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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Eine Tracht von althochdeutsch draht a mittelniederdeutsch dracht das was getragen wird oder die Art wie es getragen wird 1 2 ist die gesamte Ausstattung die traditionell aus modischen Grunden oder zur Bewahrung von Brauchtum am Korper getragen wird Dazu gehoren Kleidung Schmuck Haartracht Frisur Schminke Accessoires und Insignien Im engeren Sinne wird das Wort fur traditionelle historische oder regionaltypische Mode gebraucht Die Tracht folgt einer uberlieferten Kleiderordnung ist aber in einem weiteren Sinn auch Teil des gesellschaftlichen Phanomens der Mode Buckeburger FesttagstrachtFesttags Mannertracht mit Schlapphut Mittelhessen Raum MarburgRekonstruierte Trachten der Saar Mosel Region Gesellschaft fur nutzliche Forschungen zu Trier 1901Besucher des VI Deutschen Esperanto Kongresses 1911 im Lubeckischen Schabbelhaus in ihrer Landestracht Inhaltsverzeichnis 1 Tracht Arten 1 1 Amtstracht 1 2 Berufstracht 1 3 Zunfttracht Kluft 1 4 Ordenstracht 1 5 Burgertracht 1 6 Volkstracht 2 Geschichtlicher Hintergrund 3 Zur Geschichte der Tracht im deutschsprachigen und europaischen Raum 3 1 Die Entstehung der Volkstrachten 3 2 Forderung der Trachtenkultur im Nationalsozialismus 3 3 Ruckkehr zur Tracht als Trend im 21 Jahrhundert 4 Deutschland 4 1 Baden Wurttemberg 4 1 1 Baden 4 1 2 Wurttemberg 4 2 Bayern 4 3 Brandenburg 4 4 Bremen 4 5 Hamburg 4 6 Hessen 4 7 Franken 4 8 Mecklenburg Vorpommern 4 9 Niedersachsen 4 10 Nordrhein 4 10 1 Bergisches Land 4 10 2 Niederrhein 4 10 3 Nordeifel 4 11 Rheinland Pfalz 4 12 Saarland Lothringen 4 13 Sachsen Erzgebirge 4 14 Schlesien 4 15 Schleswig Holstein 4 16 Thuringen 4 17 Westfalen 5 Osterreich 6 Schweiz 7 Museen 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseTracht Arten BearbeitenAmtstracht Bearbeiten Hauptartikel Amtstracht und Ornat Eine Amtstracht ist Teil der Berufskleidung einer herausgehobenen Gruppe von Amtstragern Eine Form der Amtstracht ist z B der oder das Ornat Berufstracht Bearbeiten Hauptartikel Arbeitskleidung Die Berufstracht gehort zur Berufskleidung und bringt die Zugehorigkeit zu einer bestimmten Berufsgruppe zum Ausdruck Zunfttracht Kluft Bearbeiten Hauptartikel Kluft Zunftkleidung Die Zunfttracht ist die traditionelle Kleidung von Handwerkern die einer Zunft angehoren Ordenstracht Bearbeiten Hauptartikel Habit Die Ordenstracht wie z B der Habit ist die kennzeichnende Kleidung der Mitglieder von Ordensgemeinschaften Burgertracht Bearbeiten Die Burgertracht hat ihren Ursprung in den Stadten Volkstracht Bearbeiten Die Volkstracht hat ihren Ursprung in landlichen Gebieten Sie zeigt die Zugehorigkeit zu einem Stand einer Konfession oder einer Bevolkerungsgruppe z B Volksgruppe Ethnie Berufsgruppe Auf dem Lande hat sich die Tracht regional unterschiedlich entwickelt Sie unterlag den Einflussen aus den Stadten den Nachbarregionen der verfugbaren Handelsware den Einflussen aus der hofischen Mode und des Militars Erste bauerliche Trachten entstanden Ende des 15 Jahrhunderts Als Idealbild einer Volkstracht gilt jeweils die hochste Ausformung der Festtagstracht Geschichtlicher Hintergrund BearbeitenTrachten sind das Ergebnis langwieriger Entwicklungen Bis ins 19 Jahrhundert hemmten strenge Kleiderordnungen die freie Entwicklung der bauerlichen Tracht 3 Die Herrschenden wollten verhindern dass sich die Untertanen durch Prunksucht verschuldeten Weiterhin sollte erreicht werden dass die unterschiedlichen Stande an der Kleidung zu erkennen sind So bestimmte der Reichserlass von 1530 dass sich jeder wes Wurden oder Herkommen er sei nach seinem Stand Ehren und Vermogen trage damit in jeglichem Stand unterschiedliche Erkantnus sein mog 4 Zur Geschichte der Tracht im deutschsprachigen und europaischen Raum BearbeitenDie Entstehung der Volkstrachten Bearbeiten Erste Belege fur die Idee einer Volkstracht finden sich Ende des 18 Jahrhunderts In den 1770er Jahren diskutierte man in verschiedenen europaischen Territorien uber die Einfuhrung einer Nationaltracht Die zunachst nur in kleineren Kreisen diskutierte Idee wurde dann im Nachgang der franzosischen Revolution wahrend der deutschen Befreiungskriege von 1813 1815 erneut aufgegriffen Eng verbunden mit dieser Entwicklung war die Idee des Volkstums Fur Friedrich Ludwig Jahn der den Begriff Volkstum pragte besass die Volkstracht eine ganz besondere Rolle fur den Erhalt des eigenen Volkstums Nach seiner Vorstellung waren auch in Deutschland vor dem Dreissigjahrigen Krieg eine volkstumliche Kleidung und eigene Bekleidungsarten nach Standen ublich Ziersucht und Mode haben seiner Ansicht nach zum Untergang des deutschen Reiches beigetragen 5 In seinem 1810 erschienenen Werk Deutsches Volksthum forderte Jahn mit echtem Volkssinn und hohem Volksthumsgeist eine Volkstracht zu erfinden die nur von Deutschen getragen werden durfe 6 Unmittelbares Ergebnis dieser Entwicklung war die Erfindung der Altdeutschen Tracht die sich in national gesinnten Kreisen grosser Beliebtheit erfreute Wahrend des 19 Jahrhunderts wurde die Idee der Volkstracht weiter entwickelt Besonders in der bauerlichen Kleidung glaubte man eine von der Moderne unberuhrte Volksuberlieferung fassen zu konnen 7 Forderung der Trachtenkultur im Nationalsozialismus Bearbeiten Noch vor der Etablierung des Nationalsozialismus ruckte die Tracht vom schmucklosen Alltagsgewand rasch zum politisch aufgeladenen Symbol auf indem es im Sinne der deutschnationalen Bewegung zum Garanten kultureller Identitat wurde diese identitare Konnotation griff insbesondere der Austrofaschismus auf und sie wurde im sog Dritten Reich noch verstarkt indem Dirndl und Lederhosen zum Zeugnis einer kollektiven Selbstfindung zum Zwecke nationaler Integritat stilisiert sowie bestehende Trachtenvereine gleichgeschaltet und fur die Intentionen der Diktatur funktionalisiert wurden 8 Auch wurden Trachtentrageverbote gegen die judische Bevolkerung verhangt Eine wichtige Rolle bei der Trachtenerneuerung im volkischen und nationalsozialistischen Sinn spielte die Trachtenkundlerin Gertrud Pesendorfer geb Wiedner 1895 1982 die ab 1938 39 als Reichsbeauftragte fur das deutsche Trachtenwesen bzw als Leiterin der Mittelstelle Deutsche Tracht am Tiroler Volkskunstmuseum in Innsbruck willkurlich neue Trachtenregionen schuf und das ehemalige Feiertagsgewand zusatzlich ideologisch auflud und zum Propagandakleid ausgestaltete 9 Pesendorfers Neuentwurfe gehoren zu den zentralen Teil und Besitzhabediskursen des Nationalsozialismus der gerade im Tiroler Raum die deutschtiroler Identitat auf ausgrenzende Weise fur sich zu reklamieren und abzugrenzen versuchte 10 Diese Traditionen bestimmten das Trachtenwesen im Tiroler wie im Sudtiroler Raum bis weit in die Nachkriegszeit dank ihrer unkritischen Ubernahme 11 In Sudtirol war die Tracht bereits vorher durch die italienischen Faschisten politisch aufgeladen worden Sie wurde im Zuge der Italianisierungskampagne verboten Noch nach dem Weltkrieg ging die Schikane weiter 1961 verbot das Innenministerium in Rom unter Bezugnahme auf ein Dekret von 1948 das Tragen der Schutzentracht Sozialdemokrat Bruno Kreisky als Politiker der Schutzmacht Osterreich verurteilte das Trachtenverbot der italienischen Regierung 12 Ruckkehr zur Tracht als Trend im 21 Jahrhundert Bearbeiten In den letzten Jahren hat in Deutschland und Osterreich die Tracht bzw damit zusammenhangend auch die Trachtenmode einen Aufschwung erlebt Insbesondere die Globalisierung die Wirtschaftskrise und die mit diesen Entwicklungen zusammenhangende oder ihnen entgegengesetzte Ruckbesinnung auf traditionelle Werte und altes Kulturgut wird beispielsweise von der Neuen Zurcher Zeitung fur diese Entwicklung als ursachlich angesehen 13 Die Art und Weise wie traditionelle Bekleidung zusehends von vielen Menschen in die heutige Lebenswelt integriert wird kommentierte der Kulturjournalist Alfons Kaiser So wie die Jeans ebenfalls ursprunglich ein landliches Kleidungsstuck als urbanes Gegenmittel zur Tradition eingesetzt wurde so zeigen Dirndl und Lederhose eine Generation spater dass man in seiner metaphysischen Obdachlosigkeit die landlich sittlichen Werte auf vertrackte Weise doch vermisst Wenn man sich Traditionsbestande auf den Leib legt verklart man naturlich romantisierend das eigentlich so schwere und teils brutale Leben auf dem Lande Auch das ist zeittypisch Vom Joghurt Landliebe bis zur Zeitschrift Landlust gibt man sich eben gerne der Illusion von den guten alten Zeiten hin in denen die Butzenscheiben noch den kalten Wind der Globalisierung abhielten 14 Deutschland BearbeitenDas Interesse an Trachten erwachte in vielen Regionen in Deutschland im spaten 19 Jahrhundert als man sich im Zuge der Heimatbewegung auf regionale Besonderheiten und eine romantische Interpretation des in dieser Form sicher nie existent gewesenen landlichen Lebens besann Zur Pflege der traditionellen Trachten wurden zuerst in