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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Sotern Begriffsklarung aufgefuhrt Sotern ist ein Ortsteil der Gemeinde Nohfelden im Landkreis St Wendel im nordlichen Saarland Bis Ende 1973 war Sotern eine eigenstandige Gemeinde SoternGemeinde NohfeldenWappen der ehemaligen Gemeinde SoternKoordinaten 49 36 N 7 4 O 49 593333333333 7 065 415 Koordinaten 49 35 36 N 7 3 54 OHohe 415 m u NNFlache 13 49 km Einwohner 1235 Jan 2012 1 Bevolkerungsdichte 92 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1974Postleitzahl 66625Vorwahl 06852Sotern Saarland Lage von Sotern im SaarlandBlick auf Sotern In der Bildmitte die Evangelische Kirche Blick auf Sotern In der Bildmitte die Evangelische Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 4 Verkehr 5 Religion 6 Literatur 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Hinweisschild auf dem DollbergDer Ort liegt am Fusse des Schwarzwalder Hochwalds in der Nahe des Bostalsees und hat etwa 1200 Einwohner Auf der Gemarkung des Ortes liegt der hochste Berg des Saarlandes der Dollberg Die Gemarkung umfasst eine Flache von 13 49 km Geschichte BearbeitenDas Dorf Sotern um 1180 Shotere 1256 Sothere 1342 Sotern war der Hauptort der im 13 Jahrhundert entstandenen Herrschaft Eberswald die stets unter der Oberlehnsherrschaft der Kurfursten und Erzbischofe von Trier stand Lehnstrager waren zunachst die Edelherren von Vinstingen Linie Schwanenhals Nach deren Aussterben 1467 fiel die Herrschaft an die Erbtochter Barbara die mit einem Grafen von Mors Saarwerden verheiratet war Sie wiederum vererbte die Herrschaft an ihre Tochter die mit dem Wild und Rheingrafen von Kyrburg verheiratet war Dessen Nachkommen blieben die Lehnstrager bis zur Franzosischen Revolution Die Lehnstrager gaben die Herrschaft Eberswald immer als Afterlehen weiter 1398 ist Nikolaus Mohr von Sotern im Besitz der Herrschaft Die Junker Mohr von Sotern hatten in Sotern eine Burg die im Jahre 1381 urkundlich erwahnt wird Die Grafin Barbara von Saarwerden belehnte 1489 ebenfalls die Mohr von Sotern mit dem dabei so genannten Hochgericht Sotern ihr Enkel der Wild und Rheingraf erneuerte 1515 die Belehnung Nach dem Aussterben der Mohr von Sotern 1521 gelangte die Herrschaft uber die beiden Erbtochter an die Herren von Hagen Letztere wurde 1575 von den Vogten von Hunolstein und den Herren Landschad von Steinach beerbt Diese kauften im gleichen Jahre den Anteil von Schwazenberg auf Nachdem die Landschad von Steinach ausgestorben waren ging auch dieser Teil auf die Vogte von Hunolstein uber die damit die gesamte Herrschaft Eberswald wieder in einer Hand vereinigten Unter den Vogten von Hunolstein wird anstelle der verfallenen Wasserburg ein neues Barockschloss erbaut Als 1716 die Vogte von Hunolstein der Linie Sotern ausstarben folgten die testamentarisch als Erben eingesetzten in weiblicher Linie verwandten Freiherren 1764 Grafen Eckbrecht von Durckheim die die Herrschaft Eberswald bis zur Franzosischen Revolution behielten Das fruhere Dorf Obersotern und der unweit davon gelegene Hof Haupenthal gehorten ursprunglich nicht zur Herrschaft Eberswald sondern zum hunolsteinischen Besitz und waren als Burglehen 1431 an Philipp von Sotern vergeben Beide Siedlungen gehorten zum Hochgericht von Wolfersweiler und damit zur Hochgerichtsbarkeit und Hoheit der Veldenzer und spater der Zweibrucker Grafen In einem