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Nohfelden ist eine Gemeinde im Landkreis St Wendel im Saarland Sie wurde im Rahmen der saarlandischen Gebiets und Verwaltungsreform zum 1 Januar 1974 aus dem Zusammenschluss von 13 zuvor eigenstandigen Gemeinden neu gebildet 2 Wappen Deutschlandkarte49 586666666667 7 1430555555556 350 Koordinaten 49 35 N 7 9 OBasisdatenBundesland SaarlandLandkreis St WendelHohe 350 m u NHNFlache 100 82 km2Einwohner 9934 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 99 Einwohner je km2Postleitzahl 66625Vorwahlen 06852 Ortsteile Eiweiler und Selbach 06875 Ortsteil Mosberg Richweiler 06857 Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen WNDGemeindeschlussel 10 0 46 114LOCODE DE ELDGemeindegliederung 13 Ortsteile 12 GemeindebezirkeAdresse der Gemeindeverwaltung An der Burg 66625 NohfeldenWebsite www nohfelden deBurgermeister Andreas Veit CDU Lage der Gemeinde Nohfelden im Landkreis St WendelKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Klima 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Gemeindepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Museen 4 2 Bauwerke 4 3 Parks 4 4 Freizeitziele 4 5 Verkehr 5 Personlichkeiten 5 1 Ehrenburger 5 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 3 Sonstige 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNohfelden ist eine Nationalparkgemeinde im Nationalpark Hunsruck Hochwald Gemeindegliederung Bearbeiten Ortsteil EinwohnerBosen 1220Eckelhausen 229Eisen 492Eiweiler 609Gonnesweiler 894Mosberg Richweiler 375Neunkirchen 865Nohfelden 1126Selbach 778Sotern 1235Turkismuhle 732Walhausen 619Wolfersweiler 1017Einwohnerzahlen mit Stand Januar 2012 alle Ortsteile sind zugleich Gemeindebezirke Bosen und Eckelhausen bilden einen gemeinsamen Gemeindebezirk Bosen Eckelhausen Klima Bearbeiten nbsp Niederschlagsdiagramm des Ortsteils TurkismuhleDer Jahresniederschlag betragt 1205 mm und liegt damit im oberen Zehntel der von den Messstellen des Deutschen Wetterdienstes erfassten Werte Uber 93 zeigen niedrigere Werte an Der trockenste Monat ist der April am meisten regnet es im Dezember Im niederschlagreichsten Monat fallt etwa 1 8mal mehr Regen als im trockensten Monat Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im oberen Drittel In uber 89 aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger Geschichte BearbeitenBodenfunde aus der Kelten bzw Romerzeit wurden in Bosen Eisen Eiweiler Mosberg Richweiler Neunkirchen Nahe Nohfelden Selbach Sotern Turkismuhle Walhausen und Wolfersweiler entdeckt bzw ausgegraben Die Burg Nohfelden wurde erstmals 1286 und ein Amt Nohfelden 1372 erwahnt Seit dem Hochmittelalter um ca 1200 bis zum 1 Juli 1879 sowie in den Jahren 1946 47 Wechsel von Rheinland Pfalz zum Saarland ist die geschichtliche Entwickelung der 13 Ortsteile im Nahegau teilweise unterschiedlich verlaufen Um 1790 gliederten sich die Herrschaftsgebiete noch in folgende 4 Bereiche Herzogtum Pfalz Zweibrucken das im Wege der Erbfolge im 15 Jahrhundert aus der Grafschaft Veldenz hervorgegangen ist zugehorige Orte Eckelhausen Eisen Mosberg Richweiler Nohfelden Turkismuhle Walhausen und Wolfersweiler Reichsherrschaft Eberswald mit den zugehorigen Orten Bosen und Sotern Reichsherrschaft Dagstuhl mit dem zugehorigen Ort Eiweiler Hochgericht Neunkirchen Nahe mit den zugehorigen Orten Gonnesweiler Neunkirchen Nahe und Selbach Durch die Franzosische Revolution und die folgende Besetzung des gesamten linken Rheinufers im Jahre 1794 sind auch die 4 vorgenannten Herrschaften untergegangen Unter franzosischer Herrschaft wurden neue Verwaltungseinteilungen geschaffen Die 13 Ortsteile der Gemeinde