Oberbayern Trachtenvereine gegrundet Eine vergleichsweise sachliche Definition seiner Aufgabe gibt der Landestrachtenverband Niedersachsen in seinen Richtlinien Als Tracht wird die Kleidung der landlichen Bevolkerung bezeichnet deren Verbreitung regional zeitlich und konfessionell begrenzt ist Sie wechselt in den ihr vorgeschriebenen Grenzen nach Anlass und Trauerstufe und spiegelt den sozialen Status wider Diese Definition der Volkstracht erklart in kurzer Form deren Wesenszuge und grenzt sie insbesondere von der burgerlichen Kleidung und den Berufstrachten ab die nicht oder nur wenig regional und konfessionell gebunden sind Die Tracht ist Ausdruck einer meist dorflichen Gemeinschaft und eines gemeinsamen Lebens in dieser Ordnung Im Mittelpunkt steht nicht die Tragerin oder der Trager vielmehr dient die Kleidung zur Prasentation von Besitz und Wohlstand Je mehr Stoff in der Tracht Verwendung fand je mehr Knopfe auf den Westen sassen desto reicher war der Trager oder die Tragerin der Tracht 15 In manchen Regionen wurden daher die Westenknopfe so eng nebeneinander gesetzt dass sie kaum Platz hatten die Rocke so tief in Falten gelegt dass sie eine nahezu unzumutbare Schwere erreichten Die Auspragung der Tracht hatte naturlich finanzielle Grenzen die die soziale Schichtung der Bevolkerung deutlich machte Es war ein ungeschriebenes Gesetz dass man die Grenzen der einzelnen dorflichen Gesellschaftsschichten nicht ubertreten durfte selbst wenn die finanzielle Basis gegeben war sich eine aufwendige Tracht anzuschaffen Die Kleidung lieferte dem kundigen Betrachter eine Vielzahl von Informationen Sie zeigte deutlich an 16 17 aus welcher Region die Tracht stammt aus welchem Dorf der Trager oder die Tragerin stammt deren soziale Stellung innerhalb der Dorfgemeinschaft den Personenstand Schurze Kopfbedeckung Strumpfbander Brusttuch Mieder Armel rot Madchen unverheiratete junge Frauen grun verheiratete junge Frauen violett verheiratete altere Frauen schwarz mit dezentem weiss Frauen in Trauer Witwen die Trauerstufe Voll Halb Vierteltrauer Freudenzeit sowie den den Anlass Abendmahl sonntaglicher Kirchgang gewohnlicher Sonntag Hochzeit Kommunion Konfirmation usw Siehe hierzu Hauptartikel Hinterlander Trachten Spatestens an dieser Stelle wird deutlich dass es sich bei der Tracht um ein recht komplexes Thema handelt Die Unsicherheit wird nicht geringer wenn man bedenkt dass die Tracht keine Uniform mit unverruckbaren Strukturen war Sie folgte vielmehr auch gewissen Modegesetzen Es gab also zu jeder Zeit unfeine Trachtenstucke die man nicht mehr tragen konnte ohne in den Ruf einer finanziellen Schwache zu kommen Aus heutiger Sicht erscheinen diese modischen Vorlieben oftmals sehr uneinsichtig denn es war kein Einzelfall dass man in der modischen Fortentwicklung der Tracht billigen weniger wertvollen Materialien den Vorzug gab die kostbaren alten Stucke als untragbar in den Schrank legte oder an Personen verkaufte denen es aufgrund ihrer sozialen Stellung recht gelegen kam auf diese Weise in den Besitz der kostbar gefertigten Kappe oder Mutze einer reichen Bauerin zu kommen Diese Modestromungen wurden zum Teil auch von der Industrie beeinflusst die beispielsweise manche Stoffe oder Bander nicht mehr herstellte und einen Ersatz dafur anbot In Deutschland fand die Volkstracht bis ins 20 Jahrhundert eine weite Verbreitung und grenzte sich von der burgerlichen Kleidung ab Die traditionelle Volkstracht wird heute noch in einigen Regionen meist zu Volksfesten und besonderen Anlassen getragen Volkstrachten in ihrer ursprunglichen Form die auch im alltaglichen Leben noch getragen werden haben sich nur in wenigen Regionen Deutschlands erhalten Dies ist um nur ein Beispiel zu nennen im Landkreis Schaumburg Niedersachsen der Fall wo man die letzten Auslaufer einer kontinuierlichen Trachtentradition antrifft auch wenn sich die heutige Tracht gegenuber alteren Formen eher bescheiden ausnimmt Der Pflege der traditionellen Trachten und des Brauchtums widmet sich der Deutsche Trachtenverband e V 18 der auch die Deutsche Trachtenzeitung herausgibt Die volkskundliche Forschung z B Thekla Weissengruber erkennt in der zur deutschen und osterreichischen Tracht daneben zwei Kategorien jene der nach historischen Bildern erneuerte Trachten und jene der Trachtenmode bzw der Trachtenbekleidung Ersteres meint dabei beispielsweise die Tracht von Vereinsmitgliedern bei Umzugen Die zweite Kategorie Trachtenmode umfasst Dirndln Lederhosen usw die auch von Festtagsbesuchern z B beim Munchner Oktoberfest getragen werden Dabei greift die Trachtenmode mit ihren Schnitten auf die historischen Vorbilder zuruck allerdings werden Farben Stoffe und Muster von Saison zu Saison variiert und den jeweiligen Modetrends angepasst 19 Haufig geht diese heutige Trachtenmode auch auf die Jagd und Wanderbekleidung zuruck Baden Wurttemberg Bearbeiten In Baden Wurttemberg gibt es den Landesverband der Heimat und Trachtenverbande Baden Wurttemberg e V 20 der sich im Jahr 2000 dem Deutschen Trachtenverband angeschlossen hat Mitglieder des Landesverbandes sind u a der Sudwestdeutsche Gauverband der Heimat und Trachtenvereine e V ein Dachverband wurttembergischer und nordbadischer Trachten und Brauchtumsvereine 21 Fur Trachten und Brauchtumsvereine im Gebiet des alten Landes Baden gibt es den Bund Heimat und Volksleben e V BHV 22 als Dachverband mit Sitz in Freiburg im Breisgau Der BHV veranstaltet mit seinen Mitgliedsvereinen insbesondere in den Landkreisen des Regierungsbezirks Freiburg die Kreistrachtenfeste Der BHV ist ebenfalls Mitglied im Landesverband Dort sind uberdies der Bodensee Heimat und Trachtenverband e V 23 und der Trachtengau Schwarzwald e V 24 die Arbeitsgemeinschaft der Sing Tanz und Spielkreise in Baden Wurttemberg e V 25 und die Trachtenjugend Baden Wurttemberg e V 26 Mitglieder Zudem sind auch zwei Verbande von Vertriebenen aus den ehemals deutsch besiedelten Gebieten des ostlichen Mitteleuropas im Landesverband vertreten die ihr herkommliches Brauchtum weiter pflegen Baden Bearbeiten Hauptartikel Trachten in Baden Die badischen Trachtengebiete sind vornehmlich im Schwarzwald und dessen Randgebieten angesiedelt Der Bollenhut der Gutacher Tracht wurde zum Symbol des gesamten Schwarzwalds obwohl er nur in drei Gemeinden getragen wurde Das Schwarzwalder Trachtenmuseum in Haslach im Kinzigtal zeigt mit uber 100 Trachtenfiguren in Originalgrosse einen Uberblick uber die Trachtenvielfalt im Schwarzwald Auch das Trachtenmuseum Seebach hat sich spezialisiert wahrend viele Heimatmuseen in Baden Exponate zur jeweiligen lokalen Tracht zeigen Trachtengruppen und kapellen pflegen das Brauchtum der Volkstrachten teilweise auch mit neu geschaffenen Trachten und mit Blick auf den Fremdenverkehr nbsp Hotzenwalder oder Hauensteiner Tracht nbsp Schwarzwalderin in Gutacher Tracht mit Bollenhut Gemalde von Rudolf Epp um 1900 nbsp Markgrafler Tracht mit Hornerkappe nbsp Klettgauer TrachtSiehe auch Kategorie Volkstracht Baden Wurttemberg Bearbeiten Das Trachtenmuseum Baumannsche Muhle in Pfullingen stellt die Trachtensammlung des Schwabischen Albvereins aus die Trachten des Konigreichs Wurttemberg und angrenzender Gebiete enthalt nbsp Albler Trachten im Heimatmuseum Nellingen nbsp Paar in Betzinger TrachtBayern Bearbeiten Hauptartikel Bayerische Tracht Als bayerische Tracht wird zuallererst wohl die oberbayerische Gebirgstracht verstanden mit der Lederhose fur den Buam und dem Dirndlgwand fur das Madl Diese Gebirgstracht wurde durch Trachtenvereine und durch Arbeitsmigration auch in Regionen ausserhalb der Berge heimisch Zusatzlich zu diesen weltweit als die deutsche Tracht verstandenen Formen existiert noch eine grosse Fulle von traditionellen Trachten die meist regional getragen werden beispielsweise die Dachauer Tracht der Priener Hut oder die neu entstandenen Herrschinger Hosentrager Heute kann man sechs Typen von Gebirgstrachten unterscheiden Miesbacher Tracht Werdenfelser Tracht Inntaler Tracht Chiemgauer Tracht Berchtesgadener Tracht Isarwinkler Tracht nbsp Miesbacher Tracht nbsp Miesbacher Gebirgstracht der Frauen nbsp Miesbacher Gebirgstracht der Manner nbsp Goasslschnalzer in der Chiemgauer TrachtBrandenburg Bearbeiten nbsp Frauentrachten im Flaming Flugelhaubentracht und im Havelland Schleifenhaubentracht mit breitem Ruschenkragen unter dem Schultertuch vor 1881Im heutigen Land Brandenburg gab es zahlreiche Trachtengebiete von denen heute nur noch in wenigen das Tragen der Tracht gepflegt wird Zwei der letzteren befinden sich im Suden des Bundeslandes eines im aussersten Osten entlang der Oder Die ersten beiden sind die Niederlausitz mit dem Spreewald und ostlichen Teilen Sachsens sowie der Flaming zu dem auch ostliche Teile Sachsen Anhalts gehoren Das dritte Gebiet ist das Trachtengebiet der Oderwenden das mit seinen Kerngebieten nordlich Land Lebus und sudlich Gemeinde Aurith bzw Ziltendorf von Frankfurt Oder liegt Ausserdem gibt es Hinweise auf ein fruheres