Weistum des Wolfersweiler Gerichts von 1507 werden der Ort Obersotern und der Haupenthaler Hof ausdrucklich dieser Gerichtsbarkeit zugewiesen Im Jahre 1608 kamen beide unter die Gerichtsbarkeit der Hunolsteiner im Tausch gegen Eitzweiler Seitdem gehorten sie auch landesherrlich und gerichtlich zu Sotern Allerdings wird der Haupenthaler Hof nach 1782 nicht mehr erwahnt Obersotern links des Soterbaches ist heute Ortsteil von Sotern Dieses kam 1691 durch Erbfall an die Grafen von Oettingen Baldern die 1798 ausstarben Von 1798 bis 1814 gehorte Sotern zum Kanton Hermeskeil im Saardepartement Von 1817 an gehorte Sotern zum oldenburgischen Furstentum Birkenfeld Mit diesem kam die Gemeinde 1919 zum Landesteil Birkenfeld im Freistaat Oldenburg Zum 1 April 1937 wurde der Landesteil Birkenfeld im Rahmen des Gross Hamburg Gesetzes in die preussische Rheinprovinz eingegliedert und dem Kreis Birkenfeld zugeordnet Nach dem Zweiten Weltkrieg gehorte das Gebiet und damit Sotern zunachst zur franzosischen Besatzungszone Von der franzosischen Militarregierung unter General Kœnig wurde Sotern mit 17 weiteren Gemeinden im sudlichen Landkreis Birkenfeld am 18 Juli 1946 dem Saarland an und in den Landkreis St Wendel eingegliedert Bis 1942 existierte in Sotern eine judische Gemeinde Die letzten 12 judischen Einwohner wurden im April und Juli 1942 deportiert 2 Im Rahmen der saarlandischen Gebiets und Verwaltungsreform wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Sotern am 1 Januar 1974 zusammen mit zwolf weiteren Gemeinden der Gemeinde Nohfelden zugeordnet 3 4 Politik BearbeitenDer Ortsvorsteher von Sotern ist Christian Barth SPD 5 Der Ortsrat hat neun Mitglieder Die Sitze sind wie folgt verteilt 5 SPD 7 Sitze CDU 2 SitzeVerkehr BearbeitenIn Sotern befand sich ein Bahnhof an der Hochwaldbahn Trier Hbf Bahnhof Turkismuhle Religion BearbeitenSiehe auch Rosenkranzkonigin Sotern Literatur BearbeitenFriedrich Toepfer Beilagen VI Die Herrschaft Sotern In ders Bearb Urkundenbuch fur die Geschichte des graeflichen und freiherrlichen Hauses der Voegte von Hunolstein Bd III Fr Campe Nurnberg 1872 S 264 274 Google Books Eva Tigmann Michael Landau Unsere vergessenen Nachbarn Judisches Gemeindeleben auf dem Land Familien und ihre Schicksale am Beispiel der Synagogengemeinden Sotern und Bosen Rohrig Universitatsverlag St Ingbert 2010 Geschichte Politik und Gesellschaft Schriftenreihe der Stiftung Demokratie Saarland e V Band 12 ISBN 978 3 86110 477 3Siehe auch BearbeitenPhilipp Christoph von SoternWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Sotern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www soetern de Ortsteil Sotern der Gemeinde NohfeldenEinzelnachweise Bearbeiten Sotern auf www nohfelden de Die Synagoge in Sotern Gemeinde Nohfelden Kreis Sankt Wendel In www alemannia judaica de Abgerufen am 29 April 2016 Neugliederungsgesetz NGG vom 19 Dezember 1973 49 veroffentlicht im Amtsblatt des Saarlandes 1973 Nr 48 S 857 PDF Seite 29 487 kB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 810 a b Informationen zu Sotern In nohfelden de Abgerufen am 3 August 2022 Ortsteile von Nohfelden Bosen Eckelhausen Eisen Eiweiler Gonnesweiler Mosberg Richweiler Neunkirchen Nohfelden Nahe Selbach Sotern Turkismuhle Walhausen Wolfersweiler Normdaten Geografikum GND 4248460 1 lobid OGND AKS VIAF 247279033 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sotern amp oldid 234982935