Nohfelden gehorten zum Saardepartement und waren folgenden Mairien Burgermeistereien zugeordnet a Mairie Achtelsbach Eisen b Mairie Neunkirchen Eiweiler Neunkirchen Nahe und Selbach c Mairie Nohfelden Nohfelden und Wolfersweiler d Mairie Otzenhausen Bosen Eckelhausen und Sotern e Mairie Walhausen Gonnesweiler Mosberg Richweiler und Walhausen Die Vereinigung des Saardepartements mit Frankreich erfolgte am 9 Februar 1801 mit dem Abschluss des endgultigen Friedensvertrages Durch diesen Vertrag wurde Frankreich das gesamte linksrheinische Gebiet uberlassen Nach der Niederlage Napoleons in der Volkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813 wurde mit Friedensvertrag vom 31 Mai 1814 Frankreich auf seine damaligen Grenzen zum 1 Januar 1792 zuruckverwiesen Gleichzeitig begann mit dem Wiener Kongress 18 September 1814 bis 9 Juni 1815 eine Neuordnung der Herrschaftsgebiete In Artikel 49 und 50 der Wiener Schlussakte wurde das Konigreich Preussen verpflichtet bestimmte Teile der erhaltenen Gebiete u a an das Herzogtum Sachsen Coburg und das Grossherzogtum Oldenburg abzutreten In einer Ubergangslosung wurden aus Mairien grundsatzlich ohne Anderung der Zugehorigkeit der einzelnen Gemeinden nunmehr Burgermeistereien Wahrend eine Ubernahme des vorgesehenen Gebietes durch das Herzogtum Sachsen Coburg bereits aufgrund des Koniglich Preussischen Entlassungs Patents vom 9 September 1816 sowie durch das Herzoglich Sachsen Coburgische Besitzergreifungs Patent vom 11 September 1816 erfolgte bemuhte sich das Grossherzogtum Oldenburg weiterhin um eine andere Gebietszuweisung Nachdem diese Bemuhungen jedoch erfolglos blieben wurde schliesslich am 9 April 1817 in Frankfurt zwischen dem Konigreich Preussen und dem Grossherzogtum Oldenburg das entsprechende Ubergabe Ubernahme Protokoll zur Gebietsubernahme abgeschlossen Mit dem Koniglich Preussischen Entlassungs Patent vom selben Tag wurde gleichzeitig die Entlassung des vertraglich vereinbarten Gebietes an das Grossherzogtum Oldenburg ausgesprochen Durch das Patent uber die Besitznahme des Furstentums Birkenfeld vom 16 April 1817 durch das Grossherzogtum Oldenburg kamen u a alle heutigen gemeindezugehorigen Orte zum neu entstandenen Furstentum Birkenfeld Durch Verordnung vom 9 September 1817 wurde das Furstentum Birkenfeld zum 1 Oktober 1817 in die 3 Amtsbezirke Birkenfeld Oberstein und Nohfelden eingeteilt wobei jedes Amt 3 Burgermeistereien umfasste a Amt Birkenfeld mit den Burgermeistereien Birkenfeld Leisel und Niederbrombach b Amt Oberstein mit den Burgermeistereien Herrstein Oberstein und Fischbach c Amt Nohfelden mit den Burgermeistereien Nohfelden Neunkirchen und AchtelsbachMit dieser Einteilung ist fur das Amt Nohfelden bzw der 3 zugehorigen Burgermeistereien folgende Gebietszuordnung verbunden gewesen Burgermeisterei Nohfelden 9 Gemeindebezirke Nohfelden mit Holzhauserhof Wolfersweiler Gimbweiler Walhausen mit Schwarzhof Asweiler Eitzweiler Mosberg Richweiler Hirstein Steinberg Deckenhardt Burgermeisterei Neunkirchen 8 Gemeindebezirke Neunkirchen Nahe Selbach Imsbach Gonnesweiler Eiweiler Sotern Bosen Schwarzenbach Burgermeisterei Achtelsbach 7 Gemeindebezirke Achtelsbach mit Neuhof Meckenbach Traunen Eisen Dambach Ellweiler Eckelhausen Mit Verordnung vom 6 Marz 1819 benannte das Herzogtum Sachsen Coburg das am 11 September 1816 in Besitz genommene und an das Furstentum Birkenfeld angrenzende Gebiet als Furstentum Lichtenberg mit Sitz in St Wendel Durch Staatsvertrag vom 31 Mai 1834 wurde es jedoch bereits an das Konigreich Preussen abgetreten Mit der Besitznahme desselben durch das Koniglich Preussische Besitzergreifungs Patent vom 15 August 1834 