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Bosen Eckelhausen ist ein Gemeindebezirk von Nohfelden im Landkreis St Wendel im Saarland Der Gemeindebezirk besteht aus den beiden bis Ende 1973 eigenstandigen Gemeinden und heutigen Ortsteilen Bosen 1220 Einwohner Stand Januar 2012 und dem deutlich kleineren Eckelhausen 229 Einwohner Stand Januar 2012 Bosen EckelhausenGemeinde NohfeldenWappen der ehemaligen Gemeinde BosenKoordinaten 49 34 N 7 3 O 49 570277777778 7 0541666666667 400 Koordinaten 49 34 13 N 7 3 15 OHohe 400 m u NNFlache 13 5 km Einwohner 1449 Jan 2012 1 Bevolkerungsdichte 107 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1974Postleitzahl 66625Vorwahl 06852 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Tourismus und Wirtschaft 4 Religion 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBosen Eckelhausen ist Teil des Naturparks Saar Hunsruck im nordlichen Saarland Innerhalb der 1 050 ha Bosen bzw 300 ha Eckelhausen 2 messenden Gemarkung befindet sich der Bostalsee der mit rund 120 ha eines der grossten kunstlichen Gewasser in Sudwestdeutschland darstellt Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes als Busena stammt aus dem Jahr 978 Von 1817 bis 1937 gehorte Eckelhausen zum oldenburgischen Furstentum Birkenfeld Im Rahmen der saarlandischen Gebiets und Verwaltungsreform wurden die beiden bis dahin eigenstandigen Gemeinden Bosen und Eckelhausen am 1 Januar 1974 zusammen mit elf weiteren Gemeinden der Gemeinde Nohfelden zugeordnet 3 4 Tourismus und Wirtschaft BearbeitenDer 1979 angestaute Bostalsee ist heute ein uberregional bekanntes touristisches Zentrum das jede Saison zahlreiche Besucher anzieht Am Nordufer des Sees befindet sich ein Kulturzentrum in der Bosener Muhle die bis 1930 als Getreidemuhle fur die Umgebung diente In unmittelbarer Nahe befindet sich ein Campingplatz mit 14 ha Gesamtflache daruber hinaus gibt es mehrere gastronomische Betriebe in Bosen Seit Sommer 2013 gibt es am Ufer des Bostalsees einen Center Parc Am Zubringer zur A 62 ausserhalb von Eckelhausen befindet sich ein Industriegebiet wo mehrere Firmen aus der holz bzw metallverarbeitenden Industrie ihren Sitz haben Religion BearbeitenEvangelische Kirche Bosen Maria Himmelfahrt Bosen In einer Schenkungsurkunde des Bischofs Wigfried von Verdun an das Kloster St Paul zu Verdun aus dem Jahr 972 findet sich die erstmalige schriftliche Erwahnung einer Kirche in Bosen Im Jahr 1561 wurde in Bosen die lutherische Konfession eingefuhrt Zur gleichen Zeit verlor Bosen seine pfarrliche Selbstandigkeit als es gemeinsam mit dem einige Kilometer nordlich gelegenen Sotern zu einem gemeinsamen Pfarrbezirk zusammengelegt wurde Die Kirche in Bosen wurde wohl bis ins spate 18 Jahrhundert auch noch von Katholiken genutzt ehe diese der katholischen Pfarrei St Martin von Tours in Neunkirchen Nahe zugeordnet wurden 5 6 Im Jahr 1914 wurde das alte Kirchenschiff abgerissen wahrend der Turm aus dem 15 Jahrhundert erhalten blieb 5 In den Jahren 1914 bis 1917 erfolgte der Bau des heutigen Kirchengebaudes nach Planen des aus Bielefeld Schildesche stammenden Architekten Karl Siebold Dieser Neubau ist ein zentralisierender Kreuzsaal in Neorenaissance Formen des Abstraktions Historismus 7 ehemalige judische Gemeinde BosenVom 18 Jahrhundert bis 1942 existierte in Bosen eine judische Gemeinde Am 23 April 1942 wurden die letzten judischen Einwohner in Vernichtungslager deportiert Die ehemalige Synagoge wurde 1949 von der Synagogengemeinde Saarbrucken an Privatleute verkauft und in ein Wohnhaus umgebaut Am 19 November 2012 wurden in der Bostalstr 32 vier Stolpersteine verlegt die an die Familie Lion erinnern 8 Literatur BearbeitenEva Tigmann Michael Landau Unsere vergessenen Nachbarn Judisches Gemeindeleben auf dem Land Familien und ihre Schicksale am Beispiel der Synagogengemeinden Sotern und Bosen Rohrig Universitatsverlag St Ingbert 2010 Geschichte Politik und Gesellschaft Schriftenreihe der Stiftung Demokratie Saarland e V Band 12 ISBN 978 3 86110 477 3 Literatur uber Bosen in der Saarlandischen Bibliographie Literatur uber Eckelhausen in der Saarlandischen BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bosen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Bosen Eckelhausen der Gemeinde NohfeldenEinzelnachweise Bearbeiten Bosen Eckelhausen auf www nohfelden de Verkehrsverein Bosen Eckelhausen Bosen Eckelhausen in Bildern und Beschreibungen aus den letzten 100 Jahren Eigenverlag 1988 Neugliederungsgesetz NGG vom 19 Dezember 1973 49 veroffentlicht im Amtsblatt des Saarlandes 1973 Nr 48 S 857 PDF Seite 29 499 kB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 810 a b Evangelische Kirche Auf bosen eckelhausen de Abgerufen am 10 Juni 2015 Kristine Marschall Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Veroffentlichungen des Instituts fur Landeskunde im Saarland Bd 40 Saarbrucken 2002 S 291 292 und S 529 und S 623 Kristine Marschall Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Veroffentlichungen des Instituts fur Landeskunde im Saarland Bd 40 Saarbrucken 2002 S 209 und S 435 Die Synagoge in Bosen Gemeinde Nohfelden Kreis St Wendel In www alemannia judaica de Abgerufen am 29 April 2016 Ortsteile von Nohfelden Bosen Eckelhausen Eisen Eiweiler Gonnesweiler Mosberg Richweiler Neunkirchen Nohfelden Nahe Selbach Sotern Turkismuhle Walhausen Wolfersweiler Normdaten Geografikum GND 4263687 5 lobid OGND AKS VIAF 241552299 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bosen Eckelhausen amp oldid 210744294