zusammenhangendes Trachtengebiet mit ubereinstimmenden charakteristischen Elementen sowohl der Frauen als auch der Mannertrachten des Konigreichs Preussen das sich von Westfalen und Sudniedersachsen uber Braunschweig Potsdam und Berlin die Oder entlang uber die Uckermark bis hinter Pyritz nach Pommern im heutigen Polen hinein erstreckte Verbindendes Element war einerseits die schwarze Schleifenhaube deren Formen vom schlichten oft uber einem Haubchen um den Kopf gebundenen schwarzen Seiden oder Wolltuch bis zur eindrucksvollen mit Pappe ausgesteiften riesigen Haube der Schaumburger Tracht reichte Ein weiteres verbindendes Element dieses Trachten Gebietes war der weisse meist separate Ruschenkragen der in Westfalen um Braunschweig und im Havelland offenbar meist unter dem Schultertuch getragen wurde in Sudniedersachsen der Mark und an der Oder dagegen vorwiegend uber dem Schultertuch Im Land Lebus war der uppige Ruschenkragen von Theodor Fontane Uberfallkragen genannt am Frauenhemd festgenaht Im Fundus des Markischen Museums in Berlin findet sich ein mutmassliches Originalhemd dieser Tracht Der Berliner Maler Theodor Hosemann stellte die markische Frauentracht um Berlin regelmassig mit rotem Wollrock kurzerer weisser Schurze schwarzem Mieder und Hemd mit Ruschenkragen dar Der rote Friesrock wird auch von Theodor Fontane mehrfach als unverzichtbarer Bestandteil der markischen Frauentracht erwahnt Im Gebiet sudostlich von Berlin bis in den ehemaligen Kurmarkisch Wendischen Distrikt um Storkow und Beeskow hinein scheint es eine Mischform der wendischen Tracht des nordlichen Spreewalds um Lubben und Alt Zauche bzw Neu Zauche und der laut Uberlieferung altpreussisch genannten Schleifenhaubentracht gegeben zu haben Dabei wurden vorwiegend dunkelbunt gestreifte Wollrocke und geblumte Schultertucher mit schwarzseidener Schleifenhaube Buckow bei Beeskow oder einfarbig rote bzw grune Wollrocke mit Schleifenhaube bzw schwarzseidenem Kopftuch geblumtem Schultertuch und separatem Ruschenkragen Zeuthen kombiniert Verbindendes Element der Mannertrachten war der an den preussischen Uniformmantel angelehnte waden bis knochellange weitschwingende blaue und rotgefutterte Mantel der einreihig oder doppelreihig mit kleinem Stehkragen oder breitem Reverskragen mit oder ohne Armelaufschlage ausgefuhrt sein konnte Die Westen waren meist hochgeschlossen und mit Metallknopfen einreihig oder doppelreihig zu schliessen Hosenform und Kopfbedeckungen variierten dagegen stark Zum Ende des 19 Jahrhunderts war ausserdem bei den markischen Tragern moderner Westen mit spitzem Ausschnitt ein bestickter Brustlatz sehr beliebt der unter der Weste um den Leib gebunden wurde und im Westenausschnitt bestickten schwarzen Samt sehen liess nbsp Wendinnen aus Burg nach dem Kirchgang 1931 nbsp Spreewaldbauerin in Spreewaldtracht um 1948 nbsp Festtagstracht von Madchen in Juterbog vor 1900Bremen Bearbeiten Hauptartikel Bremer Tracht 17 Jahrhundert und Bremer Tracht 19 Jahrhundert nbsp Bremische landliche Tracht erste Halfte des 19 Jahrhunderts nbsp Bremische landliche Tracht erste Halfte des 19 JahrhundertsHamburg Bearbeiten nbsp Vierlander Tracht nbsp Tracht aus Vierlande 1887 nbsp Mutter Trin Gretj die letzte in Finkenwarder Tracht 1908 nbsp Kosbitter von Finkenwarder 1908Hessen Bearbeiten Hauptartikel Hinterlander Trachten Schwalmer Tracht und Rhoner Tracht Im Raum Marburg im Hessischen Hinterland und in der Schwalm entstanden schwarze Trachten mit farbenfreudigen Applikationen Sie werden zu den altesten deutschen Trachten gezahlt In Hessen wurde 1772 eine Kleiderordnung erlassen die verhindern sollte dass durch den Gebrauch fremder Waaren grosse Geldsummen zum Lande hinausgefuhrt wurden hingegen die inlandischen Fabriquen und Manufakturen in immer grossern Verfall gerieten In dieser Ordnung wurden den bevorzugten Standen gewisse Einschrankungen auferlegt den Burgern Bauern und Juden aber geboten keine anderen Zeuge Tuche Strumpfe und Hute zu tragen als welche in hiesigen Landen fabriciert werden Cattun und Zitz ausgenommen Diese Vorschriften und die verschiedenen Modestile haben in den Trachten ihre Spuren hinterlassen Durch die Ansiedlung franzosischer Glaubensfluchtlinge Hugenotten im mittelhessischen Raum die mit besonderen Handelsprivilegien ausgestattet waren nahmen auch sie Einfluss auf die Kleidungsentwicklung u a durch bisher unbekannte Zutaten wie Borten Stoffe und andere Zutaten z B kleine bunte Perlen dunne Metalldrahte Ferdinand Justi hat in seinem Marburger Umfeld die Trachtenviefalt in zahlreichen Aquarellen wie nachstend festgehalten nbsp Kuhhirte in Alltagstracht mit Ringelstecken Hirtengerat und Simmentaler Fleckvieh Kuh Wommelshausen Blankensteiner Obergericht nbsp Schwalmer Tracht mit zwei Rotkapchen nbsp Kirchgangstracht Kehlnbach Blankensteiner Untergericht nbsp Wommelshausen Grossmagd in sommerlicher festlicher Sonntagstracht mit Dellmutsche Obergericht Amt Blankenstein nbsp Trauer oder Beerdigungstracht Wommelshausen Blankensteiner Obergericht nbsp Sonntagstracht Bottenhorn Blankensteiner Obergericht nbsp Sonntagstracht Wallau Untergericht Breidenbach nbsp Festtracht Steinperf Obergericht Breidenbach nbsp Wommelshausen Jungmadchen in Sonntagstracht Blankensteiner Obergericht nbsp Festtagstracht mit weissem Kittel und Zippelkap Elnhausen westlich MarburgFranken Bearbeiten Hauptartikel Frankische Tracht und Rhoner Tracht im nordlichen Unterfranken Die Tracht in der Region Franken ist von kleinteiliger Vielfalt gepragt auch aufgrund der politischen Verhaltnisse und konfessionellen Spaltung im Frankischen Reichskreis bis zum Ende des Heiligen Romischen Reiches Viele frankische Trachten haben ihre Wurzeln in der Zeit des Barock Bestandteile der Mannertracht sind meist der Frankenhut als Dreispitz und oder mit Kordel sowie das geknotete Halstuch Meist werden Kniehosen aus Stoff oder Leder und dazu Westen und lange Leibrocke getragen Bei der Frauentracht herrscht eine noch grossere Vielfalt als bei der Mannertracht Weitgehend ubereinstimmend ist das Tragen von Miederrock und Schurze Im Sommer wird meist ein buntes Schultertuch verwendet im Winter die Mutzen eine langarmelige Jacke getragen Bei den Kopfbedeckungen gibt es verschiedenste Hauben aber auch bunte Kopftucher nbsp Weibliche Flechtschleifenfrisur der Ochsenfurter Tracht nbsp Zubehorteile der Ochsenfurter Tracht nbsp Ochsenfurter Gautrachten auf dem Wurzburger Kiliani Festzug nbsp Ochsenfurter Gautrachten auf der Further Michaeliskirchweih nbsp Frauentracht mit prachtvoller Krone auf der Further Michaeliskirchweih nbsp Krenweiberl in TrachtMecklenburg Vorpommern Bearbeiten nbsp Ruganer Tracht nbsp Gemeinsamer Tanz der Teilnehmenden aus Mecklenburg und Vorpommern am Trachtenumzug wahrend der Warnemunder Woche 2019 Hauptartikel Trachten in Pommern In Mecklenburg gibt es sechs Trachtengebiete Schweriner Tracht Poeler Tracht Warnemunder Tracht Biestower und Hagerortsche Tracht Zepeliner Tracht Schonberger und Rehnaer Tracht Ratzeburger Trachtengebiet Niedersachsen Bearbeiten nbsp Buckeburger Trachten getragen bei einer Tourismus Ausstellung in der Niedersachsischen Landesvertretung in Bonn nbsp Goldhauben die zur Tracht verheirateter Frauen aus Bad Iburg Glane gehorten Heimatmuseum Averbecks Speicher Landkreis Osnabruck Niedersachsen ist neben Hessen das Bundesland mit der grossten Trachtenvielfalt Im Jahr 1904 fand im Dorf Scheessel das erste niedersachsische Volkstrachtenfest statt 27 28 Dabei sind die wesentlichen Trachtengebiete in alphabetischer Ordnung Altes Land Ammerland Artland Braunschweig Emsland Grafschaft Bentheim Gronegau Hannoversches Wendland Osnabrucker Land Ostfriesland Saterland Schaumburg Scheessel Stader Geest Winsen Diese einzelnen Trachtengebiete teilen sich naturlich noch weiter auf So konnen zum Beispiel die einzelnen Trachten von Kirchspiel zu Kirchspiel hier und da noch Unterschiede aufweisen nbsp Trachten aus dem Alten Land Stade nbsp Tracht aus dem Braunschweiger Landgebiet nbsp Frauentrachten beider Konfessionen aus der Grafschaft Bentheim nbsp Trachten aus dem Hannoverschen Wendland nbsp Ostfriesische Tracht nbsp Trachten aus Schaumburg Kirchspiel Lindhorst nbsp Alltagstrachten aus dem Kirchspiel Scheessel Niedersachsen nbsp Geestbauerin aus Frelsdorf in Festtagstracht Stader Geest nbsp Paar aus Bortfeld in Braunschweiger TrachtNiedersachsische Hochzeitstrachten nbsp Kranzmaike aus dem Kirchspiel Lindhorst nbsp Brautjungfer aus Meerbeck Landkreis Schaumburg nbsp Braut aus dem Kirchspiel Scheessel nbsp Braut aus der Borde Elsdorf Stader Geest Nordrhein Bearbeiten Die Region Nordrhein ist der nordliche Teil des Rheinlands und der ehemaligen preussischen Rheinprovinz und der westliche Teil von Nordrhein Westfalen Dazu gehoren als Kulturlandschaften das Bergische Land der Niederrhein und die Nordeifel Die Trachten in dieser Region konnten kaum eigenstandige Merkmale entwickeln Durch haufige Anderungen der politischen Zugehorigkeit und