und der Bildung als Kreis St Wendel zum 1 April 1835 im Regierungsbezirk Trier war das Furstentum Birkenfeld nunmehr vollkommen vom Konigreich Preussen Rheinprovinz umschlossen Der Gebietsteil Schwarzhof bei der Gemeinde Gonnesweiler wurde mit Erlass vom 24 April 1833 von der Gemeinde Walhausen abgetrennt und der Gemeinde Gonnesweiler zugeordnet Das Gesetz vom 23 April 1855 leitete im Furstentum Birkenfeld die Aufhebung der Amter unter Beibehaltung der bisherigen Burgermeistereien ein Mit der Verordnung vom 8 August 1856 wurde eine Neuregelung der Aufgabenverteilung zwischen den Burgermeistereien und der Regierung getroffen Die Bekanntmachung vom 9 August 1856 bestimmte den Zeitpunkt der Aufhebung der Amter auf den 1 Oktober 1856 Im Vorfeld einer spateren Neuordnung der Burgermeistereien wurden u a durch Bekanntmachung vom 23 Dezember 1875 die Standesamtsbezirke Achtelsbach und Neunkirchen zum Standesamtsbezirk Neunkirchen vereinigt wobei die Gemeinde Ellweiler Burgermeisterei Achtelsbach dem Standesamtsbezirk Nohfelden zugewiesen wurde Das Gesetz betreffend die revidierte Gemeinde Ordnung fur das Furstentum Birkenfeld vom 28 Marz 1876 leitete zum 1 Oktober 1876 u a folgende Neuordnungen ein Die Gemeinde Imsbach wurde mit der Gemeinde Selbach vereinigt Die Burgermeisterei Achtelsbach wurde aufgehoben Die Gemeinden Achtelsbach Traunen Dambach Meckenbach Eisen und Eckelhausen wurden der Burgermeisterei Neunkirchen die Gemeinde Ellweiler wurde der Burgermeisterei Nohfelden zugeordnet Mit dem Gesetz betreffend Abanderung der Burgermeisterei Bezirke vom 1 Marz 1879 erfolgte zum 1 Juli 1879 u a die nachste Neuordnung die gleichzeitig das Ende der bisherigen unterschiedlichen geschichtlichen Entwicklung der heutigen 13 Ortsteile der Gemeinde Nohfelden bedeutete Die Burgermeisterei Neunkirchen wurde aufgehoben und mit der Burgermeisterei Nohfelden zu einer Burgermeisterei Burgermeisterei Nohfelden vereinigt Die Gemeinden Achtelsbach Traunen Dambach und Meckenbach wurden mit der Burgermeisterei Birkenfeld vereinigt Als Folge der Abdankung und des Verzichts auf die Thronfolge des Grossherzogs Friedrich August von Oldenburg vom 11 November 1918 wurde aus dem Furstentum Birkenfeld nunmehr der Landesteil Birkenfeld Provinz Der als Folge des Ersten Weltkrieges zum 10 Januar 1920 in Kraft getretene Friedensvertrag vom 28 Juni 1919 brachte mit der Schaffung des Saargebietes und der damit verbundenen Trennung des bisherigen Kreises St Wendel dem Landesteil Birkenfeld neue Grenznachbarn Stammkreis St Wendel im Saargebiet und Restkreis St Wendel Baumholder im Land Preussen Regierungsbezirk Trier Rheinprovinz Durch das Verwaltungsvereinfachungsgesetz vom 22 September 1933 wurde zum 1 Oktober 1933 die Gemeinde Ellweiler aus der Burgermeisterei Nohfelden ausgeschieden und mit der Burgermeisterei Birkenfeld vereinigt Mit dem Gesetz zur Erganzung und Abanderung des Vereinfachungsgesetzes vom 24 Marz 1934 wurden u a die Gemeinden Asweiler und Eitzweiler zu einer neuen Gemeinde Asweiler Eitzweiler vereinigt Das Saargebiet wurde aufgrund der Volksabstimmung vom 13 Januar 1935 mit Wirkung zum 1 Marz 1935 dem nationalsozialistischen Deutschen Reich angegliedert und fuhrte nun den Namen Saarland Das sog Gross Hamburg Gesetz vom 26 Januar 1937 mit seinen Durchfuhrungsverordnungen vom 15 Februar 1937 und 25 Marz 1937 brachte zum 1 April 1937 u a folgende Neuregelungen a der oldenburgische Landesteil Birkenfeld ging auf das Land Preussen uber und bildete einen Landkreis in der Rheinprovinz b der neue Landkreis fuhrte den Namen Landkreis Birkenfeld im Regierungsbezirk Koblenz c der Restkreis St Wendel Baumholder aus dem