Mai 1816 S 1 Digitalisat Landkreise und Verwaltungseinheiten in der Provinz Schlesien 1815 1945 Teilprovinzen Niederschlesien OberschlesienRegierungsbezirke Breslau Kattowitz Liegnitz Oppeln ReichenbachKreisfreie Stadte Beuthen O S Breslau Brieg Gleiwitz Glogau Gorlitz Grunberg i Schles Hindenburg O S Hirschberg i Rsgb Kattowitz Konigshutte Liegnitz Neisse Oppeln Ratibor Schweidnitz Waldenburg Schles Landkreise Bendsburg Beuthen Beuthen Tarnowitz Bielitz Blachstadt Bolkenhain Breslau Brieg Bunzlau Cosel Falkenberg Frankenstein Fraustadt Freystadt Glatz Glogau Goldberg Goldberg Haynau Gorlitz Gross Strehlitz Gross Wartenberg Grottkau Grunberg Guhrau Guttentag Habelschwerdt Hindenburg Hirschberg Hoyerswerda Ilkenau Jauer Kattowitz Krenau Kreuzburg Landeshut Lauban Leobschutz Liegnitz Lowenberg Luben Lublinitz Militsch Munsterberg Namslau Neisse Neumarkt Neurode Neustadt Nimptsch Oels Ohlau Oppeln Kreis Pless Landkreis Pless Ratibor Reichenbach Rosenberg Rothenburg Kreis Rybnik Landkreis Rybnik Sagan Saybusch Schonau Schweidnitz Sprottau Steinau Strehlen Striegau Tarnowitz Teschen Tost Gleiwitz Trebnitz Waldenburg Warthenau Wohlau Normdaten Geografikum GND 44527 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index 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