grosser Entfernung zu den Regierungssitzen wurde die landliche Kleidung mehr durch die Nachbarregionen und die Stadte als durch den regierenden Adel beeinflusst In den Stadten trug man vielfaltige Kleidung z B die entsprechenden burgerlichen Trachten und die typische Kleidung der verschiedenen Berufsgruppen und Zunfte 29 Die Epochen Renaissance Barock Empire und Biedermeier haben die Trachten gepragt Alltagskleidung aus einfachen Materialien fertigte man sich in den Familien so gut es ging selber an Alte Festtagskleidung wurde im Alltag aufgetragen Das Material verschlissener Alltagskleidung konnte anders weiterverwendet werden Die Festtagstracht aus hochwertigeren Materialien liess man sich zur Hochzeit machen Diese trug man zum Kirchgang und zu anderen Feierlichkeiten Sie verdeckte fast den ganzen Korper nur Gesicht und Hande blieben frei Das quadratische Umstecktuch der Frauen wurde im Sterbefall diagonal halbiert Eine Halfte wurde der Verstorbenen mit ins Grab gegeben die andere Halfte wurde vererbt Einen grossen Einschnitt in der Entwicklung der landlichen Kleidung gab es nach der Franzosischen Revolution um 1800 Ab dann hielt die Mode des Empire Einzug und immer weniger Manner heirateten in Tracht In der Biedermeierzeit waren gestreifte und karierte Stoffe modern Diese konnten in der Mannertracht z B verwendet werden fur Hemd Weste Jacke Rock lange Hose Gamaschen Schirmmutze Zipfelmutze und Halsbinde Weitere grosse Veranderungen gab es nach der Deutschen Revolution um 1850 In der festlichen Mannerkleidung wurde Schwarz die dominierende Farbe fur Weste Jacke Rock lange Hose Schuhe Halsbinde und Hut Die Mannertracht ist danach grosstenteils langsam verschwunden Wenige trugen noch Tracht bis Anfang des 20 Jahrhunderts Der Konig von Preussen Wilhelm II beeinflusste wahrend seiner Regierungszeit von 1888 bis 1918 mit seiner Begeisterung fur militarische Kleidung die Vorlieben der Manner Deshalb wurden dann z B fur Jungen die Matrosenanzuge und fur die zahlreichen Schutzenvereine die Fantasieuniformen popular Die Fantasietrachten im Schutzenwesen haben oft keinen regionalen Bezug sondern sind haufig von Trachten aus dem Ostalpenraum und von Jagerkleidung inspiriert Von Brauchtumsgruppen werden noch bei besonderen Anlassen Trachten in vereinfachter Form und uniform getragen Im Fastnachtsbrauchtum steht das Tragen von unzeitgemasser oft minderwertiger Kleidung zwar fur die verkehrte Welt doch seit der Ausbreitung des romantisierten rheinischen Karnevals werden durch das Tragen von Trachten oder deren Bestandteile der Stolz auf die lokale oder regionale Geschichte ausgedruckt und es wird an die gute alte Zeit erinnert und damit die eigene Identitat gefeiert Mogliche BestandteileFrauentracht 30 Unterkleid Hemdkleid diente auch als Nachthemd Bluse weiss mit langen Armeln Umbindetasche Rock Unterrocke Mieder Schnurmieder mit oder ohne Schosse langes Kleid kurze Jacke Schossjacke Caraco Die einfachste Kopfbedeckung ist das Kopftuch quadratisch und doppelt gelegt einfarbig oder mehrfarbig gemustert mit oder ohne Fransen Haube Mutze Ohreisenmutze Unterhaube Als Ersatz fur eine Trachtenhaube wurde seit Ende des 19 Jahrhunderts von alteren Damen eine modischere schwarze Pudelkappe in verschiedenen Formen getragen Diese kam aus Frankreich und war gehakelt oder aus Chenille 31 Ohreisen gestrickte Strumpfe Strumpfbander Lederschuhe Holzschuhe Schnurstiefel Schultertuch die beiden Enden hangen vorne frei herab kann als Wetterschutz uber den Kopf gelegt werden Umstecktuch die beiden Enden werden vorne in den Schurzenbund gesteckt Brusttuch die beiden Enden werden vorne in das Mieder gesteckt quadratisch und doppelt gelegt oder dreieckig einfarbig oder mehrfarbig gemustert mit oder ohne Fransen Schurze Halbschurze Vorbindeschurze Brustkreuz an Kette oder Band Halsbrosche Tragring fur Kopflasten Ein Stoffwulst oder aus Stoff genahter Ring der mit verschiedenen Materialien zur Polsterung gestopft sein kann Die Weibsleute vom Lande tragen alles in Korben auf dem Kopf in die Stadt wie denn uberhaupt der Gebrauch ublich in den Rheinischen Provinzen nicht allein auf dem Lande sondern auch in den Stadten herrscht Ein kleiner runder Kranz den sie auf dem Kopf unterlegen dienet dazu dass der Korb auf dem Kopf feststeht auch ihn nicht immediat druckt und nun halten sie die Balance so gut dass sie nicht notig haben den Korb mit der Hand zu halten sondern die Hande frey haben oder in die Seite setzen 32 Mannertracht Hemd Schlupfhemd aus Leinen weiss mit langen Armeln Stehkragen oder Umschlagkragen Kniebundhose Culotte aus weissem Leinen dunklem Tuch schwarzem Samt oder samisch gegerbtem gelben Leder lange Hose Pantalon ab der Franzosischen Revolution aus weissem Leinen spater aus dunklem Tuch Weste mit oder ohne Schosse einfarbig oder gemustert mit einer oder zwei Knopfreihen Brabanter Kittel aus Leinen weiss oder blau gefarbt ohne oder mit Brustschlitz zum Binden oder Knopfen kann an den Schulternahten und am Brustschlitz mit weissen Garnstickereien verziert sein Kamisol kurze Jacke Frack Gehrock Zipfelmutze aus gewebtem Stoff oder aus Wolle gestrickt Rundhut mit niederem Kopfteil und kreisrundem breitem schlappigem Rand den die Soldaten des Dreissigjahrigen Krieges vom Landvolk ubernommen hatten 33 Brabanter Hut Daraus entstand der Dreispitz der bis 1850 verschwand Der Kastorhut in Form eines hohen Zylinders aus Biberhaarfilz wurde in der Biedermeierzeit getragen Seit dem Biedermeier werden Schirmmutzen in verschiedenen Formen benutzt Hausmutzchen Hauskappe Ein fester Hut kann uber einer weichen Mutze oder Kappe getragen werden niedrige Schnallenschuhe mit kleiner Schnalle seitlich oder grosser Schnalle mittig oder Schnurschuhe aus Leder Gamaschen einfache Schaftstiefel Stulpstiefel Holzschuhe gestrickte Strumpfe mit oder ohne Muster Halsbinde aus Seide weiss schwarz oder anders gefarbt Halstuch Ohrring Geldgurtel Geldkatze Gehstock Handstock Wanderstock Knotenstock Spazierstock verschiedene Macharten und Formen z B mit Knauf Krucke oder Krummung Taschenuhr an Uhrenkette oder Chatelaine mit Uhrenschlussel und Petschaft Tabakspfeife Bergisches Land Bearbeiten Zu Trachten im Bergischen Land gibt es ausfuhrliche Beschreibungen 34 Niederrhein Bearbeiten Die Trachten am Niederrhein konnten keine eigenstandigen Merkmale entwickeln Auf dem Lande unterlagen die Kleidung und die Haartracht u a den Einflussen aus den landlichen Nachbarregionen hauptsachlich aus Limburg Brabant und Gelderland weniger aus Westfalen und dem Bergischen Land In der Stadt Koln waren die bauerlichen Trachten durch Verkehr Handel und Zuwanderung aus dem Bergischen Land und der Eifel beeinflusst Regionaltypische BestandteileFrauentracht 35 Brabanter Haube Knipmutze Treckmutze weiss fur verheiratete Frauen schwarz fur Witwen nach 1850 konnten die traditionelle Kopfbedeckung und die Schurze nach stadtischem Vorbild zum langen dunklen meist schwarzen Kleid getragen werden Mannertracht weisse Zipfelmutze Trachtengebiete Aachen Sud LimburgAls charakteristisch fur die Kleidung der Aachener Marktfrauen gelten die einfache Schute aus grobem Stroh uber dem Kopftuch oder einer einfachen Unterhaube und der Umhang Dies wurde auch von den Marktfrauen Mooswiever Kohlfrauen Gemusefrauen in Maastricht und Umgebung in Sud Limburg getragen Die Schute war in der Biedermeierzeit modern und weit verbreitet Weil die Marktfrauen sie noch bis zum Anfang des 20 Jahrhunderts bewahrten gilt sie bei ihnen als typische Kopfbedeckung Der Umhang konnte aus einem zusammengenahten Rock 36 bestehen der oft gestreift war Aachen KolnIm Gebiet um Aachen um Koln und in der Gegend dazwischen orientierte sich die wohlhabende Landbevolkerung nach 1850 in der Kleidung eng an stadtischen Vorbildern Grafschaft MoersIm Gebiet der ehemaligen Grafschaft Moers ist bis heute die Grafschafter Tracht der Frauen uberliefert 37 Preussisch Obergeldern preussisches Oberquartier 1713 1815 Eine Madame Esmenard gibt folgende Beschreibung der Frauenkleidung Ein grosser mit blauer Seide gefutterter Strohhut wie ein leuchtender Stern in der Mitte des azurblauen Gewolbes An diesem Hut ist ein Band befestigt welches dazu diente bei schlechtem Wetter die Krempe herabzudrucken Darunter tragt sie eine zierliche Spitzenhaube mit Bettlerspitze ein feines Nesseltuch das ihren Busen bedeckt dieses Tuch liegt teilweise unter einem Tuch aus feinem Chintz mit einer kraftig gefarbten Blumenborte Die Jacke aus Chintz ist auf nachtschwarzem Untergrund mit vielen bunten Blumen geschmuckt Unter dieser Jacke hangt der gestreifte Rock aus Wollstoff genannt eigene Ware von der sie in den Wintermonaten den Faden selbst gesponnen hat All das wird durch eine Vorbindeschurze erganzt Die Frauen trugen auch noch nach der Aufteilung des Oberquartiers auf der niederlandischen und deutschen Seite die gleiche Tracht Nach 1850 bestand die hochste Ausformung der Kopfbedeckung der Frauen aus einer schwarzen Unterhaube einer Haube und einem