Regierungsbezirk Trier wurde in den Landkreis Birkenfeld eingegliedert d die Einfuhrung der preussischen Amtsordnung vom 8 Oktober 1934 bestimmte das neue Amt Nohfelden als Rechtsnachfolger der Burgermeisterei Nohfelden Das Ende des Zweiten Weltkrieges Kapitulation am 8 Mai 1945 leitete eine wesentliche Neuordnung Stufenweiser Wechsel der Zugehorigkeit zum Saarland ein So wurden aufgrund der Anordnung Nr 8 vom 18 Juli 1946 Zuweisung von Gemeinden an das Saarland aus dem Kreis Birkenfeld Regierungsbezirk Koblenz und der Verfugung Nr 73 vom 18 Juli 1946 Zuweisung an den Landkreis St Wendel zum 20 Juli 1946 in einem ersten Abschnitt die Gemeinden Bosen Eckelhausen Eisen Eiweiler Gonnesweiler Hirstein Mosberg Richweiler Neunkirchen Schwarzenbach Selbach Sotern Steinberg Deckenhardt Turkismuhle und Walhausen zu dem neuen Amt Turkismuhle Saarland Kreis St Wendel zusammengeschlossen In der gemeinsamen Besprechung der Ortsburgermeister der vorgenannten Gemeinden in Gonnesweiler vom 21 Juli 1946 sprachen sich samtliche Ortsburgermeister mit Ausnahme von Hirstein der fur seine Gemeinde infolge der geographischen Lage den Anschluss an den Amtsverband Namborn wunschte fur die Grundung eines neuen Amtsverbandes mit Sitz in Turkismuhle in Ermangelung geeigneter Raume mit vorubergehendem Verwaltungssitz in Gonnesweiler aus Auf Antrag der franzosischen Militarregierung vom 12 August 1946 wurde durch Verfugung vom 16 August 1946 des Regierungsprasidenten der Gemeindename Walhausen Birkenfeld in Walhausen St Wendel umgeandert Des Weiteren wurde durch die Verordnung vom 21 August 1946 zum 1 September 1946 der Ort Turkismuhle aus der Gemeinde Nohfelden noch im Landkreis Birkenfeld ausgegliedert und als selbstandige Gemeinde im Kreis St Wendel errichtet Die Verordnung vom 26 Februar 1947 anderte im Saarland die Bezeichnung Amter nunmehr in Verwaltungsbezirke Aus dem Amt Turkismuhle wurde somit nun Verwaltungsbezirk Turkismuhle Zum 1 Mai 1947 wurde die Gemeinde Hirstein wie in der Besprechung vom 21 Juli 1946 bereits angeregt aus dem Verwaltungsbezirk Turkismuhle ausgegliedert und in den Verwaltungsbezirk Namborn eingegliedert Wie im o a ersten Abschnitt erfolgte auch im zweiten Abschnitt aufgrund der Verordnung Nr 93 vom 6 Juni 1947 zunachst der Anschluss weiterer Gemeinden durch Zuweisung an das Saarland durch Verfugung Nr 215 vom 7 Juni 1947 an den Landkreis St Wendel und zum 24 Juni 1947 u a schliesslich die Zuweisung der Gemeinden Asweiler Eitzweiler Freisen Nohfelden und Wolfersweiler zum Verwaltungsbezirk Turkismuhle Ausserdem wurde zum 1 Juli 1947 der Amtssitz von Gonnesweiler wieder nach Nohfelden verlegt Laut Anordnung vom 4 Mai 1949 wurde zum 1 Marz 1949 die Gemeinde Asweiler Eitzweiler aufgelost und die Ortsteile Asweiler und Eitzweiler wieder jeweils zu eigenen selbstandigen Gemeinden erklart Mit diesem Zeitpunkt bestand der Verwaltungsbezirk Turkismuhle aus folgenden 18 Gemeinden Asweiler Bosen Eckelhausen Eisen Eitzweiler Eiweiler Freisen Gonnesweiler Mosberg Richweiler Neunkirchen Nohfelden Schwarzenbach Selbach Sotern Steinberg Deckenhardt Turkismuhle Walhausen und Wolfersweiler Die Gemeindeordnung vom 10 Juli 1951 wandelte zum 1 September 1951 die Bezeichnung Verwaltungsbezirke wieder in Amter Amt Turkismuhle um Die Bemuhungen der Gemeinde Nohfelden dem Amt den seit Jahrhunderten gefuhrten Namen Amt Nohfelden wieder zu geben fuhrten 1956 zum Erfolg Mit Beschluss des Verwaltungsrates des Amtes Turkismuhle vom 31 Juli 1956 wurde dem Antrag der Gemeinde Nohfelden stattgegeben Die formliche Umbenennung in Amt Nohfelden erfolgte zum 1 November 1956 durch die Bekanntmachung der Landesregierung vom 30 Oktober 1956 Mit dem Neugliederungsgesetz vom 19 Dezember 1973 wurden zum 1 Januar 1974 die bisherigen selbstandigen Gemeinden zu Einheitsgemeinden zusammengeschlossen und die bisherigen Amter aufgelost Rechtsnachfolger des Amtes Nohfelden wurde die Gemeinde Nohfelden mit den 13 Ortsteilen Gemeindeteilen Bosen Eckelhausen Eisen Eiweiler Gonnesweiler Mosberg Richweiler Neunkirchen Nahe Nohfelden Selbach ohne die in 47 Abs 2 genannten Flurstucke Imsbach Sotern Turkismuhle Walhausen und Wolfersweiler Die restlichen 5 ehemaligen Gemeinden wurden folgenden neuen Gemeinden zugeordnet a der Gemeinde Freisen Asweiler Eitzweiler und Freisen b der Gemeinde Nonnweiler Schwarzenbach c der Gemeinde Oberthal Steinberg Deckenhardt d der Gemeinde Tholey Flachenteile von Selbach Imsbach Theley 3 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Die Gemeinderatswahl am 26 Mai 2019 fuhrten zu folgender Sitzverteilung im Gemeinderat 4 Partei Stimmenanteil Differenz Sitze DifferenzCDU 47 4 1 4 p 13 3SPD 35 2 5 2 p 10 4ULBN 4 8 3 6 p 1 1FLN 4 5 4 5 p 1 1GRUNE 4 1 2 6 p 1 1LINKE 4 0 0 3 p 1 0Wahlbeteiligung 75 1 3 5 p Der Gemeinderat wurde im Rahmen der Kommunalwahl von 33 auf 27 Sitze verkleinert da die Bevolkerung Nohfeldens zum Stichtag am 27 Marz 2019 unter der Grenze von 10 000 Einwohnern lag Burgermeister Bearbeiten 1974 1988 Hermann Scheid CDU 1988 2004 Heribert Gisch CDU seit 2005 Andreas Veit CDU Burgermeister Andreas Veit wurde 2005 als damals jungster Burgermeister des Saarlands gewahlt und zuletzt 2019 mit 67 4 der Stimmen im Amt bestatigt 5 Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Nohfelden ist seit 1996 Partnergemeinde von Jelesnia in Polen Im April 2006 wurde in Nohfelden mit einer grossen Delegation aus Jelesnia zehn Jahre Partnerschaft Nohfelden Jelesnia gefeiert 2014 kam Feliz in Brasilien als Globale Partnerschaft hinzu 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKunst und Kulturzentrum am Bostalsee Bosener Muhle zwischen den Ortsteilen Bosen und Eckelhausen unmittelbar am See gelegen Das Kunstzentrum Bosener Muhle bietet ganzjahrig ein umfassendes Kursangebot in nahezu allen Bereichen des kunstlerischen Gestaltens fur alle Altersstufen an Zeichnung bzw Malerei Keramik Plastisches Gestalten Steinbildhauerei Druckgrafik Mischtechnik Kalligrafie Geleitet werden die Kurse von namhaften professionellen Dozenten Das jahrliche Kulturprogramm bietet weiterhin zahlreiche Veranstaltungen aus anderen Kulturbereichen an literarische Lesungen Konzerte Kleinkunst u a Judische Friedhofe In Gonnesweiler sowie Sotern befinden sich zwei der altesten judischen Friedhofe im Saarland um 1800 angelegt Im Nationalsozialismus wurden die Friedhofe massiv beschadigt und zahlreiche Grabsteine entfernt Nohfelder Krautergarten Karl Heinz Potempa hat vor uber 30 Jahren einen privaten Apotheken Gift und Heilkrautergarten angelegt Dieser bietet uber 400 Pflanzen Baume und Straucher und zahlt somit zum grossten Krautergarten Deutschlands Besichtigungen und Fuhrungen sind von Anfang Mai bis Ende September moglich Englischer Garten in Gonnesweiler Ein Landschaftsgarten der im englischen Stil angelegt wurde fuhrt an der Nepomukkapelle vorbei und bietet einen Rundweg der auch fur Rollstuhlfahrer geeignet ist Nahequelle mit Wildfreigehege Hier entspringt die Nahe Die Nahequelle ist Ausgangspunkt fur den Nahequelle Pfad Es handelt sich um ein familienfreundliches Ausflugsziel mit Wildfreigehege in dem sich ein grosser Wildbestand mit Tieren wie Pfauen Ziegen Enten Gansen und Rehen befindet nbsp Nahequelle in SelbachHinkelstein Walhausen In Walhausen liegt ein alter Menhir den man circa in die Zeit 2000 1800 