wertvollen Aufsatz aus Tull und Spitze Dieser Aufsatz war aus den Bandern der Kopfbedeckungen der vorangegangenen Perioden entstanden Auf dem Aufsatz wurden kunstliche Blumen befestigt In Brabant nennt man diesen Aufsatz Poffer in Limburg Toer am Niederrhein sah man es als eine Art der Knipmutze an Es war ublich dass der Brautigam seiner Braut einen Korb mit einem Brauttuch einem Paar Schuhe und moglicherweise einer Halskette schenkte Das Schultertuch wurde von der Braut an ihrem Hochzeitstag getragen Nach diesem festlichen Tag bewahrte die Frau das Tuch in einer Schublade des Schrankes auf Es wurde bei der Geburt des ersten Kindes wieder hervorgeholt dann aber als Tauftuch 38 Ortstypische MerkmaleOrtstypische Merkmale am Niederrhein entstanden durch die unterschiedlichen Ausfuhrungen der ortlichen Handwerker Das gilt z B fur die Verzierung der Hauben die Form der Holzschuhe die Intensitat des Blautons der Mannerkittel und die Stickerei darauf InformationsquellenEine zeitgenossische Quelle fur Abbildungen um 1850 ist die Satirezeitschrift Dusseldorfer Monathefte In den Karikaturen wird die Landbevolkerung durch ihre Kleidung deutlich von der stadtischen Bevolkerung unterschieden und als ruckstandig bauernschlau und einfaltig charakterisiert Folgende Maler vom Niederrhein haben sich in ihren Werken u a mit der Landbevolkerung in ihrer typischen Kleidung beschaftigt Wilhelm Schmurr Arthur Kampf Gerhard Dickmeis Manes Hermann Peters Das Museum fur Europaische Volkstrachten in Wegberg Beeck auch Beecker Trachtenmuseum genannt zeigt uberwiegend Festtagstrachten aus verschiedenen Landern Europas 39 Nordeifel Bearbeiten Sudwarts der Linie Aachen Koln gibt es bei den Kopfbedeckungen neben den weissen oder schwarzen Mutzen und Hauben der Madchen und Frauen und Zipfelmutzen der Manner auch bunte Spielarten So ist fur Eschweiler Nothberg folgendes uberliefert die Frauen tragen ein ziemlich langes Hauskleid Als Kopfbekleidung tragen sie kleine samtartige Hauben in verschiedenen Farben die vorne mit goldener Spitze eingefasst sind Ihre Haare flechten sie zu mehreren Zopfen die hinter der Haube wie eine Schnecke zusammengerollt und von einer grossen zwei Finger breiten Silbernadel gehalten werden 40 Als Maler in der Eifel hat sich Wilhelm Heinrich Burger Willing in seinen Werken u a mit der Landbevolkerung in ihrer typischen Kleidung beschaftigt Rheinland Pfalz Bearbeiten Trachtenbeispiele aus der Eifel und Maifeldregion sind in dem Eifelmuseum Genovevaburg ausgestellt Am Markt 56727 Mayen Das Stadtmuseum Simeonstift Trier besitzt eine beachtliche Sammlung historischer Textilien vor allem burgerliche Kleidung aber auch bauerliche Trachten Rhein Mosel Region Hauptartikel Tugendpfeil Eine Form der Tracht war bis Ende des 19 Jahrhunderts eine Frisur mit kunstvoll verschlungenen Zopfen zusammengehalten von einem Ohreisenmutzchen und Tugendpfeil Diese Haartracht wurde von Madchen ab der Pubertat bis zur Vermahlung getragen Uberliefertes Verbreitungsgebiet waren die uberwiegend katholischen linksrheinischen Regionen um Koblenz hier besonders das Maifeld und die Untermosel nbsp Detail aus einer Trachten Darstellung von Winzern an der Mosel um 1890 Albert Kretschmer 1825 1891 nbsp Tugendpfeiltragerin Detail aus dem Gemalde Wallfahrt zum hl Rock nach Trier August Gustav Lasinsky 1847 Vorderhunsruck Rhein Hunsruck KreisFotografien aus den 1870er Jahren zeigen Madchen und junge Frauen aus Dorfern des Vorderhunsrucks in einheitlicher Kleidung Uber einen knochellangen Rock wurde auch zu besonderen Anlassen Sonntagstracht immer eine Schurze getragen Ein hochgeschlossenes langarmeliges Oberteil setzte an Kragen und Armelenden durch Verzierungen individuelle Akzente Farbigkeiten sind nicht uberliefert Diese Kleidung der Landbevolkerung ist nach Familienfotos noch bis in die 1910er Jahre zu sehen Das Verbreitungsgebiet ist noch nicht erfasst nbsp Junge Madchen in Sonntagstracht Gondershausen Rhein Hunsruck Kreis um 1870 nbsp Junges Madchen in Sonntagstracht Oppenhausen Rhein Hunsruck Kreis um 1870 nbsp Junge ledige Frau in Sonntagstracht und Tugendpfeil Haarnadel Oppenhausen Rhein Hunsruck Kreis um 1870 nbsp Altere Frau mit Sponheimer Haube Oppenhausen Rhein Hunsruck Kreis um 1870PfalzAltrip 41 42 43 Mussbach 44 WesterwaldEine Quelle fur Informationen uber Trachten im Gebiet des Westerwaldes bietet das Heimat und Trachtenmuseum in Westerburg Neustrasse 40 56457 Westerburg Es ist das einzige Trachtenmuseum in Rheinland Pfalz Stand August 2013 Es beherbergt zahlreiche alte Textilien aus Westerburg und Umgebung sowie mehrere Originaltrachten aus verschiedenen europaischen Landern und uber 150 Trachten in Kleinformat Neben Westerwalder Sonn und Feiertagtrachten sind auch die Westerwalder Alltagstrachten vertreten 45 Saarland Lothringen Bearbeiten nbsp Zwei Manner mit Gehrock Kniebundhosen Buggs Bux und Dreispitz ein Mann mit langen Hosen mit Wadenknopfung und breitkrempigem Hut Trachtenskizze von August Migette 1866Mit dem Ausgang des 19 Jahrhunderts und dem Aufschwung der saarlandischen und lothringischen Industrie starb in der Saar Mosel Region die landliche Trachtenbekleidung aus Mit der Verbreitung der Nahmaschine und der industriellen Fertigung von Kleidern wurde die Kleidung nicht mehr ausschliesslich von ortsansassigen oder wandernden Schneidern massangefertigt sondern zunehmend als Konfektionsware erworben Wahrend eine geschickte Naherin mit einem einzigen Faden in der Minute 50 Stiche erreichte konnte die in den 1840er Jahren erfundene Nahmaschine in der gleichen Zeit durch die Verschlingung von Ober und Unterfaden uber 300 Stiche ausfuhren Die Massenfertigung veranderte das Bekleidungsverhalten breiter Bevolkerungsschichten entscheidend und hatte eine Bedarfssteigerung zur Folge da die Textilien nun billiger wurden und die Moden schneller wechselten Ein Zentrum der deutschen Nahmaschinenfabrikation lag im benachbarten Kaiserslautern wo die Firmen Pfaff seit 1862 und Kayser seit 1865 Nahmaschinen herstellten 46 47 sodass sich die Nahmaschine rasch im industriell aufstrebenden Land an der Saar verbreiten konnte Daruber hinaus bildeten sich zu dieser Zeit in Ermangelung der Entwicklung eines Sommerfrische Tourismus sowie einer staatlichen Forderung durch das preussische beziehungsweise bayerische Konigshaus die die grossten Teile des heutigen Saarlandes verwalteten an der Saar keine massgeblichen Trachtenerhaltungsvereine wie etwa in Oberbayern aus Der aus Trier stammende Kunstler August Migette 1802 in Trier 1884 in Metz uberlieferte in seinen Aquarellstudien vom Mai 1866 die heute im Metzer Stadtmuseum Musees de Metz aufbewahrt werden die traditionelle Kleidung in der Saar Mosel Region Trachtenbekleidung der Saar Mosel Region des 19 Jahrhunderts nbsp Zwei Frauen mit Stepphauben Trachtenskizze von August Migette 1866 nbsp Frauen beim Transport von Lebensmitteln Trachtenskizze von August Migette 1866 nbsp Zwei Frauen und ein Mann bei der Ernte Trachtenskizze von August Migette 1866 nbsp Mann mit Gehrock Mutze und Hut dahinter eine Frau mit Korb Trachtenskizze von August Migette 1866 nbsp Zwei Frauen auf der Rast daneben ein Mann im Gehrock Trachtenskizze von August Migette 1866 nbsp Buggs Bux von Bockslederne Bestickte Lederhose mit verziertem Latz weitenverstellbarem Bund und seitlicher Knieknopfung aus dem Jahr 1791 helles Samischleder Culotte Form Musee Lorrain Nancy Zwar war diese Hosenform in der Franzosischen Revolution im Dekret vom 8 Brumaire des Jahres II 29 Oktober 1793 verboten worden doch trug man sie wahrend des gesamten 19 Jahrhunderts besonders an der lothringischen Mosel und an der Saar 48 Die Trachtenbekleidung der Saar Mosel Region war wie die meisten deutschen Trachten im 18 Jahrhundert entstanden und verband traditionelle Teile mit modischen Elementen der Zeit Mit der Aufgabe der verbindlichen standischen Kleiderordnung im 18 Jahrhundert orientierte sich die bauerliche Bevolkerung an modischen Formen des Rokoko und des Biedermeier Deutlich wird dies an der Ubernahme des Dreispitz der Knopfweste Gilet des Justaucorps sowie der Kniebundhose Culotte mit Strumpfen als Bestandteile der mannlichen Kleidung Habit a la francaise wahrend Frauen das Mieder Halstucher und weite bauschige Unterrocke in ihre Bekleidung integrierten nbsp Wallfahrt zum Heiligen Rock 1844 in Trier Gemalde von August in Gustav Lasinsky 1847 Stadtgeschichtliches Museum Trier im Simeonstift nbsp August Migette Pilger der Saar Mosel Region im Kreuzganggarten des Trierer Domes um 1870Die Manner trugen Leinenhemden mit hochstehendem Kragen der uber einer mehrfach um den Hals geschlungenen Halsbinde aus schwarzer Seide herausschaute Die vor der Franzosischen Revolution ublichen Culotte Hosen der Manner wurden im Laufe des 19 Jahrhunderts allmahlich durch die langen Pantalon Hosen ersetzt Der Singular fur die Beinbekleidung setzte sich im saarlandisch lothringischen Raum erst im 19 Jahrhundert durch Wahrend es vorher Buggse Buxe hiess hiess