a C datieren kann Die Sage unter dem Tonnen schweren Hinkelstein sei eine goldene Kutsche mit der Kriegskasse des Hunnenkonigs Attila begraben halt sich bis heute in dem Ort Schaumeiler in Walhausen Der 1998 errichtete Schaumeiler erinnert an die vorindustrielle Herstellung der Holzkohle auf dem historischen Meilerstandort bekommt man einen Einblick in die Bauweise eines Meilers Sternwarte Peterberg Auf dem 584 Meter hohen Peterberg bietet sich Amateurastronomen die Moglichkeit Einblicke in das Weltall zu erlangen nbsp Sternwarte Peterberg 7 Strasse der Skulpturen Auf einer Strecke von rund 25 km erstreckt sich die von Leo Kornbrust initiierte Strasse der Skulpturen Hier kann man seit 1972 Steine und Skulpturen von renommierten Kunstlern besichtigen Entlang vieler landschaftlich auffalliger Punkte fuhrt die Strasse der Skulpturen auch am Bostalsee vorbei Es wurde auf eine aussergewohnliche Weise die Kunst und Bildhauerei in Szene gesetzt Museen Bearbeiten Museum fur Mode und Tracht Als einziges Museum im Saarland beschaftigt sich das Museum fur Mode und Tracht mit Kleidung und Kleidungsgewohnheiten unserer Vorfahren Derzeit werden Kleidung und Tracht mit den dazugehorenden Dessous und Accessoires von 1845 bis 1920 ausgestellt Auf einer Flache von 123 m sind ca 200 Exponate zu sehen Der Saarlandische Volkstanz und Trachtenverband eroffnete es im September 2005 Das Museum befindet sich im Alten Amtshaus an der Burg 8 Bauwerke Bearbeiten nbsp Nohfelden Burgturm im FruhlingBurg Nohfelden Burg Veldenz Die als Wahrzeichen von Nohfelden geltende Burg wurde 1285 von Wilhelm Bossel von Stein erbaut Nach einer aufwendigen Restauration ist nur noch der 20 m hohe Burgfried zu sehen der als wunderbarer Aussichtsturm dient Auf und an der Burg finden jahrlich zahlreiche Veranstaltungen statt Der Burgsommer beginnt am 1 Mai und dauert bis Oktober In dieser romantischen Kulisse besteht auch die Moglichkeit sich Trauen zu lassen Evangelische Pfarrkirche Wolfersweiler Eine historische Kirche von 1788 deren Turmfundamente aus dem 12 Jahrhundert stammen Der Turm selbst ist von 1586 Es ist eine schlichte Dorfkirche mit altem Holzgestuhl und einer Stummorgel von 1834 Es werden Fuhrungen fur Kirche und Orgel angeboten und es finden regelmassige Konzerte statt Von Mai bis Oktober ist die Kirche tagsuber geoffnet In den Wintermonaten besteht die Moglichkeit sie nach Vereinbarung zu besichtigen St Nepomukkapelle Gonnesweiler 1748 liess der Adelige Florent Joseph de Latre de Feignis die Nepomukkapelle errichten Dieses historische Bauwerk welches sogar die Franzosische Revolution uberlebte musste 1970 abgerissen werden da die an der Kapelle gelegene Hauptstrasse erweitert wurde 2005 begannen ehrenamtliche Burger des Kulturvereins mit der Rekonstruktion der Nepomukkapelle jedoch an einem anderen Standpunkt nbsp St Nepomukkapelle in GonnesweilerJagdgut Bocksborn zu Gonnesweiler genauer im Wald bzw am Silberberg 1894 von dem Saarbrucker Ingenieur Fritz von Rexroth erbaut Es diente als Wohn Freizeit und Arbeitsunterkunft aber vor allem zur Unterbringung der Jagdgaste Heute ist es Privatwohnsitz Waldkapelle in Selbach Sie ist so idyllisch am Wald gelegen dass viele Radfahrer und Wanderer an ihr vorbeikommen um eine Pause einzulegen und eine Kerze anzuzunden Erbaut wurde sie im Jahr 1954 Kathreinenkapelle in Selbach wurde im 16 Jahrhundert erbaut und ist das alteste noch erhaltene Gebaude der Gemeinde Nohfelden sie besitzt den wohl altesten noch Nachweisbaren Spatbarocken Kreuzweg im nordlichen Saarland Peterbergkapelle Eiweiler 1983 wurde auf dem Fundament einer verfallenen Kapelle die heute beschaulich gelegene