es nun Buggs Bux Grund fur diesen Wandel war die ursprungliche Zweiteiligkeit der Hosenbeinlinge Die saarlandische Hosenbezeichnung hat eine englische Parallele Hier wurden die ledernen Hosen buckskins genannt 49 Bereits in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts hatte der Herrenanzug der Oberschicht einen Wandel erlebt Das Obergewand war enger geschnitten die Weste war gekurzt worden hatte ihre Armel verloren und der Saumabschluss war begradigt worden 50 Die langen Hosen der biedermeierlichen Kleidung die auch beim Reiten uber den Stiefeln getragen wurden konnten an den Unterschenkeln seitlich wie Gamaschen geknopft werden 51 Zu den kurzen Hosen trug man niedrige Schnallenschuhe An gewohnlichen Sonntagen trug man beim Kirchgang eine dunkelblaue oder graue Bluse die an hohen kirchlichen Feiertagen Hochzeiten sowie Beerdigungen um einen langen dunkelfarbigen Gehrock in der Art eines Justaucorps erganzt wurde Als Kopfbedeckung trug der Mann zur Bluse eine weissgrundige Zipfelmutze die mit blauen und roten Garnen durchwirkt war Die passende Kopfbedeckung zum Gehrock war ein grosser breitkrempiger Hut Die Gesichter waren bartlos und glattrasiert Den Hals der Frauentracht umrahmte ein fein gefaltelter Kragen Der Oberkorper wurde durch ein armelloses fest anliegendes Leibchen mit Huftwulst geformt Uber dem Leibchen trug man an Werktagen ein dreieckig zusammengelegtes quadratisches Halstuch das uber der Brust zusammengeheftet wurde Die beiden Zipfel des Tuches wurden unter den Schurzenbund gesteckt und vom Schurzenband gehalten Die Feiertagsschurzen waren aus Seide gefertigt Als Halsschmuck trug man oft ein silbernes oder goldenes Kreuz Der Halsschmuck wurde zuweilen mit goldenen Ohrringen erganzt Die Haare waren in der Mitte gescheitelt straff gekammt und am Hinterkopf gesteckt Daruber trug die Frau eine wattierte und gesteppte Haube Ublicherweise war sie weiss Witwen trugen eine schwarze Haube An Feiertagen wurde uber dem Leibchen zusatzlich ein kurzes Jackchen getragen Auf dem Huftwulst des Leibchens ruhte der Rockbund um eine falten und stoffreiche Glockenform zu erzeugen Die Festtagsrocke waren meist aus feiner Seide in dezenten Farben hergestellt Die Rocke liessen die Fusse frei sichtbar Die kunstvoll gestrickten Strumpfe in weisser grauer oder blauer Grundfarbe waren im sichtbaren Bereich zwischen Schuh und Rocksaum bunt bestickt Die Ferse der absatzlosen Frauenschuhe war niedrig Uber dem Fussspann wurde der Schuh mit einem kleinen Riemchen gehalten 52 53 54 55 56 Fur die Mitte des 19 Jahrhunderts uberliefert der Maler August Gustav Lasinsky eine wichtige Ubersicht uber die Bekleidung und Haartracht der Landbevolkerung der Region in seinem Bild einer Pilgergruppe auf der Heilig Rock Wallfahrt nach Trier im Jahr 1844 Im Jahr 1901 organisierte der Volkskundler Franz von Pelser Berensberg auf Anregung des damaligen Trierer Regierungsprasidenten und vormaligen Saarbrucker Landrates Eduard zur Nedden in Zusammenarbeit mit der im Jahr 1801 gegrundeten Gesellschaft fur nutzliche Forschungen zu Trier ursprunglich Societe des recherches utiles du departement de la Sarre eine volkskundliche Ausstellung zu Trachten Hausrat Wohn und Lebensweise der Saar Mosel Region im 19 Jahrhundert Aus der Bevolkerung der Region wurden Trachten und Hausratsstucke aus der Zeit von etwa 1750 bis 1850 zusammengetragen Erstmals konnten hierbei Trachtenbekleidungen der Region an lebenden Modellen fotografisch dokumentiert werden nbsp Brauttracht einer Frau aus dem Saargau erste Halfte des 19 Jahrhunderts Uber die ubliche Frauenhaube wird ein Schleier gelegt Rekonstruktion vermutlich vom Beginn des 20 Jahrhunderts Stiftung Saarlandischer Kulturbesitz nbsp Rekonstruierte Frauentrachten der Saar Mosel Region 1901 nbsp Blau weisse Zipfelmutze aus der Mannertracht gestrickte Baumwolle erstes Drittel des 19 Jahrhunderts nbsp Gestrickte Mannermutze aus weissem und blauem Garn mit Motiv Vogel im Nest Saargau nbsp Blaukittel seidenbesticktes blaugefarbtes Leinen um 1875 nbsp Rozzekappchen aus der Tracht verheirateter Frauen Baumwolle Leinen Seide erstes Drittel des 19 Jahrhunderts nbsp Gesteppte Frauenhaube mit Blumchendruck Saargau erste Halfte des 19 Jahrhunderts nbsp Schnaubdouch Schultertuch der Frauentracht Baumwollmousseline mit weisser Tambourstickerei erstes Drittel des 19 Jahrhunderts nbsp Postkartenmotiv Trachtenallegorien Lothringens und des Elsass werden von der Personifikation der Franzosischen Republik umarmtDie Tracht des Raumes an Saar und Mosel die sowohl im Gebiet des heutigen Saarlandes als auch in Lothringen getragen worden war entwickelte sich mit der vollstandigen bzw teilweisen Annexion der franzosischen Departements Moselle Meurthe Vosges Bas Rhin und Haut Rhin als Reichsland Elsass Lothringen nach dem Jahr 1871 zu einem Symbol des Widerstandes gegen die als unrechtmassig empfundene Angliederung an das Deutsche Reich In zahlreichen anti deutschen propagandistischen Darstellungen wie etwa durch den elsassischen Kunstler Jean Jacques Waltz Hansi sowie Denkmalern Gebrauchsgegenstanden Trachtenpuppen und Souvenirs wurden Frauen oder Madchen in lothringischer und elsassischer Tracht als Personifikationen der beiden Territorien Lothringen und Elsass dargestellt Dabei waren die weisse Haube der lothringischen Tracht und die Schleifenhaube der elsassischen Tracht stets demonstrativ mit einer Kokarde in den Farben der franzosischen Trikolore dekoriert Die lothringische Trachtenhaube wurde in diesen Darstellungen zunehmend voluminoser dargestellt um nicht optisch im Vergleich mit der grossdimensionierten elsassischen Schleifenhaube unterzugehen Zusatzlich wurde der Haubenrand in diesen Darstellungen mit einer uppigen Faltelung versehen Oft waren auch die einzelnen Bestandteile der Frauentracht in den franzosischen Farben Blau Weiss und Rot gehalten um dem Betrachter uberdeutlich die Zugehorigkeit Lothringens zu Frankreich vor Augen zu fuhren 57 Die im Vorfeld der saarlandischen Volksabstimmung des Jahres 1935 initiierten deutschtumsfordernden Volksforschungen etwa von Nikolaus Fox 58 atmen in ihren volkischen Intentionen ganz den nationalistischen Geist der Zeit und den Stand der damaligen Trachtenforschung So wird von Einheitlichkeit als wesentlichstem Merkmal der Tracht gesprochen die zur Zeit einer angeblich rein landlichen Kultur unbeschrankt vorhanden gewesen sei Modernisierung Umstellung der Berufe wirtschaftliche Wandlungen Maschinenarbeit sowie die rasende Steigerung des Verkehrs hatten die Einheitlichkeit der Tracht an der Saar getotet Wahrend die Kleidung der fluchtigen traditionslosen Mode unterworfen sei sei die Tracht den unbewussten Gang der Uberlieferung gegangen Sie habe sich instinktiv entwickelt und sei in ihren nur zahen Veranderungen dem Volksglauben der Mundart und der ursprunglichen Kultur verbunden Die Volkstracht sei gefuhlsmassig dem Volksgefuhl entsprungen wahrend Kleidung dem Verstand zuzuordnen sei Franzosische Einflusse der Barock und Rokokozeit im 17 und 18 Jahrhundert bezeichnet Fox als Einsickerung fremden Leihgutes hinab in das Volk die jedoch nicht in der Lage gewesen sei die Ursprunglichkeit der Tracht massgeblich zu beeintrachtigen Unter Bezugnahme auf den Trachten und Brauchtumsforscher Friedrich Hottenroth spricht Fox diesbezuglich von einem Mischmasch von Kostumen der am Rhein und weiter unten an der Mosel sich eingenistet hatte 59 Ganz im Klischee des einfachen aber unverdorbenen Landbewohners behaftet meint Nikolaus Fox im Jahr 1927 Die Sitte des Volkes sich einheitlich schlicht und einfach zu kleiden gehort zu diesen guten alten Uberlieferungen Man soll nicht glauben dass sic mit der deutlichen Form der alten Tracht auch ihr Ursprung der gesunde Geschmack des Volkes untergegangen sei Heute noch kleiden sich die Landbewohner in einer Art die von der uberlieferten Einfachheit und Naturlichkeit Zeugnis ablegen heute noch kann man sagen dass sic sich das Landvolk im Gefuhle der Zusammengehorigkeit im Wohnungswesen und in der Kleidung einheitlicher und nahverwandter Formen bedient Einen weiteren bedauerlichen Grund des Verlustes der landlichen Tracht an der Saar sieht Nikolaus Fox wenn er den Volkskundler Wilhelm Heinrich Riehl zitiert 60 Ein guter Teil des traurigen Umstandes dass sic der Bauer da und dort von seiner alten Tracht und Lebensweise gelassen hat und damit schliesslich proletarischer Verliederlichung und Zerfahrenheit verfallen ist haben diese Landfahrer Hausierer Trodler u a auf dem Gewissen Sie sind die rechten Apostel des vierten Standes unter den Bauern gewesen und haben mit ihren schlechten Kattunen mit ihrem modischen Flitterzeug und fruher mit ihren Spezereien namentlich mit ihrem Kaffee mindestens ebenso stark die Gesellschaft unterwuhlen helfen als anderwarts die Geistesproletarier mit ihren Buchern und Zeitungen Das von Riehl beschriebene Schreckgespenst des seiner Wurzeln beraubten proletarisch verformten Landbewohners der sich durch die lebensfeindliche Industrialisierung zum zersplitterten proletarischen modernen Arbeiter verwandelt hat sieht Fox jedoch im ersten Drittel des 20 Jahrhunderts noch nicht an der Saar angekommen Hier an der Saar hatten sich infolge der Sesshaftigkeit der Arbeiter und Bergleute und deren enge lebendige Verwobenheit mit der landlichen Kultur und dem Bauerntum die negativen Folgen der Industrialisierung noch nicht in dem Masse entfaltet wie dies in anderen Gegenden der Fall sei Aus diesen unverdorbenen Grundkraften des Volkstums konne eine nationale Erneuerung hervorgehen Erforschung des saarlandischen Brauchtums sei deshalb Ergrundung der Grundkrafte im Volkskorper sowie Ergrundung der Volksseele Unter Verneinung jeglicher internationaler besonders franzosischer Einflusse auf die Kultur an der Saar meint Fox Das deutsche Land und das deutsche Volk sind die Einheit darin die Saarlandschaft ruht Sprache Sitte Brauch und Geschichte des Saarlandes sind begrundet in der Vergangenheit in dem Wesen und in der Eigenart des deutschen Volkes 61 Die Trachtengeschichte des Saarlandes wird aktuell im Saarlandischen Museum fur Mode und Tracht in Nohfelden dokumentiert Das Museum wurde im September 2005 eroffnet Ausgestellt werden uber 200 Exponate von Kleidung und Tracht mit der dazugehorender Unterwasche sowie Zubehor des Zeitraumes 1845 1920 Grundstock des Museums bilden die von Hermann Keuth gesammelten Trachten die vor dem Zweiten Weltkrieg im Heimatmuseum in Saarbrucken ausgestellt waren sowie die Sammlung von Franz von Pelser Berensberg die Bekleidung des Trierer Raumes des Saargaues sowie des Hochwaldes umfasst 62 63 Sachsen Erzgebirge Bearbeiten Die Trachten im Erzgebirge stammen grosstenteils aus dem Umfeld des Bergbaus 1936 wurde eine Frauentracht eingefuhrt die sich an der Renaissancekleidung der Barbara Uthmann orientiert ein Kunstprodukt das sich aber nicht verbreitet hat In der Oberlausitz zwischen Bautzen und Kamenz wird bis heute die sorbische Tracht von katholischen alteren Frauen getragen Sie gehort zu einer der vier Trachtengebiete der Sorben 64 nbsp Bergparade in Marienberg Erzgebirge Schlesien Bearbeiten nbsp Oberschlesische Tracht in Prudnik Neustadt Schleswig Holstein Bearbeiten Hauptartikel Trachten in Schleswig Holstein und Trachten der Inseln Fohr und Amrum und der Halligen In Schleswig Holstein gibt es mehrere Trachtengebiete wie Nordfriesland Dithmarschen die Elbmarschen Angeln oder die Probstei Selbst nordfriesische Trachten konnen sich von Insel zu Insel stark unterscheiden nbsp Amrumer Tracht Postkarte um 1900 nbsp Fohringer Tracht Postkarte um 1900 nbsp Helgolander Nationaltracht um 1900 nbsp Ostenfelder Tracht um 1895 nbsp Probsteier Tracht um 1895Thuringen Bearbeiten nbsp Arbeitstracht aus Birx um 1817 nbsp Eine Thuringer Tracht im Volkskundemuseum Erfurt nbsp Die Ruhlaer Tracht Tracht des Jahres 2007 nbsp Hormt der Altenburger Bauerntracht Tracht des Jahres 2011Westfalen Bearbeiten Westfalen entspricht der ehemaligen preussischen Provinz Westfalen und bildet mit Lippe den ostlichen Teil von Nordrhein Westfalen MunsterlandIm Munsterland starb die Volkstracht schon gegen Ende des 19 Jahrhunderts aus Die Frauen trugen an Festtagen rote Wollrocke und u a schwarze Schurzen Statt der Schurze trugen manche reichere Frauen einen Goldgurtel Das Oberteil bestand aus einer weissen oder cremefarbenen Bluse und um die Schultern wurde ein weisses oder cremefarbenes mit Rosen besticktes Tuch getragen Spater kamen auch grune Rocke hinzu 65 Im Munsterland wurden spater auch oft dunkelblau gefarbte Stoffe getragen eine noch sehr bekannte traditionelle Kleidung ist die des Kiepenkerls die allerdings in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts folkloristisch verklart wurde Tatsachlich lassen Steckbriefe und Nachlassinventare schon des fruhen 19 Jahrhunderts erkennen dass die Mannerbekleidung einer Vielfalt unterlag und der Rock haufiger getragen wurde als der Kittel Osterreich BearbeitenIn einem Bericht der Neuen Tiroler Stimmen wird im Jahr 1900 die Unterinntaler Festtagstracht wie folgt beschrieben Der breite goldbestickte Hut mit der Goldquaste an der verschlungenen Schnur die prachtige in zahlreichen Windungen den mehr oder weniger schlanken Hals umschliessende Halskette mit breiter Schliesse das farbige oft mit Goldstickereien versehene Busentuch das aus dem tief ausgeschnittenen schwarzen mit Litzen benahten Korsett zierlich gefaltet hervorbricht geschlossen mit einer schonen Brosche der dunkle Rock und die in Farbenharmonie mit dem Busentuch stehende Schurze sie kleiden schmuck sowohl die behabige Dorfwirtin als auch deren jugendlich schlankes Tochterlein nbsp Bauern aus Schladming in winterlicher Tracht 1935 nbsp Goldhaube aus dem Innviertel nbsp Gailtaler Frauentracht nbsp Juppen Manufaktur nbsp Montafoner TrachtSiehe auch Ausseer Tracht Bregenzerwalder Frauentracht auch alsJuppe bezeichnet Steireranzug Karntner Anzug Goldhaube Janker Lustenauer Tracht Wiener Kathreintanz Gailtaler Tracht Montafoner Tracht Trachtenlederhose Bund der Osterreichischen Trachten und HeimatverbandeDie osterreichischen Trachten wurden in zwei Briefmarkenserien dargestellt siehe Erste Trachtenserie und Zweite Trachtenserie Schweiz Bearbeiten Hauptartikel Trachten in der Schweiz In der Schweiz gibt es nicht nur unterschiedliche Trachten in jedem Kanton auch innerhalb der Kantone sind besonders die Frauentrachten regional oft unterschiedlich wobei es praktisch uberall Festtags und Werktagstrachten gibt Zu den bekanntesten Festtagstrachten gehoren die schwarze Bernertracht mit ihrem reichen Silberschmuck und die Engadinertracht aus rotem Wollstoff Im Kanton Zurich sind die Wehntalertracht mit der leuchtend blauen Schurze und die Tracht des Knonauer Amtes das Burefeufi so genannt wegen der am Rucken V formig gebundenen Schurze am haufigsten zu sehen Unter den Mannertrachten sind der Berner Mutz 66 eine schwarze kurzarmlige bestickte Samtjacke die Appenzeller Sennentracht mit den gelben Hosen und dem silbernen Loffel im Ohr und die bestickte blaue Trachtenbluse der Innerschweiz am bekanntesten 67 nbsp Burefeufi Sonntags und Werktagstracht blau nbsp Zurcher Unterlander Tracht nbsp Volksmusiker Hitsch Jenny in einer Trachtenbluse Sennenchutteli Museen BearbeitenViele volkskundliche Museen prasentieren Trachten Siehe auch Liste von Volkskundemuseen Daneben gibt es mehrere Spezialmuseen Schwarzwalder Trachtenmuseum in Haslach im Kinzigtal Trachtenmuseum in Ochsenfurt Wurttembergisches Trachtenmuseum in Pfullingen Museum fur Europaische Volkstrachten in Wegberg Trachtenmuseum WesterburgSiehe auch BearbeitenBerghabit Ethnologie Europeade Liste der Kleidungsstucke Pfadfinderkluft Volkstrachten der Albaner Volkstrachten KroatiensLiteratur BearbeitenReinhard Bodner Die Trachten bilden Sammeln Ausstellen und Erneuern am Tiroler Volkskunstmuseum und bei Gertrud Pesendorfer bis 1938 in Osterreichische Zeitschrift fur Volkskunde 121 1 2018 S 39 83 Reinhard Bodner Ein tragbares Erbe Trachtenerneuerung vor in und nach der NS Zeit in Beirat des Forderschwerpunktes Erinnerungskultur Hrsg Vom Wert des Erinnerns Wissenschaftliche Projekte der Forderperiode 2014 bis 2018 Veroffentlichungen des Tiroler Landesarchivs 22 Innsbruck 2020 S 99 134 Hans Friebertshauser Die Frauentracht des alten Amtes Blankenstein N G Elwert Verlag Marburg 1966 Ferdinand Justi Hessisches Trachtenbuch Nachdruck der Ausgabe 1899 1905 Dr W Hitzeroth Verlag Marburg 1989 ISBN 3 925944 61 3 Christoph Kaiser Die Tracht als veranderliche Kleidung Beschrieben anhand der Trachten des Hessischen Hinterlandes insbesondere der Tracht des Untergerichts des Breidenbacher Grundes Landkreis Marburg Biedenkopf GRIN Verlag Munchen und Ravensburg 2008 ISBN 978 3 640 18857 4 Buch ISBN 978 3 640 18704 1 E Book auch erschienen als Bauerntracht in Wandel und Beharrung Beschrieben anhand der Tracht des Untergerichts des Breidenbacher Grundes Diplomica Verlag Hamburg 2015 ISBN 978 3 95850 809 5 Lioba Keller Drescher Die Ordnung der Kleider Landliche Mode in Wurttemberg 1750 1850 Tubinger Vereinigung fur Volkskunde Tubingen 2003 ISBN 978 3 932512 23 0 doi 10 15496 publikation 9871 Bruno Kohler Allgemeine Trachtenkunde in sechs Teilen Verlag von Philipp Reclam jun Leipzig o J 1900 f Brunhilde Miehe Der Tracht treu geblieben Studien zum regionalen Kleidungsverhalten in Hessen 3 Auflage Verlag Brunhilde Miehe Haunetal Wehrda 1995 ISBN 3 9801197 7 7 Marina Moritz Trachten machen Leute Landliche Kleidungsstile im 19 und beginnenden 20 Jahrhundert Schriften des Museums fur Thuringer Volkskunde Erfurt Band 11 Volkskunde popular Band 2 Museum fur Thuringer Volkskunde Erfurt 1997 Hannes Obermair Grossdeutschland ruft Sudtiroler NS Optionspropaganda und volkische Sozialisation Katalog zur Ausstellung am Sudtiroler Landesmuseum fur Kultur und Landesgeschichte Schloss Tirol 18 September 22 November 2020 Tirol 2020 ISBN 978 88 95523 35 4 S 43 Bernd Schreiter Tracht im Erzgebirge