Peterbergkapelle errichtet Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Nohfelden Parks Bearbeiten Nohfelden gehort zum Naturpark Saar Hunsruck Im Ortsteil Selbach entspringt die Nahe Freizeitziele Bearbeiten nbsp Der BostalseeFreizeitzentrum Bostalsee steht bei Surf und Segelfans hoch im Kurs Neben Wandern auf dem rund 7 km langen Rundweg entlang des Sees besteht auch die Moglichkeit zu angeln schwimmen rudern tauchen Tretboot fahren oder einfach bei einem Sonnenuntergang am See zu entspannen Center Parks BostalseeDer 2013 errichtete Center Parks ist direkt an dem 120 Hektar grossen Bostalsee gelegen und bietet nicht nur den Gasten des Parks sondern auch Besuchern aus der Region ein grosses Freizeitangebot Neben Indoorminigolfen gibt es auch einen Minigolfbereich direkt am Wasser gelegen Hochseilgarten Bogenschiessen Streichelzoo Schwimmbad und Bowling locken immer wieder viele Besucher an Golfpark Bostalsee in EisenDer Golfpark Eisen bietet neben einer Ubungsbahn fur Anfanger auch 3 offentliche Spielbahnen Der ganze Park ist idyllisch gelegen und nur 5 km vom Bostalsee entfernt Er erstreckt sich uber ein weites Areal mit Teich und Biotopflachen offenen Bachlaufen Bunkern und toll inszenierten Grunflachen nbsp Der Buchwald in NohfeldenBuchwald in NohfeldenDie 250 Jahre alten Larchen ein Kohler Schaumeiler und die grosste Douglasie Sudwestdeutschlands sind sehenswert im weitlaufigen Buchwald Ausserdem ist er fur Wanderer und Radfahrer geeignet die durch die gute Beschilderung die Region erkunden konnen Freizeitpark Neunkirchen NaheDer Freizeitpark begeistert mit einem Aussichtsturm einer Minigolfanlage und einer grossen Spielflache fur Kinder und Familien Ausserdem bietet der Park Fitness in der Freizeitanlage an durch eine Outdoor Fitnessstation mit 7 Geraten kann jeder eigenstandig seine Fitness starken Verkehr Bearbeiten Die Gemeinde wird von der Autobahn A 62 durchquert und hat mit der Anschlussstelle Nohfelden Turkismuhle eine eigene Anbindung an das uberortliche Strassenverkehrswegenetz Mit der B 41 durchlauft auch eine stark frequentierte Bundesstrasse das Gemeindegebiet unmittelbar Die internationalen Flughafen Saarbrucken und Frankfurt Hahn sind per PKW in weniger als einer Stunde erreichbar Der Bahnhof Turkismuhle stellt fur die Gemeinde den Anschluss an die Nahetalbahn KBS 680 672 auf der Strecke Saarbrucken Frankfurt Main dar In knapp zwei Stunden ist so der Flughafen Frankfurt Main per Zug erreichbar die Fahrtzeit nach Saarbrucken betragt rund 45 Minuten Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Nicole Seibert Schlagersangerin die 1982 mit Ein bisschen Frieden als erste Deutsche den Grand Prix Eurovision de la Chanson gewinnen konnte Hermann Scheid Burgermeister von Nohfelden 1974 1988 Sohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Christian Ludwig Hautt 15 Marz 1726 10 November 1806 in Zweibrucken bedeutender Barockbaumeister und Pfalz Zweibrucker Baudirektor Theodor Seibert 4 November 1870 in Bosen 2 Januar 1936 in Darmstadt Schlosser und Politiker DVP Mitglied des Reichstags Walter Schussler 1904 1976 Politiker FDP Abgeordneter im Landtag von Rheinland Pfalz Dominik Schroder 1910 1974 Mongolist Steyler Missionar Johannes Ganz 5 Juni 1932 Oberstudiendirektor und Politiker CDU Abgeordneter im Landtag des Saarlandes und des Bundestages Clemens Ganz 1935 2023 Professor und Organist am Kolner Dom Martin Weiler 1923 1993 Heimatforscher Lokalpolitiker und Trager des Bundesverdienstkreuzes 9 Ulrike Weiler 1956 2020 Ausserplanmassige Professorin an der Universitat Hohenheim Fachgebiet Verhaltensphysiologie von Nutztieren 460f Frank Grafe 1967 oder 1968 deutscher