Gedanken Texte Bilder Verlag Bernd Schreiter Arnsfeld 2014 Claudia Setheim Die Trachtensammlung des Germanischen Nationalmuseums Nurnberg und ihre Bestande aus Thuringen In Volkskundliche Kommission fur Thuringen e V Hrsg Trachtenbegeisterung Trachtenpolitik in Thuringen und Nachbarregionen Schriften der Volkskundlichen Beratungs und Dokumentationsstelle fur Thuringen 23 Erfurt 2005 S 12 21 PDF der Universitatsbibliothek Heidelberg Stephan Lutz Tobatzsch Volkstrachten im Osnabrucker Land und die bunte Geschichte der Volkskleidung bis zur Gegenwart Krutzkamp Glandorf 2001 ISBN 3 9807416 2 1 Elsbeth Wallnofer Tracht Macht Politik Mit Illustrationen von Marie Vermont Haymon Verlag Innsbruck 2020 ISBN 978 3 7099 8113 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tracht deutschsprachiger Raum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Kostumkunde Quellen und Volltexte nbsp Wiktionary Tracht Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Das Frauen Trachtenbuch 1586 von Jost Amman bei Wikisource Trachten in Deutschland Die kroatischen Volkstrachten Kroatien Bilder von osterreichischenTrachten Navigation via Landkarte oder Liste Memento vom 30 Juli 2004 im Internet Archive Russische Nationaltracht Berufstrachten im Harz Eine Site uber Nordthuringer Trachten mit Anschauungsmaterialien Abhandlung von 2008 uber die Trachten des Hessischen Hinterlandes insbesondere uber die Tracht des Breidenbacher Grundes Untergericht von Christoph KaiserEinzelnachweise Bearbeiten Dudenredaktion Hrsg Duden das Herkunftsworterbuch Etymologie der deutschen Sprache Funfte neu bearbeitete Auflage Bibliographisches Institut Mannheim 2013 ISBN 978 3 411 04075 9 S 960 Tracht D In Jacob Grimm Wilhelm Grimm Hrsg Deutsches Worterbuch Band 21 T Treftig XI 1 Abteilung Teil 1 S Hirzel Leipzig 1935 Sp 985 woerterbuchnetz de Christina Burde Bedeutung und Wirkung der schwarzen Bekleidungsfarbe in Deutschland zur Zeit des 16 Jahrhunderts PDF Universitat Bremen abgerufen am 18 Februar 2018 Romischer Kayserlicher Majestat Ordnung und Reformation guter Policen im Heiligen Romischen Reich zu Augburg Anno 1530 auffgericht unter www uni muenster de abgerufen am 18 September 2017 Friedrich Ludwig Jahn Deutsches Volksthum Niemann und Comp Lubeck 1810 S 328 Textarchiv Internet Archive Friedrich Ludwig Jahn Deutsches Volksthum Niemann und Comp Lubeck 1810 S 332 Textarchiv Internet Archive Hubert Fehr Germanen und Romanen im Merowingerreich Fruhgeschichtliche Archaologie zwischen Wissenschaft und Zeitgeschehen Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 68 Walter de Gruyter Verlag Berlin 2010 ISBN 3 11 021460 1 S 341 f Elsbeth Wallnofer Tracht Macht Politik Mit Illustrationen von Marie Vermont Haymon Verlag Innsbruck 2020 ISBN 978 3 7099 8113 9 passim Reinhard Bodner Die Trachten bilden Sammeln Ausstellen und Erneuern am Tiroler Volkskunstmuseum und bei Gertrud Pesendorfer bis 1938 in Osterreichische Zeitschrift fur Volkskunde 121 1 2018 S 39 83 Hannes Obermair Grossdeutschland ruft Sudtiroler NS Optionspropaganda und volkische Sozialisation Katalog zur Ausstellung am Sudtiroler Landesmuseum fur Kultur und Landesgeschichte Schloss Tirol 18 September 22 November 2020 Tirol 2020 ISBN 978 88 95523 35 4 S 43 Reinhard Bodner Ein tragbares Erbe Trachtenerneuerung vor in und nach der NS Zeit in Beirat des Forderschwerpunktes Erinnerungskultur Hrsg Vom Wert des Erinnerns Wissenschaftliche Projekte der Forderperiode 2014 bis 2018 Veroffentlichungen des Tiroler Landesarchivs 22 Innsbruck 2020 S 99 134 Hans Karl Peterlini Sudtiroler Bombenjahre von Blut und Tranen zum Happy End Raetia Bozen 2005 ISBN 978 88 72832 41 7 S 88 ff Die neue Lust am Dirndl In Neue Zurcher Zeitung 9 Janner 2014 Dirndlfieber Mit aller Tracht In Frankfurter Allgemeine Zeitung 5 Oktober 2013 Gabriele Kunze Trachten Knopfe als Zeichen des Wohlstands In Mallorca Magazin 11 Februar 2010 abgerufen am 12 Oktober 2022 Hans Friebertshauser Die Frauentracht des alten Amtes Blankenstein N G Elwert Verlag Marburg 1966 Horst W Muller Wommelshausen 1336 1986 Ein Dorfbuch Hrsg Heimat und Verschonerungsverein Wommelshausen e V Bad Endbach 2 Auflage Marburg 1995 S 176 184 ausfuhrliche Beschreibung der Tracht mit ihren Einzelteilen Bilder OCLC 174007311 Homepage des Verbands abgerufen am 6 Oktober 2014 Bericht uber Trachten Memento vom 28 August 2016 im Internet Archive Homepage des Vereins abgerufen am 6 Oktober 2014 Homepage des Vereins abgerufen am 6 Oktober 2014 Homepage des Vereins abgerufen am 6 Oktober 2014 Homepage des Vereins abgerufen am 29 August 2017 Homepage des Vereins abgerufen am 29 August 2017 Homepage des Vereins abgerufen am 29 August 2017 Homepage des Vereins abgerufen am 29 August 2017 Wolfgang Roepnack Die Gruppe De Beekscheepers Abgerufen am 13 Februar 2018 deutsch Zeitschrift fur Volkskunde Stuttgart etc S 439 archive org abgerufen am 13 Februar 2018 Der Bieresel im Jahre 1860 In Hermann Becker Koln vor 60 Jahren Altkolnische Wirtshauser Rheinland Verlag Koln 1922 berthi textile collection nl verlinktes PDF Dokument unter http www tracht altrip de frauen php Albert Becker Der Pfalzer Bauer um 1780 In Pfalzisches Museum 1920 Nr 10 12 S 57 Karl August Becker Die Volkstrachten in der Pfalz S 67 www zeitspurensuche de berthi textile collection nl modemuze nl Marga Knufermann Die Grafschafter Tracht Grafschaft Moers In Heimatkalender des Kreises Wesel 8 1987 S 138 142 Ill Marga Knufermann Die Grafschafter Tracht Grafschaft Moers II In Heimatkalender des Kreises Wesel 9 1988 S 182 f Ill berthi textile collection nl heimatverein beeck de Gunter Schneider 1794 Die Franzosen auf dem Weg zum Rhein Helios Verlag Aachen 2006 S 147 f altriper tracht de tracht altrip de trachten dirndl net trachten dirndl net trachten museum de Karin Hausen Technischer Fortschritt und Frauenarbeit im 19 Jahrhundert Zur Sozialgeschichte der Nahmaschine in Geschichte und Gesellschaft Zeitschrift fur Historische Sozialwissenschaft 4 1978 S 148 169 Barbara Kink Zeitgenossischer Modegeschmack in Gotterdammerung Konig Ludwig II und seine Zeit hrsg von Peter Wolf u a Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2011 Veroffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 60 Katalogband Augsburg 2011 S 207 Francine Roze e a L Elegance et la Necessite Costumes de Lorraine Collections des Musees de Lorraine Catalogue realise a l occasion de l exposition L Elegance et la Necessite Costumes de Lorraine Metz 2001 S 63 141 Gunter Altenkirch Wer versteht s noch in Sonah Ausgabe 9 2019 S 82 Fashion Die Sammlung des Kyoto Costume Institute Eine Modegeschichte vom 18 bis 20 Jahrhundert Band I 18 und 19 Jahrhundert Koln u a 2005 S 68 vergl Illustration von Ludwig Erdman Dusseldorfer Monathefte Bd 5 Nr 29 Dusseldorf 1852 255 Louis Pinck Volkskundliches in Lothringen und seine Hauptstadt Eine Sammlung orientierender Aufsatze in Verbindung mit J B Keune und R S Bour hrsg von A Ruppel Metz 1913 S 242 254 hier S 242 Francine Roze et al L Elegance et la Necessite Costumes de Lorraine Collections des Musees de Lorraine Catalogue realise a l occasion de l exposition L Elegance et la Necessite Costumes de Lorraine Metz 2001 Nikolaus Fox Saarlandische Volkskunde Volkskunde rheinischer Landschaften hrsg von Adam Wrede Bonn 1927 S 92 102 Franz von Pelser Berensberg Altrheinisches Mitteilungen uber Trachten Hausrat Wohn und Lebensweise im Rheinland Dusseldorf 1909 Franz von Pelser Berensberg Fuhrer durch die Ausstellung alter Trachten und Hausgerate der Saar und Moselbevolkerung Trier 1901 Malou Schneider Le costume lorrain symbole patriotique in Francine Roze et al L Elegance et la Necessite Costumes de Lorraine Collections des Musees de Lorraine Catalogue realise a l occasion de l exposition L Elegance et la Necessite Costumes de Lorraine Metz 2001 S 130 136 Nikolaus Fox Saarlandische Volkskunde Volkskunde rheinischer Landschaften hrsg von Adam Wrede Bonn 1927 S 92 102 Friedrich Hottenroth Deutsche Volkstrachten stadtische und landliche vom Beginn des 16 bis zum Anfang des 19 Jahrhunderts 3 Bande 1898 1902 hier Band 1 S 55 Wilhelm Heinrich Riehl Naturgeschichte des Volkes als Grundlage einer deutschen Social Politik Band 2 Die burgerliche Gesellschaft Stuttgart 1851 S 373 Nikolaus Fox Saarlandische Volkskunde Volkskunde rheinischer Landschaften hrsg von Adam Wrede Bonn 1927 S 1 3 museum nohfelden de abgerufen am 17 September 2017 Heidi Meier Trachten im Saarland Nohfelden 2017 Domowina Verlag Hrsg Die Sorben in der Lausitz 2 stark bearbeitete Auflage Ludowe nakladnistwo Domowina Bautzen 2003 ISBN 3 7420 1931 7 S 63 64 trachten dirndl net Mutz schweizerdeutsch fur Bar siehe auch Mutz In Jacob Grimm Wilhelm Grimm Hrsg Deutsches Worterbuch Band 12 L M VI S Hirzel Leipzig 1885 Sp 2837 2838 woerterbuchnetz de Christine Burckhardt Seebass Trachten In Historisches Lexikon der Schweiz Normdaten Sachbegriff GND 4060554 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tracht Kleidung amp oldid 237627871