Brigadegeneral 10 Sonstige Bearbeiten Meinrad Maria Grewenig 9 Juni 1954 in Saarbrucken Generaldirektor des Weltkulturerbe Volklinger Hutte Meinrad Maria Grewenig lebt seit den 70er Jahren mit seinen Eltern und Brudern in Nohfelden Selbach und hat das Nohfelder Gemeindewappen entworfen Ausserdem hat er den Grossteil der Dokumentation Gemeinde Nohfelden 1974 1984 erstellt Literatur BearbeitenAugust E J Barnstedt Geographisch historisch statistische Beschreibung des Grossherzoglich Oldenburgischen Furstenthums Birkenfeld mit Topographie und Karte Birkenfeld 1845 H Baldes P Wesner Birkenfelder Heimatkunde Geschichte des Landes Birkenfeld 1911 Heinrich Baldes Die hundertjahrige Geschichte des Furstentums Birkenfeld zur Jahrfeier 1917 Birkenfeld 1921 Heinrich Baldes Geschichtliche Heimatkunde der Birkenfelder Landschaft von der Urzeit bis 1817 nebst einer geschichtlichen Ortskunde Birkenfeld 1923 Reprint der Originalausgabe von 1923 mit einem Nachtrag von H Peter Brandt Birkenfeld 1999 Verkehrs und Verschonerungsverein Nohfelden 600 Jahre Amt Nohfelden 1372 1972 Albrecht Eckhardt Archivalien zur Geschichte des Landesteils Birkenfeld im Staatsarchiv in Oldenburg 1817 1937 Veroffentlichungen der Niedersachsischen Archivverwaltung 1983 Gemeinde Gemeinde Nohfelden 1974 1984 Peter Brommer Werner Knopp 50 Jahre Kreis Birkenfeld 1937 1987 Koblenz 1987 Sascha Grosser Baumriesen und Waldflachen in Nohfelden Eine Dokumentation GROX MEDIA Verlag Nohfelden Neunkirchen Nahe 2008 Albrecht Eckhardt Heinrich Schmidt Hg Geschichte des Landes Oldenburg Ein Handbuch Seiten 591 636 Der Landesteil Birkenfeld von H Peter Brandt 1987 Gemeinde Gemeinde Nohfelden 1974 1999 Literatur uber Nohfelden in der Saarlandischen BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Nohfelden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Nohfelden Nohfelden bei www hunsrueck nahereise de Linkkatalog zum Thema Nohfelden bei curlie org ehemals DMOZ Einzelnachweise Bearbeiten Saarland de Amtliche Einwohnerzahlen Stand 31 Dezember 2022 PDF 98 kB Hilfe dazu Neugliederungsgesetz NGG vom 19 Dezember 1973 49 veroffentlicht im Amtsblatt des Saarlandes 1973 Nr 48 S 857 PDF Seite 29 487 kB Gunter Scholl Gemeinsame geschichtliche Entwickelung der 13 Ortsteile der zum 1 Januar 1974 neu entstandenen Einheitsgemeinde Nohfelden 27 ausgewahlte Dokumente aus 650 Jahre Heisterberg Orts Chronik 2010 sowie 22 Dokumente aus den Gesetz und Amtsblattern des Furstentums Landesteils Birkenfeld 1817 1937 u a Gemeinderatswahlen 2019 46114 Nohfelden Landeswahlleiterin Saarland 26 Mai 2019 abgerufen am 6 August 2019 Burgermeisterwahl 2019 Nicht mehr online verfugbar Gemeinde Nohfelden archiviert vom Original am 6 August 2019 abgerufen am 6 August 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nohfelden de Feliz auf Nohfelden de Abgerufen am 20 Marz 2021 Sternwarte Peterberg Museum fur Mode amp Tracht Strasse tragt Martin Weilers Namen In Saarbrucker Zeitung online Memento des Originals vom 2 Oktober 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www neunkirchen nahe de auf neunkirchen nahe de PDF 499 kB Neuburg hat einen neuen 2 Kommodore In Augsburger Allgemeine 29 November 2012 abgerufen am 9 Januar 2021 Ortsteile von Nohfelden Bosen Eckelhausen Eisen Eiweiler Gonnesweiler Mosberg Richweiler Neunkirchen Nohfelden Nahe Selbach Sotern Turkismuhle Walhausen WolfersweilerStadte und Gemeinden im Landkreis St Wendel Freisen Marpingen Namborn Nohfelden Nonnweiler Oberthal St Wendel Tholey Normdaten Geografikum GND 4042597 6 lobid OGND AKS LCCN n83211507 VIAF 125530936 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nohfelden amp oldid 232526959